Kapitel 8 - Todesengel
Kara und Sato wichen ebenfalls zurück. Wie konnten die Todesser einfach so hier herein. Kara warf einen Blick zu ihrem Vater. Ein ihr sehr bekanntes Funkeln war in seine Augen getreten. Sato und Kara hielten sich unbewusst an den Händen als hätten sie Angst auseinander gerissen zu werden. Sie beobachtete die Todesser genau und ließ keinen aus den Augen.
Snape war aufgesprungen und starrte die Todesser an. Wie konnte Voldemort es wagen in Hogwarts etwas zu unternehmen ohne ihn vorher darüber zu informieren? Wusste Voldemort davon? Natürlich! Warum auch nicht?! "Wir sollen jemanden holen." erklang die tiefe Stimme eines Todessers. Satos Blick wanderte zu seinem Vater und er zog Kara mit sich, immer mehr zum Lehrertisch.
Kara folgte ihm einfach. Sie wollte zu ihrem Vater und in Sicherheit sein. Sie versuchte Sato auch so gut wie möglich zu verdecken. Sie hatten noch ein ganzes Stück bis sie beim Lehrertisch. Kara hoffte so sehr, dass sie es schaffen würden denn sie hatte echt Angst.
"Professor Dumbledore. Ich denke sie wissen wen wir meinen." Der Todesser sah zum Lehrertisch. Sato und Kara waren inzwischen bei ihren Vätern angekommen. Nur gingen beide nicht ganz zu ihnen, da das dann doch zu auffällig wäre. Sato flüsterte Kara zu. "Ich befürchte sie meinen mich."
Kara sah Sato an. "Möglich aber das lasse ich nicht zu." Sie sah sich um. "Da hinten gibt es einen Geheimgang sie würden uns nicht finden was meinst du?" Sie sah ihren Freund fragend an. Sie würde sicher nicht zulassen, dass er einfach in die Hände von Todessern fiel. Wenn diese einen Moment abgelenkt wären könnten sie unauffällig abhauen aber wie sollte sie das machen?
Sato schüttelte den Kopf. "Nein. Weglaufen ist normalerweise nicht meine Art." Er würde dies durchstehen. Sein Vater war bei ihm. Dieser würde ihn niemals kampflos gehen lassen. Er sah ihn an. Snapes Blick war fest auf die Todesser gerichtet. Dumbledore sah wirklich wütend aus. "Ich habe keine Ahnung wovon ihr sprecht." In seinem Unterbewusstsein wusste er es, aber wollte es einfach nicht wahrhaben. Er konnte nicht einfach einen Schüler an Todesser ausliefern. "Serpens. Sato Serpens." Sofort wandten viele Schüler ihre Köpfe und sahen Kara und Sato an. Dadurch wurden auch die Todesser auf sie aufmerksam.
Karas Augen funkelten die Todesser an. Sie stand ihrem Vater um nichts nach. "Okay jetzt ist es zu spät aber sie können sehr schlecht hier einen Kampf austragen außerdem weiß ich nicht ob es dir bewusst ist aber die sind in der Überzahl. Wir hätten echt abhauen sollen wäre auf jeden Fall besser gewesen." sagte sie leise zu Sato. Sie ließ die Todesser aber nicht aus den Augen.
Sato löste sich von Kara und deutete ihr stehen zu bleiben. Langsam ging er ein paar Schritte auf seinen Vater zu. Er hatte Angst, zeigte sie aber nicht. "Dad?" Er stand nun neben seinem Vater.
Snape zog seinen Sohn zu sich. "Ich gebe dich nicht her Sato du bist mein Sohn." Er sah seinen Sohn eindringlich an. Kara sah die beiden an und ging zu ihrem Vater. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und er hatte die Arme um sie gelegt. Sie sah zu ihm hoch. "Dad kann man denn gar nichts tun, dass die abhauen?" fragte sie ihren Vater.
Die Todesser beratschlagten kurz. "Wir wissen wer Sato Serpens ist, Professor. Entweder sie liefern ihn freiwillig aus oder wir müssen handgreiflich werden." Wie auf Kommando zogen alle Todesser ihre Zauberstäbe aus ihren Roben.
Kara drückte sich leicht an ihren Vater und Snape hielt Sato schützend fest. Im Notfall würde er Flüche in Kauf nehmen um seinen Sohn zu schützen.
Kara löste sich dann doch leicht und nahm Satos Hand welcher ja mit Snape neben ihr stand. Sie sah ihn an. "Freunde auf Ewig." flüsterte sie leise."
Sato nickte kaum merklich, sah Kara aber nicht an. Er starrte weiterhin auf die Todesser. Es lösten sich 5 Todesser aus der Gruppe und kamen auf den Lehrertisch zu. Die Schüler wichen an die Wände zurück. Ca. 10 Meter vor dem Lehrertisch blieben sie stehen. Gerade heute fehlten relativ viele Lehrer. "Gebt den Jungen heraus!" Er sah Sato an. Dann erhob er den Zauberstab und richtete ihn auf Kara.
