Ranma und Kasumi - Teil 1
von moskito ========================
So... ohne länger um den heißen Brei herum zu reden sag ich einfach: Viel Spaß beim lesen!
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TEIL 1 --- Die Schatzkarte
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Sonntag, ein Familientag. Der einzige Tag in der Woche wo die Familien sich zusammenkommen, und/oder etwas besonderes unternehmen. Bei uns war es das gleiche. Zwei Tage davor kündete Nabiki feierlich an, dass wir nach...
"...Osaka? In einem Familienhotel?" fragte Akane verwundert.
"Genau!" bestätigte Nabiki stolz. "Mein Freund der dort arbeitet hat mir den Vorschlag gemacht, und weil es so billig war, konnte ich diesen Angebot einfach nicht ablehnen!"
"Zwei Tage und eine Nacht? Für 10.000 Yen? Klingt verlockend, was meinst du, Saotome?" fragte Soun meinen Panda-Vater, der seinen Holzschild rauszog und etwas mit Stift drauf kritzelte.
[Das ist ja ein Schnäppchen! Ich bin einverstanden!]
"Naja, und weil Montag ja ein freier Arbeitstag ist, können wir dann zwei Tage dort bleiben!" bemerkte Nabiki.
"Das ist ja großartig, Nabiki!" sagte Kasumi mit ihrer (wie immer) sanften Stimme.
"Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dieses Wochenende wird unsere Familien näher bringen! Nicht wahr, Ranma?" fragte Nodoka freudevoll, ihre Katana im Arm haltend.
Ich passte überhaupt nicht auf, was sie gerade sagte, doch weil es Mutter war...
"Genau..." antwortete ich gelangweilt.
"Dann sind wir uns ja alle einig! Dieses Wochenende gehen wir also nach Osaka!" rief Nabiki enthusiastisch. Ich schaute sie an und sie lächelte zurück. Etwas hat geändert, das weiß ich. Dieses Lächeln in ihrem Gesicht war nicht länger das von einer Geldgierigen Göre, nein, das war das Lächeln eines Mädchens, das die Familie zusammenbringen wollte. Seitdem sie mir nach dem Vorfall versprochen hatte, ein wohltätiges Mädchen zu werden, merkte ich, dass sie mich immer mehr liebte! Gott! Das gibt's doch gar nicht!
Dann kam der Sonntag Morgen... Wir nahmen den Bus bis zum Dorf von Osaka, die Reise dauerte fünf Stunden. Die ganze Zeit beleidigten wir uns gegenseitig, Akane und ich... könnt euch ja denken wie es gegangen ist ^_^. Als wir am Hotel ankamen, bemerkte ich verblüfft:
"Das ist ja ein riesiges Hotel! Super!"
Die anderen stimmten mir alle zu:
Akane: "Ja! Sehr schön!"
Kasumi: "Meine Güte! Nabiki! Das sind wir ja gar nicht von dir gewohnt!"
Daraufhin schaute Nabiki mich kurz an und erwiderte kichernd:
"Ich weiß!"
Soun und Vater lagen sich in die Arme und weinten sich die Augen aus.
"Wir werden so schöne Ferien hier verbringen, ooohhhh!" jammerten sie vor Freude.
"Und das alles für nur 10.000 Yen! Kommt, gehen wir!" rief Nabiki mit einer Handbewegung.
Als wir dann durch die Eingangstür gingen, hörte ich zwei weibliche Stimmen meinen Namen rufen:
"Ranma!"
"Ran-chan!"
Ich kannte diese Stimmen nur zu gut.
"Hallo Shampoo! Hallo Ucchan!" rief ich lächelnd, während beide auf mich zuliefen.
"Das nicht sein können! Du auch hier um Urlaub zu verbringen?" fragte Shampoo, wurde aber von Ukyos kräftiger Stimme übertönt:
"Warum hast du mir nicht gesagt dass du auch nach Osaka kommen würdest? Ich kann dich hier herumführen, wenn du willst!"
