Kaze ni nare - Become a wind
Autor : Kishuku / Nuriko
eMail : kishuku@gmx.net
Titel : Kaze ni nare - Become a wind...
Teile : 12
Genre : Anime GRAVITATION
Warnungen : shonen-ai (hehe, lässt sich ja bei Gravi net vermeiden *lol*) und natürlich darf zu einer "richtigen" Story violence, depri und viel viel sap nicht fehlen *g* !
Disclaimer : Alle Charaktere aus Gravitation gehören NICHT mir, sondern Maki Murakami !
Nur Fuu Jiraishin & ihre Familie sind frei von MIR erfunden !!!
Rating : PG 14
Pairings : verrat ich hier noch net ^^* nur soviel : keine Sorge, Shuichi & Yuki bleibt !
Kommentare : Was wäre wenn ? Das habe ich mir gedacht, als ich mir diese FanFiction zu Gravitation ausgedacht habe XD
Vielen vielen Dank für eure eMails *knuddel*, da es mein erster Versuch in Shonen Ai - Richtung ist ^-^;; danke für eure Aufmunterungen !
Ja, der Chara Fuu Jiraishin ist aus MKR inspiriert *g* allerdings sieht sie (in meiner Phantasie) so aus wie Umi... ( seht selbst bei )
Ach ja, als ich die FF geschrieben hab, hab ich mir natürlich den Soundtrack von Gravitation währenddessen angehört ^-^ und außerdem noch : Myself aus Full moon sagashite, Dearest aus Inu Yasha, Aufcifer & L'arc en ciel
Außerdem.... bitte bitte.... das ist meine erste Shonen Ai FanFiction, aber da ich sowieso nicht sooo viele FFs schreibe, bitte ich um Nachsicht, weil die Story so schnell vorbei ist ^^;;
Weitere Kritik, Komplimente, Heiratsanträge und Drohbriefe bitte an : kishuku@gmx.net !!! ^_~
Ich freue mich riesig auf alle eMails !
Ansonsten wünsche ich Euch viel Spass mit der FanFiction ! (Und seid bitte nicht so streng zu mir *g*)
Eure Kishuku
ACHTUNG ! Dieses Kapitel enthält mehr Shonen Ai Elemente *smile* , und es wird hier ziemlich kitschig *lol* , hoffe meine Schreibweise läßt nicht nach ^^;; bei Liebesszenen hab ich immer meine Schwierigkeiten *g*
Ich habe K & Sakano ein bischen untypisch handeln lassen... aber für ein Pairing der beiden mußte ich sie ein bischen verändern :)
Session 6/12 : A long journey
K schüttelte den Kopf, als er Sakano wieder am Rande eines Nervenzusammenbruchs sah.
Für ihn war es ein gelungener Abend, zwar hatte Bad Luck ein unerwartetes Konzert, aber es war perfekt und außerdem hatten sie endlich einen verläßlichen - und noch besser : einen berühmten Songwriter.
Der Producer und ehemaliger Manager sah dies anscheinend nicht so, er machte sich einfach viel zu viele Sorgen, ob doch nicht irgendetwas schief gehen könnte...
„Zu viel für meine Nerven," krächzte Sakano, als Touma ihnen mitteilte, daß Yuki nun die Lyrics für Shuichi & Co. schreiben würde und fiel endgültig um wie ein gefällter Baum.
Ohne auch nur eine Miene zu verziehen hob K ihn hoch, als wäre er nur ein Kind. „Würdest du Fuu bitte meine Grüße ausrichten ?" fragte er Touma und bahnte sich schon mit seiner Magnum seinen Weg durch die Menge ohne auf Antwort zu warten.
„Was bist du nur für ein Schwachkopf." murmelte K und trat auf den dunklen Parkplatz, wo er zielsicher seinen Jeep ansteuerte.
Er setzte den immer noch bewußtlosen Sakano auf den Beiifahrersitz und startete dann den Wagen, aber vorher versuchte er ihn wach zu rütteln.
„Sakano-san, wach auf ! Hey, jetzt ist nicht die Zeit um in Ohnmacht zu fallen !" doch vergeblich, Sakano mußte sich den Kopf am Boden aufgeschlagen haben, als er fiel und schlief tief und fest.
K seufzte ergeben. „Okay, da bleibt mir wohl keine andere Wahl."
„Hmmm...." Sakano reckte sich und drückte sein Gesicht in das weiche Kissen, er hatte ziemlich gut geschlafen.