Kara sah den Todesser nur mit wütend funkelnden Augen an. Sie zeigte irgendwie keine Angst auch wenn sie Riesenangst hatte. Sie hielt Satos Hand immer noch fest und deutete ihm unauffällig das sie es nicht wagen würden. Voldemort würde ihnen die Hölle heiß machen und niemand zog gerne Dumbledores Zorn auf sie.
Der Todesser sah diese Andeutung. "Nun....dann doch lieber ... er." Er deutet auf Sato und dieser brach augenblicklich unter dem Cruciatus zusammen. Nach kurzer Zeit nahm der Todesser den Fluch wieder von ihm. Sato jedoch lag schwer atmend am Boden.
Kara riss sich nun ganz von ihrem Vater los und kniete neben Sato. Sie legte seinen Kopf auf ihre Knie und strich ihm über die Wange. Sie funkelte den Todesser voller Wut an. In ihren Augen konnte man es fast blitzen sehen. Dann kümmerte sie sich wieder um Sato. Sie strich ihm sanft über die Wange. Er atmete schwer und tat ihr unendlich leid.
"Na, Professor. Geben sie endlich den Jungen her. Wir kümmern uns schon um ihn. So schlimm wird das ja wohl nicht gewesen sein. ... ... ... Oder hätten sie es lieber, wenn wir uns jemanden anderen suchen, wo wir unsere Flüche üben können? Es gibt hier schließlich genug Schüler." Er funkelte Dumbledore an.
Dumbledore schluckte. Er sah Snape hilflos an. Kara sah besorgt auf Sato herab. Sie wollte ihm das alles abnehmen und im Moment wäre es fast lieber gewesen wenn sie sich bei ihr ausgetobt hätten statt bei Sato. Sie merkte wie Sato sich an sie klammerte und sie klammerte sich nicht weniger an Sato. Sie wollte ihren Freund nicht verlieren. "Was habt ihr mit ihm vor?" fragte sie leise.
Der Todesser lachte auf. "Was wir mit ihm vorhaben? Wir bringen ihn zu seinen Eltern."
Sato sah Kara an und kämpfte sich dann auf die Füße. Er musste gehen. Er hatte keine andere Wahl. Er sah seinen Vater an und deutete ihm das.
Kara sah ihn an. Dann wandte sie sich an die Todesser. "Das ist er bereits." sagte sie mit kalter Stimme die man bei ihr nie für möglich gehalten hatte. Doch Sato ging an ihr vorbei. Sie sah ihren Vater verzweifelt an doch dieser konnte auch nichts tun. Sie war kurz davor zu verzweifeln. Sie sah Sato in die Augen.
Sato schüttelte den Kopf, als er Kara ansah. Es hatte keinen Zweck. Er gab seinem Vater im vorbeigehen seinen Zauberstab. Sato ging um den Lehrertisch herum und auf die Todesser zu.
Kara war wütend. Sie überlegte nicht lange. Sie wollte allein sein. Sie rannte mitten durch die Todesser aus der Halle. Diese sahen ihr verblüfft nach. Sie waren zu erstaunt um sie zu fassen. Sie rannte die Treppen hoch auf den Astronomieturm. Erst dort blieb sie keuchend stehen und starrte in die Ferne. Sie wollte Sato nicht verlieren. Er war ihr bester Freund.
Sato sah Kara nach. Dann schloss er kurz die Augen und ging zu den Todessern. Diese fesselten ihn sofort und führten ihn aus der Großen Halle. Snape ließ sich einen Moment in seinen Stuhl fallen. "Scheiße." Das durfte alles nicht wahr sein. Er würde mit Voldemort reden müssen. Dieser würde sonst auszucken, wenn er erfahren würde, dass sich zwei Todesser untereinander bekriegen. Schnell stand Snape auf und verließ die Große Halle. Er brauchte jetzt einen Moment für sich. Er rannte auf den Astronomieturm, doch dort war er nicht allein. "Kara?"
Kara drehte sich nicht um. Sie reagierte nicht auf Snape. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und sie unterdrückte ihre Wut. Ihre Wut auf die Serpens und auf Voldemort. Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben so elend gefühlt. Der Wind wehte heftig und wehte ihr Haar nach hinten. Sie starrte einfach gerade aus. Verdammt sie wollte Sato wieder haben.
Snape war näher getreten und legte Kara eine Hand auf den Rücken. "Er ist mutig." Er sah Kara an. Sie kämpfte mit sich, das merkte er. "Lass es raus."
Kara sah Snape an. Ihre Augen blitzten noch stärker als vorher. Es waren wirklich fast Dolche die dort aufblitzten. "Nein Professor das ist wirklich keine gute Idee." Ihre Stimme war sehr gepresst. Sie sah zu ihm auf. Sie wusste einfach nicht was sie fühlte. Es waren so viele verschiedene Sachen. In erster Linie wollte sie einfach Sato wiederhaben.
Snapes Blick war traurig als er sich ab wand. "Kara. Es bringt nichts wütend zu sein. Lass uns lieber nachdenken was wir tun können." Er stützte sich auf das Geländer.
