Disclaimer: Nixe me Grüße: @Liebchen: Ich weiß nicht, musst alias_bombay fragen, ob sie damit einverstanden ist. Aber ich glaube schon. ^^

@alias_bombay: Ich lese auch ehr die englischen als die deutschen Geschichten, aber es gibt auch gute deutsche.

@to-chan: Noch eine adoptivtochter. Wieviele soll ich denn davon haben? Ach ja, bombay und ich haben uns schon geeinigt, dass wir heiraten. Wow, ich bin Adoptivmutter, adoptivschwester und adoptivtochter. Das ist ja Wahnsinn. Fehlt nur noch adoptiveoma oder -cousine. ^^

Ich mag deinen Schreibsstil auch to-chan.

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"Na ja, ich wollte dich fragen ob du am Mittwoch kommen kannst und dann auch übernachtest." Eine leichte Röte zog sich über seine Wangen. Sie gingen den Gang entlang, hatten bald Pause und wollten nach draußen gehen. "Ich weiß nicht, was die anderen sagen werden. Ich werde sie in der vierten Stunde fragen." Nagi nickte. "Du hast ja frei."

Sie ließen sich auf der Bank nieder. "Noch zehn Minuten bis es klingelt. Glaubst du, der Lehrer wird es eintragen lassen?" Der Brünette schüttelte den Kopf. "Wir haben nicht den Unterricht gestört, sondern er hat uns raus gebeten, weil wir unseren Test bereits beendet hatten und er nicht wollte, dass wir vielleicht die Lösungen weitergeben könnten." "Als würden wir das machen."

Sie lächelten sich an, doch dann wandte Omi seinen Blick ab, versuchte die Röte zu verbergen, die sein Gesicht heimsuchte. "Du brauchst es nicht verstecken." flüsterte Nagi und lächelte wieder. "Haben wir irgendwelche Hausaufgaben auf?" Der Blonde nickte und kramte sein Japanischbuch aus der Tasche.

"Interpretation eines Gedichtes." Er stöhnte leicht und legte seinen Kopf auf den Tisch.

"Ich hasse Japanisch."

"Und ich hasse Physik. Jetzt sind wir quitt. Lass uns anfangen. Wir werden jede Zeile einzeln auseinander nehmen und analysieren, aber... he, ich habe das Gedicht schon einmal gelesen und dazu eine Interpretation gelesen. Also brauchen wir eigentlich nichts machen. Wir werden es doch trotzdem selber analysieren, oder?" Nagi nickte, knirschte etwas mit den Zähnen.

"Analysieren. Wenigstens etwas, was ich kann."

"Erst Mal lesen."

"Bitte laut. Ich habe keine Lust."

"Also gut:

'Durch Egoismus verletzte ich dich,

zerstörte dein Herz,

ließ dich in Stich

und zurück blieb nur dein Schmerz.'"

"Ooo-kaay. Lassen wir das."

"Eh?"

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Okay, jetzt wird es komisch. Ich weiß ja, dass er Japanisch hasst, aber er hätte dem Gedicht doch wenigstens 'ne Chance geben können. Oder liegt es am Gedicht. "Durch Egoismus verletzte ich dich - zerstörte dein Herz - ließ dich in Stich - und zurück blieb nur dein Schmerz." Er zuckt. "Es ist gut Omi. Ich werde es zu Hause machen, okay?" "Doch im Innersten konnte ich nie leugnen, dass meine Liebe ..." "OMI!!" Ich zucke zusammen und sehe auf. Nagi hat sich aufgerichtet und sieht mich böse an. Was habe ich getan? "Der Autor sagte, dass er das Gedicht geschrieben hatte, weil er seine einzige Liebe in Stich gelassen hatte. Sie erwiederte seine Gefühle, doch er hatte Angst vor etwas -" "Omi." "-und wollte sie nicht in die Sache verwickeln, also sagte er ihr, er liebte sie nicht.-" "Omi, bitte." "-Er brach ihr Herz, doch sie liebte ihn weiter, blieb an seiner Seite, als Freundin, weil er sie halten wollte bis alles vorbei war und dann als es zu Ende war, die Angst weg war,-" "Bitte." "-wollte er ihr seine Liebe gestehen, doch sie hatte bereits einen anderen. Sie hatte drei Jahre gewartet bis..." "Verdammt Omi. Es reicht." Er dreht sich um, lässt mich alleine zurück und die Schulglocke klingelt. Als würde sie das Ende einläuten. Und ich spüre wie etwas Nasses meine Wange runter läuft. Weine ich ... etwa schon wieder?

Nagi... es tut mir leid.

Was auch immer ich getan habe, es tut mir leid.

"Nagi. NAGI! WARTE!!"

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"Siehst du es? Er liebt ihn nicht. Ich kann sie in Ruhe lassen."

"Ich verstehe dich nicht?"

"Ich will niemand anderen an ihn ranlassen. Das müsstest du doch verstehen."

"Was ist, wenn sie sich doch lieben?"

"Dann werde ich sie töten, dass weißt du doch."

"Aber sie ..."

"...sie will Rache. Ich weiß."

"Das heißt?"

"Sie werden so oder so sterben."

"Beide?"

"Der Engel durch mich."

"Und der Mörder durch mich."

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"Ich hätte nicht gedacht, dass er es ist." Der Ältere nickte und schob seine Brille etwas weiter auf die Nase. "Hm, wollen wir immer noch mit ihm reden?" Wieder nickte er, ging dann sicheren Schrittes auf die Tür zu, in der der Brünette verschwand. "Omi hatte heute wieder geweint, als er kam. Ich will nicht, dass das noch öfters passiert, also..." Er ließ es offen, doch Ken wusste was sein Freund meinte und nickte, folgte ihm. Sie öffneten die Tür und traten ein, ihr Blick richtete sich auf den Lehrer. Yohji flüsterte ihn etwas ins Ohr und er nickte.

"Naoe Nagi? Komm bitte mit raus."

Überrascht richtete sich sein Blick auf und seine Augen weiteten sich, als er die beiden Jungs vorne am Pult des Lehrers sah. Er schluckte, stand auf und verließ den Raum unter den fragenden oder sogar wissenden Blicken der anderen.

"Es war klar, dass sie irgendwann mit ihm reden wollen. So deprimiert wie Omi in letzter Zeit wegen ihm war."

"Ja, ich weiß sowieso nicht, warum sie befreundet sind."

"Tja, Omi hat halt ein Herz für Tiere."

Sie kicherten und Nagi drehte sich um, sah sie wütend an und das Kichern verstummte. Er zischte etwas, was die Mädchen nicht hörten, doch im nächsten Moment war es ihnen egal. Sie hatten plötzlich Kopfschmerzen, die sie nicht denken ließen.

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Er folgte ihnen nach draußen auf den Schulhof und lehnte sich gegen einen Baumstamm, schaute die anderen beiden nicht an. "Soso, eine Ratte von Schwarz also?" "Yohji." zischte Ken, doch der Playboy sah nur zur Seite. Nagi ließ es auf sich sitzen, wollte sich nicht mit ihnen anlegen. "Omi hat uns gefragt, ob er bei seinem Freund übernachten kann. Eigentlich waren wir bereit zu zustimmen, aber jetzt..." "Yohji!!" "Ken. Du siehst doch wer hier vor uns steht." "Ja, es ist Omis Freund. Wir sind nicht länger Weiß und ihr seid doch nicht länger Schwarz oder?" Er schüttelte nur den Kopf. Ken trat vor ihn und kniete sich hin, wollte in die Augen seines Gegenübers sehen.

"Nagi, würdest du mich bitte angucken?"

Der Brünette schüttelte den Kopf. Dann spürte er, wie ihn eine Hand auf den Boden drückte und sein Kinn anhob.