Er stutzte. Moment mal... dieser Geruch... das war nicht sein Bett !
Und er hatte auch einen völlig fremden Pyjama an... Wo war er nur gelandet, und wie ?
Plötzlich ertönte ein riesiger Knall und er fuhr hoch, dabei purzelte auf den Boden und da er seine Brille nicht auf hatte, tastete er einige Momente lang blind herum, ehe er sie auf dem Nachttisch fand.
Für ein paar Sekunden war seine Welt noch verschwommen, aber dann sah er ein sehr maskulin eingerichtetes Zimmer, kein unnötiges Möbelstück war hier, nur die nötigsten Dinge - die jedoch sehr stilvoll und somit auch sehr teuer gewesen sein mußte.
Wo war er und wie kam er hier her ?
Sakano wurde ganz blau im Gesicht.
Und wer hatte ihm diesen Pyjama angezogen ?
Der außerdem ein wenig zu groß war...
Schon wieder ein Knall.
Sakano tappte noch etwas benommen zur Zimmertür und lugte vorsichtig durch den Spalt hinnaus, dann riß er die Tür auf.
„K !"
K saß auf seinem Sofa in dem großen Raum, daß Esszimmer und gleichzeitig Wohnzimmer war und war gerade dabei sein Maschienengewehr zu reinigen (A.d.A. : Hehe, klar, das macht er früh am Morgen *lol* ) und sah auf.
„Morgen, du bist ja endlich aufgewacht. Aber keine Sorge, wir haben heute keine Probe, Touma hat uns heute frei gegeben, Bad Lucks Konzert ist aber trotzdem morgen.
Stell dir vor, alles ausverkauft !"
Er legte das Gewehr beiseite und trat näher auf Sakano zu.
„Hm, du bist gestern mal wieder in Ohnmacht gefallen," sagte K grinsend, „Und das war ganz schön schwer dich hierher zu schleppen, weil ich nicht wußte, wo du wohnst, hab ich dich zu mir gebracht."
„Äh...hmpf...hm...danke." stotterte dieser und wich ein Stückchen zurück. „Wo sind meine - meine Sachen ?" fragte er und versuchte sein unregelmäßig klopfendes Herz zu beruhigen.
Warum, verdammt noch mal, war er so aufgeregt ?
„Oh, ich hab sie in die Waschmaschine getan," antwortete K und ging glücklicherweise an ihm vorbei in Richtung Küche, wo er scheppernd mit Tellern hantierte. „Sie waren von deinem Sturz ziemlich dreckig, sie sind jetzt im Trockner, eine Stunde und sie müßten fertig sein... und keine Sorge, ich hab dir doch nichts im Schlaf angetan."
Täuschte er sich oder lachte K gerade ?
Und diese Bemerkung am Ende war doch sonst nicht seine Art !
Sakano setzte sich erst einmal auf die Couch und rieb sich seinen nun wieder schmerzenden Kopf und bemerkte die Beule am Hinterkopf und die Schramme an der Schläfe.
„Au," jammerte er, „Ich muss zu einem Arzt."
„Unsinn," rief K aus der Küche, „nun sei doch nicht so ein Jammerlappen, so ein kleiner Sturz bringt niemanden gleich um... außerdem hast du doch Übung im Umfallen."
Der Geruch von angebranntem Speck lag in der Luft und Sakano seufzte.
„Das war zuviel Aufregung auf einmal." antwortete er.
„Milch und Zucker ?" fragte K statt dessen.
„Was ?" Sakano war verwirrt, aber dann kam die ungeduldige Antwort.
„Na in deinen Kaffee !"
„Äh... beides."
Ein kurzes Lachen.
„Hätte ich mir denken können."
Was das wohl heißen soll, dachte Sakano und fragte laut : „Kann ich dir helfen ?"
K erschien mit einem Tablett. „Du bist mein Gast. Ein Frühstück kriege ich schon alleine hin."
„Wers glaubt." murmelte Sakano und beäugte das Essen mit mißtrauischem Blick.
Eine knappe halbe Stunde später saß er mit vollem Magen, immer noch im Pyjama, neben K auf dem Sofa und wartete darauf, daß seine Kleider endlich trockneten.
„War das eigentlich deine Idee, daß Shuichi gestern singen sollte ?" fragte er und der Manager verneinte.
„Nein, ich denke, daß muß Eiri-san geplant haben."
„Ich blick da nicht durch." Sakano rieb sich unbewußt über die Schramme an seiner Schläfe und zuckte zusammen.