Kara nickte. "Gut doch was können wir den tun? Mir fällt da beim besten Willen nichts mehr ein." Sie schlug mit der Faust hart gegen die Stein Mauer. Ihre Hand begann zu bluten doch Kara fühlte sich besser und setzte sich neben Snape. Sie hatte einiges ihrer Wut in diesen Schlag gelegt. Jetzt war sie auf jeden Fall ruhiger.
Snape gab ihr wortlos ein Taschentuch. "Warten." Anders wusste sich Snape auch nicht mehr zu helfen.
Kara nahm das Taschentuch. Sie tupfte ihre Fingerknöchel ab doch helfen tat es nicht wirklich. Es war ihr eigentlich egal. "Super dann warten wir eben." Sie stand auf und verließ den Turm. Doch vorher gab sie Snape das Taschentuch. "Danke." sagte sie und spazierte den Rest des Tages durch die Gänge.
Snape trat wütend gegen die Mauer. Verdammt. Er musste mit Albus sprechen. Schnell ging er zu Dumbledores Büro und klopfte.
Sato wollte sich umsehen, aber er bemerkte, dass er eine Augenbinde aufhatte. Wo um alles in der Welt war er. Er hörte ein paar leise Stimmen. "Wo bin ich?"
Kara verkroch sie in einen abgelegenen Raum. Sie fühlte sich einfach nur einsam im Moment.
Albus sah auf. "Komm herein Severus." Er sah Snape verblüfftes Gesicht. "Schau nicht so. Wer sollte es nach dieser Sache sonst sein. Kara hat sich vermutlich irgendwo verkrochen oder lässt ihrer Wut freien lauf. Ich werde sie am Abend zu Poppy schicken. Denn wie ich meine Tochter kenn wird sie einige Verletzungen aufweisen." Snape grinste leicht. "Oja, das tut sie jetzt schon." Sein Gesicht wurde wieder ernst. "Albus. Was soll ich tun? Was KANN ich tun?" Albus sah ihn an. "Da gibt es nicht sehr viel was man tun kann. Lass mich einen Moment nachdenken denn ich weiß es noch nicht. Vielleicht finde ich bald einen Weg. Gib mir Zeit." Er sah ihn bittend an. Er wollte Severus natürlich helfen. Snape nickte. Was sollte er auch anderes tun.
"Wo du bist?" Sato hörte das Lachen eines Todessers, vermutete er jedenfalls. "Wir wären dumm wenn wir dir das verraten würden. Aber du bist bei deinen Eltern." Sato schrie sie an. "Das sind nicht meine Eltern!!"
Kara ließ wirklich ihren Dampf ab. Am Abend hatte sie dann wirklich zahlreiche Verletzungen aufzuweisen. Sie spazierte durch die Gänge ohne sich weiter um darum zu kümmern. Sie war nun viel ruhiger. Sie wusste, dass sich ihr Vater wegen ihrer gelegentlichen Wutattacken sorgte doch manchmal kam es einfach über sie.
Snape hatte sich in seinen Räumen verbarrikadiert und wollte mit niemandem sprechen. Er erschien auch nicht zum Abendessen.
"Lasst mich gehen. Ich will sie nicht sehen!" schrie Sato. "So? Du willst uns nicht sehen." Das war die Stimme von Thomasan. Sato erschrak. War er ein Todesser? Anscheinend musste er einer sein.
Kara ging auch nicht zum Abendessen. Sie ging hinaus zum See. Sie genoss es hier draußen. Der Wind wehte und sie saß auf einem Stein. Hagrid kam vorbei und setzte sich neben sie. Er hatte aufmunternde Worte für sie und nahm sie mit in den Wald. Er sorgte sich ein wenig um ihre Wunden doch sie wollte nicht darüber reden. So nahm er sie mit und zeigte ihr die Einhörner.
Sato wandte seinen Kopf in die Richtung woher die Stimme gekommen war. "Sato, Sato, Sato. Wir sind deine Eltern und du glaubst uns nicht." Sato zeigte keine Regung.
Satos 'Eltern' redeten pausenlos auf ihn ein. Als dieser absolut keine Regung zeigte ging sein Vater zu ihm und packte ihn grob an der Schulter. "Glaube uns endlich wir sind deine Eltern und sonst niemand verstanden?" fuhr er ihn mit eisiger Stimme an.
Kara gefielen die Einhörner aber nach einer Zeit beschloss Hagrid das sie wieder ins Schloss gehen musste bevor es zu gefährlich wurde. Also machte sie sich auf den Weg zurück zum Schloss.
Sato schüttelte den Kopf. Sie waren nicht seine Eltern. Snape war sein Vater. "Nein, seid ihr nicht. Ich glaube Professor Snape."
Snape hatte sich inzwischen in seinem Büro ausgetobt. Er war verdammt wütend und hatte dementsprechend einige Sachen demoliert.
Kara wanderte Ziellos durchs Schloss. Sie wollte nicht in den Gemeinschaftsraum da sie alle nur mit Fragen bombatiert hätten. Sie wollte auch nicht zu ihrem Vater da sie nicht seine tröstenden Worte hören wollte. Also wanderte sie weiter Ziellos herum.