"Wie in drei Teufels Namen habt ihr herausgefunden dass ich hierher kommen würde?" fragte ich neugierig. Es kann kein Zufall sein, beiden im selben Hotel begegnet zu sein, dachte ich.
"Naja, Nabiki hat uns davon erzählt und wir haben sie dann für die Reise bezahlt, Ranma." antwortete Ukyo zu Nabiki rüberschauend.
+ NABIKI! + dachte ich wütend. + Das gibt's doch nicht! Verspricht mir hoch und heilig, kein Geld mehr zu scheffeln, und tut es aber! Hah, dass ich nicht lache! +
Als Nabiki bemerkte, dass ich sie giftig ansah, grinste sie verstohlen und fing an mit Mutter zu reden, damit ich sie nicht ansprechen konnte. Akane ignorierte mich total und ging mit Kasumi die Treppen rauf. Ich fühlte mich auf einmal ganz alleingelassen, obwohl Shampoo und Ucchan bei mir waren.
+ Eigentlich ist das aber auch eine gute Sache, dass alle hier sind + überlegte ich mir kurz. + Ich könnte endlich meine Wahl treffen, wen ich denn heiraten möchte... +
Zur Aufteilung der Zimmer: Alle weiblichen Charaktere schliefen zusammen in einem Raum, was jedem außer meiner Mutter etwas ausmachte. Vater und Herr Tendo wurden in einem anderen Zimmer einquartiert und ich bekam komischerweise ein Einzelzimmer.
+ Ich Glückspilz! + dachte ich grinsend. Doch ich hatte so meine Zweifel, den es müsste doch seine Gründe haben, dass ich alleine in einem Raum schlief.
+ Wer weiß, vielleicht werde ich ja nicht alleine hier schlafen! +
Ich packte meine Sachen aus und hing meine Kleider in eine kleine, aber feine Garderobe. Ich blickte zum Fenster hinaus. Ich konnte die strahlende Sonne sehen, die diesen azurblauen Himmel erhellte, der Sand, der diesen Strand schmückte und das Meer, die den selben Farbton wie den Himmel besaß und die Sonne spiegelte.
+ Schöne Aussicht + sagte ich zu mir selbst, wurde daraufhin von einem Klopfen an meiner Tür unterbrochen. + Wer könnte es sein? +
"Die Tür ist offen." rief ich.
Es war Mutter. Sie trug ein hellrosa T-Shirt mit Blauen Jeans und einem Strohhut. Selten habe ich sie in solchen Klamotten gesehen...
"Schönes T-Shirt hast du da, Mutter! Wo haste ihn bekommen?" fragte ich.
"Och, hab' ich seit langem gekauft. Gefällt es dir?" fragte sie zurück.
"Mhm. Du siehst wundervoll aus, Mutter." sagte ich und grinste gefälscht.
"Danke, Ranma." entgegnete sie freundlich zurücklächelnd.
+ Oh mann muss ich heute schon wieder lügen, ich Idiot. + dachte ich.
Mutter setzte sich auf meinem Bett und schaute mich mit einem neugierigen Blick an.
"W-Was ist, Mutter?" fragte ich zögernd.
"Ranma, ich habe unsere Wette nicht vergessen. Wir sind bereits im August, und ich wollte dich fragen ob du deine Wahl schon getroffen hast." sagte sie.
Ich hoffte dass sie mich das nie fragen würde doch früher oder später hätte ich mich sowieso mit dieser Frage auseinandersetzen müssen.
"Nein... hab' ich noch nicht, Mutter..." antwortete ich leise.
Daraufhin setzte sie wieder ihr glaubhaft verzweifeltes Gesicht auf, den sie aussehen ließ wie eine Seifenoper-Königin.
"Meine Güte, meine einziger Sohn kann sich wirklich nicht entscheiden! Mein Gott!" flüsterte sie und streckte ihre Hände zum Himmel empor.
"Mutter! Sag das nicht!" rief ich erschrocken und gestikulierte hektisch mit den Händen. "Das ist ein böses Omen!" fügte ich hinzu.