K zog dessen Hand fort und auf einem Mal war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von Sakanos entfernt.
„Was..."
„Soll ich pustsen, damit der Schmerz weggeht ?" fragte K und drückte mit seiner anderen Hand Sakanos Schultern nach hinten.
Der brachte kein Wort heraus, als auf einmal.....
„Onii-saaaan ! Ich bins !" gutgelaunt platzte Fuu herein, da sie für die Wohnung ihres Cousins einen Zweitschlüssen besaß, war sie ohne Probleme hinneingekommen.
„Ich bin völlig fertig und brauch etwas Entspannung vor dem Konzert morgen..." sie blieb wie angewurzelt stehen, als sie K und Sakano halb auf dem Sofa liegen sah und ihr Mund blieb offen stehen.
Sakano versuchte sich aufzurichten, aber seltsamerweise machte K keine Anstalten zurückzuweichen und schaute etwas herausfordernd zu seiner Cousine.
Diese malte sich gerade aus, wobei sie gerade gestört hatte und versuchte ihr Kichern zu unterdrücken.
„Öhm, also... ich ... ich will euch nicht weiter stören," meinte sie und gluckste, „ich such mir jemand anders, mit dem ich heut was unternehme."
„Gute Idee." erwiederte K mit unterdrücktem Lachen in der Stimme.
„Warte Fuu," Sakano versuchte zu retten, was zu retten war, „Äh... es ist nicht was du gerade denkst."
Die junge Schlagzeugerin grinste ihn breit an. „Ich glaub dir aufs Wort, es ist wahrscheinlich viel mehr als ich zartbesaitetes Ding mir vorstellen kann."
Sakanos Kopf nahm die Farbe einer reifen Tomate bei einer Landesgartenschau an, K dagegen schien sich königlich über seine Verlegenheit zu amüsieren.
Natürlich, Fuu mußte unweigerlich gedacht haben, daß K und er...
Sie gaben ein unmißverständliches Bild ab, er im halb geöffnetem Pyjama, K halb auf ihn, mit der Hand - für Fuu eindeutig - in seinem Haar und das Gesicht zu ihm hinuntergebeugt...
„Fuu..."
Sie winkte ab. „Schon gut, ich hab damit keine Probleme, hab mir schon gedacht, daß mein Cousin jemanden hat, so wie er sich in letzer Zeit aufführt."
Mit einem Zwinkern schnappte sie sich eines der übrig gebliebenen Brötchen und drehte sie sich wieder zur Tür um.
„Viel Spaß dann noch." wünschte sie lachend und schlug die Tür hinter sich zu.
Kaum war Fuu fort drückte Sakano K von sich.
„Was sollte den der Unsinn ?" fragte er ein wenig verärgert, „Wenn du wieder einen deiner tollen Launen hast, solltest du sie nicht an mir auslassen."
„Beruhige dich." völlig gelassen stand K auf und ging in das Bad, „Verstehst du denn keinen Spaß ? Oh, deine Sachen sind trocken."
Spaß ? dachte Sakano, während er sich rasch umzog, das mußte es gewesen sein, denn anders konnte er sich K's Verhalten nicht erklären... aber warum war er jetzt so verletzt ?
„Ich kann das nicht glauben," murmelte Fuu vor sich hin, als sie das Treppenhaus hinunterging, „K und Sakano ? Naja, Gegensätze ziehen sich bekanntlich an..."
Nächster Tag, noch gut drei Stunden bis zu Bad Lucks Auftritt auf dem Tokyo Music Fes.
Man hatte für ihr Konzert den riesige Open-Air Bau von der Eröffnungsfeier genommen, weil der Ansturm auf die Karten gewaltig gewesen war.
„Oh mann, siehst du das ?" Shuichi hüpfte hinter der Bühne auf und ab, er war zwar ein wenig aufgeregt, aber die Freude überwog doch. „Unser erstes eigenes Open-Air Konzert !"
Amüsiert schlang Fuu ihre Arme um ihn und umarmte ihn von hinten.
„Hast wohl eine tolle Nacht gehabt, daß du so gut drauf bist," meinte sie und der Sänger grinste nur breit, da er wußte, daß Verlegenheit bei Fuu nichts nützte.
Sie ließ ihn wieder los und machte ein paar Dehnübungen. „Tja, du bist nicht der einzige, der im Liebesleben Neuigkeiten hat."
„Hm ?"
Fuu beugte sich vertraulich vor. „Hmmm, K. Mehr sag ich nicht... aber kein Wort zu ihm, daß ich dir das gesagt habe, okay ?"
