Disclaimer:
Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir, sondern J. K. Rowling.
Ich habe mich dieses Wochenende durch meine alten Depeche Mode MC's gewühlt und bin dabei auf ein Lied gestossen, das mich nicht mehr losgelassen hat. Ich musste dabei die ganze Zeit an unseren heissgeliebten Zaubertränkelehrer denken *schmacht*. Dann habe ich mir überlegt, ob das nicht ein guter Ausgangspunkt für eine neue Fic wäre, aber da Zeit bei mir im Moment Mangelware ist, habe ich beschlossen, dass sich der Song auf Grund der Thematik total genial für einen Epilog dieser Story eignen würde. Ich habe lediglich "she" in "he" umgemodelt. Also, habt Erbarmen – ich habe noch nie eine Songfic geschrieben...
Gleichzeitig bedanke ich mich hiermit bei allen Lesern und Reviewern des letzten Kapitels!!!!! *knuddelt alle*
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Foreign Affair – ein Epilog
oder: dressed in black
Fanfiction von Lorelei Lee
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Lupin ging leise summend durch die Gänge von Hogwarts. Er war nun schon seit vier Wochen wieder Lehrer an dieser Schule und hatte den heutigen Samstag mit einer ausgedehnten Shopping-Tour im Muggel-London verbracht und war nun auf dem Weg zu Severus Zimmer um ihm sein Geschenk zu überreichen.
Als er alles eingekauft hatte, hatte er immer noch Muggelgeld übrig gehabt und beschlossen, es lieber in einem Café zu verpulvern, als nochmals Gringotts wegen einem Umtausch aufzusuchen. Dort hatte er dieses Lied gehört, das ihm seither nicht mehr aus dem Kopf ging...
#He's dressed in black again
And I'm falling down again
Down to the floor again
I'm begging for more again
But oh what can you do
When he's dressed in black#
Severus hatte ihn mehr als nur einmal gefragt, woher diese Vorliebe für seine schwarze Robe kam, doch nicht einmal Lupin selbst hatte darauf eine vernünftige Antwort gewusst. Es war einfach so und damit basta! Severus hatte dann irgendwann aufgegeben, der Sache auf den Grund zu gehen – denn bislang hatte er noch nie einen Grund gehabt, sich über die Reaktion, die seine Kleidung bei Remus hervorrief, zu beklagen. Lupin grinste. Im Gegenteil.
#My mind wanders endlessly
On paths where he's leading me
With games that he likes to play
And words that he doesn't say
Not when we're alone
And he's dressed in black#
Manches Mal wurde sogar der Aufenthalt im Lehrerzimmer zu einer schweren Prüfung für Lupin. Wie konnte er sich mit Madam Hooch über Quidditch unterhalten, wenn Severus sich im gleichen Raum aufhielt und so verdammt sexy in seiner schwarzen Robe in einem Sessel sass und scheinbar ungerührt an seiner Teetasse nippte und ab und zu gespielt geistesabwesend den Teelöffel ableckte, nachdem er umgerührt hatte. Wenn er dann die Tasse wieder zurück auf den Tisch stellte folgten ihm Lupins hungrige Augen. Lag der Löffel auf dem Unterteller, würde er sich bis zum Abend gedulden müssen, liess Severus in jedoch in der Tasse stehen, war das das Zeichen für einen verdammt geilen Quickie auf der Lehrertoilette.
#As a picture of himself
He's a picture of the world
A reflection of you
A reflection of me
And it's all there to see
If you only give in
To the fire within#
Lupin seufzte leise. Manchmal konnte Severus ihn wirklich zum Wahnsinn treiben. Doch er hatte noch eine andere Seite an sich, die er sorgsam vor der Öffentlichkeit verbarg. Er hatte zum Beispiel darauf bestanden, dass Remus die letzte Vollmondnacht bei ihm verbringen sollte. Er hatte ihm den Wolfsbanntrank gebraut und drei Tage lang auf Remus eingeredet, bis er schliesslich zugestimmt hatte. Obwohl Lupin seine Andersartigkeit zu akzeptieren gelernt hatte, gab es doch Tage an denen er sich ihrer schämte, besonders vor denjenigen, die er liebte. Er fürchtete, dass Severus vor ihm zurückweichen würde, wenn er ihm plötzlich als Werwolf gegenüberstehen würde. Immerhin war es genau dieser Anblick gewesen, der ihn vor etlichen Jahren beinahe das Leben gekostete hätte. Doch ausser, dass sich Severus Augen für einen Moment verengten, hatte er keine ablehnende Reaktion gezeigt, als die Verwandlung abgeschlossen war. Er wollte nicht dulden, dass Remus auf dem kalten Fussboden schlief und hatte ihn nach einer kurzen Auseinandersetzung zu sich ins Bett geholt. Am nächsten Morgen war alles voller Wolfshaare gewesen, doch Severus hatte nur gelacht und ihn leidenschaftlich geküsst.
#Dressed in black again
Shadows fall onto me
And he stands there over me
And waits to encompass me
I lay here helplessly
But oh what can you do
When he's dressed in black#
Lupin war mittlerweile vor Severus Tür angelangt. Er war sehr gespannt, wie ihm sein Geschenk gefallen würde. Er hoffte stark, dass es eine ähnlich befriedigende Reaktion auslösen würde, wie dieses idiotische Strip-Poker-Spiel vom letzten Wochenende, das damit geendet hatte, dass Remus angebunden auf Severus Bett lag und sich stöhnend unter seinen Händen gewunden hatte.
Er klopfte an Severus Tür. Als ihm geöffnet wurde, stellte er bei der Begrüssungsumarmung beglückt fest, dass Severus unter seiner schwarzen Robe nichts mehr anhatte und sich deutlich fühlbar freute ihn zu sehen. Lupin stöhnte leise.
#Dressed in black again#
ENDE!
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Dressed in Black © 1986 Martin Lee Gore - Depeche Mode
Okay, der Epilog ist nichts besonderes, aber bei dem Lied wird mir jedes Mal heiss und kalt...
