Kapitel 1 - Der Brief

Müde öffnete Sato seine Augen. Er sah auf die Uhr die neben seinem Bett stand. War es wirklich schon so spät? Mist. Da fiel ihm ein, dass er ja Ferien hatte. Seufzend ließ er sich wieder zurück ins Kissen fallen als auch schon die Tür aufgerissen wurde. "Aufstehen Sato. Es ist 11 Uhr. Aufstehen!" Sato grummelte kurz bevor er die Decke zurückschlug. "Ja Mom." Dann stand er auf, zog sich an und ging zum Frühstück. Seine Mutter stellte gerade das Frühstück auf den Tisch und sah Sato an.

"Im Übrigen da ist ein Brief für dich gekommen." Sie reichte dem noch sehr verschlafenen Jungen den Brief, welcher ihn neugierig nahm. Ein Blick hatte gereicht und sie hatte gewusst von wem der Brief war. Sie setzte sich ebenfalls an den Tisch um zu Frühstücken. Sato nahm den Brief und sah ihn an. Als er entdeckte, von wem der Brief war machte er einen Luftsprung. Es war ein Brief von der besten Schule für Zauberei in England. Hogwarts. Schnell öffnete Sato den Brief und begann ihn laut vorzulesen.

----------------------------- Lieber Mr. Serpens! Es freut und Ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie in Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, aufgenommen worden sind. Wir erwarten sie am 1. September. In diesem Umschlag befindet sich noch Ihre Fahrkarte für den Hogwarts- Express und die Einkaufsliste für Ihr erstes Jahr in Hogwarts. Liebe Grüße Minerva McGonagall stellvertretende Schulleiterin -----------------------------

Sato las den Brief noch einmal still durch. "Mom. Was sagst du dazu?" Sie lächelte ihren Sohn an. "Es freut mich mein Schatz. Wenn du willst können wir dann gleich in die Winkelgasse gehen. Du wirst vorher ohnehin nicht stillsitzen gehe ich Recht in der Annahme?" Sie freute sich wirklich für Sato. Diese war auch so glücklich, dass sie es ihm wirklich gönnte. Sie war selbst in Hogwarts gewesen und es war eine wirklich gute Schule.

Sato sah seine Mutter mit erfreutem Gesicht an. "Ja gehen wir." Er las den Brief noch einmal durch. "Weißt du Mom, was mich am meisten freut? Das ich endlich gescheit Zaubertränke lernen kann." Satos Interesse für Zaubertränke war ungewöhnlich hoch, doch da keiner seiner Eltern sich wirklich gut auskannte, konnte er nur einfache Tränke machen.

Seine Mutter lachte. "Jaja das habe ich mir fast so gedacht. Na gut dann iss auf und geh dich waschen und zieh dich an. Dann können wir gleich aufbrechen und du bekommst deine Bücher. Und vor allem dein Buch für Zaubertränke." Sie schüttelte leicht den Kopf. Sato war fast besessen von Tränken er liebte sie über alles.

Sato grinste und beeilte sich aufzuessen. Dann rannte er schnell nach oben, duschte und zog sich an. Sofort rannte er wieder zu seiner Mutter in die Küche. "Mom, Mom, ich bin fertig. Können wir gehen???" Sato war schon total aufgeregt. Er freute sich total darauf, endlich seinen Zauberstab und seine Bücher zu bekommen. Aber wie seine Mutter schon bemerkt hatte, interessierte ihn vor allem das Buch über Zaubertränke.

Satos Mutter lachte. "Einen Moment noch junger Mann. Ein kleines bisschen Geduld musst du noch aufbringen und dann können wir gleich los." Sie strich ihrem Sohn liebevoll über den Kopf und ging schnell nach oben um sich umzuziehen. Dann ging sie hinunter. "Gut also nun können wir gehen. Was ist dir lieber Flohpulver oder Muggelweg?" Sie sah ihn fragend an.

Sato lachte kurz. "Mir egal. Du weißt ich bin beides gewöhnt." Sato und seine Eltern wohnten in einem Randbezirk von London und hatten daher die Möglichkeit notfalls auch mit einer Busverbindung zur Winkelgasse zu kommen.

