Disclaimer: All diese netten Leute gehören Rowling-sama und nicht mir, leider…. Aber ihr seht ja was meine übergeschnappte Phantasie damit anstellt. Wenn die gute Frau wüsste, wie sie leiden müssen… *sniff*
Egal, ich verdiene KEIN Geld damit und schreibe nur um euch zu belästigen *fg*
Warnings: Ich fürchte es wird im laufe der Geschichte zu sexuellen Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Personen kommen, aber was heißt hier fürchte *smile* … nun ja, wenn ihr noch nicht von diesem Virus befallen seid, hört bitte hier auf zu lesen…. SLASH (HP/DM)!!!!
Autor' s Note: Diese Geschichte entstand in langweiligen Latein- und äußerst langweiligen Philosophiestunden, wir haben Pärchen gezogen und Wörter dazu bekommen… hier ist ein Teil des Resultats, also dann viel Spaß

Ach ja falls sich jemand erbarmen möchte, brauche gaaaaaaanz dringend ne Beta-Leserin/Leser, meldet euch *dackelblick aufsetz*



Vorgaben: Draco- Lucius Malfoy Fliegerbrille; Hosenträger; Borussia Mönchengladbachen

Teil 1
Streit

Geschickt sprang Draco von seinem Besen auf die grauen Marmorplatten der Terrasse. Der Ritt durch den eisigen Wind hatte seine Ohren rosa gefärbt und er spürte weder seine Hände, noch sein Gesicht. Über Nacht hatte es gefroren und das mitten im Sommer. Ungeachtet der tauben Finger schob Draco mit seiner Fliegerbrille die wirren silberblonden Haare aus der Stirn und sah berechnend auf seinen neuen Besen hinunter, der bewegungslos auf dem gefrorenen Terrassenboden lag. " " zischte er mit rauer Stimme und der Besen sprang ihm in die Hand.

Draco lächelte verträumt, als ihm die vergangene Nacht wider ins Gedächtnis kam, der Gedanke, der ihn den ganzen Ritt durch den eisigen Morgen warm gehalten hatte. Sein eigener Gesichtsausdruck jagte ihm einen unheimlichen Schauer über den Rücken, als er der schlanken Gestalt seines Spiegelbildes in der Fensterfront der Bibliothek gegenüberstand. Einen Moment blieb er wie erstarrt stehen, schnitt dem Fenster eine Grimmasse und öffnete so leise wie möglich die Terrassentür. Trotz seiner Vorsicht stieß der alte Holzrahmen ein grässliches Quietschen, von dem Draco sicher war, dass man es noch in Hogwarts hatte hören können. Er zuckte zusammen und schlüpfte mit dem Besen an seine Seite gepresst durch den schmalen Türspalt. Doch natürlich ließ es sich die Tür nicht nehmen unter einem plötzlichen Windstoß gegen den Rahmen zu schlagen und Dracos Finger einzuklemmen. (Hinterlistiges Ding.) Mit unterdrücktem Fluchen schloss er die Tür und schlich an einem der hohen Bücherregale entlang auf die schwere Eichentür am anderen Ende des Zimmers zu. "Meister Draco!" fiepste es plötzlich von seinen Füßen zu ihm herauf und etwas schien fest entschlossen ihm die Hose unter dem Winterumhang herunterzuziehen. "Tinfy" fuhr er die Hauselfe entnervt an, die sich duckte sich hinter seinen Umhang und zerrte nervös an ihrem Tischdeckengewand, das lediglich von einem gerissenen Hosenträger gehalten wurde. "Aber Meister Draco, Tinfy hat...hat den jungen Herrn zu...zu ..." die Hauselfe sah ihn hilflos mit ihren großen blassgrünen Augen an. "Warnen?" durchschnitt Mr. Malfoys Stimme die warme Luft der Bibliothek. Tinfy begann zu wimmern und verbarg ihr Gesicht in Dracos Umhang. Drohend schritt Lucius auf seinen Sohn zu, der sich bemühte keine Miene zu verziehen, als sein Vater ihm mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. "Du verdienst unseren Namen nicht." zischte Lucius zu seinem Sohn herabgebeug, hielt einen Moment inne und stieß ihn heftig gegen das schwere Bücherregal. Dracos Aufprall ließ Tinfy einen entsetzten Schrei ausstoßen, während der Junge benommen am Regal herabrutschte und einige Bücher von ihren Platzen auf ihn herunter fielen. Tränenüberströmt stürzte die Hauselfe auf Draco zu um ihm aufzuhelfen, doch Lucius befahl scharf "Lass uns allein" Tinfy quiekte auf als habe man sie getreten und flüchtete durch eine Seitentür aus dem Zimmer.