„K ?" quietschte Shuichi.
„Was flüstert ihr denn da ?" rief Hiro vom Ende des Bühnenraumes, wo er zusammen mit Suguru und Yuki ein neues Lied besprach, was sie wahrscheinlich als Encore spielen würden.
„Wer kann das sein ?" fragte Shuichi neugierig, „Du weißt es doch ?"
„Ich hätte den Mund halten sollen," meinte Fuu und zupfte ein wenig an seinem Hemd herum, „kein Wort zu ihm, verstanden ? Er bringt mich sonst um."
„Hey, ihr Turteltäubchen da hinten ! Kommt gefälligst her und seht euch den Plan fürs Konzert an !" brüllte Suguru, aber Fuu winkte nur fröhlich zurück.
„Jaja !"
„Hallo alle zusammen !" K kam etwas verspätet zu der kleinen Gruppe und sah sich hastig um, „Ist Sakano schon da ?" fragte er.
„Nein, seltsam, er ist doch schon immer einen halben Tag vor dem Auftritt da." wunderte sich Hiro.
Shuichi und Fuu kamen näher zu den anderen.
„Warst du gestern sehr beschäftigt ?" fragte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag und da sie alle mittlerweile gut genug kannten, wußten die anderen, daß sie mit dieser Frage was gänzlich anderes meinte.
K wurde etwas nervös, sie würde ihn doch nicht bloßstellen ?
„War ja eine ganz schöne scharfe Braut, mit der ich dich gestern erwischt habe, Onii-san," grinste Fuu, sie konnte es sich nicht verkneifen und knuffte ihn in die Rippen, „kein Wunder, daß du heute zu spät kommst."
„Was ?" die anderen starrten nur überrascht, denn K war doch eigentlich mit einer Schauspielerin aus den USA verheiratet !
Fuu tat, als ob sie überlegen würde und nickte dann. „Genau, klasse Figur, schwarze Haare... und einen...hmpf...!"
Ihr Cousin hielt ihr den Mund zu und schleppte sie in eine Ecke.
„Bist du völlig verrückt !" zischte er leise, „Ich hab nichts mit Sakano !"
Sie schaute ihn belustigt an. „Na klar, wenn das so ist, kannst du mich in Otto umtaufen oder was war das gestern für ein Tête-à-Tête wobei ich euch gestört habe ?"
Er errötete ein wenig. „Ich wollte gerade testen, ob... aber dann bist du dazwischen gekommen !"
„Ach so ist das." Fuu machte sich von ihm los, „Wieso fragst du ihn nicht einfach ? Du bist doch sonst immer so direkt !"
Der Manager fuhr sich durchs Haar und seufzte. „Ich hab gesehen, wie er reagiert hat, als die Sache mit Shuichi und Yuki rausgekommen ist."
Sie zog ein kleines Kärtchen aus ihrer Handtasche.
„Da. Das ist ein guter Therapeut," sagte sie mit todernster Miene und Schalk in den Augen, „da kannst du es ja mal versuchen, ob du dich wieder auf Frauen einstellen kannst... aber im Ernst, ich hätte nichts dagegen, ich weiß ja, deine Ehe mit Sal ist schon so gut wie am Ende." Sie sah ihn ein wenig schuldbewußt an. „Und das ist wohl auch ein wenig meine Schuld.."
Er wuschelte ihr durchs Haar. „Nein, Kleine. Das hat absolut nichts mit dir zu tun... Ich geh jetzt mir mal lieber die Bühne anschauen."
Fuu schaute der hochgewachsenen Gestalt nach; Sal, K's Frau hatte sie nie gemocht, vor allem, weil K seine wenige Zeit nicht mit seiner Frau, sondern lieber mit seiner kleinen Cousine verbracht hatte.
Sie schaute auf die Uhr. Noch genau zweieinhalb Stunden bis zur Vorstellung, es wurde langsam Zeit sich fertig zu machen.
Das Publikum wartete gespannt auf den Auftritt von Bad Luck, die nun längst nicht mehr eine Newcomerband war, sondern ein fester Bestandteil der Musikszene.
„Shuichi-san ist sooo süß !"
„Aber er ist doch schon vergeben !"
„Genau wie Hiro-san."
„Aber Suguru-san doch nicht, oder ?"
„Die Hoffnung sollte man doch nicht aufgeben..."
„Was Fuu-san dieses mal wieder an hat ?"
Ein kollektives Seufzen.