Seine Mutter überlegte. "Nehmen wir Flohpulver das geht um einiges schneller. Und du bist mir eh schon zu ungeduldig." Sie grinste leicht und nahm ein Säckchen mit grünem Pulver. Sie gab es ihrem Sohn. "So du zuerst." Sie gab ihm das Pulver und trat mit ihm vor den Kamin. Sie wartete bis ihr Sohn weg war bis dann auch sie das Pulver in das Feuer warf und Winkelgasse lief. Sie kam im tropfenden Kessel an und lächelte ihren Sohn liebevoll an. "Los und jetzt ab in die Winkelgasse."

Sato war total aufgeregt und freute sich schon total auf seine Schulsachen. Immerhin war es schon Mitte August, daher musste er nicht mehr so lange bis zum Schuljahr warten. Es war das erste Mal sein vielen Jahren, dass er sich wirklich auf die Schule freute. "Mom. Was machen wir zuerst???" Er sah sie fragend an. Innerlich hoffte er ja, dass sie irgendjemanden aus Hogwarts treffen würden. Schließlich waren seine Eltern auch in Hogwarts gewesen und kannten daher die meisten Professoren.

Sie sah ihn an und lächelte. "Erst besorgen wir deine Bücher und dann deine Umhänge. Danach gehen wir in die Apotheke und dann als letztes besorgen wir deinen Zauberstab wenn das zu ihrer Zufriedenheit ist junger Mann." Sie lächelte leicht und ließ ihrem Sohn den Vortritt. Sie wusste wie aufgeregt er war nach Hogwarts zu kommen.

Sato grinste seine Mutter an. "Klar. Du bist der Boss." Sato war schon öfters hier mit seiner Mutter einkaufen gewesen und kannte sich deswegen schon relativ gut aus. Er ging schnurstracks zum Bücherladen und trat ein. Hinter dem Verkaufspult stand eine ältere Dame und diese grüßte Sato und seine Mutter. Sato, der überhaupt nicht schüchtern war antwortete natürlich sogleich. "Grüß Gott. Ich bräuchte bitte die Schulbücher für das erste Jahr in Hogwarts." Normalerweise wusste sie dann schon, welche Bücher gemeint waren und es war auch diesmal so.

Die ältere Dame suchte schnell einige Bücher zusammen und gab sie Sato. "Hier bitte schön junger Mann." Sie nannte Satos Mutter den Preis und diese zahlte. Dann verließen sie den Laden und gingen zu Madame Malkins die ihre Arbeit sehr schnell erledigte. Sie gingen weiter zur Apotheke und hatten auch dort alles sehr schnell erledigt. Nun fehlte nur noch sein Zauberstab und sie gingen zu Mr.Ollivanders.

Sato starrte lange auf das Schild über dem Laden. Irgendwie war das total aufregend. Jetzt würde Sato seinen ersten Zauberstab bekommen. Er holte noch einmal tief Luft und betrat dann den Laden. Sofort erschien Mr. Ollivanders. "Grüß Gott. Ich hätte gerne meinen ersten Zauberstab." Ollivanders sah ihn lange an ehe er meinte. "Sag mal. Bist du in irgendeiner Weise mit Professor Snape verwandt?? Du siehst ihm furchtbar ähnlich." Er sah zuerst Sato und dann dessen Mutter fragend an.

Satos Mutter sah Mr. Ollivanders an. "Nein ist er nicht. Er ist mein Sohn und wir hätten jetzt gerne bitte den Zauberstab denn wir haben noch etwas anderes vor." sagte sie mit Nachdruck den aber nur Mr. Ollivanders bemerkte. Er nahm sein Maßband und ließ es arbeiten und suchte währenddessen Zauberstäbe heraus. Er reichte den ersten an Sato.

Sato nahm ihn in die Hand, aber nichts geschah. So war es auch bei den nächsten 5. Beim 7. Zauberstab, den er in die Hand nahm begann dieser an der Spitze leicht zu leuchten. Ollivanders sah Sato ein wenig nachdenklich an. "Hm....witzig. Ich denke doch, dass er ein wenig mit Professor Snape verwandt sein könnte. Vielleicht ist er sein Onkel oder so." Er sah abermals Satos Mutter an.