Nach ein paar Sekunden in denen Draco nur seinen eigenen unregelmäßigen Atem hörte und versuchte sich auf etwas anderes als auf das Rauschen in seinem Kopf zu konzentrieren, trat sein Vater neben ihn. Lucius kniete sich auf den dunklen Parkettboden und sah dem blassen Jungen forschend ins Gesicht. Mit einer seiner langfingrigen Hände nahm er Dracos Kinn und drehte dessen Gesicht in seine Richtung. "Was habe ich falsch gemacht, dass mein eigener Sohn..." Er stockte und verzog seinen Mund angewidert "...mit einem Potter..." Die Hand seines Vaters schloss sich so fest um seinen Unterkiefer, dass Draco vor Schmerz aufstöhnte. "Was?" stieß Draco auf einmal hervor "Was kümmert es dich, in zwei Jahren verlasse ich dieses Haus. Dann siehst du mich nie wider." Lucius betrachtete ihn und ein spöttisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. "und wo willst du hin? Was du glaubst du, wie es in der Welt zugeht?" Ungewollt traten Draco Tränen in die Augen, er blinzelte schnell, damit sein Vater sie nicht bemerkte. "und das?" Die Stimme Lucius war mit einem Mal sanfter und mit einer schnellen Bewegung, die Draco kaum wahrnahm, glitt seine Hand von Dracos Kinn über dessen Wange in seinen Nacken. Die Kälte, die von dieser Hand ausging, jagte Draco eisige Schauer über den Rücken. Er erstarrte. Mit einem Ruck zog Lucius seinen Sohn zu sich heran bis dessen Gesicht unmittelbar vor seinem war und legte seine Lippen kurz auf die des Jungen. Diese flüchtige Berührung ließ Dracos Lippen beben. "Gefällt dir das?" Der Spott in Lucius Stimme war unmöglich zu überhören. Durch die Tränen, die ihm erneut in die Augen getreten waren, funkelte Draco seinen Vater hasserfüllt an. "Was hast DU..." Er stockte und schloss kurz die Augen, aber dieses Mal konnte nicht verhindern, dass eine Träne den Weg über seine Wange fand "...mit dem zum schaffen, den ich liebe?" Einen Moment starrte Lucius seinen Sohn wortlos an, dann senkte er den Blick und sagte mit rauer Stimme "Ich will nicht, dass du dein Herz an jemanden verliert, der dich niemals glücklich machen kann."
In der folgenden Stille schien das Knacken des brennenden Holzes im Kamin unnatürlich laut von den Wänden widerzuhallen. Keiner von beiden wagte es ein weiters Wort zu sagen, obwohl das Schweigen immer unangenehmer wurde. Nach einer Weile erhob sich Lucius und schritt rasch auf die dunkle Tür an der gegenüberliegenden Wand zu. Seine Stiefel erzeugten bei jedem Schritt einen harten Klang auf dem Parkett und Draco fragte sich auf einmal wie sein Vater ihn eben hatte überraschen können. Draco ließ seinen Kopf zurück gegen das Bücherregal sinken und schloss die Augen. Er wartete.

