Ranma und Kasumi --- Prolog

von moskito

=====

So... mal was ganz neues... einfach lesen!!! ^_° Viel Spaß dabei!!

=====
Sonnenstrahlen fielen im mein Zimmer, und weckten mich sanft aus meinem tiefen Schlaf auf. Ich versuchte, meine Augen zu öffnen, und bemerkte, wie schön doch der Himmel war. Aber die Schule wartete, und hiermit begann ein neuer Tag in meinem bescheidenen Leben. Ich heiße Ranma Saotome und dies ist meine Geschichte.

=====

Prolog --- Frühling...

=====

Die Routine spielte eine große Rolle in meinem Leben. Wie jeden Morgen stand ich schlaftrunken auf, und ging direkt ins Badezimmer. Aber als ich meine Zähne wusch, kamen wieder Erinnerungen auf... und meine ganze Vergangenheit spielte sich, wie in einem Film, nacheinander in meinem Kopf ab. Die Verlobung mit Akane... die Begegnungen mit Ukyo und Shampoo... die verbissenen Kämpfe mit Ryoga und Kuno... die verpatzte Hochzeit mit Akane vor einem Jahr... und am schlimmsten, meinen Fluch, mich immer in ein Mädchen zu verwandeln zu müssen, wenn ich mit kaltem Wasser in Berührung komme!

+ Naja, ist doch alles passé. + dachte ich, während ich meine Klamotten anzog, und ging danach die Treppen runter um ins Wohnzimmer zu gelangen. Ein netter Duft lag in der Luft, woraus ich schlussfolgerte, dass Mutter und Kasumi heute etwas spezielles zum Frühstück zubereiten würden.

+ Was könnte es sein? + dachte ich und ging weiter. Paps und Herr Tendo spielten wie immer eine Partie Go, Nabiki las den finanziellen Teil der aktuellen Zeitung und die Welt schien in Ordnung zu sein. Fast. Jemand fehlte hier.

"Akane? Sie ist doch eine Runde joggen gegangen, schon vergessen?" antwortete Nabiki (für 100 Yen) auf meine Frage, wo denn Akane sei.

Natürlich! Jetzt erinnerte ich mich! Genau wie in jenen Zeiten, als ich zum ersten Mal mit Paps hier bei den Tendos angekommen war, joggte Akane um den Viertel, um dann ins Dojo trainieren zu gehen! An damals erinnerte ich mich noch ganz genau: gerade dann als ich aus dem Bad herauswollte kam Akane plötzlich nach ihrem Jogging nackt ins Badezimmer hereingeplatzt. Natürlich was das der peinlichste und schmerzhafteste Vorfall meines Lebens gewesen, und bis zum heutigen Tag habe ich Akanes Ohrfeige immer noch nicht vergessen.

Akane... sie ist keinesfalls ein schlechte Person, sie ist nur stark, wenn es zum Kampf kommt, sie kann auch gutmütig sein, wenn man es auch mit ihr ist, aber ihre Kochkünste... jagen mir Todsangst ein. Denn jedes Mal, wenn ich auch nur ein einziges Stück von ihrem selbst zubereitetem Essen schmeckte, und sei er noch so klein gewesen, lag ich mit einer Magenverstimmung im Bett für mindestens eine Woche!

+ Akane... wann wirst du es endlich lernen? + dachte ich, als mich dann plötzlich ein lautes Keuchen abrupt aus meinem Tagtraum wegriss. Hastig drehte ich mich um, und wen sah ich?

"Warum glotzt du mich so blöd an, Ranma?" fragte diese keuchende Person. Es war Akane. Sie sah fix und foxy aus, so als wäre sie nach China und wieder zurück gelaufen.

"Ach nichts." erwiderte ich grinsend. "Siehst nur so aus als wärst du von Kuno quer durch Japan gejagt worden."

"Sehr witzig, Ranma." bemerkte sie genervt und ging heimlich lächelnd nach oben in ihr Zimmer. Komisch. Seit unserer fehlgeschlagener Hochzeit hat sich Akane ein wenig verändert. Seitdem reagiert sie nicht mehr so empfindlich auf meine Bemerkungen, auch wenn ich sie manchmal 'Machoweib' oder 'Wildfang' nenne. Sie ist... weiblicher geworden.

"Frühstück ist fertig!" rief Kasumi mit sanfter Stimme. Paps und Herr Tendo stoppten sofort ihre Go-Partie und begaben sich fröhlich zum Esstisch in der Mitte des Wohnzimmers.

"Saotome! Es mag sein, dass deine alten Schummeltricks noch nicht vergessen hast, aber ich bin immer noch besser als du!" triumphierte Soun.

"Warte nur, Tendo. Ich habe noch eine ganze menge Tricks auf Lager... harrharrharr" grölte Genma herausfordernd.