Serpens sah seinen Sohn mit wild funkelten Augen an und gab ihm eine saftige Ohrfeige. "Ich werde dir beibringen wer deine Eltern sind." fauchte er. Sato kniete auf dem Boden. Er hatte den Blick gesenkt, da er sowieso nichts sehen konnte. Wie sollte er hier nur jemals wieder rauskommen. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Er hatte keine realistische Chance zu entkommen oder gefunden zu werden. Und würde Snape überhaupt nach ihm suchen? Serpens sah ein das es keinen weiteren Sinn mehr hatte. "Bringt ihn ins Quartier. Ich kümmere mich morgen weiter um ihn." sagte er eisig und ging dann in seine eigenen Räume. Er würde seinem Sohn noch beibringen zu gehorchen und Snape würde noch sein blaues Wunder erleben. Niemand nahm ihm seinen Sohn weg. Und mit dieser kleinen Göre würde er auch noch abrechnen.
Snape war einfach zu wütend um ruhig sitzen zu bleiben. Er verließ seine Räume und streifte durch die Schule und stieß prompt mit Kara zusammen. Kara sah auf. Sie zuckte kurz zusammen da er einen ihrer Schnitte berührt hatte. Dann sah sie ihn an. "Tag Professor oder sollte ich lieber Abend sagen?" Sie sah ihn eine Zeit an dann wandte sie ihren Blick ab. Sie strich sich die braunen Haare es dem Gesicht. Sie sah Snape an wie mies er sich fühlte und ihr ging es nicht anderst.
Snape sah mit mitleidigem Blick auf Kara hinab. Dann legte er ihr eine Hand auf die Schulter und führte sie in sein Büro. Dort begann er ungefragt ihre Wunden zu versorgen. Kara ließ Snape einfach machen. Sie merkte nun erst, dass sie müde war. Sie hatte immerhin die letzte Nacht kein bisschen geschlafen und heute war ein ziemlich anstrengender und aufregender Tag gewesen. Sie bekam gar nicht einmal mehr wirklich mit was Snape tat. Er würde schon wissen was er tat. Wenn nicht würde sie es auch nicht merken.
Snape sah, dass Kara total fertig war. Er beendete seine Arbeit nach einer Weile und hob sie dann hoch. Sie würde sich erstmal ausschlafen müssen. Er trug sie in sein Schlafzimmer, legte sie aufs Bett und deckte sie zu. "Schlaf Mädchen." Er strich ihr sanft durch die Haare. Kara rollte sich sofort zusammen und schlief ein. Sie war einfach nur müde. Sie dachte immer wieder an Sato wie es ihm ging und vor allem wo er war. Doch am meisten dachte sie darüber nach wie sie ihm helfen konnte. Es musste einen Weg geben. Irgendeinen Weg. Ihre Gedanken rasten auch noch im Schlaf. Obwohl sich ihr Körper ein wenig erholte hörte der Kopf nicht auf zu arbeiten und überlegte immer weiter.
Snape saß noch eine Weile auf der Bettkante und streichelte Kara beruhigend. Wie sie noch ganz jung war, hatte er öfters auf sie aufgepasst, wenn Albus weg musste. Da war die Bedrohung von Voldemort noch nicht da. Dann beging er den größten Fehler seines Lebens. Verdammt er war so jung, so naiv, so leichtgläubig. Auf der Suche nach Ehre und Macht hatte er sich dem Bösen zugewandt. Albus hatte ihn wieder zurückgeholt.
Kara vertraute Snape voll und ganz. Sie kuschelte sich näher an ihn und ihr gefiel es beschützt zu werden. Sie schlief tief und fest. Ihr Vater hatte nie viel Zeit für sie gehabt da er ja immerhin Direktor von Hogwarts gewesen war. Ihre Mutter hatte sie nicht gekannt also hatte sie bis vor kurzem außer ihrer Haushälterin niemanden gehabt. Doch nun hatte sie Menschen denen sie vertrauen konnte. Und sie hatte Sato gehabt und würde alles dafür tun ihn wieder bei sich zu haben.
Snape sah lächelnd auf Kara hinunter wie sie sich an ihn kuschelte. Sie war wirklich etwas Besonderes. Ganz wie ihre Mutter es war. Unwillkürlich streiften Snapes Gedanken zu Satos Mutter ab. Sie hatten sich geliebt. Niemand hätte sie je auseinander bringen können. Doch dann geschah es. Der schmerzenden Gedanken wegen schloss er seine Augen. Niemals würde er dieses Bild vergessen... Sato war gerade mal zwei Monate alt. Da hatte er gemerkt, dass er niemals einen Sohn großziehen könnte. Nicht in dieser Zeit. Nicht in dieser Position. Deshalb hatte er ihn hergegeben. Er hätte ihn zu Albus geben sollen. Der hätte einfach jedem erzählt, dass Sato der größere Bruder von Kara wäre. Immerhin sind sie 10 Monate auseinander. Kara ist gerade erst 11 geworden, obwohl Sato im Jänner schon 12 werden sollte. Nein, 12 wird!!!! Er durfte unter keinen Umständen so denken. Er würde Sato finden und ihn zurückholen.