"Du bist doch Omis Freund oder?"

Er nickte, war nicht fähig etwas zu sagen.

"Warum bringst du ihn dann immer zum Weinen?"

Schweigen.

"Kannst du auch mal deinen Mund aufmachen?"

"Yohji!"

"Ich will nicht, dass er weint. Er ist mein bester Freund."

"Und vielleicht auch dein Einziger."

"Yohji. Verschwinde!"

Der Playboy drehte sich um und ging zu einem etwas entfernten Baum, lehnte sich dort zurück und zündete sich eine Zigarette an.

"Nagi..."

"Kann ich zu ihm kommen? Darf ich ihn jetzt besuchen?"

Ken sah fragend zu Yohji, doch dieser sagte nichts, rauchte weiter seine Zigarette. Dann wandte er seinen Blick wieder zu Nagi und nickte leicht.

"Danke."

"Aber eins sag ich dir, wenn er noch mal weinend aus der Schule kommt, kannst du was erleben."

"Ja, Yohji-chan!!!"

Ken lächelte und Nagi stand auf, hob seine Tasche auf.

"WIE HAST DU MICH GENANNT?"

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"Sein Zimmer ist die dritte Tür von links." Er nickte und ging die Treppe hoch, blieb vor der dritten Tür stehen und klopfte leicht an. Von drinnen konnte er ein Schluchzen hören und dann ein leises "Ich komme gleich." Dann ging die Tür auf und Omi stand vor ihm. Doch sobald er den Jüngeren sah, schlug er ihm die Tür vor der Nase zu und lehnte sich mit dem Rücken an. Es folgte ein neues Klopfen und Omi schluchzte.

"Verschwinde."

"Omi, bitte lass mich rein."

"Ich sagte, du sollst verschwinden."

"Warum?"

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Weil ich nicht will, dass du mich weinen siehst.

Weil ich nicht will, dass du siehst wie schwach ich bin.

Weil ich nicht will, dass du dir Sorgen um mich machst.

Weil ich nicht will, dass du dir wegen meiner Liebe Sorgen machst.

Weil ich nicht will, dass du mich tröstest.

Weil ich nicht will, dass du in meiner Nähe bist.

Weil ich ....... will, dass du mich auch liebst.

=Aus Freundschaft zu lieben ist das Selbe als jemanden nicht zu lieben.= ...

Aber nicht so. Nicht so. Du hattest recht! Du hattest recht, doch ich wollte es nicht verstehen. Aber jetzt... jetzt verstehe ich es. Du liebst mich nicht und ich werde deine Liebe nie bekommen, doch weil ich bei dir blieb, konnte ich mir immer wieder Hoffnungen machen, dass es eines Tages doch passiert. Jetzt ist es aus. Ich will den Schmerz vergessen und deshalb, Nagi, will ...

"...ich dich nie wieder sehen!!"

"Nein Omi, tu mir das nicht an!!"

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=Sie hatte drei Jahre gewartet... Sie hatte einen anderen... Als er ihr seine Liebe gestehen wollte... Die Angst weg war... er hatte Angst und sagte er liebte sie nicht... seine einzige Liebe in Stich ließ=

Er hatte Angst vor etwas.

Er hatte Angst. Er hatte Angst. Er hatte Angst und sagte, dass er sie nicht liebte. Weil er sie halten wollte, blieb sie an seiner Seite...

Er hat Angst.

Hat er Angst?

Er sagte, dass er mich nicht liebt.

Hat er das?

Er will mich halten.

Will er das?

Ich soll an seiner Seite bleiben.

Sollst du das?

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"Omi." Der Junge legte seine Stirn gegen die Tür und presste seinen Körper heran. Seine Stimme war nur ein Flüstern und er weinte... Er... weinte?

Die Schluchzer hörten auf und er sah auf. War Omi eingeschlafen? Er hörte nichts, alles war still. Dann hielt er seine Hand gegen die Öffnung des Schlosses und öffnete die Tür, betrat das Zimmer so leise wie möglich.

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"Hier spielt sich noch ein Drama ab."

"Bitte? Und wie nennst du das? Eine Komödie?"

"Ich meine ein noch größeres Drama."

"Toll. Ich freu' mich drauf. Aber wenigstens sind sie jetzt leise."

"Hm... Ich glaube, Nagi liebt Omi auch."

"Na, wollen wir mal hoffen, dass sie alles klären."

"Vielleicht war es auch das Ende."

"Ken, sei kein Optimist."

"Blödmann."

"Sie werden sich nicht trennen. Er wird versuchen ihn zu halten, bis sich seine Probleme gelöst haben. Und dann werden wir alle Onkels."

Ihre Gesichter färbten sich rot und in den Winkeln von Aya's Mund zuckte es verdächtig, als müsste er sich ein Lächeln verkneifen.

"Aya, Nagi ist ein Junge und Omi auch."

"Oh Wunder der Technik."

"Ken, was hast du mit ihm gemacht?"

"Ich habe ihn auf Drogen gesetzt."

"Aha."

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Leicht hob er den Körper an und legte ihn auf sein Bett, setzte sich neben die Person und streichelte sanft die Haare aus der Stirn. "Es tut mir leid." flüsterte er und eine Träne lief seine Wange runter, landete auf der des anderen Jungen, doch dieser gab keinen Laut von sich. "Es tut mir wirklich leid, Omi."

="Ich weiß."=

Erschrocken sah er auf, doch dann bemerkte er, dass es nur eine Erinnerung war. So war es immer. Er hatte etwas falsch gemacht, entschuldigte sich bei Omi, dieser sagte "Ich weiß." Und es war vorbei. Sie waren wieder Freunde. Aber wird es dieses mal genauso sein? Würde Omi ihn verzeihen?

//Noch zwei Tage Chibi.//

/Schuldig, ich weiß nicht was ich machen soll./

//Denk daran, nur noch zwei Tage.//

/Das sind verdammt noch mal zwei Tage zuviel./

//Es tut mir leid, aber es geht nicht schneller. Wir müssen warten.//

"Omi, bitte verzeih mir."

"Ich werde es machen."

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Ich spüre seinen verwunderten Blick, auch wenn ich ihn nicht sehen kann. Gott, ich bin so schwach. Warum kann ich ihm nicht widerstehen? Warum kann ich ihn nicht von mir weisen? Warum... warum... warum?

Ich richte mich auf, in meinem Kopf dreht sich alles und ich lächle ihn an. Er hatte geweint, ich sehe es.

"Danke."

Beinahe hätte ich es nicht verstanden. Doch ich sah seine Lippen und wusste was er sagte, ich brauchte es nicht hören.

"Nagi... Hast du vor etwas Angst?"

Er weicht zurück. Wird er mich wieder von sich stoßen und danach wieder um Verzeihung betteln? Ich bin es leid. Noch mal werde ich ihm nicht verzeihen. Also Nagi... ich hoffe du weißt, dass das deine letzte Chance ist.

"Ja."

Meine Augen öffnen sich, doch dann umarme ich ihn. Ich will nicht wissen, was ihm Angst macht... noch nicht, aber bald.

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"Omi, kommst du Mittwoch?"

Er schüttelte den Kopf und stieß sich etwas von Nagi ab. Sein Blick war abgewandt, doch er bemerkte den Ausdruck auf dem Gesicht des Jüngsten. "Okay." Sie schwiegen, keiner wollte etwas sagen, doch dann wandte Omi sich um und rückte näher an Nagis Gesicht. Dieser sah ihn fragend an, bis er die Lippen des anderen auf seinen Mund spürte.

Er wusste nicht was er machen sollte. Was wäre, wenn er ihn jetzt von sich stoßen würde? Was wäre, wenn er ihn erwiedern würde? Was war mit... Karin?

