Disclaimer:

Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir, sondern J. K. Rowling.

Ich gebe zu, dass ich die Idee für die Verwendung des Vielsafttrankes zu *räusper* erotischen Zwecken von mortianna aus ihrer Story "Misery" geklaut habe und dass mir die Idee zu dem Kongress bei Toyo Malloy und ihrer Story "Lover's Diary" gekommen ist - beides sehr zu empfehlen!



@ Kitsumi - also gut, hier noch ein bisschen mehr Lockhart für dich (ja, der Film war irgendwie schon inspirierend *grins* - und für mich ist Lockhart einfach die grösste Tunte diesseits des Mississippi - zumindest nach der Beschreibung im Buch); aber bei den Sexszenen muss ich dich enttäuschen - ich wollte diesmal einfach nicht zu drastisch werden... sorry!

@ Alanis - ein Lob von dir *froi*! Das Virus ist mittlerweile auch übern Jordan *puh*

@ tentakula - äääh... also irgendwie hast du dich früher auch etwas eloquenter ausgedrückt (nicht hauen - ich mach ja nur Spass) - aber keine Sorge, ich verstehe dich schon :-)

Und an alle anderen ( Lilith, Toyo Malloy, Keeline, Severin, Maxine - hab' ich noch jemand vergessen?) ebenfalls vielen, vielen Dank - ich glaube, ich habe noch nie soviele Reviews für ein einziges Kapitel bekommen. Na, knacken wir die 30er-Grenze noch?

Wie versprochen, ein etwas flotteres update. Ausserdem kann ich nicht widerstehen, wenn ihr sooo lieb bitte-bitte macht *smile*. Heute erfährt Lupin, dass es der echte Snape ist - also: aufgepasst!


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Foreign Affair

oder: I'll satisfy your every need, and I now know you will satisfy me


Fanfiction von Lorelei Lee

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Nach dem Frühstück wurde Snape von einem der Kongressleiter angesprochen.
"Professor Snape, wir veranstalten morgen Abend vor dem Dinner noch eine kleine Cocktailstunde in der Hotelbar." Er lächelte verbindlich. "Es soll eine kleine Abschiedsgeste sein, bevor am Samstag nach dem Mittagessen wieder alle in Aufbruchstimmung sind und jeder nur daran denkt, rechtzeitig einen Portschlüssel zu erwischen. Wir würden uns freuen, Sie und auch einige der anderen Vortragenden an unserem reservierten Tisch begrüssen zu dürfen." Sein Lächeln wurde plötzlich gequält. "Bitte sagen Sie, dass Sie kommen. Noch eine Stunde allein mit diesem Lockhart und ich bin reif für St. Mungos", flüsterte er drängend.
Snape war schon drauf und dran gewesen abzulehnen, doch diese Information liess ihn kurz innehalten und seine Ablehnung hinunter schlucken.
Snape nickte. "Ich werde da sein", erwiderte er knapp.
Innerlich rieb er sich die Hände.
Lupin würde sicher auch da sein und ihn beobachten. Hatte er nicht gerade erst gestern Abend erzählt, dass ihn die Kombination Snape/Lockhart auf unsittliche Gedanken gebracht hatte? Nun, man würde sehen!


Der Tag zog sich dahin und Snape hatte diesen Kongress schon reichlich satt. Die ewigen Diskussionen fingen an ihn zu ermüden, die egozentrische Selbstdarstellerei einiger Teilnehmer widerte ihn an. Wenn es nur nach ihm gegangen wäre, wäre er wahrscheinlich vorzeitig abgereist. Doch da gab es ja noch Lupin...


Pünktlich eine Stunde vor dem Mittagessen fanden sich die meisten der Kongressteilnehmer in der Hotelbar ein. Snape verlangte einen Whiskey und hatte kaum sein Glas in Empfang genommen, als auch schon der Kongressleiter mit Lockhart im Schlepptau auf ihn zu kam.
"Nehmen Sie ihn mir ab - nur für eine Viertelstunde", raunte der erschöpfte Mann Snape zu, ohne dass Lockhart es hörte.
Snapes Mundwinkel zuckten kaum merklich, doch dann schüttelte er Lockhart die Hand und der Kongressleiter entfernte sich erleichtert.
"Nun, Lockhart", begrüsste er ihn. "War der Kongress für Sie in irgendeiner Hinsicht von Nutzen?"
"Oh, doch - glaube ich wenigstens", antwortete Lockhart mit einem geistesabwesenden Lächeln.
"Ist Miss Miranda denn heute Abend nicht hier?" fragte Snape nicht übermässig interessiert.
"Sie ist etwas indisponiert", äusserte Lockhart vage. "Sie hat mich etwas zu oft herum kommandiert, verstehen Sie? Das hätte sie besser nicht tun sollen. Ab und zu erinnere ich mich nämlich an so Einiges. Jetzt glaubt sie, dass sie eine Erkältung hat", endete er mit einem kalten Lächeln bei dem Snape schlagartig wieder einfiel, dass man diesen Mann nicht unterschätzen durfte.
"Sie erinnern sich also wieder?" fragte er nach aussen hin ungerührt. "Wie ist Ihnen denn die Zeit in Hogwarts in Erinnerung geblieben?" Er legte mit Bedacht eine Hand auf Lockharts Schulter und drückte sie leicht. Er musste sich nicht umdrehen um zu erkennen, wer sich da hinter ihm an seinem Drink verschluckt hatte. Lupins Husten war ihm mittlerweile mehr als vertraut.
"Vage, äusserst vage", antwortete Lockhart mit einem unverbindlichen Lächeln.
Nun, da er sich Lupins ungeteilter Aufmerksamkeit sicher sein konnte, ging Snape auf die nächste Stufe seines nur grob umrissenen Plans über.
"Dann wissen Sie wohl auch nicht mehr, dass ich Sie während einer Duell-Demonstration - wie nennen die Muggel das doch so treffend - flachgelegt habe?"