Mutter, die gerade den Tisch deckte, kicherte nur. Ich fand es merkwürdig, dass sie immer öfters bei den Tendos war. Laut Kasumi sei sie wirklich eine große Hilfe im Haushalt, doch ich wusste das Mutter nicht deswegen hier war. Ich kann mich noch genau erinnern, es war vor zwei Monaten... Ukyo, Shampoo und Kodachi waren wie immer hinter mir her, und ich hatte keine andere Wahl wie mich hier im Dojo zu verstecken. An dem Tag war Mutter hier...

"Was ist los, Ranma? Du siehst heute so niedergeschlagen aus." fragte Mutter besorgt.

"Ach, wieder das übliche. Shampoo, Ukyo und Kodachi wollen wie immer mit mir ausgehen, und ich habe einfach keine Lust dazu." erwiderte ich seufzend. Mir war die Sache höchst unangenehm, auch nur weil ich gerade mit Mutter darüber redete, und ich wusste ganz genau, wie sie darauf reagieren würde...

"Mein Sohn..." fing Mutter an. Das war das erste Mal, dass sie mich Sohn nannte... "Du kannst nicht einfach so vor deinen Problemen davonlaufen und dich dann hier verstecken! Früher oder später musst du dich ihnen sowieso stellen. Ich weiß dass es nicht einfach ist, Verlobte zu haben, obwohl du keine haben willst, doch du kannst die Sache nicht einfach ignorieren und nur darauf warten dass jemand es für dich klärt!" sagte sie streng. Ich begann mich schuldig zu fühlen.

"Mutter... es tut mir Leid." stammelte ich. Ich merkte, dass sie nicht ganz zufrieden damit war, aber mehr konnte ich dazu aber nicht sagen, denn Liebesprobleme waren nicht gerade meine Probleme...

"Was sagst du über eine Wette?" fragte sie mich herausfordernd, wobei ich bei dem Wort 'Wette' zusammenzuckte.

"E-Eine Wette?" wiederholte ich leise. Mutter zeigte sich entschlossen.

"Naja, dies ist ja dein letztes Schuljahr, und du hast immer noch keine Auserwählte gefunden. Also wenn du ein Mädchen findest, das du wirklich vom ganzen Herzen liebst, und das vor dem nächsten Frühling... dann will ich deinen anderen Verlobten gerne mitteilen, dass sie ihre Verlobung mit dir ein für alle Mal aufgeben müssen. Aber..." Dieses 'aber' ließ mich abermals zusammenzucken. Was hatte Mutter vor?

"...wenn du keine Verlobte bis dahin findest, dann tut es mir leid, mein Sohn, aber du musst dann Harakiri begehen weil du kein richtiger Mann bist und unserer Familie Schande gebracht hast." (Anm. d. Aut.: Naja ich übertreibe ein wenig aber gerade das gibt der Sache die gewisse Würze ^_^)

Mann, ich Glückspilz! Vom Regen in die Traufe, wie man so schön sagt. Es reichte ja nicht, dass ich mich mit meinen eigenen Problemen auseinandersetzen musste, nein, jetzt musste sich meine eigene Mutter auch noch gegen mich verschwören! Und ihr Schwert erst! Ich hasste es! Nur der Anblick dieser Katana ließ mir das Blut in den Adern gefrieren! Mit Monstern konnte ich locker fertig werden aber mit japanischen Schwertern... keine Chance!

"Mu-Mutter..." stotterte ich. Mir gefiel diese Wette ganz und gar nicht.

"Natürlich ist deine Mutter immer für dich da wenn du etwas brauchst, aber den Rest musst du alleine bewältigen können. Ich weiß, dass du die richtige Wahl machen wirst, das wirst du, ganz sicher. Ich vertraue dir, mein Sohn." sprach Mutter weiter und beendete ihren Satz mit einem aufgesetzten Lächeln. Na, sie hatte gut reden! Eine falsche Bewegung und ich war bereits Geschichte, dachte ich.

"He! Ranma! Was trödelst du so lange? Komm gehen wir endlich!" ertönte Akanes rufende Stimme. Sie und Nabiki rannten dann aus dem Haus, denn auch sie würden heute zu spät zur Schule kommen. Ich schaute zur an der Mauer hängenden Uhr...

"Was? Noch fünf Minuten?" rief ich fassungslos und stand hektisch auf.

"Tschüs Mutter! Es war nett mit dir zu plaudern, aber ich muss los!" sagte ich und lief dem Ausgang zu, als eine sanfte Stimme hinter mir erklang:

"Ranma! Du hast dein Pausenbrot vergessen!" Es war Kasumi, die schnell hinter mir her war, mein Lunchpaket in den Händen haltend. Daraufhin bremste ich abrupt und kehrte um; ein Tag ohne Pausenbrot ist für mich wie ein Tag ohne Sonne. Ich nahm das Päckchen, das Kasumi mir entgegenhielt, und berührte dabei ihre Hände. Ich konnte eine warme, freundliche Aura zwischen uns spüren.

"Danke Kasumi!" bedankte ich mich errötend. Es war mir peinlich, mein Pausenbrot vergessen zu haben. Das geschah wirklich nicht sehr oft.