Er machte gar nichts, wartet bis Omi den Kuss beendete. Sie sahen sich an, dann wandte Nagi seinen Blick ab, stand auf und verließ das Zimmer.

Omi blieb zurück, starrte auf sein Bett und erneut bahnten sich Tränen ihren Weg über seine Wangen.

"Omi? Wir haben noch zwei Stunden. Und ich habe sogar eine geschwänzt. Komm gefälligst mit."

Der Blonde sah auf, trocknete seine Wangen und sprang vom Bett. "Ich komme Nagi."

Was war nur mit ihnen?

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Was ist nur mit mir los? Ich reagiere, als wäre nichts passiert. Und so tut es auch Nagi. Was ist mit uns? Warum sind wir so zueinander. Nein, warum ist Nagi so zu mir? Liebt er mich?

Ich weiß, dass er viel durchgemacht hat. Und er wirklich jeden Grund hat der Liebe zu entsagen, aber wenn er mich tatsächlich mag, dann kann er es doch zugeben?

WAS SOLL NUR DIESES GANZE AFFENTHEATER???

Gott, ich bekomme Migräne.

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"Bitte!"

"Nein."

"BITTE!"

"Nein."

"BITTE! BITTE!"

"Nein."

"BIIIIITTEEEEEE!!!!!!!!!!"

"Nein."

"Please."

"No."

"O-negai."

"Iie."

"S'il te plait."

"Non."

"Queaso."

"Non!"

"Por favor."

"No."

"Pashaluista."

"Njet."

"Prosze."

"Nie."[7]

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Okay, jetzt wird es affig. Ich habe ihn noch nie betteln gesehen und muss er es auf acht Sprachen machen? Ich sehe mich um. Ja, die Leute beobachten uns, was auch kein Wunder ist bei dieser ... Vorstellung. "Nagi, steh auf." Ich sehe ihn bettelnd an. Ich sehe ihn wütend an. Ich sehe ihn traurig an. Ich sehe ihn freundlich an und er? Er will einfach nicht aufstehen. Was mach' ich nur?

"Omi, bitte sag mir, dass du kommst."

Ich wende meinen Blick ab. Warum sollte ich es nicht machen?

"Warum?"

Er antwortet nicht, sieht nur zur Seite.

"Weil... weil es ... weil ich gerne möchte, dass du kommst ... Ich möchte dir etwas zeigen."

Ich lächle ihn an. Er fragt immer noch, ob ich Mittwoch kommen möchte. Morgen also.

Nach unserem 'Ehekrach', wie Yohji es gerne nennt, gingen wir zurück zur Schule, ließen uns nichts anmerken und arbeiteten zusammen wie immer... wie immer in den letzten paar Monaten.

Nach dem Unterricht wurde ich von ein paar Leuten aus meiner Klasse aufgehalten. Sie sagten mir, ich solle diese Freundschaft beenden. Ich würde mich kaputt machen und das Nagi es nicht wert wäre. Er wäre eine kleine nichtsnutzige Ratte.

Ich schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Er hatte kein Recht so was zu behaupten. Danach entschuldigte ich mich bei ihm. Sie machten sich nur Sorgen, meinten weiterhin, es wäre nur eine "Midlifecrisis"... In meinem Alter?

Sie konnten es nicht anders beschreiben. Also wussten sie von meiner Liebe. Okay, wer wusste das nicht, nachdem ich es über den halben Schulhof gebrüllt hatte? Genau.

Meine Antwort war schneller von mir gekommen, als gedacht. "Ich liebe Nagi wirklich. Es ist nicht irgendein "Fehler" oder wie ihr sagte "Midlifecrisis" und ich werde ihn nicht verlassen."

"Er liebt dich nicht."

"Ich weiß."

"Omi, ich ... wir machen uns Sorgen."

Ich nickte.

"Wenn du wirklich ... du weißt schon... na ja... nicht 'normal' ..."

"Normal ist ein relativer Begriff und das Wort heißt homosexuell oder schwul nicht 'du weißt schon' oder 'nicht 'normal''."

"Wenn du wirklich schwul bist, warum suchst du dir nicht einen Jungen, der dich auch liebt?"

Weil ich mir nicht sicher bin, ob ich schwul bin oder ob es nur Nagi war in den ich mich verliebt habe. Ich habe mich noch nie von einem anderen Jungen angezogen gefühlt, immer nur von Nagi. Ouka war auch ein Mädchen und ich verliebte mich.

"Weil ich ihn will."

"Wenn er dich weiterhin verletzt, kann er was erleben."

"Wenn ihr ihn verletzt, werde ich es euch nie verzeihen."

Ich ging. Nagi hatte von alledem nichts mitgekriegt. War glaube ich auch besser so. Er wäre nur wieder wütend geworden.

Da fällt mir ein, Nagi war nicht wütend als ich ihn geküsst habe. Na ja, nicht das er es beim ersten Mal war, aber dort hat er noch rumgemeckert. Ob er mich doch liebt? Er sagte er hätte Angst. Wovor? Ist es das, was er mir zeigen will? Wovor er Angst hat?

"Was willst du mir zeigen?"

"Hi - Mi - Tsu!"

Oh, wie gemein der doch sein kann.

"Okay."

"Gut, ich sage Schuldig, dass er was zu essen kaufen soll."

Oh, wie süß er doch sein kann.

"Aber eß nicht wieder soviel, sonst wirst du noch dick."

Oh, wir dürfen seine Gemeinheit nicht vergessen.

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"Du bist dir wirklich sicher?" Sie musterten ihn, während er seine Sachen einpackte. Der Blonde drehte sich nicht um, sondern lächelte nur. Ja, er wollte Nagi besuchen. Er wollte bei Nagi sein und vielleicht passierte ja endlich mal was. Er war sich sicher, dass Nagi ihn auch liebte und wenn er noch so oft sagen würde, er liebte ihn nicht. Obwohl er das ja nie gesagt hatte. Er sagte nur "Du solltest deine Liebe zu mir vergessen." Er sagte es so oft, dass Omi glaubte, dass Nagi es sich mehr einreden wollte, als er selbst.

"Ja, ich will."

"Klein Omi geht auf Hochzeit."

Der Angesprochene drehte sich schnell um und sah ihren Playboy mit rot angelaufenen Gesicht an. "Wie... wie... wieso?"

"Ja, Ich will." ahmte Yohji nach und lächelte, verließ dann den Raum, bevor er von ein paar Büchern getroffen werden konnte. Ken blieb weiterhin da stehen, wo er war und lächelte. Aya stand neben ihn.

"Nagi ist wie du, Koi." flüsterte Ken und wandte sich von Omis Rücken ab zu Aya. "Du warst auch so ... widersprüchlich." Der Rothaarige murmelte etwas, lächelte dann zaghaft. "Tja, aber du hattest keine andere Wahl. Du musstest bei Weiß bleiben. Omi muss aber nicht bei Schwarz bleiben, wenn Nagi ihn zu sehr verletzt."

"Es ist ein Affentheater."

"Bin fertig." rief Omi und sah auf. "Nagi wird in einer Stunde da sein und mich abholen. Ähm... Aya?" Der Rothaarige hob sein Kinn, deutete Omi damit an, dass er zuhörte. "Würdest du mir dein Katana geben, bis wir außer Haus sind?"

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Er langweilte sich. Saß einfach auf einer Bank im Park und langweilte sich. Der Park war der selbe, zu den Omi ihn gebracht hatte, als er umgefallen war. Als sein Gehirn ausgesetzt hatte. Langsam stand er auf und ging zum Ausgang. Hier hatte er ihn geküsst und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen.

'Ich will dir nichts zeigen, nur was sagen.'

