Disclaimer: Wie immer gehört alles Bekannte den jeweiligen Besitzern!
Ach ja: Danke für die Reviews Für das Kapitel will ich natürlich auch welche!!! *g*
Nach einem kurzen Marsch blieb Hagrid plötzlich stehen. „Sag, mal, was meinte deine Mutter denn mit ‚nicht fliegen'? Ich dachte, du weißt nichts von den Zauberern, also kannst du auch keinen Besen haben." Goten sah ihn verwirrt an. „Besen??? Was für ein Besen? Sie meinte das!" Und mit diesen Worten hob er ein paar Meter ab. Hagrid machte große Augen. „Wie machst du das?" „Ich fliege!" Jetzt lachte Hagrid. „Ja, das sehe ich! Und das darfst du nicht??" Goten blickte etwas verlegen. „Na ja, seit vier Jahren bekomme ich immer einen Riesenärger, wenn ich fliege, aber nicht trainiere…" Hagrid sah ihn komisch an. Gerade wollte er zu einer Frage ansetzen, als Goten wieder landete und ihn anstrahlte. „Willst du zu Fuß gehen, oder nicht?" Hagrid sah ihn verwirrt an, lächelte dann jedoch den Jungen an. „Türlich will ich nicht laufen!" Goten grinste noch breiter, und drehte sich um. „Hey! Jindujun!" Und noch ehe Hagrid fragen konnte, schoss eine kleine gelbe Wolke heran, und blieb vor Hagrid und Goten stehen. „Setz dich!" forderte Goten den Halbriesen auf. „Sie trägt aber nur Leute mit reinen Seelen!" Hagrid stockte kurz, und setzte sich dann breitbeinig hinter Goten. Er saß jetzt auf der Wolke, als wäre sie ein Motorrad. „Hey! Toll!!!! Sie trägt dich!" rief Goten fröhlich, und schon hob die Wolke mitsamt den Beiden ab. Erschrocken klammerte Hagrid sich an die kleine Wolke. „Was ist das?" fragte er den kleinen Jungen, der zwar nichts von Zauberei wusste, aber auf einer gelben Wolke flog. „Och, das ist nur Jindujun! Die Überschallwolke!" sagte er mit einem breiten Grinsen und blickte Hagrid ins Gesicht. „Überschallwolke?" „Ja, sie hat mal meinem Vater gehört, und danach meinem Bruder, aber jetzt gehört sie mir!" „Oh!" war der einzige Kommentar, zu dem Hagrid fähig war. „Und die fliegt echt schneller als der Schall???" „Ja, klar! Wo soll ich überhaupt hin fliegen?" „Na, nach London natürlich!" Hagrid blickte ihn verwirrt an. „Ach, jetzt hab' ich wieder vergessen, dass du ja nichts weißt! Also nach London!" Son-Goten sah ihr fragend an. „Äh, in welche Richtung liegt das?" Hagrid leckte sich über einen Finger, hielt ihn in den Wind, und zeigte dann in eine Richtung. „Da!" „OK!" Und schon schoss die Wolke los. Innerhalb weniger Minuten hatten sie die Strecke von mehreren 1000km zurückgelegt, und waren jetzt kurz vor London.
„So, lande hier, den Rest des Weges werden wir laufen!" sagte Hagrid, als sie gerade einen Vorort Londons überflogen. „Wieso denn das?" Goten war leicht verwirrt, landete aber trotzdem. „Ach, ich muss einem Freund von mir noch ein Geburtstagsgeschenk bringen! Ich war unterwegs, und konnte das deswegen nicht." „Ach so, ich warte hier!" Und so wartete Goten, während Hagrid an eine Tür klopfte, und sein Geschenk überreichte. Schnell kam er wieder zurück, und bedeutete ihm, er solle die Wolke wegschicken, sie würden jetzt mit der U-Bahn fahren! Als sie die Straße entlang auf die U-Bahnstation zugingen, hörte Goten einen wütenden Schrei aus dem Haus, in dem Hagrid eben gewesen war, doch da dieser anscheinend nichts gehört hatte, ging er weiterhin neben ihm her.
In der U-Bahn wurden sie von allen Leuten beobachtet. Man sah nicht häufig einen Jungen mit einem Koffer und einen riesigen Mann, der, wenn er sich duckte noch Beulen in die Decke schlug.