Kara und Sato wichen ebenfalls zurück. Wie konnten die Todesser einfach so hier herein. Kara warf einen Blick zu ihrem Vater. Ein ihr sehr bekanntes Funkeln war in seine Augen getreten. Sato und Kara hielten sich unbewusst an den Händen als hätten sie Angst auseinander gerissen zu werden. Sie beobachtete die Todesser genau und ließ keinen aus den Augen.
Snape war aufgesprungen und starrte die Todesser an. Wie konnte Voldemort es wagen in Hogwarts etwas zu unternehmen ohne ihn vorher darüber zu informieren? Wusste Voldemort davon? Natürlich! Warum auch nicht?! "Wir sollen jemanden holen." erklang die tiefe Stimme eines Todessers. Satos Blick wanderte zu seinem Vater und er zog Kara mit sich, immer mehr zum Lehrertisch.
Kara folgte ihm einfach. Sie wollte zu ihrem Vater und in Sicherheit sein. Sie versuchte Sato auch so gut wie möglich zu verdecken. Sie hatten noch ein ganzes Stück bis sie beim Lehrertisch. Kara hoffte so sehr, dass sie es schaffen würden denn sie hatte echt Angst.
"Professor Dumbledore. Ich denke sie wissen wen wir meinen." Der Todesser sah zum Lehrertisch. Sato und Kara waren inzwischen bei ihren Vätern angekommen. Nur gingen beide nicht ganz zu ihnen, da das dann doch zu auffällig wäre. Sato flüsterte Kara zu. "Ich befürchte sie meinen mich."
Kara sah Sato an. "Möglich aber das lasse ich nicht zu." Sie sah sich um. "Da hinten gibt es einen Geheimgang sie würden uns nicht finden was meinst du?" Sie sah ihren Freund fragend an. Sie würde sicher nicht zulassen, dass er einfach in die Hände von Todessern fiel. Wenn diese einen Moment abgelenkt wären könnten sie unauffällig abhauen aber wie sollte sie das machen?
Sato schüttelte den Kopf. "Nein. Weglaufen ist normalerweise nicht meine Art." Er würde dies durchstehen. Sein Vater war bei ihm. Dieser würde ihn niemals kampflos gehen lassen. Er sah ihn an. Snapes Blick war fest auf die Todesser gerichtet. Dumbledore sah wirklich wütend aus. "Ich habe keine Ahnung wovon ihr sprecht." In seinem Unterbewusstsein wusste er es, aber wollte es einfach nicht wahrhaben. Er konnte nicht einfach einen Schüler an Todesser ausliefern. "Serpens. Sato Serpens." Sofort wandten viele Schüler ihre Köpfe und sahen Kara und Sato an. Dadurch wurden auch die Todesser auf sie aufmerksam.
Karas Augen funkelten die Todesser an. Sie stand ihrem Vater um nichts nach. "Okay jetzt ist es zu spät aber sie können sehr schlecht hier einen Kampf austragen außerdem weiß ich nicht ob es dir bewusst ist aber die sind in der Überzahl. Wir hätten echt abhauen sollen wäre auf jeden Fall besser gewesen." sagte sie leise zu Sato. Sie ließ die Todesser aber nicht aus den Augen.
Sato löste sich von Kara und deutete ihr stehen zu bleiben. Langsam ging er ein paar Schritte auf seinen Vater zu. Er hatte Angst, zeigte sie aber nicht. "Dad?" Er stand nun neben seinem Vater.
Snape zog seinen Sohn zu sich. "Ich gebe dich nicht her Sato du bist mein Sohn." Er sah seinen Sohn eindringlich an. Kara sah die beiden an und ging zu ihrem Vater. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und er hatte die Arme um sie gelegt. Sie sah zu ihm hoch. "Dad kann man denn gar nichts tun, dass die abhauen?" fragte sie ihren Vater.
Die Todesser beratschlagten kurz. "Wir wissen wer Sato Serpens ist, Professor. Entweder sie liefern ihn freiwillig aus oder wir müssen handgreiflich werden." Wie auf Kommando zogen alle Todesser ihre Zauberstäbe aus ihren Roben.
Kara drückte sich leicht an ihren Vater und Snape hielt Sato schützend fest. Im Notfall würde er Flüche in Kauf nehmen um seinen Sohn zu schützen.
Kara löste sich dann doch leicht und nahm Satos Hand welcher ja mit Snape neben ihr stand. Sie sah ihn an. "Freunde auf Ewig." flüsterte sie leise."
Sato nickte kaum merklich, sah Kara aber nicht an. Er starrte weiterhin auf die Todesser. Es lösten sich 5 Todesser aus der Gruppe und kamen auf den Lehrertisch zu. Die Schüler wichen an die Wände zurück. Ca. 10 Meter vor dem Lehrertisch blieben sie stehen. Gerade heute fehlten relativ viele Lehrer. "Gebt den Jungen heraus!" Er sah Sato an. Dann erhob er den Zauberstab und richtete ihn auf Kara.