Plötzlich trat jemand hinter ihn, packte ihn grob an den Schultern und zog ihn unsanft mit sich. Er bewegte sich nicht, wehrte sich nicht, wusste, dass er abwarten musste. Sie endeten im Gebüsch und der grobe Griff ließ ihn los, stattdessen wurde er gegen einen Baum geschleudert. Jetzt konnte er das Gesicht des Mannes sehen und er grinste. Es war kalt...

"So sieht man sich wieder, Naaa-chaaan."

Hinter dem Mann trat ein Mädchen hervor. Sie grinste, überlegend.

"Mama sagte mir, dass du ganz böse warst. Du und deine Freunde."

Ihr Grinsen wurde größer und der Teddy in ihrer Hand wurde vor ihm auf den Boden geworfen.

"Papa meint auch, dass ihr böse wart. Deshalb sollt ihr bestraft werden."

Nagi sagte nichts, gab keinen Laut von sich und lächelte... lächelte immer noch so kühl wie vorher.

"Bist du nicht zu alt für Kuscheltiere?"

"Uhm? Aber deine Kleine mochte doch auch Kuscheltiere. Ein Hase war es doch, oder? Wie war doch gleich ihr Name? Tot?"

Schweigen.

"Aber egal. Papa und Mama sagten, dass du bestraft werden musst und sie meinten, dass ein blonder Engel mit weißen Flügeln mir helfen würde. Ich sah nie einen Engel mit weißen Flügeln, aber dafür einen mit schwarzen. Schwarz wie die Nacht, mit Händen, die blutdurchtränkter waren als deine."

Das Lächeln auf Nagis Lippen verschwand für kurze Zeit. Doch dann kam es wieder.

"Hast du keine Angst um diesen Engel? Ein Engel der sich opfert ist etwas Besonderes. Er ist wertvoll. Ich würde ihn ja nicht gerne opfern, aber es gibt Ersatz, ne Naa-chan? Es gibt doch für alles und jeden Ersatz, meinst du das nicht auch. Oder wie war das mit Tot? Warum warst du in sie verliebt? Ich wette du weißt es noch."

Sie näherte sich dem Brünetten und streckte ihre Hand aus. Er rührte sich nicht, beobachtete nur jede ihrer Bewegungen. "Mama sagte, dass du ihn liebst und deshalb muss er leiden. Alle die dich lieben müssen leiden, nicht wahr Mr. Nakamura?"

Sie drehte sich um, lächelte den Mann an, aber er schenkte ihr nur einen kalten Blick, missbilligte ihre Art der Spiele. Sie lief auf ihn zu und umfasste seinen Arm.

"Er ist nicht gesprächig, aber dann passt er ja zu dir. Wie wäre es, wenn ihr etwas zusammen spielt?"

Mr. Nakamura kam auf Nagi zu, versuchte ihn einen Schlag ins Gesicht zu verpassen, doch der Junge konnte ausweichen. Der nächste Schlag war in die Magengegend gerichtet und er sackte zusammen. Blut tropfte aus den Mundwinkeln auf seine Jacke und ein furchtbares Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit.

In diesem Moment sackte der Mann zusammen. Aus Augenwinkel und Nase tropfte Blut, weiter durch den Mund und ein erstickter Schrei entrang seiner Kehle, bevor er auf den Boden stürzte, sich nicht mehr bewegte.

"Hm? Mr. Nakamura?"

Sie trat in die Seitengegend des Mannes, doch er rührte sich nicht.

"Ui, dann stimmt es also? Du hast auch solche komischen Kräfte?"

Sie schwieg. Ihr Ausdruck veränderte sich und ihre Augen wurden schmaler, bissiger, böser, kälter.

"Pah, was für ein Monster du doch bist. Ich lasse niemanden an dich heran Nagi. Aber ich bezweifle, dass Ma' recht hatte. Du kannst nicht lieben, aber das ist egal. Ich dachte ja erst, ich könnte euch in Ruhe lassen, aber meine süße Kleine will ihre Rache. Also wird er aus Spaß mein nächstes Opfer. Willst du zugucken? Ich lad' dich ein."

Nagi sagte nichts, stand nur auf und ging auf das veränderte Mädchen zu. Sie wirkte jetzt ihrem Alter entsprechend. Nicht mehr so kindisch.

"Tut mir leid, daraus wird leider nichts."

Sie sprang hoch, landete auf einen Ast und obwohl Nagi versuchte sie zu halten, funktionierte es nicht.

"Schon vergessen? Ich bin immun gegen eure Kräfte, ihr Monster."

Sie war weg und Nagi sah ihr nach. Lächelte leicht, dann drehte er sich um.

"Du wirst ihn nicht bekommen. Dafür haben wir schon gesorgt."

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"Omi? Nagi ist da. Er und..."

"Hey Kleiner. Wo bleibst du? Das Essen wird..."

"Sei leise Schuschi!"

"Schuschi?"

Ken wandte sich den beiden ab und lächelte, gluckste und fing an zu lachen. "SchuSchi!" Nagi lächelte ebenfalls und gab Schuldig einen leichten Stoß in die Rippen. Dann kam Yohji, steckte den Kopf durch die Tür. "Hey SchuSCHI, kannst du etwa kochen?"

"Besser als du jedenfalls." sagte Omi, als er die Treppe runtergelaufen kam und dem Playboy einen Klaps auf die Schulter gab. "Und es ist fantastisch." Der Blonde warf einen Seitenblick auf Ken.

"Könntest du damit aufhören?"

"Schuschi... schuschi... sushi... Jetzt hab' ich Hunger. Kann ich mitessen?"

Doch bevor irgendwer antworten konnte bekam der Brünette einen Schlag auf den Hinterkopf und alle Blicke wandten sich zu Aya. "Du bleibst hier. Du isst was ich gemacht habe."

"Aber Aya. Wann habe ich denn schon die Möglichkeit Ausländisch zu essen? Und das umsonst?"

"Du bleibst hier."

"AAAAAYAAAAAAAA!!!!!!!!"

"Schnauze."

Schuldig, Nagi, Omi und Yohji beobachteten die Szene amüsiert bis Omi sich zu Nagi drehte. "Kann's losgehen?" Der Blonde nickte und schlich sich an Aya und Ken vorbei. "Ist Farf auch da?" Nagi bejahte, fragte, warum Omi das wissen wollte. "Ich habe ein paar Kekse für ihn."

Yohji wandte seinen Blick zu den beiden Jungs und lächelte zaghaft. Omi war glücklich. Dieses Glück sollte niemand zerstören, sonst würde er denjenigen töten. "Klingt als wärst du eifersüchtig Yotan." "Nur besorgt." Gab er zu, bis er merkte wem er das gerade gesagt hatte. "Ah! Du elender Deutscher!"

"Komm Schu. Wir wollen los und Crawford wartet nicht ewig."

"Wartet, ich muss Aya sein Katana wiedergeben."

Omi wandte seinen Blick zu Aya und bemerkte, dass dieser immer noch mit Ken stritt. "Yohji? Gib das Aya." Damit sprang er auf das Auto zu und hopste neben Farfie auf den Sitz.

"Hey Farf. Ich habe Kekse. Willst du ein paar?"

"Jaa!!"

"Verwöhn' ihn nicht, Omi."

"Hey Chibi, ich will auch ein paar."

"Einsteigen!! Anschnallen!! Klappe halten!! Zigarette aus!! Kekse weg!!"

"OCH BRADDYYY!!"

"Hehe."

"Messer auch weg!!"

"Och Mann."

Yohji grinste als er die Tür schloss.

/Na ja, so schlimm können sie ja nicht sein./

//Wir sind ganz lieb.//

/Ich hasse diesen Kerl!/

//Ich dich auch, Yotan!//

/SchuSchi!/

//Yohji-chan.//

/SchuSchu.//

//Sweetheart.//

/Eww, du Perversling./

"Aya, ich soll..."