"Pass gut auf dich auf, ja?" fragte Kasumi liebevoll. Ich sah ihr in die Augen, und unsere Blicke trafen sich. Kasumi sah doch so süß aus, wenn sie so lächelte...

"Ja..." antwortete ich verträumt und wollte zur Tür herausgehen, als ich plötzlich bemerkte, dass ich gegen den Türrahmen geknallt war. Klar, ich konnte den Ausgang nicht sehen, weil ich ständig Kasumis warme braune Augen anstarrte. Kasumi kicherte daraufhin und bemerkte:

"Habe ich dir nicht gesagt, du solltest aufpassen?" Ich erwiderte die Frage nur mit einem lauten Lachen und lief immer noch lachend davon. Mann, war das peinlich gewesen!

Ich lief und lief und lief, das Pausenbrot immer noch in den Händen haltend und dachte an vorhin. Kasumi, sie ist so ein liebevolles Mädchen. Sie ist die einzige Tendo, die Gewalt und Hinterlist verachtet. Sie ist einfach nur eine großartige Hausfrau. Jeder würde sie wollen, jeder... mich eingeschlossen. Vielleicht war es wegen ihrer liebevollen Aufmerksamkeit oder einfach nur wegen ihres süßen Lächelns... sie hatte mich noch nie hintergangen oder zusammengeschlagen, so wie Akane es immer mit mir tat. Kasumi würde mir viel eher Ratschläge geben oder etwas für mich kochen, um mich zu trösten... Mutter sagte einmal, Kasumi sei die perfekte Ehefrau für einen Mann... + ...aber, bitte, Mutter... lass mir noch ein wenig Zeit um nachzudenken, bitte! + grübelte ich, als ich dann an der Schule ankam.

Das erste, was ich in den Gängen der Schule sah, war der Direktor, der wie ein verrückter auf mich zugerannt kam, um mir meinen Zopf abzuschneiden. Naja, dafür bekam er meinen Fuß zu spüren, mitten ins Gesicht. Als ich dann in meine Klasse eintrat, wurde ich von einer anderen Stimme gerufen.

"Ran-chan! Guten Morgen!" Es war Ukyo, die wie immer ihr männlicher Anzug trug.

"Guten Morgen Ucchan!" erwiderte ich lächelnd.

"Sag, hättest du keine Lust, heute Mittag mal in meinem Restaurant vorbeizukommen? Ich habe ein neues Okonomiyaki-Rezept erfunden und ich will dass du es als Erster probierst!" verkündete Ukyo fröhlich, und da ich ja von Natur aus ein Gentleman bin und ihr die Freude an diesem Morgen nicht verderben wollte, antwortete ich grinsend:

"Na klar! Wir treffen uns dann nach der Schule, ok?"

Ukyo sprang vor Glück und strahlte übers ganze Gesicht, während sie sich wieder zu ihrer Bank begab. Naja, dachte ich, das bin ich ihr schuldig. Seitdem mein blöder Vater ihren Vater betrogen hatte, deren Okonomiyaki- Karren stahl, und Ukyo zurückgelassen wurde, hatten sich in den letzten drei Jahren, in denen ich Ukyo genauer kannte, Schulgefühle in mir ausgebreitet. Eigentlich war das alles ja meine Schuld gewesen, denn ich hatte die Okonomiyaki vor Ukyo bevorzugt. Wie konnte es anders sein? Damals war ich ja noch ein Kind, wusste nichts über Verlobungen, ich wusste nicht einmal, dass Ukyo ein Mädchen war!

Ukyo war aber ganz in Ordnung. Sie war ein gutes Mädchen... aber warum kleidete sie sich immer in Männerkleidung ein? Das blieb mir jahrelang ein Rätsel und das war es immer noch. Doch manchmal trug sie auch mal etwas weiblichere Klamotten, und ich musste zugeben, sie sah verdammt schön aus, wenn sie diese trug. Viele Männer starrten ihr auf der Straße nach, wenn sie vorbeiging... und ich bin ja auch nur ein Mann...

Aber Ukyo, du bist eine gute Freundin... lass mir Zeit, es dir zu erklären... die Pause, ja? Essen bringt den Mann in Bewegung, dachte ich, und öffnete das liebevoll verpackte Päckchen, das Kasumi mir gegeben hatte. Als ich den Inhalt sah, musste ich lächeln. Mein Lieblingsessen, dachte ich, Kasumi hatte es extra für mich zubereitet, und es war immer noch warm.

+ Danke Kasumi! + bedankte ich mich bei ihr in Gedanken. Gierig wollte ich mich dann auf mein Essen stürzen, als ich plötzlich schon wieder eine andere Stimme hinter mir hörte.

+ Mann, kann ich nicht mehr mal in Ruhe essen? + wollte ich rufen, doch wurde von der einstürzenden Mauer überrascht, die nur ganz zufällig auf mich fiel.