Diese schüttelte den Kopf. "Nein den meinen sie nicht, dass ich das besser wissen muss. Gut also wie viel kostet der Stab?" Mr. Ollivander nannte den Preis und sie zahlte. Sie verließ mit Sato den Laden. "So mein Schatz wenn du willst können wir noch auf ein Eis gehen bevor wie nach Hause gehen." Sie sah ihn lächelnd an.

Sato versuchte sich zwar immer wie ein junger Erwachsener zu benehmen, aber dennoch schlug diesmal wieder die Kindheit durch. "Auja. Ein Eis wäre cool." Er grinste seine Mutter an. Die Worte Ollivanders hatte er schon längst wieder vergessen. Gemeinsam gingen sie in ein kleines Café in einer Seitengasse. Dort nahmen sie Platz und bestellten.

Satos Mutter war froh, dass dieser die Worte von Mr. Ollivanders vergessen hatte. Sie ließ ihn bestellen was er wollte und für sich nahm sie einen Eiskaffee. Sie beobachtete ihren Kleinen und musste lächeln. Es war so süß wenn er versuchte erwachsen zu wirken und dann doch das Kind siegte. Sie liebte Sato von ganzem Herzen. Er war ihr ein und alles.

Während Sato so das Eis aß fiel ihm eine Frage ein. "Mom. Wie heißen denn die Lehrer von Hogwarts, was unterrichten sie und wie sind sie?" Nun gut, es waren doch drei Fragen und nicht eine.

Seine Mutter lachte. "Na gut also um deine Neugierde zu stillen sag ich dir einige. Bei ein paar weiß ich es nicht. Also der Schulleiter ist Albus Dumbledore, Hauslehrerin von Gryffindor und Lehrerin für Verwandlung ist Professor McGonagall, Hauslehrer von Slytherin und Lehrer für Zaubertränke ist Professor Snape, Hauslehrer von Ravenclaw und Lehrer für Zauberkunst ist Professor Flitwick, Hauslehrerin von Hufflepuff und Lehrerin für Kräuterkunde ist Professor Sprout. Dann unterrichtet Professor Binns Geschichte der Magie, Professor Trelawney Wahrsagen und Hagrid Pflege magischer Geschöpfe. Die anderen weiß ich leider nicht. Wie sie sind wirst du selbst erfahren. Ich will dich nicht voreingenommen machen."

Sato hatte aufmerksam zugehört und sah seine Mutter schließlich an. "Verstehe. Ich welches Haus hättest du denn gerne, dass ich komme. Immerhin war Dad ein Ravenclaw und du eine Hufflepuff. Was wäre dir lieber?"

Seine Mutter lächelte ihn an. "Es ist mir egal du bist mein Sohn und egal in welchem Haus du bist ich habe dich immer gleich lieb. Also lass es einfach auf dich zukommen und dann wird alles in Ordnung kommen." Sie lächelte ihn warm an. "Ich werde immer stolz sein so lange du dein bestes gibst mein Schatz alles andere ist unwichtig."

Sato grinste. "Selbst wenn ich nach Slytherin kommen würde????" Er sah seine Mutter unschuldig an. Slytherin war ja schließlich dafür bekannt praktisch die inoffizielle Akademie Voldemorts zu sein.

Diese lachte aber. "Selbst wenn du nach Slytherin kommst werde ich dich immer lieb haben und stolz auf dich sein. Du bist wie gesagt mein Sohn und da spielt das Haus keine Rolle. Du wirst immer du sein egal was passiert und nur das ist wichtig und nur das zählt." Sie strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht und lächelte warm.

Sato verzog kurz das Gesicht. "Mom. Lass meine Haare." Das war etwas, dass er überhaupt nicht mochte. "Und wehe du sagst, dass ich sie mir noch abschneiden lassen muss bevor ich nach Hogwarts gehe. Du weißt ich liebe meine langen Haare." Er hatte seine tiefschwarzen Haare immer zu einem Rossschwanz zusammengebunden.

Seine Mutter seufzte. "Ich weiß, ich weiß ich wollte nur nicht, dass sie dir so ins Gesicht hängen. Ich werde nicht sagen, dass du sie schneiden sollst denn du musst damit gehen und nicht ich also kann es mir ja egal sein." Sie lachte leise. Ihr Sohn war wirklich ihr ein und alles. Sie wusste nicht was sie ohne Sato tun würde.