Ein leises Schaben und ein dumpfer Laut machten Draco klar, dass er nicht mehr allein im Raum war. Doch anstatt die Augen zu öffnen, blieb er regungslos sitzen und versuchte die letzten Worte seines Vaters aus seinem Kopf zu verbannen. Tinfy saß wie angewachsen zu Dracos Füßen und betrachtete den Jungen beinahe liebevoll mit ihren blassgrünen Augen. "Tinfy" Draco hatte Mühe seine eigene Stimme wieder zu erkennen und senkte unvermittelt die Lautstärke, als er weiter sprach. "Meine Sachen." Die Hauselfe stellte die übergroßen Ohren ein wenig auf und sah ihren Meister aufmerksam an. "Pack meine Sachen, ja?" "Gehen sie fort Master Malfoy?" fragte Tinfy mit kläglicher Stimme "Aber Meister Malfoy wird das nicht mögen und Tinfy will auch nicht, dass Master Draco geht." Sie hatte Dracos Umhang gepackt und wimmerte vor sich hin. Draco sah angewidert auf sie herunter, er konnte heulende Hauselfen noch nie leiden, und musste sich beherrschen, sie nicht einfach mit einem Tritt aus dem Zimmer zu befördern. Doch dann kam ihm ein anderer Gedanke und er bemühte sich um einen freundlichen Ton "He, Tinfy, wenn du jetzt meine Sachen packst und innerhalb von einer Viertelstunde wieder hier bist, kannst du mitkommen." Die Hauselfe sah ungläubig zu Draco auf und ließ die Tränen ungehindert über ihre Wangen fließen. "Tinfy d... darf mit? Master Draco ist so guuuut zu Tinfy." fiepste sie mit tränenerstickter Stimme. Draco nickte genervt und bedeutete ihr mit einer Handbewegung sich zu beeilen.
Während er der Hauselfe hinterher blickte, stellte Draco sich zum ersten mal, seit er den Entschluss gefasst hatte, dieses Irrenhaus zu verlassen, die Frage wohin zu Teufel er überhaupt gehen sollte. Fest stand, er konnte weder zu Crabby und Goyle, deren Väter ihn nur zu gerne wieder zurück geschickt hätten, noch zu ..., den er als einzigen ... noch etwas besser kannte, da dieser seinen Onkel in Amerika besuchte. Und was war mit Harry? Harry... Draco begann erneut vor sich hin zu träumen, bis er in seinem Traum den Punkt erreichte, an dem er mit Harry im ehemaligen Spielzimmer seines dümmlichen Cousins, Duddy, oder so ähnlich, auf dem Boden saß und Harry ihm erklärten, dass sie sich ab jetzt nicht mehr sehen könnten, weil er die letzten zwei Wochen, wie immer bei Ron und dessen Familie im Fuchsbau verbringen würde. Also fiel das auch flach. Draco hätte es natürlich besser gefallen Harry flach zu LEGEN und bei diesem Gedanken, musste er vergnügt kichern.
Tinfy kam bereits nach elf Minuten und 25 Sekunden mit einem riesigen Koffer, den sie behutsam hinter sich herschweben ließ, durch den Nebeneingang in die Bibliothek zurück. Draco sah erleichtert aus, als er die Hauselfe erblickte und ging zur Terrassentür, die sich diesmal ohne das erwartete Quietschen öffnen ließ. Das Wetter war noch immer scheußlich, wenn auch nicht mehr ganz so kalt, aber aus dem Osten zogen Regenwolken auf. Draco stieg seufzend auf seinen Besen, zog die Fliegerbrille vom Kopf und ließ sie achtlos zu Boden fallen. Zu seinen Füßen stieß Tinfy ein ängstliches Quieken aus und sah flehend zu Draco auf. Was wollte das dämliche Vieh denn? Draco legte seine Stirn in Falten und hab Tinfy dann vor sich auf den Besen. Die Hauselfe begann vor Aufregung zu zittern, als Draco mit dem Besen von der Terrasse abhob. Sie zischten zusammen durch das trübe Wetter und der Koffer folg einfach hinterher, als sei er an den Besen gebunden. Blöd war nur, dass Draco keine Ahnung hatte wohin er flog, sicher es war grob die Richtung nach London, aber wohin genau, darüber wollte er nicht nachdenken um nicht wieder umzukehren. Immerhin war er tief in seinem Herzen immer noch ein Malfoy und zuzugeben, dass man sich geirrt hatte, war nie eine Stärke der Malfoys gewesen...