Als sie dann nach einer kurzen Fahrt wieder ausstiegen, atmeten sie leicht auf, und verließen schnell die beklemmende Station. Jetzt standen sie an einer großen Straße mitten in London und gingen an den Schaufenstern vorbei. „Du, haste eigentlich schon in deinen Brief geguckt?" sagte Hagrid plötzlich, und blickte zu Goten herab. „Nein, ähh, den hast du mir noch gar nicht gegeben!" sagte der Junge, und lächelte zu dem riesigen Mann hinauf. „Oh, hab' ich vergessen! Hier haste ihn!" Eilig griff Goten nach dem Brief, und riss das Siegel auf. Im Umschlag waren 2 Zettel. Auf dem einen stand:
HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI
Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz, Mexenmst.
Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer)
Sehr geehrter Mr. Son,
wir freuen uns, ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für
Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden sie eine Liste aller
benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten ihre Eule spätestens am 31.
Juli.
Mit freundlichen Grüßen
Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin
PS: Wir haben Hagrid zu ihnen geschickt, weil wir Grund zur Annahme hatten, dass
man ihren Bruder an der Mitgliedschaft an dieser Schule gehindert hat!
Als er fertig gelesen hatte, faltete er den Brief wieder, und zog den zweiten Zettel aus dem Umschlag. Hier wurde man über die Schuluniform aufgeklärt, und es wurde einem genannt, was man im nächsten Jahr brauchen würde. Am meisten freute Goten sich auf seinen Zauberstab.
Völlig in Gedanken versunken ging er Hagrid hinterher, und als er mit diesem ein fensterloses Gebäude betrat, kam just in diesem Moment ein Mann durch die Tür. Der Mann schien es eilig zu haben, und Goten achtete nicht darauf, wo er hin lief, also kam es, wie es kommen musste: Goten und der Mann liefen in einander. Hagrid hörte den Knall und das „Verdammt noch mal!" von dem Mann, und dachte, Goten wäre etwas passiert. Als er sich jedoch umdrehte, sah er dass Goten einfach weiter lief, und der Mann am Boden lag, und sich den Hinterkopf rieb. Dann sprang er auf, und griff nach Goten, der immer noch nicht gemerkt hatte, dass er einen Erwachsenen über den Haufen gerannt hatte, an der Schulter und riss ihn herum. „Hey!" rief Goten, blieb stehen, drehte sich um, und schlug in einer einzigen fließenden Bewegung den Arm des Mannes weg. Ein ekelhaftes Knacken ertönte, und der Mann schrie gepeinigt auf. Jetzt erst merkte Goten, wo er war. „Oh! Entschuldigen sie bitte, das wollte ich nicht." sagte er kleinlaut, während er sich mit einer Hand am Hinterkopf kratzte. Der Mann, und alle Anderen im Raum sahen ihn nur mit großen Augen an, bis Hagrid dem Mann ein Goldstück als Entschädigung zu warf, und Goten durch die Hintertür in einen kleinen Hof zerrte. Hier blieb er stehen, und blickte Goten durchdringend an. „Was war das?" Goten guckte ihn verlegen an. „Na ja, das war so eine Art von Reflex, weißt du! Wenn man seit Jahren nur auf Schnelligkeit und Kraft trainiert, dann eignet man sich so etwas eben an! Und außerdem hat das noch was mit meinem Vater zu tun." Jetzt lächelte Hagrid wieder. „Ach, du meinst deine Sajyajin-Hälfte!" Dann blickte er wieder ernst. „Hör zu, so etwas musst du in Zukunft verhindern! OK?" Goten nickte, und Hagrid richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf.
Dann holte er einen Regenschirm von irgendwo aus seinen vielen Taschen, und berührte mit seiner Spitze ein Paar Steine an der Wand in einer bestimmten Reihenfolge. Plötzlich begannen sich die Steine zu verschieben, und bildeten ein Tor, hinter dem man in eine Gasse sehen konnte, die über und über gefüllt war von Menschen in schwarzen Umhängen, Kindern, und Läden! Staunend folgte der junge Halb-Sajyajin dem Halbriesen auf ein riesiges weißes Gebäude zu, an dessen Eingang ein Kobold stand.