Hinter ihnen klirrte Glas.
Snape drehte sich langsam um und sah Lupins Gesicht vor sich. Auf dem Boden lag ein zersplittertes Glas in einer kleinen Cocktailpfütze.
Snape hob eine Augenbraue und Lupins Wangen färbten sich rosa.
"Immer noch so ungeschickt, Lupin?" fragte Snape mit einem tadelnden Unterton, dann liess er Lupin und Lockhart stehen und ging mit wehender Robe in den Speisesaal.


Nach dem Abendessen traf Lupin pünktlich wie immer in Snapes Zimmer ein. Er schloss die Tür hinter sich und sah Snape lange an.
"Weißt du eigentlich wie verrückt ich nach dir bin?" sagte er dann mit dunkler Stimme.
"Ich denke, ich habe eine gewisse Vorstellung davon", äusserte Snape halbwegs sachlich, bevor Lupin ihm ganz unzeremoniell die Kleider vom Leib riss. Snape vergalt ihm Gleiches mit Gleichem und wenige Minuten später waren beide im Bett gelandet.

Snapes Lippen gingen über Lupins Oberkörper auf Wanderschaft, doch Lupin rückte ein wenig von ihm ab.
"Heute ist dann wohl das letzte Mal", sagte Lupin nachdenklich.
Snape nickte und strich Lupin eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ein Lächeln huschte über Lupins Gesicht.
"Ich hätte heute schon wieder einen Sonderwunsch", äusserte er tastend.
"So?"
"Ja, ich weiss - du hast mir gesagt, dass dein Mund tabu ist und ich war auch damit einverstanden, aber... Ich verlange ja nicht, dass du mich küsst, aber... könntest du ausnahmsweise...?" Lupin sah Snape bittend und leicht verlegen an.
Snape fand es seltsam, dass Lupin ausgerechnet diese Bitte nicht wörtlich über die Lippen kam, doch im Grunde war es egal. Er wusste auch so, was der Werwolf von ihm wollte und er würde dieser Bitte nur zu gerne nachkommen.
"Okay, es war eine blöde Frage, ich dachte nur..." fing Lupin mit nervöser Stimme an, doch Snape legte ihm einen Finger auf den Mund und er verstummte augenblicklich.

Dann rutschte Snape auf dem Bett immer tiefer, bis seine Lippen an ihrem Ziel angelangt waren. Langsam schlossen sich seine Lippen um Lupins Erektion, wo sie gemeinsam mit Snapes Händen und Zunge Lupin dazu brachten lustvoll zu stöhnen und unzusammenhängende Wortfetzen auszustossen. Kurz bevor Lupin seinen Orgasmus erreichte, wollte er sich zurück ziehen, doch Snape stiess seine Hände weg und liess seinen Mund dort, wo er war. Lupins Höhepunkt war heftig und er liess seinen Körper schlaff und ausgepumpt zurück. Diesen Zustand nutzte Snape um mit einem einzigen raschen Stoss in diesen sinnlichen Körper einzudringen.
Lupin keuchte überrascht auf, als er Snape in sich spürte, doch schon kurze Zeit später bewegte er sich mit ihm im gleichen Rhythmus und dank Snapes talentierter Finger kam er zum zweiten Mal, gerade als Snape sich zuckend in ihn ergoss.