Kara sah den Todesser nur mit wütend funkelnden Augen an. Sie zeigte irgendwie keine Angst auch wenn sie Riesenangst hatte. Sie hielt Satos Hand immer noch fest und deutete ihm unauffällig das sie es nicht wagen würden. Voldemort würde ihnen die Hölle heiß machen und niemand zog gerne Dumbledores Zorn auf sie.
Der Todesser sah diese Andeutung. "Nun....dann doch lieber ... er." Er deutet auf Sato und dieser brach augenblicklich unter dem Cruciatus zusammen. Nach kurzer Zeit nahm der Todesser den Fluch wieder von ihm. Sato jedoch lag schwer atmend am Boden.
Kara riss sich nun ganz von ihrem Vater los und kniete neben Sato. Sie legte seinen Kopf auf ihre Knie und strich ihm über die Wange. Sie funkelte den Todesser voller Wut an. In ihren Augen konnte man es fast blitzen sehen. Dann kümmerte sie sich wieder um Sato. Sie strich ihm sanft über die Wange. Er atmete schwer und tat ihr unendlich leid.
"Na, Professor. Geben sie endlich den Jungen her. Wir kümmern uns schon um ihn. So schlimm wird das ja wohl nicht gewesen sein. ... ... ... Oder hätten sie es lieber, wenn wir uns jemanden anderen suchen, wo wir unsere Flüche üben können? Es gibt hier schließlich genug Schüler." Er funkelte Dumbledore an.
Dumbledore schluckte. Er sah Snape hilflos an. Kara sah besorgt auf Sato herab. Sie wollte ihm das alles abnehmen und im Moment wäre es fast lieber gewesen wenn sie sich bei ihr ausgetobt hätten statt bei Sato. Sie merkte wie Sato sich an sie klammerte und sie klammerte sich nicht weniger an Sato. Sie wollte ihren Freund nicht verlieren. "Was habt ihr mit ihm vor?" fragte sie leise.
Der Todesser lachte auf. "Was wir mit ihm vorhaben? Wir bringen ihn zu seinen Eltern."
Sato sah Kara an und kämpfte sich dann auf die Füße. Er musste gehen. Er hatte keine andere Wahl. Er sah seinen Vater an und deutete ihm das.
Kara sah ihn an. Dann wandte sie sich an die Todesser. "Das ist er bereits." sagte sie mit kalter Stimme die man bei ihr nie für möglich gehalten hatte. Doch Sato ging an ihr vorbei. Sie sah ihren Vater verzweifelt an doch dieser konnte auch nichts tun. Sie war kurz davor zu verzweifeln. Sie sah Sato in die Augen.
Sato schüttelte den Kopf, als er Kara ansah. Es hatte keinen Zweck. Er gab seinem Vater im vorbeigehen seinen Zauberstab. Sato ging um den Lehrertisch herum und auf die Todesser zu.
Kara war wütend. Sie überlegte nicht lange. Sie wollte allein sein. Sie rannte mitten durch die Todesser aus der Halle. Diese sahen ihr verblüfft nach. Sie waren zu erstaunt um sie zu fassen. Sie rannte die Treppen hoch auf den Astronomieturm. Erst dort blieb sie keuchend stehen und starrte in die Ferne. Sie wollte Sato nicht verlieren. Er war ihr bester Freund.
Sato sah Kara nach. Dann schloss er kurz die Augen und ging zu den Todessern. Diese fesselten ihn sofort und führten ihn aus der Großen Halle. Snape ließ sich einen Moment in seinen Stuhl fallen. "Scheiße." Das durfte alles nicht wahr sein. Er würde mit Voldemort reden müssen. Dieser würde sonst auszucken, wenn er erfahren würde, dass sich zwei Todesser untereinander bekriegen. Schnell stand Snape auf und verließ die Große Halle. Er brauchte jetzt einen Moment für sich. Er rannte auf den Astronomieturm, doch dort war er nicht allein. "Kara?"
Kara drehte sich nicht um. Sie reagierte nicht auf Snape. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und sie unterdrückte ihre Wut. Ihre Wut auf die Serpens und auf Voldemort. Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben so elend gefühlt. Der Wind wehte heftig und wehte ihr Haar nach hinten. Sie starrte einfach gerade aus. Verdammt sie wollte Sato wieder haben.
Snape war näher getreten und legte Kara eine Hand auf den Rücken. "Er ist mutig." Er sah Kara an. Sie kämpfte mit sich, das merkte er. "Lass es raus."
Kara sah Snape an. Ihre Augen blitzten noch stärker als vorher. Es waren wirklich fast Dolche die dort aufblitzten. "Nein Professor das ist wirklich keine gute Idee." Ihre Stimme war sehr gepresst. Sie sah zu ihm auf. Sie wusste einfach nicht was sie fühlte. Es waren so viele verschiedene Sachen. In erster Linie wollte sie einfach Sato wiederhaben.
Snapes Blick war traurig als er sich ab wand. "Kara. Es bringt nichts wütend zu sein. Lass uns lieber nachdenken was wir tun können." Er stützte sich auf das Geländer.