"Ist gut." sagte sie schlicht und hörte mit dem jammern auf. Also hatte sie nur gespielt. Immer wieder konnte sie mich an der Nase herumführen, ohne dass ich es merke. So blöd war ich.
"Was willst du jetzt tun?" fragte Mutter.
"Ich habe nicht die geringste Idee." entgegnete ich und verschränkte meine Arme hinter den Kopf in Ratlosigkeit. "Vielleicht könntest du mir ja helfen?" fügte ich fragend hinzu. Mutter schloss dann ihre Augen und grübelte und grübelte...(so wie es aussah)
Nach ein paar Minuten öffnete sie ihre Augen.
"Na?" fragte ich hoffnungsvoll.
"Nix. Keine Ahnung, Ranma. Tut mir leid." antwortete sie.
+ Verdammt! Jetzt bin ich ganz alleine auf mich gestellt! + dachte ich.
"Mach dir nichts draus, Ranma. Vielleicht wirst du ja dein Glück heute noch finden, wer weiß?" sagte sie mit tröstender Stimme und gab mir ein besänftigendes Lächeln. Dieses Lächeln gab mir immer wieder neue Hoffnung.
+ Danke, Mutter +
"Ranma? Ich habe gehört, die Mädels würden jetzt an den Strand gehen. Hast du Lust, mitzukommen?" fragte sie, und meine Antwort war...
"Na Klar!"
"Sonne, Sand und Meer. Der Sommer ist wirklich voller Überraschungen und Geheimnissen... Ich verwandelte mich in ein Mädchen und zog einen orangenfarbenen Bikini an, denn wenn ich als Mann mit einer einfachen Badehose ins Wasser steigen würde, würde ich mich ja sowieso verwandeln... dann wären alle Männer hier am Strand hinter mir her laufen...
Nabiki, Kasumi und Mutter lagen auf dem heißen Sand und tankten ein bisschen Sonne, während Vater und Herr Tendo an einem Eis schlabberten und (wie immer wieder) Go spielten. Doch wo waren Akane und die anderen?
"Ranma! Komm ins Wasser! Es macht einen Riesenspaß!" rief Akane. Um ihre Taille hatte sie einen Schwimmring.
+ Haha diese bleierne Ente kann immer noch nicht schwimmen! + dachte ich in mich rein kichernd.
"Was hast du gerade gesagt?" fragte sie beleidigt.
+ Mist, sie kann meine Gedanken lesen! +
"Ääääh nichts, Akane... Gar nichts!" antwortete ich und lachte kurz.
Das war knapp! Hätte sie das wirklich gehört, wäre ich jetzt ein toter Mann!
"Shampoo kommt später. Sie muss noch etwas erledigen, sagte sie." bemerkte Akane gelangweilt und ignorierte mich dann, was mich stutzig machte. Sie schwamm weiter (zumindest versuchte sie es).
"Ran-chan! Komm endlich" rief Ukyo mir fröhlich zu. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
"Ok, jetzt komme ich!" schrie ich und sprang mit einer Wasserbombe ins kalte Wasser, was eine große Welle verursachte. Akane wurde dabei weggeschwemmt und ich musste sie dann auch noch zurückholen, sonst wäre sie in das weite Ozean fortgetrieben. Akane fluchte und fluchte, als ich sie mit dem Schwimmring hinter mir her zog, und bei jedem Wort hatte ich das Gefühl, vor lachen zu platzen. Doch ich konnte irgendwie nicht lachen, denn die Verwunderung war zu groß. Sie hatte mich kein einziges Mal geschlagen...
+ Was ist denn los mit Akane...? + fragte ich mich.
Egal, zu drei hatte wir eine Menge Spaß, Ukyo, Akane und meine Wenigkeit. Wir bespritzen uns gegenseitig mit Wasser, ersäuften fast Akane, dann hatten sich beide Mädels gegen mich verschwört (wie unfair), Ukyo versuchte mich die ganze anzutatschen, Akane komischerweise auch... Zur Zeit war Ich aber ein Mädchen! + Hilfe! + dachte ich.