Er drehte sich weg, bevor er aussprach. Okay, davon würde er ja jetzt Alpträume bekommen. Er hatte nichts gegen Schwule, aber Aya und Ken bei einem Zungenkampf zu zugucken musste echt nicht sein.

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Omi stand im Zimmer von Nagi und ließ sich auf das Bett fallen. Dann drehte er sich und kuschelte sich in der Decke ein. Der Geruch erinnerte ihn an Nagi. Wenn er sich konzentrierte war es so, als würde er den Brünetten im Arm halten. Ob er im Bett schlafen durfte? Er würde wohl mal fragen... aber andererseits, er war nur Gast. Könnte er sich das erlauben? Er sah sich um. Das Zimmer hatte sich nicht verändert... es waren ja auch erst vier Tage her, dass er das letzte oder erste Mal da war.

Langsam schloss er seine Augen. Er hätte jetzt einschlafen können.

Die Tür ging auf und Nagi kam rein. Als er den eingekuschelten Omi in seinem Bett sah legte sich ein zaghaftes Lächeln auf seine Lippen und er schloss leise die Tür.

"Du kannst im Bett schlafen, wenn du willst." meinte er und Omi hob überrascht seinen Kopf, hatte nicht bemerkt, dass der Junge eintrat.

"Aber... aber..."

"Es ist okay. Ich werde eh nicht schlafen können."

"Warum nicht?"

"Ist egal. Schuldig sagt, wir sollen Essen kommen."

"Yuhu!!"

Freudig sprang er auf und stürmte an Nagi vorbei, die Treppe runter in die Küche und setzte sich auf den Platz auf dem er das letzte Mal auch saß. Nagi folgte nach ihm und setzte sich neben Omi.

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Oh Gott riecht das gut. Was ist das?? Was ist das???

//Nichts besonderes. Kartoffeln. Erbsen. Soße. Und Hühnerfleisch.[8] Sag mal, warum gibt es in Japan so wenig Schweinefleisch?//

"Schlechter Laden würde ich sagen. Es gibt genug Fleischsorten. Es kommt drauf an, wo du warst." meine ich und werfe dabei einen Blick auf die Gabel und das Messer, dann einen Seitenblick auf Nagi.

Das letzte Mal musste ich nicht mit diesem Besteck essen. Muss ich es dieses Mal?

Nagi bemerkt wohl meinen Blick. Er lächelt mich an.

"Es ist einfacher, als das Essen mit Stäbchen zu lernen. Schuldig und Farfarello haben lange geübt oder einen Löffel genommen."

"Aber wenigstens können wir es jetzt."

Ich lächle.

"Ich zeig dir wie es geht, es ist ganz einfach."

Er zeigt mir, wie ich es halten muss und weil ich es immer falsch halte, nimmt er meine Hände in seine und legt das Besteck richtig in meine Hand. Ich sehe wie Schuldig mich anschmunzelt und Farfarello mit seinem Messer spielt und Crawford... Crawford irgendwas macht, nur nicht essen.

"Omi, hier spielt die Musik."

"BRAD!! Eß gefälligst."

Ich sehe auf und entdecke wie Schuldig Brad ... was auch immer der da in der Hand hält ... auf jeden Fall entfernt Schuldig besagtes Etwas aus Cr... habe ich vorn Brad gesagt? Auf jeden Fall entfernt er dieses etwas aus seinen Händen und legt es auf den Küchentisch.

"Es ist wichtig, dass ich das mache."

Schmollt er etwa? Gott nein ist das süß.

"Omi! Hier!"

Ich wende meinen Blick auf Nagi.

"Komm schon. Ich hab' Hunger."

Damit hebt er meine Hand hoch und führt... Nagi, warum führst du MEINE Hand zu DEINEM Mund??

Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott. OHGOTT!! Mist, ich werde rot. ICHWERDEROT!! ICHWERDEROT!! OH!! MEIN!! GOTT!!

//Bleib ganz ruhig. Nagi hat nur Hunger.//

Du hast gut reden. Ist das DEINE Hand? Und bist DU in Nagi verliebt?

//Nee, noch nicht.//

"So, und jetzt mach' du es."

Soll ich die selbe Gabel nehmen? ... Warum nur hast du das gemacht Nagi? Warum?

Ich nicke leicht verwirrt und lege das Besteck so an, wie Nagi es mir gesagt hat.

"Das Essen mit dem Messer auf die Gabel schieben."

"Yup."

"Gabel gerade halten und zum Mund führen ... Die Gabel zum Mund nicht andersrum."

Jaja, ich schaff' das schon.

Lecker...

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Schuldig grinste und wandte seinen Kopf zu Brad um. "VERDAMMT! Ich sagte du sollst essen!!" Dieser brummte nur und legte den Kasten zur Seite. Omi schenkte ihm nicht viel Aufmerksamkeit, wusste nicht, dass dieser einfache Kasten zum Teil wichtig für ihn war.

Nach dem Essen schlich sich Omi die Treppe hoch, gefolgt von Nagi und Schuldig.

//Hey Chibi. Glaubst du es funktioniert?//

/Es muss. Brad hat nichts gesagt./

//Hm, das ist es was mich beunruhigt.//

/Mich auch./

Schuldig lächelte etwas und klopfte dem Jungen auf die Schulter. "Teilt ihr euch ein Bett oder soll ich noch was holen?"

Plötzlich blieb Omi mit hochrotem Kopf stehen und beide, der Telepath und Telekinet, liefen in ihn rein. "Omi, bleib doch nicht einfach stehen."

Er drehte sich nervös um.

"Äh... hehe. War das gerade... dein... uhm. Ernst?"

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Diese. Menschen. Sind. Fies.

Und mein Blut auch. Warum steigt es mir in peinlichen Momenten nur immer in den Kopf? Warum?? Warum Gott?? Ich glaube, ich fange an Farfarellos Religionsanschauung zu zustimmen. Gott ist ein Sadist. [9]

Ich drehe mich wieder um... HALT! Nicht ICH drehe mich um

...

ICH FLIEGE!!!

"Uhm... Nagi?"

"Ja?"

"Ich fliege."

"Ich weiß."

Gut.

Okay, jetzt noch mal, dass es jeder versteht. ICH. FLIEGE. Genau, FLIEGE!!

//Eigentlich schwebst du.//

Na gut... Ich SCHWEBE!! Und... ich habe Angst.

"Uhm... Nagi?"

"Ja?"

"Ich habe Angst."

"Habe ich vermutet."

Gut...

"Lass mich bitte..."

Oh, wo ist die Leichtigkeit doch gleich hin?

"... run -TÄÄÄHHH!!"

AUA!! VERDAMMT!! Warum ist der Teppich so hart?

Nagi lächelt mich an und obwohl ich eigentlich wütend sein müsste, bin ich es nicht. Er ist aber auch zu süß.

//Ja, richtig süß.//

Schu...

"Ich hol' dann noch ein Futon."

Damit macht sich die deutsche Nervensäge aus dem Staub und verschwindet in eines der vielen Zimmer.

Dann sehe ich eine Hand vor meinem Gesicht und ich nehme sie an, lasse mich hochziehen, stolpere aber und falle zusammen mit Nagi zurück auf den Teppich. Oh Gott, so was passiert aber auch nur mir oder in schlechten Filmen. Aber es fühlt sich so schön an.

Am liebsten würde ich mein ganzes Gewicht auf ihn legen und ihn an mich pressen, aber das würde er bestimmt nicht wollen, also versuche ich aufzustehen, als ich zwei Arme spüre die mich umarmen und zurück halten.

Warum machst du das Nagi?