"Nihao, Ranma!" rief Shampoo laut, so dass meine ganze Klasse, Akane und Ukyo eingeschlossen, sich zu mir drehte. Akane reagierte wieder störrisch und drehte ihren Kopf beleidigt wieder nach vorn.

"Sh-Shampoo." stotterte ich und versuchte, mich aus den Trümmern zu befreien. Shampoo kicherte. Sie hatte ein Kasten in der Hand, das sie...

"Extra für dich aus dem Restaurant mitgenommen. Ich mit dir essen gehen will, Airen! Komm!" rief sie, nahm mich an der Hand und zog mich hinter sich her, ihren Fahrrad in der Klasse liegen lassend. Das Letzte was ich noch von meiner Klasse sah waren Ukyo, die mir mit weit aufgerissenen Augen nachstarrte, und Akane, die wütend ihren Reis in sich rein stopfte.

"SHAMPOO! WARTE!" schrie ich ihr hinterher, doch sie zog mich glücklich lächelnd immer weiter an der Hand bis wir endlich auf dem Dachboden angekommen waren. Hastig übergab mir Shampoo eine Schüssel mit Yakisobanudeln, und es roch köstlich.

"Hier, Ranma. Für dich. Shampoo hat alles selbst zubereitet. Schmeckt vorzüglich!" bemerkte sie.

"Danke... Shampoo." antwortete ich misstrauisch. Ich zögerte ein wenig, denn Shampoo hatte eine komische Gewohnheit, mir so komische Kräuter ins Essen zu mischen, die mich entweder verrückt machten oder mich einschläferten. Oder war es Kodachi?

"Was wartest du noch? Du Shampoo nicht vertrauen, nicht?" fragte Shampoo ungeduldig. Sie brachte mich in Verlegenheit.

"Ääääh... Nein! Nein, ganz und gar nicht! Ich..." stammelte ich.

"Wenn du Shampoo nicht vertrauen, dann sie für dich schmecken wird!" sagte sie und aß ein paar Nudeln. Nach einer Minute... nichts geschah.

"Überzeugt? Nichts ist Shampoo passiert, also Airen nun essen, ja?"

Erleichtert doch widerwillig nahm ich die beiliegenden Holzstäbchen und begann die Schüssel zu leeren. Nach einer Minute hatte ich alles aufgegessen, und mir schmeckte es nicht schlecht. Ich legte die Schüssel nieder und schaute zu Shampoo rüber. Sie starrte mich mit einem unwiderstehlichem Blick an. Ich wusste dass die Sache einen Haken hatte. Doch was war es?

Besorgt fragte ich sie:

"Was ist los, Shampoo?"

"Airen mag Shampoos Essen! Shampoo sehr froh darüber! Du mit Shampoo ausgehen wollen?" fragte sie leicht verführerisch, doch ich hielt der Versuchung stand.

"Shampoo, es tut mir leid, vielleicht nächstes Mal, aber heute habe ich wichtigere Sachen zu tun, ehrlich!" versuchte ich mich errötend rauszureden.

Shampoo stockte der Atem. Diese Antwort hätte sie nicht von mir erwartet. Beleidigt kehrte sie mir den Rücken und fragte leise:

"Ist es wieder mit verrücktes brutales Mädchen?"

"Nein, auf gar keinen Fall ist es mit Akane, nein! Ich... ich habe noch so viel für die Schule zu lernen, und bald ist Prüfungszeit..." begründete ich nach Worten suchend und dachte daraufhin:

+ Das wird sie mir nie glauben +

"Bitte, Shampoo... nächstes Mal, ja?" beendete ich leise meinen Satz. Jetzt wird sie ausflippen, dachte ich. Shampoo zögerte ein wenig, dann drehte sich zu mir um und schaute mir sekundenlang traurig in die Augen. Doch bald kehrte wieder ein Lächeln in ihrem Gesicht zurück.

"Ok. Shampoo kann warten. Airen muss sehr hart in Schule arbeiten für unsere Zukunft!" sagte sie. Gerade als sie weiter von unserer gemeinsamen Zukunft schwärmen wollte, kündete die Glocke das Ende der Pause an.

+ Gerettet! + frohlockte ich in Gedanken und lief Richtung Treppen, wobei Shampoo zurückblieb und mir nachrief: "Ranma muss hart arbeiten! Tschüs Airen!"

Dann sprang sie vom Dach und landete sanft auf einen Baum, den sie flink herunterkletterte. War schon erstaunlich, was Amazonen alles machen konnten. Aber was sie gerade sagte... sie kann warten... Genau! Wir können warten. Nebenbei bemerkt sind wir noch immer junge Menschen, wir haben Zeit.

Shampoo... wenn sie doch nur ihren Fluch nicht hätte, sich immer in eine Katze zu verwandeln... dann müsste ich mich nicht so viel von ihr fürchten... Shampoo... du bist keine schlechte Person. Du hast es bewiesen als du es aufgabst, meine weibliche Seite umbringen zu wollen... aber...