Nach einer Stunde gab ich erschöpft auf, die Mädels hatten sowieso keine Lust mehr. Gemeinsam stiegen wir aus dem Wasser, als Shampoo zu uns gelaufen kam.
"Shampoo auch spielen wollen! Komm Airen!" rief sie fröhlich, konnte aber in ihrer Übereifrigkeit Ukyos Warnschrei nicht hören.
"Shampoo, pass auf! Da ist was im Bo...den." rief Ukyo.
"Zu spät!" fügte Akane hinzu und klatschte sich eine auf die Stirn.
Wegen eines glitzerndes Dings war Shampoo gestolpert. Sie fiel zwar sanft auf den Sand hin, wurde aber stinkwütend, denn ihr Auftritt war ruiniert.
"Shampoo jetzt wütend. Ha!" rief sie und schlug auf das glitzernde Objekt ein. Daraufhin schrie sie schrill auf:
"AAAAIIIYYYAAAAA!"
Akane, Ucchan, meine Mutter und ich liefen besorgt zu ihr rüber. Sie saß weinend da und hielt seine Hand mit der anderen Hand an.
"Was ist los, Shampoo? fragte ich uns sah mir ihre blutende Hand an.
"A-Aber deine Hand... sie ist ja voller Scherben! Also war das... eine Flasche..." bemerkte Ukyo erschrocken und wurde kreidebleich im Gesicht.
Meine Mutter tröstete die schluchzende Shampoo und rief Kasumi zu sich, die einen Erste-Hilfe-Kasten bei sich hatte.
+ Kasumi denkt wirklich an alles... + dachte ich und starrte sie lange Zeit an, bis mein Blick sich wieder auf Shampoos Hand richtete. Dann sah ich Akane an, die sich kein bisschen um den Vorfall kümmerte, sondern sich ganz auf die Flasche konzentrierte, die Shampoo gerade zerstört hatte, und untersuchte sie. Geistesabwesend redete sie drauf los:
"Eine Flasche? Meine Güte wer käme denn auf solch eine bescheuerte Idee und würde hier absichtlich eine Flasche in den Sand stecken? Also wirklich... das könnte den Blödheits-Niveau von Ranma glatt übertreffen... Oh? Was ist denn das?" fragte sie, und rief daraufhin: "Alle mal herkommen!"
Naja, außer mir ging keiner zu Akane, obwohl sie laut gerufen hatte.
"Eine Flasche. Wow." bemerkte ich gelangweilt. "Was soll denn bitteschön so interessant sein an einer Flasche?"
"Schau mal genauer hin, Psycho!" rief sie mir erbost zu.
"Jajaaa, ist ja schon gut, Machoweib!" entgegnete ich ihr lässig zurück.
DAS gab ihr anscheinend den Rest. Wutentbrannt zog sie ihren Holzhammer wie aus dem Nichts (wie wir es von ihr gewohnt sind... ^_^) und hämmerte mir eine auf die Glocke.
"Rrrraaahh! Du IDIOT!" schnaubte sie. Nun kam auch Ukyo, die sich von dem Schock erholt hatte.
"Ich kann Blut nicht sehen, das ist zuviel für mich!" begründete sie.
Als ich mich von Akanes Hammerschlag einigermaßen erholt hatte, bemerkte ich, dass Ukyo einen Zettel in de Hand hielt und nach Luft schnappte. Allem Anschein nach stammte dieser Zettel also aus dem Innern der Flasche. Ukyos Augen weiteten sich vor Erstaunen.
"Schaut mal was ich hier in der Flasche gefunden habe!" rief sie, und wie vorhin war ich wieder der einzige, der sich zu Ukyo gesellte. Akane war nämlich beleidigt zu ihren Schwestern gegangen.
+ Mann, dieser Wildfang hat Temperament, das muss man diesem Trampel wirklich lassen + dachte ich und fühlte meine schmerzende Beule auf dem Kopf. Hin- und her wankend stand ich dann neben Ukyo.
"Was... was steht denn... drauf geschrieben, U-Ucch... an?" fragte ich. Mir war ganz schwummerig vor Augen.