Ich spüre seinen Atem an meinem Ohr und ich atme den Geruch seiner Haare ein. Pfirsich. Das wird jetzt mein Lieblingsshampoo. Ich lächle, versuche einen Blick auf Nagis Gesicht zu werfen, doch es geht nicht. Seine Haare verdecken es. Verdammte!

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Sie hatten ihre Augen geschlossen und atmeten ruhig. Wollten sich nicht trennen, doch sie wussten, dass sie es machen mussten, aber sie hätten es auch später wiederholen können.

Dann trat jemand zu ihnen und lächelte. Er dreht sich um, bemerkte, dass eine weitere Person die Treppe hoch kam.

"Kein Sex im Flur." sagte der Amerikaner und ging an den beiden Jungendlichen vorbei in sein Zimmer. Schuldig blieb weiterhin stehen, wo er stand und betrachtete vergnügt wie die Jungs auf sprangen und versuchten ihre Röte zu verstecken.

"Braucht ihr jetzt noch ein Futon?"

Sie antworteten nicht. Nagi schnappte sich nur den Futon und nahm Omi an die Hand, zog ihn in sein Zimmer.

Der Deutsche sah ihnen nach, drehte sich dann um und ging zu einer Tür, klopfte an. "Brad. Wir müssen reden."

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Nagi breitete den Futon aus, kniete sich hin und starrte auf den Boden. Sein Blick war nachdenklich und Omi sah ihn fragend an. Dann lehnte er sich zurück, beobachtete den Jüngeren, versuchte heraus zu finden, was er hatte. Warum er nachdachte.

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Hätte er mich nicht umarmen sollen?

Tut es ihm jetzt leid?

War es nicht so gewollt?

Ich habe Angst was jetzt kommt. Ich weiß nicht was ich mache, wenn Nagi wieder irgendwas sagt, was mich verletzt. Werde ich weinend vor ihm zusammen brechen? Oder werde ich mich einfach hinlegen und schlafen, am nächsten Tag nach Hause oder vorher in die Schule gehen und versuchen Nagi zu vergessen? Ich weiß es nicht und ich habe Angst davor.

"Omi..."

Mein Name. Ich sehe auf, suche Nagis Augen um heraus zu finden, ob er etwas positives oder negatives sagt, doch er sagt nichts weiter und versteckt sein Gesicht mit den Haaren.

Nagi...

"Es ist kalt auf dem Fußboden."

Was?

Ich blinzle und er lächelt mich an.

"Kann ich ... kann ich mit dir im Bett schlafen?"

Klar doch. Immer doch. Warum nicht? Yuhu... ähm...

"Wenn... wenn es dir nichts ausmacht."

Sonst hätt' er ja nicht gefragt, oder?

Nagi steht auf, rollt den Futon wieder ein und schiebt ihn in eine Ecke.

"Es ist noch früh, willst du irgendwas gucken?"

Einen Liebesfilm... ähm...

"Hast du... Hast du ..."

Warum fällt mir kein Film ein. Irgendeiner Herr Gott noch mal.

"Ich zeig dir was ich habe und du kannst es dir aussuchen. 'Ist einfacher."

Ich nicke und er öffnet einen Schrank mit einem Fernseher und DVDs oder Videos. Er hat ja mehr, als eine Videothek.

Na mal sehen, "Wunder der Physik"... davon gibst ein Video? "Das Leben von Einstein und seine Erfindungen." Oh Gott... und weitere naturwissenschaftliche Videos. Oder... Was ist das? "Der Graf von Monte Christo." ... Besser als nichts oder? Hm... "Leb' wohl meine Konkubine." Das ist doch so eine politischer Film mit ... oh ho, Nagi.

Ich lächle ihn an, doch er scheint es zu ignorieren und holt ein paar Videos heraus und eröffnet mir dahinter ein Paradies. Oh, welch wunderbare Filme. Er ist also doch ein fast normaler Teenager.

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Nagi holte eine Decke, während Omi die DVD einlegte, dann lehnten sie ihre Rücken gegen das Bett und legten die Decke um ihre zierlichen Körper. Es war keine große Decke, sie rückten zusammen und bei beiden färbten sich die Gesichter rot. Nach einiger Zeit legte Nagi den Kopf an und Omi lächelte, schlang den Arm um den Körper des anderen und zog ihn zu sich.

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Ist das eigentlich richtig, was ich hier mache? Darf ich ihm erlauben, mir nahe zukommen, obwohl er mich so oft abgewiesen hat? Mich sooft verletzt hat? Kann ich ihm alles so einfach machen? Aber... ja, ich kann nicht anders. Ich liebe ihn zu sehr, als dass ich ihm das Selbe antuen könnte, wie er mir. Und außerdem hat er Angst... Er hat Angst. Wollte... er mir nicht sagen oder besser zeigen, wovor er Angst hat?

"Ich zeige dir später, was ich dir zeigen wollte." Er flüstert es und ich nicke. Ich werde warten. Und wenn ich ewig warte.

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Sie stand vor dem Laden und lächelte. Sie hatte gesehen, wie drei Leute ihn verließen, dass hieß, er wäre alleine zu Hause. Das würde einfach werden, dachte sie, doch als sie sich ins Haus einschlich und die Zimmer nach ihm durchsuchte, konnte sie ihn nicht finden. Sie knirschte wütend mit den Zähnen.

Sie hatte gehört, was Nagi sagte.

="Du wirst ihn nicht bekommen. Dafür haben wir schon gesorgt."=

Das hieße, dass er bei ihm war. Aber er konnte nicht ewig bei ihm bleiben. Irgendwann müsste er wieder zurück kommen und sie würde auf ihn warten.

Warten auf den Engel mit den schwarzen Flügeln.

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"Du hast nichts gesehen?" Er schüttelte den Kopf und nahm seine Brille ab, legte sie auf den Tisch vor ihm. Schuldig lehnte sich zurück und dachte nach. "Kommt sie schon?"

Der Deutsche schüttelte den Kopf.

"Ich weiß nicht warum wir das machen."

Er grinste.

"Tja, wir wollen diese Göre loswerden und Nagi wollte Omi schützen. Und dadurch, dass Omi hier ist, wird sie auch kommen."

Er nickte, setzte sich die Brille wieder auf und arbeitet weiter am Computer?

"Ist er eingestellt?"

"Ja."

"Wir werden warten Karin. Aber lass dir nicht zu viel Zeit."

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/Du sagst mir bescheid, wenn sie kommt, oder?/

//Ja, und jetzt lass mich in Ruhe.//

Nagi seufzte und Omi sah ihn fragend an, doch er schüttelte nur den Kopf. Eigentlich war er müde und er wollte schlafen, aber das durfte er nicht. Noch nicht.

//Sie braucht zehn Minuten hierher. Wenn sie sich entschließt uns besuchen zu kommen, dann wird sie da sein. Glaubst du, du schaffst alles in der Zeit?"

/Wenn ich jetzt alles erledigen kann, ja./

//Dann leg dich schlafen. Bereite aber vorher alles vor.//

Langsam entwandt er sich der Umarmung und er spürte die Angst die Omi hatte. Doch dieses Mal würde er ihn nicht verletzen. In maximal zwei Stunden würde alles vorbei sein und er müsste keine Angst mehr haben.

"Komm gleich wieder." flüsterte er und verließ das Zimmer.

Omi sah ihm nach, dann schaltete er den Fernseher aus und krabbelte auf das Bett. Er hatte keine Lust mehr, sich umzuziehen, war zu müde.

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"Also gut. Check die Daten, überprüf die Intermerale PSL-Kapsel. Steht die Verbindung zu ihr? Farfarello? Was ist mit der Zelle? Schuldig, die Kapsel. Wie lange braucht sie, bis zur vollendeten Wirkung?"