Die Glocke läutete, genug Schule für Heute. Hatte wie immer nix in der Klasse mitgekriegt, war nämlich die ganze Zeit in meinen Gedanken vertieft... Als ich durch den Schulhof ging, erinnerte ich mich daran, was Akane mir vor der Schule gesagt hatte:

"Ach, Ranma, falls ich es vergesse: Heute Mittag werde ich mit ein paar Freundinnen zusammen essen gehen! Sag Kasumi nach der Schule Bescheid, ja?"

+ Naja, ich kann auch nicht nach Hause gehen + dachte ich, + das habe ich Ukyo versprochen. +

Nach einiger Zeit...

"Ok, Ranma. Ich werde Kasumi mitteilen, sie soll weniger Essen zubereiten. Viel Spaß noch mit deinen Freunden und guten Appetit! Vergiss unsere Wette nicht, mein Sohn! Tschüs! "

Ich legte den Hörer auf und atmete erleichtert auf.

+ Mann, mit meiner Mutter zu sprechen wird ja immer schlimmer + dachte ich und entfernte mich unwissend von der Telefonkabine, als diese dann von einem roten Regenschirm zertrümmert wurde.

"RANMA! MACH DEIN TESTAMENT!" schrie Ryoga wie ein Irrer und nahm sein Regenschirm wieder zu sich. Wie immer trug er seinen Riesenrucksack und ein paar Erinnerungen an seinen langen Irrfahrten...

"Yo! Ryoga! Was geht ab?" fragte ich lässig, doch fasste mich am Bauch, denn mein Magen knurrte wie wild.

"Ranma! Kämpfen wir!" rief er herausfordernd.

"Naja, ich hab' Kohldampf, weißt du." erwiderte ich, "Aber du weißt auch, dass es gegen die Ehre der Saotomes verstößt, eine Herausforderung nicht anzunehmen... Also, wo sollen wir kämpfen?"

"Im Fußballfeld hier nebenan! Komm jetzt!" rief Ryoga und lief davon. Grinsend musste ich ihm aber den Weg zeigen, denn sonst wäre er wieder quer durch Japan gereist, um dieses Fußballfeld zu finden.

Ryoga... mein Rivale seit meiner späten Kindheit. Wir kämpften um alles und nichts! Naja, er ist auch Träger des Fluches, sich in etwas zu verwandeln, wann immer er mit kaltem Wasser in Berührung kommt. Nur verwandelte er sich immer in einen kleinen, schwarzen Ferkel, der von Akane den Namen P-Chan bekam. Doch um nicht vom Thema abzuschweifen, wann immer sich eine Möglichkeit dazu bot, versuchte Ryoga mich im Kampf zu besiegen, doch ich gewann jeden einzelnen Kampf, sogar den, als er die Technik Bakusai Tenketsu (oder auch noch Bruchstellentechnik genannt) beigelernt hatte und mich fast in die Knie zwang.

Ryoga... hatte zwei Probleme. Das erste war sein grottenschlechtes Orientierungssinn. Ich hatte noch nie zuvor jemanden erlebt, der sich sogar mir einer Karte und Wegweisern verlief. Dann wäre noch sein zweites Problem... Seine Liebe zu Akane UND Akari. Akari war ein hübsches Mädchen, die aus einer Familie stammte, die Jahrhundertlang Sumo-Kampfschweine züchtete. Sie war die einzige von den beiden Mädchen, die Ryoga liebte (weil er ein Schwein war, natürlich). Aber Ryoga konnte sich einfach nicht entscheiden, wen er denn endgültig lieben sollte.

+ Ryoga, mein Kumpel... du bist nicht allein... + dachte ich dabei.

Als wir im Fußballfeld ankamen, bemerkte ich, dass sich bereits ein paar Neugierige zusammengefunden hatten und uns anstarrten. Jedoch ließ ich mich nicht von denen beeinflussen und begann mich aufzuwärmen, was Ryoga dann auch tat. Nach einer Minute waren wir bereit für den Kampf.

"Bist du bereit, Ryoga?" fragte ich kampfeslustig.

"Sicher Ranma! Heute werde ich dich endgültig besiegen! Kauf' dir schon mal einen Sarg!" schrie Ryoga laut auf und rannte mit geballten Fäusten auf mich zu.

Von weitem konnte man unsere Kampfschreie noch laut und deutlich hören.

".....Hah! Bakusai Tenketsu!..... Kachuu Tenshin Amaguri Ken! (Anm. d. Aut.: Für alle die, die es noch nicht wissen, dies ist Ranmas 'Kastanien aus dem Feuer holen'-Technik)..... Shishi Houkou Dan! (Ryogas 'brüllende Löwen-Technik') ...RRRAAAAH!..... Eine Lücke! Hiryu Shoten Ha! (Ranmas 'Technik des Himmelsstürmenden Drachen')"

Nach fünf Minuten war der Kampf schon vorbei. Ryoga lag zusammengeschlagen am Boden, ich hatte nur einen Kratzer wegen seines Shishi Houkou Dans abbekommen, sonst nichts.