"Ich weiß nicht... sieht mal so aus wie eine Schatzkarte..." antwortete sie und kniff ihre Augen zusammen, um die relativ große aber verschmierte Schrift noch zu erkennen. Akane drehte sich plötzlich um.
"Eine Schatzkarte?" fragte sie verblüfft?
"Eine Schatzkarte!" riefen Vater, Herr Tendo neugierig, und Nabiki grapschte sich gierig die Karte.
+ Na, sie kann's doch nicht lassen + dachte ich enttäuscht über Nabikis leeres Versprechen.
Sekunden später, nachdem Nabiki die Karte genauer untersucht hatte, rief sie plötzlich laut:
"Es liegt hier in der Nähe... Im Wald! Ja, im Wald liegt es, sicher!"
"Bist du dir dabei auch ganz sicher?" fragte eine sanfte Stimme hinter mir. Es war Kasumi, die mit dem Verarzten von Shampoos Hand fertig war.
"Hundertprozentig! Es muss im Wald liegen! Seht mal, hier ist das Hotel, und hier der Strand, wo wir jetzt sind, ne? Also müssen wir in den Wald!" entgegnete sie entschlossen der misstrauischen Frage ihrer älteren Schwester.
"Das ist ja großartig!" riefen beide Väter wie im Chor und lagen sich wieder weinend in die Arme.
"Brilliante Theorie, Nabiki." sagte Mutter, die sich mit einer beruhigten Shampoo nun auch unserer Gruppe anschloss. Ich wollte sofort nach dem Schatz suchen gehen, doch ein Detail fiel mir noch rechtzeitig ein.
"Wartet mal eine Minute, Leute!" rief ich und lief Richtung Hotel.
Dort angekommen rannte ich in mein Zimmer und zog eine Badehose an, schüttete ein Kessel warmes Wasser über mich und lief wieder ins Freie hinaus. Am Strand angekommen staunten die anderen nicht schlecht, als ich als Mann zurückkam. Doch die meisten verstanden es sofort.
"Worauf warten wir noch?" fragte ich abenteuerlustig. "Los, gehen wir den Schatz suchen!"
Ich ging voran, Ukyo und Akane hinterher.
"Ran-chan wird uns zum Schatz führen!" rief Ukyo fröhlich.
"Hmmm... ich weiß nicht so recht..." sagte Akane pessimistisch.
"He! Ich bin doch nicht P-Ch... ääähh Ryoga!" protestierte ich.
"Airen! Auf Shampoo warten! AIREN!" schrie Shampoo. Ihre verletzte Hand war in einem Riesenverband eingewickelt, der bereits voll mit Blut getränkt war.
"Geht doch schon mal vor, Kinder. Eure Väter werden sich noch ein bisschen Eiskrem genehmigen, was meinst du, Saotome?" fragte Soun übers ganze Gesicht grinsend.
"Wie Recht du doch hast, Tendo! Ranma, sei brav mit den Mädchen. Viel spaß noch, Kinder!" rief Vater ebenfalls grinsend, und beide gingen dann zum Hotel zurück.
+ Verfressener alter Mann + dachte ich entsetzt über meinen Vater und ging weiter.
"Komm mit Kasumi!" rief Nabiki ihrer großen Schwester zu.
"Ich weiß nicht... Ist es sicher?" fragte Kasumi zweifelnd.
"Entspann dich. Keine Angst, es wird Spaß machen, ganz sicher!" entgegnete Nabiki grinsend. Das beruhigte Kasumi ein wenig und beide gingen dann hinter uns her.
"Die Kinder werden bestimmt lange weg sein... und werden bestimmt sehr hungrig sein nach ihrer Schatzjagd... Naja. Dann werde ich mal was zu essen für heute Abend besorgen, wenn sie zurückkommen..." sagte Mutter zu sich selbst, und ging dann auch ins Hotel zurück. Nun war keiner der Tendos oder der Saotomes mehr am Strand.