"Oh mein Gott", stöhnte Lupin heiser, als Snape sich aus ihm zurück zog und neben ihm in die Kissen sank.
"Du sagst es", bestätigte Snape atemlos.
Dann blickten beide fast gleichzeitig auf die Sanduhr.
"Das war es dann wohl", sagte Lupin mit unsicherer Stimme. "Vielleicht gehst du besser ins Badezimmer. Es ist nicht mehr viel Zeit übrig und ich möchte nicht sehen, wie du dich zurück verwandelst."
Snape nickte stumm, rührte sich jedoch nicht vom Fleck.
"Du machst es mir nicht gerade leicht", sagte Lupin mit einem wehmütigen Lächeln. Seine Finger strichen sacht über Snapes Wange. "Ich werde diese Woche mit dir nie vergessen."
In diesem Moment senkten sich Snapes Lippen auf Lupins Mund und küssten ihn sanft. Snape wusste selbst nicht warum er das getan hatte, doch es hatte sich gut und richtig angefühlt und es tat ihm nicht leid.
"Ich fürchte, jetzt hast du mir endgültig das Herz gebrochen", sagte Lupin kaum hörbar als sich ihre Lippen voneinander lösten.

Mit einem Ruck riss sich Snape von diesem verführerischen Anblick los, den die immer noch leicht geöffneten Lippen des Werwolfs boten und ging rasch und ohne sich umzudrehen ins Badezimmer, wo er die Tür hinter sich verriegelte.
Dann stand er da, Stirn und Hände gegen die Tür gepresst und verfluchte sich, dass er nichts dagegen unternommen hatte, dass er sich - im Gegenteil - diesem Werwolf bereitwillig hingegeben hatte und es auch noch genossen hatte.
Es war besser, dass es vorbei war - endlich vorbei war und er sein normales Leben wieder aufnehmen konnte. Er rückte leicht von der Tür ab. Nichts wäre leichter, als diese Tür wieder zu öffnen und zurück in das Zimmer zu Lupin zu gehen und...
Er schüttelte den Kopf und ging stattdessen unter die Dusche.

Als er fertig geduscht hatte schlang er sich ein Handtuch um die Hüften und betrat seltsam gehemmt das Zimmer in dem es noch ganz leicht nach Lupins Schweiss roch. Snape seufzte leise, dann schüttelte er wieder den Kopf.
In diesem Moment öffnete sich die Tür und Lupin trat in das Zimmer.
"Ich werde noch so vergesslich wie der liebe Gilderoy. Ich habe doch glatt meinen Umhang hier... liegen... lassen..."
Lupins Hand hatte bereits nach seinem Umhang gegriffen, der tatsächlich noch über einer Stuhllehne gelegen hatte und verharrte nun mitten in der Bewegung. Fassungslos starrte er auf Snape, der wie zur Salzsäule erstarrt mitten im Zimmer stand.

Für einen kleinen Moment schien die Zeit still zu stehen.

"Du bist nicht Ralph", sagte Lupin schliesslich mit bebender Stimme.
Sein Blick huschte zwischen der abgelaufenen Sanduhr und Snape hin und her.
"Ausser, du hättest im Badezimmer noch ein Mal von dem Vielsafttrank getrunken... Aber das wäre natürlich völlig idiotisch, nicht wahr? Du kannst deshalb definitiv nicht Ralph sein, oder? Aber wenn du nicht Ralph bist..."
Lupins Augen weiteten sich geschockt. Doch noch weigerte er sich, die Wahrheit zu begreifen.
"Das kann nicht sein! Das darf einfach nicht sein!" Wie von Furien gejagt rannte er durch das Zimmer und riss die Schranktüren auf.
"Deine Roben! Deine Kleidung!" Er fand die Tasche mit den Pergamentrollen. "Deine Handschrift!"
Alle Farbe war aus Lupins Gesicht gewichen, als er sich wieder zu Snape umdrehte.
"Severus", flüsterte er. Es war kaum mehr als ein Hauch. "Die ganze Zeit über..."
Dann veränderte sich mit einem Schlag sein Gesichtsausdruck. Seine Wangen färbten sich zornesrot und seine Augen sprühten wütende Blitze.
"Die ganze Zeit über!!!" schrie er so laut, dass Snapes Trommelfell schmerzte.
"Remus..." fing Snape an, der endlich seine Sprache wieder gefunden hatte.
"Was ich alles getan habe! Was ich alles gesagt habe..." Lupin wurde wieder blass.
"Was ich dir alles erzählt habe...", sagte er mit schwacher Stimme.
Snape streckte die Hand nach ihm aus. "Remus, ich..."
"Fass' mich nicht an!" schrie Lupin völlig ausser sich. "Wie konntest du das nur zulassen!" Mit diesen Worten rannte er aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Snape starrte mit leerem Blick auf die Tür, dann auf den Beutel mit Geld, der wie immer auf dem Tisch lag.
"Auch gut", knurrte er dann grimmig.


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Ich habe heute festgelegt, dass es insgesamt 7 Kapitel geben wird - na, freut euch das nicht? Ändern könnt ihr eh nix dran *gehässig kicher* ;-)
Also, bleibt dran, es wird noch ziemlich amüsant...