Kara nickte. "Gut doch was können wir den tun? Mir fällt da beim besten Willen nichts mehr ein." Sie schlug mit der Faust hart gegen die Stein Mauer. Ihre Hand begann zu bluten doch Kara fühlte sich besser und setzte sich neben Snape. Sie hatte einiges ihrer Wut in diesen Schlag gelegt. Jetzt war sie auf jeden Fall ruhiger.
Snape gab ihr wortlos ein Taschentuch. "Warten." Anders wusste sich Snape auch nicht mehr zu helfen.
Kara nahm das Taschentuch. Sie tupfte ihre Fingerknöchel ab doch helfen tat es nicht wirklich. Es war ihr eigentlich egal. "Super dann warten wir eben." Sie stand auf und verließ den Turm. Doch vorher gab sie Snape das Taschentuch. "Danke." sagte sie und spazierte den Rest des Tages durch die Gänge.
Snape trat wütend gegen die Mauer. Verdammt. Er musste mit Albus sprechen. Schnell ging er zu Dumbledores Büro und klopfte.
Sato wollte sich umsehen, aber er bemerkte, dass er eine Augenbinde aufhatte. Wo um alles in der Welt war er. Er hörte ein paar leise Stimmen. "Wo bin ich?"
Kara verkroch sie in einen abgelegenen Raum. Sie fühlte sich einfach nur einsam im Moment.
Albus sah auf. "Komm herein Severus." Er sah Snape verblüfftes Gesicht. "Schau nicht so. Wer sollte es nach dieser Sache sonst sein. Kara hat sich vermutlich irgendwo verkrochen oder lässt ihrer Wut freien lauf. Ich werde sie am Abend zu Poppy schicken. Denn wie ich meine Tochter kenn wird sie einige Verletzungen aufweisen." Snape grinste leicht. "Oja, das tut sie jetzt schon." Sein Gesicht wurde wieder ernst. "Albus. Was soll ich tun? Was KANN ich tun?" Albus sah ihn an. "Da gibt es nicht sehr viel was man tun kann. Lass mich einen Moment nachdenken denn ich weiß es noch nicht. Vielleicht finde ich bald einen Weg. Gib mir Zeit." Er sah ihn bittend an. Er wollte Severus natürlich helfen. Snape nickte. Was sollte er auch anderes tun.
"Wo du bist?" Sato hörte das Lachen eines Todessers, vermutete er jedenfalls. "Wir wären dumm wenn wir dir das verraten würden. Aber du bist bei deinen Eltern." Sato schrie sie an. "Das sind nicht meine Eltern!!"
Kara ließ wirklich ihren Dampf ab. Am Abend hatte sie dann wirklich zahlreiche Verletzungen aufzuweisen. Sie spazierte durch die Gänge ohne sich weiter um darum zu kümmern. Sie war nun viel ruhiger. Sie wusste, dass sich ihr Vater wegen ihrer gelegentlichen Wutattacken sorgte doch manchmal kam es einfach über sie.
Snape hatte sich in seinen Räumen verbarrikadiert und wollte mit niemandem sprechen. Er erschien auch nicht zum Abendessen.
"Lasst mich gehen. Ich will sie nicht sehen!" schrie Sato. "So? Du willst uns nicht sehen." Das war die Stimme von Thomasan. Sato erschrak. War er ein Todesser? Anscheinend musste er einer sein.
Kara ging auch nicht zum Abendessen. Sie ging hinaus zum See. Sie genoss es hier draußen. Der Wind wehte und sie saß auf einem Stein. Hagrid kam vorbei und setzte sich neben sie. Er hatte aufmunternde Worte für sie und nahm sie mit in den Wald. Er sorgte sich ein wenig um ihre Wunden doch sie wollte nicht darüber reden. So nahm er sie mit und zeigte ihr die Einhörner.
Sato wandte seinen Kopf in die Richtung woher die Stimme gekommen war. "Sato, Sato, Sato. Wir sind deine Eltern und du glaubst uns nicht." Sato zeigte keine Regung.
Satos 'Eltern' redeten pausenlos auf ihn ein. Als dieser absolut keine Regung zeigte ging sein Vater zu ihm und packte ihn grob an der Schulter. "Glaube uns endlich wir sind deine Eltern und sonst niemand verstanden?" fuhr er ihn mit eisiger Stimme an.
Kara gefielen die Einhörner aber nach einer Zeit beschloss Hagrid das sie wieder ins Schloss gehen musste bevor es zu gefährlich wurde. Also machte sie sich auf den Weg zurück zum Schloss.
Sato schüttelte den Kopf. Sie waren nicht seine Eltern. Snape war sein Vater. "Nein, seid ihr nicht. Ich glaube Professor Snape."
Snape hatte sich inzwischen in seinem Büro ausgetobt. Er war verdammt wütend und hatte dementsprechend einige Sachen demoliert.
Kara wanderte Ziellos durchs Schloss. Sie wollte nicht in den Gemeinschaftsraum da sie alle nur mit Fragen bombatiert hätten. Sie wollte auch nicht zu ihrem Vater da sie nicht seine tröstenden Worte hören wollte. Also wanderte sie weiter Ziellos herum.