Nach einem langen Marsch kamen wir endlich an, und ohne Rast gingen alle in das dunkle Wald hinein. Während wir immer tiefer in den Wald gingen, schaute ich mir die Karte genauer an.
+ Hier müssten wir sein... oder dort? Und was ist das...? + fragte ich mich. Auf der Karte stand in ganz kleinen Buchstaben geschrieben: 'Zwei Herzen werden sich zusammenfinden...'
+ Ein Rätsel? ...merkwürdig. Zwei Herzen? Was das wohl zu bedeuten hat? + grübelte ich weiter und lief einfach geradeaus ins Unbekannte.
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Fortsetzung folgt
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moskito *bzzz*
von moskito ========================
So... ohne länger um den heißen Brei herum zu reden sag ich einfach: Viel Spaß beim lesen!
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TEIL 1 --- Die Schatzkarte
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Sonntag, ein Familientag. Der einzige Tag in der Woche wo die Familien sich zusammenkommen, und/oder etwas besonderes unternehmen. Bei uns war es das gleiche. Zwei Tage davor kündete Nabiki feierlich an, dass wir nach...
"...Osaka? In einem Familienhotel?" fragte Akane verwundert.
"Genau!" bestätigte Nabiki stolz. "Mein Freund der dort arbeitet hat mir den Vorschlag gemacht, und weil es so billig war, konnte ich diesen Angebot einfach nicht ablehnen!"
"Zwei Tage und eine Nacht? Für 10.000 Yen? Klingt verlockend, was meinst du, Saotome?" fragte Soun meinen Panda-Vater, der seinen Holzschild rauszog und etwas mit Stift drauf kritzelte.
[Das ist ja ein Schnäppchen! Ich bin einverstanden!]
"Naja, und weil Montag ja ein freier Arbeitstag ist, können wir dann zwei Tage dort bleiben!" bemerkte Nabiki.
"Das ist ja großartig, Nabiki!" sagte Kasumi mit ihrer (wie immer) sanften Stimme.
"Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dieses Wochenende wird unsere Familien näher bringen! Nicht wahr, Ranma?" fragte Nodoka freudevoll, ihre Katana im Arm haltend.
Ich passte überhaupt nicht auf, was sie gerade sagte, doch weil es Mutter war...
"Genau..." antwortete ich gelangweilt.
"Dann sind wir uns ja alle einig! Dieses Wochenende gehen wir also nach Osaka!" rief Nabiki enthusiastisch. Ich schaute sie an und sie lächelte zurück. Etwas hat geändert, das weiß ich. Dieses Lächeln in ihrem Gesicht war nicht länger das von einer Geldgierigen Göre, nein, das war das Lächeln eines Mädchens, das die Familie zusammenbringen wollte. Seitdem sie mir nach dem Vorfall versprochen hatte, ein wohltätiges Mädchen zu werden, merkte ich, dass sie mich immer mehr liebte! Gott! Das gibt's doch gar nicht!
Dann kam der Sonntag Morgen... Wir nahmen den Bus bis zum Dorf von Osaka, die Reise dauerte fünf Stunden. Die ganze Zeit beleidigten wir uns gegenseitig, Akane und ich... könnt euch ja denken wie es gegangen ist ^_^. Als wir am Hotel ankamen, bemerkte ich verblüfft:
"Das ist ja ein riesiges Hotel! Super!"
Die anderen stimmten mir alle zu:
Akane: "Ja! Sehr schön!"
Kasumi: "Meine Güte! Nabiki! Das sind wir ja gar nicht von dir gewohnt!"
Daraufhin schaute Nabiki mich kurz an und erwiderte kichernd:
"Ich weiß!"
Soun und Vater lagen sich in die Arme und weinten sich die Augen aus.
"Wir werden so schöne Ferien hier verbringen, ooohhhh!" jammerten sie vor Freude.
"Und das alles für nur 10.000 Yen! Kommt, gehen wir!" rief Nabiki mit einer Handbewegung.
Als wir dann durch die Eingangstür gingen, hörte ich zwei weibliche Stimmen meinen Namen rufen:
"Ranma!"