"Ryoga? Alles in Ordnung?" fragte ich besorgt. Ich dachte schon, ich wäre zu weit gegangen, doch als er versuchte, aufzustehen, atmete ich erleichtert wieder auf.

"E-Es ist noch nicht... vorbei... Uh!" stöhnte er erschöpft und ließ sich auf den Boden nieder.

"Es IST vorbei, Ryoga. Schau dich an, du bist nicht mehr imstande zu kämpfen. Du musst mehr trainieren, Ryoga." sagte ich keuchend und streckte ihm meine Hand entgegen.

"Freunde?" fragte ich hoffnungsvoll und grinste daraufhin als Ryoga auch grinsend meine Hand nahm.

+ Ryoga, wir sind gute Rivalen, aber auch gute Freunde. Hoffentlich wird das in Zukunft auch bleiben + dachte ich, wurde aber in meinen Gedanken von einer Mädchenstimme gestört.

"Ryoga!" rief eine besorgte Akari, die auf uns zu lief. In der Zwischenzeit hatte Ryoga sich durch meine Hilfe wieder aufgerappelt und stützte sich an meiner Schulter ab. Mit viel Mühe schaute er zu Akari rüber und fragte leise: "Akari! Was machst du hier?" Liebevoll antwortete sie:

"Ich ging durch die Straßen und suchte die ganze Zeit nach dir, als ich plötzlich einen Wirbelsturm zum Himmel emporragen sah. Ich hatte dich dann fallen gesehen, und bin dann so schnell ich konnte hierher gekommen. Geht's dir gut? Bist du verletzt?"

"Nein... es geht mir gut... es ist nichts schlimmes... Autsch!" jammerte Ryoga. Akari nahm seine Hand und bemerkte dass sie verwundet war. Sie rubbelte sie sanft, was Ryoga eine Gänsehaut verpasste.

"Akari..." begann Ryoga.

"Ryoga. Gehen wir Heim, ja?" fragte Akari und umarmte Ryoga kurz. Mann, am liebsten hätte ich jetzt ein Schnappschuss von Ryogas Gesicht gemacht! Er war so wie rot wie eine Tomate!

+ Naja, + dachte ich, als beide weggingen. + Ich denke jetzt hat er seine Wahl doch getroffen. +

"Ranma!" rief Ryoga, der sich nach hinten umgedreht hatte. "Ich werde hart trainieren, und dich eines Tages besiegen! Das versprech ich dir!" fügte er grinsend noch hinzu.

"Immer!" rief ich scherzend zurück und lachte laut auf, was Ryoga dann auch tat. Immer noch lachend ging er dann mit Akari, die ihren Arm um seinen Rücken hatte, weg.

"Viel Glück, Ryoga." sagte ich ihm leise nach, als er schon nicht mehr zu sehen war.

Erschöpft ließ ich mich rücklings auf das weiche Gras des Fußballfeldes niederfallen und schloss meine Augen. Ich stellte mir vor, wie Ryoga reagieren würde, wenn Akari ALLE seine Wunden betrachten würde...

+ Na das kann lustig werden... + dachte ich schmunzelnd.

Die Zeit verging wie im Fluge, und ich lag immer noch auf dem Gras und grübelte über Ryogas und Akaris Zukunft.

+ Wie wird meine Zukunft eigentlich aussehen? + dachte ich kurz, und plötzlich sprang ich auf, was die neugierigen Gruppen, die sich rund um den Fußballfeld versammelt hatten, zu Tode erschreckte. Wahrscheinlich dachten alle, ich sei tot gewesen.

"So ein Mist! Ich habe Ukyo ganz vergessen!" rief ich laut und lief auf einer der Neugierigen zu.

"Wie spät ist es?" fragte ich drängend, doch der Mann, den ich gerade ansprach, konnte keine Worte herausbringen. Wie alle anderen hier war er Kreidebleich im Gesicht geworden. Ich fragte noch mal, ein wenig rücksichtsvoller:

"Könnten sie mir bitte sagen wie spät es ist?" Zitternd hob er daraufhin seine Hand und zeigte mir nur eine Hälfte seiner Uhr, die andere Hälfte war unter seinem Hemdärmel versteckt. Ich erlaubte mir dann sein Ärmel hochzuziehen, um die ganze Uhr zu betrachten. Doch der Mann fuhr erschrocken zusammen und schrie laut seine Angst aus: "UUUUAAAAAHHHHH!!!!!"

"Ah, es ist schon halb Vier! Danke sehr!" bedankte ich mich freundlich. Als ich dann höflich einen Bogen machte, lief der immer noch schreiend mit den Armen rudernd fort, was die anderen daraufhin auch taten.

+ Na das sind mir ja komische Vögel + dachte ich. Seufzend zuckte ich kurz mit den Achseln und machte mich auf den Heimweg.