Serpens sah seinen Sohn mit wild funkelten Augen an und gab ihm eine saftige Ohrfeige. "Ich werde dir beibringen wer deine Eltern sind." fauchte er. Sato kniete auf dem Boden. Er hatte den Blick gesenkt, da er sowieso nichts sehen konnte. Wie sollte er hier nur jemals wieder rauskommen. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Er hatte keine realistische Chance zu entkommen oder gefunden zu werden. Und würde Snape überhaupt nach ihm suchen? Serpens sah ein das es keinen weiteren Sinn mehr hatte. "Bringt ihn ins Quartier. Ich kümmere mich morgen weiter um ihn." sagte er eisig und ging dann in seine eigenen Räume. Er würde seinem Sohn noch beibringen zu gehorchen und Snape würde noch sein blaues Wunder erleben. Niemand nahm ihm seinen Sohn weg. Und mit dieser kleinen Göre würde er auch noch abrechnen.
Snape war einfach zu wütend um ruhig sitzen zu bleiben. Er verließ seine Räume und streifte durch die Schule und stieß prompt mit Kara zusammen. Kara sah auf. Sie zuckte kurz zusammen da er einen ihrer Schnitte berührt hatte. Dann sah sie ihn an. "Tag Professor oder sollte ich lieber Abend sagen?" Sie sah ihn eine Zeit an dann wandte sie ihren Blick ab. Sie strich sich die braunen Haare es dem Gesicht. Sie sah Snape an wie mies er sich fühlte und ihr ging es nicht anderst.
Snape sah mit mitleidigem Blick auf Kara hinab. Dann legte er ihr eine Hand auf die Schulter und führte sie in sein Büro. Dort begann er ungefragt ihre Wunden zu versorgen. Kara ließ Snape einfach machen. Sie merkte nun erst, dass sie müde war. Sie hatte immerhin die letzte Nacht kein bisschen geschlafen und heute war ein ziemlich anstrengender und aufregender Tag gewesen. Sie bekam gar nicht einmal mehr wirklich mit was Snape tat. Er würde schon wissen was er tat. Wenn nicht würde sie es auch nicht merken.
Snape sah, dass Kara total fertig war. Er beendete seine Arbeit nach einer Weile und hob sie dann hoch. Sie würde sich erstmal ausschlafen müssen. Er trug sie in sein Schlafzimmer, legte sie aufs Bett und deckte sie zu. "Schlaf Mädchen." Er strich ihr sanft durch die Haare. Kara rollte sich sofort zusammen und schlief ein. Sie war einfach nur müde. Sie dachte immer wieder an Sato wie es ihm ging und vor allem wo er war. Doch am meisten dachte sie darüber nach wie sie ihm helfen konnte. Es musste einen Weg geben. Irgendeinen Weg. Ihre Gedanken rasten auch noch im Schlaf. Obwohl sich ihr Körper ein wenig erholte hörte der Kopf nicht auf zu arbeiten und überlegte immer weiter.
Snape saß noch eine Weile auf der Bettkante und streichelte Kara beruhigend. Wie sie noch ganz jung war, hatte er öfters auf sie aufgepasst, wenn Albus weg musste. Da war die Bedrohung von Voldemort noch nicht da. Dann beging er den größten Fehler seines Lebens. Verdammt er war so jung, so naiv, so leichtgläubig. Auf der Suche nach Ehre und Macht hatte er sich dem Bösen zugewandt. Albus hatte ihn wieder zurückgeholt.
Kara vertraute Snape voll und ganz. Sie kuschelte sich näher an ihn und ihr gefiel es beschützt zu werden. Sie schlief tief und fest. Ihr Vater hatte nie viel Zeit für sie gehabt da er ja immerhin Direktor von Hogwarts gewesen war. Ihre Mutter hatte sie nicht gekannt also hatte sie bis vor kurzem außer ihrer Haushälterin niemanden gehabt. Doch nun hatte sie Menschen denen sie vertrauen konnte. Und sie hatte Sato gehabt und würde alles dafür tun ihn wieder bei sich zu haben.
Snape sah lächelnd auf Kara hinunter wie sie sich an ihn kuschelte. Sie war wirklich etwas Besonderes. Ganz wie ihre Mutter es war. Unwillkürlich streiften Snapes Gedanken zu Satos Mutter ab. Sie hatten sich geliebt. Niemand hätte sie je auseinander bringen können. Doch dann geschah es. Der schmerzenden Gedanken wegen schloss er seine Augen. Niemals würde er dieses Bild vergessen... Sato war gerade mal zwei Monate alt. Da hatte er gemerkt, dass er niemals einen Sohn großziehen könnte. Nicht in dieser Zeit. Nicht in dieser Position. Deshalb hatte er ihn hergegeben. Er hätte ihn zu Albus geben sollen. Der hätte einfach jedem erzählt, dass Sato der größere Bruder von Kara wäre. Immerhin sind sie 10 Monate auseinander. Kara ist gerade erst 11 geworden, obwohl Sato im Jänner schon 12 werden sollte. Nein, 12 wird!!!! Er durfte unter keinen Umständen so denken. Er würde Sato finden und ihn zurückholen.