"Fünf Minuten."

"Wir haben nur einen Versuch, danach müssen wir sie angreifen. Wie lange hält die volle Kraftwirkung?"

"Fünfzehn Minuten, danach zehn Minuten mit halber Kraft."

"Das heißt es muss schnell gehen. Wir dürfen keine Fehler machen und Versuch den Radius möglichst klein zuhalten, falls das Teil hochgeht."

Schuldig und Farfarello sahen sich grinsend an und dann wieder zu Nagi. Dieser saß am Computer und tippte, während er den anderen beiden Befehle gab.

"Farfarello, du musst sie aus dem Haus lockest. Ich will sie nicht hier drinnen haben. Schuldig, du versuchst sie von Omi fernzuhalten und komm ihr nicht zu nahe. Mach sie nicht wütend. Brad arbeitet noch an der EUT-Säure. Falls die PSL-Kapsel nicht funktioniert müssen wir sie benutzen. Das übernimmst du Schuldig. Du bist der Schnellste von uns. Sobald ich die Installation abgeschlossen habe helfe ich euch. Ach ja, passt ein bisschen auf Brad auf, er ist etwas geschwächt auch wenn er es nicht zugeben will. 'Kay, wisst ihr was ihr machen sollt? Gut."

Damit stand er auf und ließ die beiden zurück.

Farfarello sah grinsend zu Schuldig. "Ich konnte ihm gar nicht sagen, dass das Schloss von der Zelle etwas kaputt ist." "Versuch es zu reparieren. Omi darf auf keinem Fall etwas geschehen." Der Ire nickte und stand auf.

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Sie hörte Schritte und ihr Körper wich zurück, versteckte sich in der Dunkelheit, doch niemand öffnete die Tür zu dem Zimmer in dem sie war. Ihre Augen verschmälerten sich. Sie ging zum Fenster und öffnete es. Dann sprang sie heraus, suchte die Orientierung und lief eine Seitengasse entlang. Sie wollte nicht länger warten.

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Als Nagi die Tür zu seinem Zimmer öffnete, konnte er erst nichts erkennen. Er schloss sie und ging auf sein Bett zu. Beobachtete die schlafende Gestalt darauf und er lächelte. Dann legte er sich zu ihm, versuchte etwas Abstand zu halten, doch Omis Augen öffneten sich und lächelten ihn an.

"Wo warst du so lange?"

"Ich musste noch was machen, keine Angst."

"Darf... darf ich dich umarmen?"

Nagi sah ihn verwundert an. Doch dann wurde er etwas rot, rückte etwas näher an den Blonden heran. Dieser legte seine Arme um ihn und drückte den zierlichen Körper an sich.

"Nagi, weißt du, dass ich das nicht machen sollte?" Der Brünette sah verwundert auf. "Du machst mir Hoffnungen und wenn du diese wieder zerstörst dann... ich weiß nicht, was ich dann mache."

"Omi, ich..."

//Sie kommt.//

"Omi, ich zeige dir jetzt etwas."

Damit stand er auf und zog Omi mit sich.

"Wo gehen wir hin?"

Nagi antwortete nicht, zog Omi nur mit sich die Treppen ins Erdgeschoss und zum Keller runter. "Was wollen wir hier?"

Nagi hielt vor einer Tür, vor der auch Farfarello stand und lächelte ihn beruhigend an.

"Kommt sie?" fragte der Weißhaarige und sah zu Nagi, öffnete auf sein Nicken hin die Tür. Der Brünette zog Omi mit sich mit bis in die Zelle, stellte sich vor die Tür, während Omi reinstolperte.

"Bitte Omi, bleib hier drinnen und komm nicht raus." Damit schloss er die Tür, blieb aber vor ihr stehen.

"Nagi! Nagi was soll das?"

"Omi... ich will dich nur beschützen, also bleib bitte hier und wenn ich wieder komme... dann. Dann muss ich dir etwas sagen."

Farfarello und er drehten sich, gingen den Gang entlang die Treppe hoch. Versuchten die Schreie zu ignorieren, die aus der Zelle drangen.

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Verdammt Nagi. Was soll das? Was tust du mit mir? Aber wenn du glaubst ich bleibe hier drinnen, dann hast du dich gewaltig geirrt. Ich komme hier raus, Nagi. Ich komme hier raus.

Und damit verpasse ich der Tür einen Tritt...

Scheiße.

Eine Eisentür. Na was denn auch sonst?

Ich lasse mich auf den Boden fallen und stütze meinen Kopf auf meine angewinkelten Kniee. Warum hast du das gemacht? Warum hast du mich hier eingesperrt? Und was willst du mir sagen? Deine Stimme... sie klang so kalt und abweisend. Existiert Schwarz noch? Hast du mich die ganze Zeit über angelogen? Mir nur was vorgespielt und nur auf so einen Augenblick gewartet?

Aber warum hast du mich dann nicht gleich zu deinem besten Freund gemacht, falls ich dein bester Freund bin... war? Warum hast du versucht mich die erste Zeit zu ignorieren, obwohl wir in fast allen Stunden zusammen waren und ich manchmal mit dir arbeiten musste? War das ein Plan?

Wusstest du, dass es verdächtig wäre, wenn du dich mir an den Hals geworfen hättest? Aber woher solltest du wissen, dass ich den ersten Schritt machen würde? Hat Crawford dir das gesagt? Hat er es vorhergesehen?

Nagi... ich muss mit dir reden und selbst wenn du jetzt wieder mein Feind bist, will ich alles klären. Alle Verhältnisse und alle Lügen. Und deshalb muss ich hier raus. Ich muss hier raus.

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Schuldig sah kurz zu Nagi und überlegte, ob er dem Jüngeren sagen sollte, was dem Blonden in der Zelle im Kopf vorging. Würde es ihn ablenken? Das durfte es nicht. Also wandte er seinen Blick wieder ab und sah zu Crawford, der das Glas mit einer dunkel-blauen Säure in der Hand hielt. Das war es also, das einzige Mittel neben der PSL-Kapsel die das Schild von Karin Takatori durchbrechen konnte.

"Sie schimpft uns ein Monster und ist zur Hälfte selbst eins." flüsterte der Junge und wartete bis das Programm durchgelaufen war. Die anderen sahen ihn fragend an, doch er ignorierte es und arbeitet weiter.

"Farfarello, geh zur Eingangstür. Schuldig, halte dich mit der Säure bereit, vergiss was ich über Omi gesagt hatte... Brad meinte ihm würde nichts passieren."

"Hattest du eine Vision?"

Der Amerikaner schüttelte, für Nagi nicht sichtbar, den Kopf und reichte Schuldig das Säureglas.

//Warum...?//

/Es ist nicht gut, wenn er abgelenkt wird./

"Leute? Jetzt kann's losgehen."

Sie drehten sich um und sahen in das Gesicht von Farfarello.

"Okay... Nagi?"

Der Junge nickte.

"Die Kapsel ist bei der Baumreihe. Der Durchmesser beträgt zehn Meter. Fünfzehn Minuten ganze Kraft, zehn Minuten halbe Kraft. Ich werde noch fünf Minuten brauchen, plus die Zeit bis zur vollendeten Kraftwirkung."

"Also zehn."

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Sie stand auf einem Baum, ließ ihren Blick über das Gelände wandern, bis sie eine Person... zwei Personen wahrnahm. Sie sprang hinab und lächelte kühl, ließ sich nicht anmerken wie wütend sie war.

"Ihr habt mir mein Spielzeug weggenommen, Braddy, Farfie." Die beiden reagierten nicht, blieben nur stehen und sahen ihre Gegnerin gleichgültig an.

"Ich will es wieder haben. Alle beide."