+ Wenn ich ihr diesen Vorfall morgen in der Schule erkläre wird Ukyo mir bestimmt verzeihen + dachte ich. Ich schlenderte lässig durch die Straßen, denn an dem Tag wollte ich ausnahmsweise mal die Stadt genauer betrachten. Doch als ich um die Ecke ging, hörte ich plötzlich eine ganz bekannte Stimme schreien.

"IIIIEEEEEHH! NEHMT EURE DRECKIGE PFOTEN WEG, IHR BASTARDE!"

+ Nabiki? + dachte ich und lief unverzüglich in die Seitengasse, aus der dieser femininer Hilfeschrei kam. Tiefer in der Gasse standen drei Hooligans, die Nabiki Den Weg versperrten.

+ Nabiki wird verzweifelt in diese Gasse geflohen sein, als sie verfolgt wurde. + überlegte ich kurz.

+ Doch sie wusste nicht, dass die eine Sackgasse ist. So kann man's interpretieren. Ach, was denke ich jetzt, sie ist in Gefahr, ich muss sie unbedingt retten! +

"Hör gut zu, Nabiki Tendo! Jetzt wirst du dafür bezahlen, dass du unserem Boss Geld geraubt hast! Nur wegen dir liegt er schwer verwundet im Krankenhaus, und das wird dir jetzt teuer zu stehen bekommen! (Anm. d. Aut.: Damit ist Kinnosuke Kashao gemeint, taucht in Band 29 des Mangas auf)" rief der erste Hooligan drohend.

"Was? Ha, dass ich nicht lache! Euer Boss ist nur ein Schwachkopf, er hatte nicht mal gemerkt, dass ich nur mit ihm herumgespielt hatte. Und ihr Idioten müsst ja noch blöder sein, zu glauben, dass ich für diesen Penner von Kinnosuke jemals Liebe empfand! Hah!" triumphierte Nabiki laut auf, stieß aber einen Schmerzensschrei auf, als der zweite Hooligan ihr brutal an die Brust ging. Dieser legte ihr dann seine Hand über ihren Mund, so dass keiner mehr ihre Schreie hören konnte.

"Schnauze! Du willst also nicht mit uns kooperieren, hab' ich Recht? Keine Angst, wir werden noch dafür sorgen, dass du es tun wirst! Männer!" befahl er. Seine Komplizen gingen daraufhin auf Nabiki zu und hielten ihre Hände fest. Nabiki sträubte sich, konnte sich aber kaum wehren. Plötzlich bemerkte ich, dass die Beiden Nabikis Beine spreizten.

"LASST MICH LOS! IIIIEEEEHHH!" schrie Nabiki angstvoll doch wurde wieder von einer Hand überrascht, die ihr eine Ohrfeige gab.

"Halts Maul!" fauchte der zweite Hooligan ihr ins Gesicht. "Ich werde dir jetzt ein Lektion erteilen, die du niemals mehr vergessen wirst!" fügte er in seinen Taschen kramend hinzu. Er zog einen langen, scharfen Messer heraus, der im halbdunkeln der Gasse noch ein wenig Licht spiegelte. Damit zerfetzte er Nabikis Bluse und ihren BH, so dass ihre nackte Brust zur Schau stand!

"Nein! HILFE!" brüllte sie und bekam flugs noch eine Ohrfeige verpasst. Ihre Nase fing an zu bluten.

+ Das seh' ich mir nicht länger an! Nabiki mag ja unehrlich und geizig sein, aber DAS hat sie nicht verdient! Das werden sie mir büßen! + dachte ich laut und rief erbost:

"HEY IHR ARSCHLÖCHER! VERGREIFT EUCH AN WEHRLOSE FRAUEN, WIE FEIGE! KOMMT HER, ICH BIN EUER GEGNER!"

Alle drei Hooligans blickten sich zum Ausgang der Sackgasse, wo ich stand. Wegen des eintretenden Lichts konnten sie aber nur einen Schatten von mir erkennen.

"WER IST DA?" schrie der zweite Hooligan und streckte drohend seinen Arm mit dem Messer in meine Richtung aus. Ohne Zweifel war er der Führer der Bande.

Nabiki erkannte meine Stimme sofort.

"RANMA! HILFE!!!" schrie sie verzweifelt.

"IHR LASST SIE JETZT GEHEN, ODER..." drohte ich.

"Oder was?" fragte der Bandenführer neugierig und ging lässig auf mich zu.

"...ODER ES SETZT WAS!" beendete ich meinen Satz, und stellte mich in Kampfposition. Sofort blieb der Vandale stehen. Er war noch ungefähr zehn Meter von mir entfernt.

"Hmm, ein Möchtegernsuperheld? Naja, Kindchen, deine Wünsche wurden aber leider nicht vom lieben Gott erhört, also wirst du jetzt sterben! Männer, auf ihn!" befahl er.