„Ich wünschte, ich hätte ihren Mut dazu...."
„...Und ihre Figur !"
Hinter dem Vorhang warteten die vier auf die Ansage.
Fuu rieb sich über die kalten Hände. Sakano war bislang noch nicht aufgetaucht und das machte ihr doch ein wenig Sorgen... was hatte K angestellt ?
„Es sind so viele !" flüsterte Shuichi und bibberte ein bischen.
„Kein Grund zur Aufregung," sagte Hiro und drückte seine Zigarrette aus, „wir sind gut vorbereitet und dank Fuu..."
„...sehen wir ohne Übertreibung gut aus." ergänzte Suguru, „Obwohl es ein bischen gewöhnungsbedürftig ist.
Für die Kleidung der Band war Fuu zuständig und sie hatte wie immer gute Arbeit geleistet.
(A.d..A. : Kleiderbeschreibung ^^ ;; dieses Mal Cowboy-Style *lol* )
Shuichi trug dieses mal enge dunkelblaue Jeans mit braunen Cowboystiefeln und einer zerfledderten ärmellosen Weste, die seine Oberarme freilegten.
Hiro trug eine beigefarbene Lederhose, an deren unteren Enden Schnüre angebracht waren, eine Jeansjacke mit Lederfransen und einen hellbraunen Cowboyhut; auf seiner Brust sah man eine indianisch anmutende Kette.
Und Suguru - sah mal wieder zum knuddeln aus, er trug ebenfalls Jeans, ein weißes Hemd und darüber eine kunstvoll bestickte enge Weste und auch eine schmale Kette.
Fuu hatte sich für eine verwaschene Jeans entschieden, darüber ein zartrosa Hemd, deren Enden sie nicht ganz zugeknöpft zu einem Knoten geschlugen hatte und ihren Bauch freilegte. Um ihren Hals hatte sie ein rotweißes Tuch geschlungen und ihr Haar zu einem einfachen Zopf gebunden.
„Okay, es geht los." der Bühnenassistent gab ihnen ein Zeichen und sie traten auf die Bühne, empfangen von Kreischen, Blitzlicht und jeder Menge guter Laune.
Song : Smashing Blue
Strahlend griff Shuichi nach dem Mikro. „Vielen Dank, daß ihr alle hier seiiiiiid !" rief er hinein und wurde von noch mehr Jubel begrüßt.
Dann trat er einen kleinen Schritt zurück und das Konzert begann.
OH ! OH ! Smashing Blue.... OH ! OH ! .... kawaita tsumori ame ga tsuzunaku katari kakeru.... namida wa seijaku ni.... samayou yoru a akeru.... KARADA o tsutau ame ni....furueru awai omoi....
Das erste Lied, daß Yuki für sie geschrieben hatte, dachte Shuichi und sang, es machte solch einen Spaß !
Mabushii kiseki o iridoru SMASHING BLUE.... hajimaru MAKE ME TRUE....kieyuku tsuki wa SILENT kimi no koe mo iranai SMASHING BLUE.... Suhada ni nokoru kiramekimaru de TWILIGHT...
Den Beifall der Zuhörer nahm er gar nicht mehr richtig war, er schwebte darüber, hochkonzentriert und gleichzeitig entspannt.
Verschwitzt taumelten die vier drei Stunden später schließlich lachend und erschöpft in den Künstlerraum, wo sie zunächst auf die Stühle fielen.
Shuichi lächelte. „Das war absolut..."
„Super." ergänzte Hiro.
„Unbeschreiblich." krächzte Suguru.
„Habt ihr Lust auf eine kleine Feier ?" fragte Fuu, „Ich kenn da ein schönes Restaurant..."
Währenddessen waren die meisten der Zuschauer schon fort, Sakano saß jedoch noch immer auf seinen Platz und schien ganz in Gedanken versunken zu sein, als K ihn bemerkte und ansprach.
„Sakano-san !" er lächelte ihn an, jedoch nicht so selbstsicher wie sonst, „Da bist du ja !"
„Hm," der Producer vermied es K in die Augen zu sehen und stand eilig auf. „Ich muss leider schon gehen..."
„Warte." der Blonde hielt ihn am Ärmel fest. „Hast du nicht Lust, einen Kaffee trinken zu gehen ?"
Ein bischen erschrocken verharrte Sakano, dann sagte er aus irgendeinem Grund „Ja" und K sah fast erleichtert aus. „Gut."