Sato grinste seine Mutter an. Das war wieder mal typisch für sie. Immer schob sie die Verantwortung auf die Kleinen. "Mom. Wann kommt Dad heute nach Hause. Er weiß ja noch gar nicht, dass ich nach Hogwarts komme."

Seine Mutter sah ihn seufzend an. "Er kommt um acht so wie immer mein Schatz." sagte sie lachend. Ihr Mann kam immer um die gleiche Zeit und doch fragte Sato jedes Mal wann er kam. Es war fast eine Tradition. Er fragte es nämlich jeden Tag aber sie mochte diese Tradition. Sie zeigte ihr wie gerne er seinen Vater hatte.

Sato sah schnell auf die Uhr. "Es ist eh schon halb sechs." Dann sah er wieder seine Mutter an. Wenigstens wusste er schon, was er bis zum Schulbeginn machen würde. Seine Schulbücher lesen. Ganz besonders intensiv das Buch für Zaubertränke.

Seine Mutter wusste auch was er tun würde. Sie gönnte es ihm wirklich. Er war glücklich und das freute sie. "Na gut dann lass uns zahlen und nach Hause gehen ich muss ohnehin das Abendessen vorbereiten. Und du kannst dich auf deine Sachen stürzen." Sie zahlte und dann reisten sie per Flohpulver nach Hause.

Sofort brachte Sato seine Sachen in sein Zimmer und begann in seinen Büchern zu lesen. Nebenbei probierte er gleich einige leichte Zaubersprüche mit seinem Zauberstab aus. Schließlich rief ihn seine Mutter zum Essen.

Sie lächelte ihren Sohn an als dieser herunterstürmte. Er war wirklich ein neugieriger kleiner Kerl. "Dein Vater wird gleich kommen und dann kannst du ihm die Neuigkeiten gleich erzählen." Da meldete sich schon die Stimme ihres Mannes. "Was für Neuigkeiten den?" fragte er und gab seiner Frau einen Kuss. Er setzte sich und sah seinen Sohn an. "Also mein Kleiner was gibt es neues?" fragte er Sato.

Sato nahm ebenfalls Platz und sah seinen Vater gespielt beleidigt an. "Erstens. Ich bin nicht klein. Zweites wird dein nicht Kleiner in 2 Wochen in Hogwarts in die Schule gehen." Er strahlte seinen Vater an.

"Ich gratuliere dir mein Großer. Na ist das besser?" fragte er mit einem verschmitzten Lächeln. Er liebte seinen Sohn sehr. Er freute sich auch darüber das sein Sohn nach Hogwarts kam und so glücklich war. Satos Mutter sah ihre beiden Männer glücklich an. Es war schön sie so zu sehen. Einfach eine glückliche Familie eben.

Die Zeit verging schnell und plötzlich war der 1. September da. Sato hatte inzwischen den Großteil der Bücher gelesen. Zaubertränke konnte er schon fast auswendig. Schon in aller Früh stand er auf, zog sich an und ging zum Frühstück. Heute würde er nach Hogwarts fahren. In seine neue Schule. Er war total glücklich und das bemerkten auch seine Eltern.

Seine Mutter lachte darüber weil er so früh aufstand und noch massig Zeit hatte. Normal bekam man ihn kaum aus dem Bett. Sein Vater hatte sich frei genommen um ihn mit seiner Frau zum Zug zu bringen. Sie würden ihren Sohn sehr vermissen. Dieser aber war einfach nur glücklich und das wünschten sie ihm. Glückliche Jahre.

Gähnend saß Sato am Frühstückstisch. Der Hogwarts Express ging zwar erst um 11, aber es war immerhin schon halb 9. Sato wollte unter keinen Umständen zu spät kommen und wer weiß wie lange sie brauchten. Immerhin mussten sie mit dem Muggleauto fahren, da Flohpulverreisen mit dem vielen Gepäck umständlich gewesen wäre. Deshalb bat Sato seinen Vater um kurz vor 10 zu fahren. Dieser willigte schließlich ein. Und das hatte sich als klug erwiesen. Es war schon fast dreiviertel elf, als sie am Bahnhof ankamen. Endlich standen sie auf dem Gleis 9 3/4. Sato staunte nicht schlecht.