"Mit vergnügen, Boss!" rief der erste Hooligan und ließ Nabiki los. Sofort stürzte er sich wie wild auf mich zu. Eine Faust kam auf mich zugeflogen, doch ich konnte ihr locker ausweichen, und aus dem Dreh heraus verpasste ich dem Hooligan einen festen Tritt ins Gesicht, der mit voller Wucht gegen die Mauer knallte.

+ Der ist K.O. + dachte ich.

"Was? JETZT BIST DU FÄLLIG!" rief der Kopf der Bande. Nun ließ auch der dritte Hooligan Nabiki los, wobei sie geschwächt auf den Boden plumpste. Die beiden Übrigen liefen dann auf mich zu, der Bandenführer mit dem Messer voran. Dieser griff mich sofort an, stach aber ins Leere, denn ich war in die Luft gesprungen.

"WO IST DIESER MISTKERL? ICH MACH' IHN ALLE!" brüllte er wild um sich schauend.

"Boss, da ist er! DA!" schrie sein Komplize warnend, doch es war alles zu spät. Nach oben schauend rief der angesprochene:

"WO? WAS ZUM..."

Sekunden später fiel er jammernd mit einem Knietritt mitten ins Gesicht um. Lässig blickte ich zu dem übriggebliebenem Hooligan rüber und sagte cool:

"Der nächste, bitte!"

Angstvoll sah er mich an und wollte leise an mich vorbeischleichen. Ich blieb regungslos mitten in der Gasse stehen. Als wir dann auf gleicher Länge waren, machte ich kurz "BUH!". Daraufhin sprang er verängstigt auf und lief schreiend fort:

"MAMIII!"

"Nabiki, alles in Ordnung?" fragte ich sie besorgt. Sie lehnte sich gegen die Mauer und weinte bitterlich.

"Ich... Mir geht es... gut... D-danke, Ranma." stammelte sie schluchzend. Ich blickte kurz auf sie herab, musste dabei aber heftig erröten. Ihre Bluse... Verdammt!

"Was ist, Ranma?" fragte Nabiki verwundert. Ihr Schluchzen legte sich wieder.

"Ach, es ist... nichts." erwiderte ich wegblickend und überreichte ihr schüchtern meine Jacke.

"Hm?" wunderte sich Nabiki.

"Zieh es an. Gehen wir Heim, ja?" sagte ich und setzte ein mitleidiges Lächeln auf.

"Arigato, Ranma." bedankte sie sich aufrappelnd.

Ihre Stimme verpasste mir eine Gänsehaut. Sie verhielt sich wie ein verlorenes Kind, das man gerade gefunden hatten. Naja, Nabiki war ja auch die einzige von allen, die sich immer anders als die Anderen verhielt. Ihr einziger Freund in ihrem Universum war der Geldschein!

Auf dem Rückweg ging ich immer vor ihr, damit ich ihr bemitleidendes Gesicht nicht sehen musste. Als wird dann vor den Toren des Tendo Dojos standen, fragte Nabiki mit einer zaghaften Stimme:

"Ranma, erzähl's keinem weiter, bitte. Würdest du das für mich tun?"

Na, das war 'ne Überraschung! Nabiki fragte mich um ein Geheimnis für mich zu behalten! Das war mir völlig neu!

+ Naja, dachte ich, vielleicht werde ich es auch tun... + dachte ich, und las meine Gedanken vor.

"... aber nur unter einer Bedingung."

"Alles." erwiderte Nabiki entschlossen.

"Von jetzt an wirst du keine Leute mehr um ihr Geld betrügen, verstanden? Und in Zukunft wirst du dich wie ein normales Mädchen verhalten müssen, denn so kann es nicht mehr weitergehen. Geld ist nicht alles auf dieser Welt, es gibt wichtigere Sachen als Geld." Ich sprach wie ein Vater, der seiner Tochter gerade eine Moralpredigt verpasste.

+ Nun ist es endlich raus! + dachte ich seufzend. + Aber das wird sie sich nie im Leben abgewöhnen, da bin ich mir sicher +

"Ist das alles?" fragte Nabiki schüchtern.

"G-Genau!" antwortete ich.

+ Hat sie denn gar nichts dagegen einzuwenden? + grübelte ich misstrauisch. + Sie führt bestimmt etwas im Schilde... +

"Ranma..." fing sie zögernd an. Dann beugte sie sich nach vorne und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange...

Daraufhin erstarrte ich.

"... für dich, alles!" erwiderte sie auch errötend, lächelte aber verlegen und ging durch das Tor hindurch.

Ich war wie versteinert. Ich konnte es nicht fassen!

+ Sie hat mich geküsst! SIE HAT MICH GEKÜSST! +

Nabiki drehte sich noch einmal um, lächelte überglücklich und ging dann ins Haus rein.

+ Oh, mann... das gibt's doch nicht... Nabiki wird doch nicht... auch in mich verliebt sein... Neeeein! Heute ist nicht mein Tag!!! HILFE! +

=====

Fortsetzung folgt...

=====
moskito *bzzz*