„Ich weiß nicht." Yuki sah etwas unentschlossen drein, große Menschenmengen - und das begann schon ab drei Personen - waren ihm in der Regel unangenehm, aber Shuichi ließ nicht locker.
„Du bist doch jetzt ein Teil von uns," meinte er und zog an seinem Arm, „Nun komm schon, die anderen feiern auch alle mit."
Mit den anderen meinte Shuichi Ayaka und Ryuichi, die sich dazugesellt hatten.
„Das kitzelt !" Fuu zappelte, als Ryuichi sie stürmisch umarmte.
„Das war ein tolles Konzert, Fuu !"
Yukis Bruder Tatsuha, der ebenfalls dabei stand, schaute ein wenig eifersüchtig auf die Szene, als Fuu, Ryuichi im Schlepptau zu ihnen kam.
„Nun kommt schon... Alle die mit wollen, mir nach !"
Sie griff sich Shuichis Hand und zerrte ihn mit sich, sodaß ihm Yuki wohl oder übel folgen mußte.
„Wir haben noch gar nicht groß gefeiert," meinte K und nippte an seinem Kaffee, „Ich hätte nie gedacht, daß Bad Luck das so schnell schafft."
„Ist auch größtenteils dein Verdienst," sagte Sakano ein wenig gepreßt und lockerte seine Krawatte, die ihm schrecklich eng erschien, „deiner, äh, Durchsetzungskraft."
K lachte. „Ach du meinst die hier ?" er zog seine Magnum hervor und erschreckte seinen Gegenüber fast zu Tode.
„K !"
Der Manager legte die silberne Pistole auf den Tisch und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Das war Liebe auf den ersten Blick." er schaute Sakano herausfordernd an, der war aber viel zu durcheinander um zu antworten.
K benahm sich sonst doch nicht so... er war keiner der redseligen Zeitgenossen, aber warum saß er jetzt hier mit ihm und trank eine Tasse Kaffee ?
Und wie passte das alles mit dem gestrigen „Vorfall" zusammen ?
Urplötzlich wechselte K das Thema und warf ihn schon wieder aus der Bahn.
„Sag mal, Sakano, hast du zur Zeit eine Freundin ?"
„Äh.... nein." um genau zu sagen, seine letzte Freundin hatte ihn vor fast einem Jahr sitzen gelassen, als er den Nerven - und Zeitraubenden Job bei NG Records für Bad Luck übernommen hatte.
Sakano konnte sich die Frage nicht verkneifen. „Wie ist es denn zwischen dir und deiner Frau ?" er schalt sich sofort selbst, das ging ihn doch nichts an !
Aber K zuckte nur mit den Achseln. „Das ist schon lange vorbei," sagte er, „die Scheidung läuft schon seit ich mit Ryuichi nach Japan zurück gekommen bin."
Er beugte sich vertraulich zu Sakano vor. „Aber, um ehrlich zu sein... ich hab da jemanden im Sinn."
„Ach ja ?" Sakano nahm einen viel zu großen Schluck von heißen Kaffee und wäre beinahe daran erstickt, was K nicht bemerkt zu haben schien.
„Ja. Ist ein wundervoller Mensch," antwortete K langsam, „bringt mich immer wieder zum Lachen, eine herzensgute Seele."
„Hm."
„Aber leider weiß diese Person nicht, daß ich sie..."
„Entschuldigen sie, meine Herren ?" der Wirt schaute sie verzeihend an, „Unsere Bar schließt in zehn Minuten..."
Einen leisen Fluch murmelnd stand K auf und drückte ihm einen Geldschein in die Hand.
„Stimmt so."
Draußen wollte Sakano sich verabschieden, aber K bestand darauf, ihn nach Hause zu fahren. „Nicht daß du unterwegs in Ohnmacht fällst, weil du es beim Konzert versäumt hast." sagte er spöttisch.
Vor Sakanos Wohnung angekommen, wußte dieser nicht so recht, was er K zum Abschied sagen sollte.
Die beiden letzten Tage waren viel zu kompliziert gewesen und er hatte noch keinen Moment Zeit gehabt, über die Ereignisse nachzudenken.
„Du solltest nicht so viel denken, sondern einfach handeln," meinte K leise, als hätte er Sakanos Gedanken gelesen und kam ein Stück näher.
„Dann gute Nacht, wir sehen uns morgen." stotterte Sakano, aber K legte ihn eine Hand auf die linke Schulter und beugte sich hinunter.
„Gute Nacht."
Und er küßte ihn sanft auf die Lippen.