Brad grinste. "Tut mir leid. Das geht leider nicht."

"Dann werde ich sie mir holen."

//Die Kapsel wurde aktiviert. Fünf Minuten.//

"Hm. Wo sind sie denn? Nagi? Hey Na-chan!! Komm raus."

Nichts regte sich, nur Farfarello kam mit einem Messer näher. Sie ging ein paar Schritte zurück. Achtete nicht auf den Iren, auch nicht als er auf sie zugerannt kam. Doch dann drehte sie sich zu ihm um, lächelte ihn an und er stach zu, wurde aber von etwas zurückgeschleudert.

"Meine Lieben, habt ihr noch nicht dazu gelernt? Mein Papa hatte mich lieb und deshalb etwas erfunden, was mich immer schützt. Ihr könnt mich weder mir normalen Waffen, noch mit euren Kräften angreifen."

"Dein Vater hat das nur für seine eigenen Zwecke entwickelt. Er wollte sich vor Angriffen schützen. Nichts hat er für dich getan." Brad lächelte und das Mädchen wurde wütend.

//Drei Minuten.//

"Du... du weißt gar nicht was du da sagst. Mein Vater hat mich geliebt und wollte nur mich schützen." "Masafumi wollte nie jemand anderes schützen als sich selbst."

Sie funkelte, zog eine Waffe hervor und richtete sie auf Brad.

//Zwei Minuten.//

Auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln. Ihr Blick war mordlüsternd, konnte sie doch ihr geplantes Opfer nicht anfinden. "Auch du kannst nicht alles sehen Braddy und erst recht nicht in meiner Nähe. Deine Kräfte lassen nach, du kannst sie nicht einsetzen, das Schild löscht sie. Wollen wir ein Spiel spielen von wie vielen Schüssen ich dich treffe? Oder vielleicht wir beide Farfie?" Sie richtete die Waffe auf den Weißhaarigen. "Spürst du wieder Schmerzen in meiner Nähe? Ich weiß es nicht. Wollen wir es ausprobieren? Als letzte gute Tat für die Wissenschaft?

//Eine Minute.//

Sie drückte ab, doch die Kugel wurde abgefangen und zurück geschleudert, prallte aber am Schutzschild ab. "Hallo Naaaagi!" Sie drehte sich um, ignorierte die anderen beiden.

"Wo ist er? Och, hast du ihn gar nicht mitgebracht?" Sie schob enttäuscht ihre Unterlippe vor, zog dann die Waffe. "Ich wunder mich, warum du deine Telekinese benutzen kannst. Kannst du mir antworten?" "Der Angriff war nicht direkt an dich gerichtet. Nur Angriffe die dir gelten kann ich nicht anleiten." Sie grinste. "Schade oder?"

//5.//

"Nagi...

//4.//

ich...

//3.//

habe...

//2.//

etwas...

//1.//

für...

//0.//

"NAGI!!!"

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Wer ist das Mädchen da? Warum...?

"Nagi?"

Sie dreht sich zu mir um, lächelt mich an.

"Omi verschwinde."

Was?

Sie springt hoch, kommt auf mich zu.

"Verdammt, Nagi. Der Radius. Halt den Radius ein."

Was?

"Adios chicos."

Was...

"Omi."

"Farfarello. Greif sie an, bevor sie den Radius verlässt."

Ein Schuss. Von wo?

-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:- :

Sie landete auf dem Boden, ihr Körper zitterte und mit Entsetzen starrt sie auf die Wunde in ihrem Bauch. Das konnte nicht sein. Wieso konnten sie...? "Wie?"

"Omi?"

Der Brünette lief an dem Mädchen vorbei, schenkte ihr keine Beachtung, überließ sie Farfarello und Brad.

"Omi."

"Nagi? Es tut weh."

Er sah auf die Wunde, welche das T-Shirt blutrot färbte. "Warum...? Ich sagte doch, dass du..." "Ich wollte mit dir reden. Ich hatte Angst. Ich dachte du... du würdest mich hassen oder so was." Nagi schüttelte den Kopf. "Ich bringe dich in ein Krankenhaus. Halt durch, ja?"

"Bevor wir uns nicht mehr sehen, was wolltest du mir sagen?"

Der Brünette sah ihn an. Tränen liefen seinen Wangen runter und er blinzelte. Er bemerkte nicht, was hinter ihnen passierte, wollte es nicht bemerken.

"Farfarello? Ist sie tot?"

Der Ire trat an das Mädchen heran, doch bevor er etwas tun konnte hielt Schuldig ihn auf.

"Sie lebt noch."

Brad setzte seine Waffe an und er schoss. Doch sie öffnete ihre Augen, konnte ausweichen und stand auf. "Ich weiß nicht, wie ihr das gemacht habt." Sie zog sich das Messer aus dem Bauch und warf es auf den Boden. "Aber ihr werdet es nie wieder schaffen, nicht bevor ich nicht einen von euch erledigt habe." Sie hob ihre Hand, richtete die Waffe auf den Rücken des Jüngsten von Schwarz.

"Na-chan. Wir sehen uns in der Hölle." und sie schoss, hatte nicht genug Kraft sich zu halten, flog zurück und landete hart auf dem Boden. Als sie aufkam sprang Farfarello auf sie zu, stach sein Messer in ihre Brust und sie lächelte. Lächelte in der Hoffnung, ihren Na-chan in der Hölle wiederzusehen.

Er drehte sich um. Bemerkte erst jetzt den Tumult und er sah mit Entsetzten die Kugel auf sich zukommen. Dann durchschlug sie einen Körper und Blut spritzte auf seine Kleidung. Der Körper fiel zurück auf seinen Schoß. Und er starrte in das Gesicht des Jungen.

"Was...? Warum hast du das getan... ich ... ich hätte sie umleiten können."

Er schüttelte den Kopf. Sie wussten beide, dass Nagi es nicht geschafft hätte.

"Ich liebe dich Nagi. Was... was wol...ltest du ... mir..."

Er konnte nicht aussprechen, war zu schwach, schloss die Augen und Nagi weinte, beugte sich über den Jungen in seinem Arm und küsste ihn.

"Ich liebe dich Omi. Ich liebe dich. Das war es, was ich dir sagen wollte. Hörst du mich? Ich liebe dich. Schon von Anfang an und jetzt wach auf. Mach die Augen auf, Omi. Hörst du mich? Ich liebe dich. Wach auf."

Er schüttelte ihn, schlug ihn ins Gesicht, er flehte, bettelte ihn an, die Augen zu öffnen, doch er tat es nicht.

"Omi ich liebe dich."

~Als er seine Angst überwunden hatte, er ihr seine Liebe gestehen wollte, war es zu spät.~

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[7] Jetzt weiß ich wozu die ganzen Sprachführer wichtig sind. ^^°

Sprachen hintereinander: deutsch, deutsch, deutsch, deutsch, englisch, japanisch, französisch, latein, spanisch, russisch, polnisch... Nur, wen es interessiert.

[8] Ich habe meine Schwester nach typisch deutschen Gerichten gefragt: Eisbein, Eintopf, Gulasch... Irgendwie konnte ich Omi ersteres nicht antuen. Eintopf - Linseneintopf (uähh) und Gulasch hätte nicht gepasst. Mir fiel einfach nichts bessere ein. Salzkartoffeln vielleicht? -_-° Gott, ich bin 'ne Niete im Schreiben UND Kochen. Einsichtig kommt früh. -_-°

Eigentlich müsste das Gericht sehr trocken sein. Vielleicht noch Soße hinzufügen? ... Ansonsten muss Omi soviel trinken, aber trinken ist gut... -_-

[9] Den Spruch kennt jeder, der meine FF "If some Schwarz-boys have a cold" gelesen haben. *schleichwerbung*