"Ran-chan!"
Ich kannte diese Stimmen nur zu gut.
"Hallo Shampoo! Hallo Ucchan!" rief ich lächelnd, während beide auf mich zuliefen.
"Das nicht sein können! Du auch hier um Urlaub zu verbringen?" fragte Shampoo, wurde aber von Ukyos kräftiger Stimme übertönt:
"Warum hast du mir nicht gesagt dass du auch nach Osaka kommen würdest? Ich kann dich hier herumführen, wenn du willst!"
"Wie in drei Teufels Namen habt ihr herausgefunden dass ich hierher kommen würde?" fragte ich neugierig. Es kann kein Zufall sein, beiden im selben Hotel begegnet zu sein, dachte ich.
"Naja, Nabiki hat uns davon erzählt und wir haben sie dann für die Reise bezahlt, Ranma." antwortete Ukyo zu Nabiki rüberschauend.
+ NABIKI! + dachte ich wütend. + Das gibt's doch nicht! Verspricht mir hoch und heilig, kein Geld mehr zu scheffeln, und tut es aber! Hah, dass ich nicht lache! +
Als Nabiki bemerkte, dass ich sie giftig ansah, grinste sie verstohlen und fing an mit Mutter zu reden, damit ich sie nicht ansprechen konnte. Akane ignorierte mich total und ging mit Kasumi die Treppen rauf. Ich fühlte mich auf einmal ganz alleingelassen, obwohl Shampoo und Ucchan bei mir waren.
+ Eigentlich ist das aber auch eine gute Sache, dass alle hier sind + überlegte ich mir kurz. + Ich könnte endlich meine Wahl treffen, wen ich denn heiraten möchte... +
Zur Aufteilung der Zimmer: Alle weiblichen Charaktere schliefen zusammen in einem Raum, was jedem außer meiner Mutter etwas ausmachte. Vater und Herr Tendo wurden in einem anderen Zimmer einquartiert und ich bekam komischerweise ein Einzelzimmer.
+ Ich Glückspilz! + dachte ich grinsend. Doch ich hatte so meine Zweifel, den es müsste doch seine Gründe haben, dass ich alleine in einem Raum schlief.
+ Wer weiß, vielleicht werde ich ja nicht alleine hier schlafen! +
Ich packte meine Sachen aus und hing meine Kleider in eine kleine, aber feine Garderobe. Ich blickte zum Fenster hinaus. Ich konnte die strahlende Sonne sehen, die diesen azurblauen Himmel erhellte, der Sand, der diesen Strand schmückte und das Meer, die den selben Farbton wie den Himmel besaß und die Sonne spiegelte.
+ Schöne Aussicht + sagte ich zu mir selbst, wurde daraufhin von einem Klopfen an meiner Tür unterbrochen. + Wer könnte es sein? +
"Die Tür ist offen." rief ich.
Es war Mutter. Sie trug ein hellrosa T-Shirt mit Blauen Jeans und einem Strohhut. Selten habe ich sie in solchen Klamotten gesehen...
"Schönes T-Shirt hast du da, Mutter! Wo haste ihn bekommen?" fragte ich.
"Och, hab' ich seit langem gekauft. Gefällt es dir?" fragte sie zurück.
"Mhm. Du siehst wundervoll aus, Mutter." sagte ich und grinste gefälscht.
"Danke, Ranma." entgegnete sie freundlich zurücklächelnd.
+ Oh mann muss ich heute schon wieder lügen, ich Idiot. + dachte ich.
Mutter setzte sich auf meinem Bett und schaute mich mit einem neugierigen Blick an.
"W-Was ist, Mutter?" fragte ich zögernd.
"Ranma, ich habe unsere Wette nicht vergessen. Wir sind bereits im August, und ich wollte dich fragen ob du deine Wahl schon getroffen hast." sagte sie.
Ich hoffte dass sie mich das nie fragen würde doch früher oder später hätte ich mich sowieso mit dieser Frage auseinandersetzen müssen.
"Nein... hab' ich noch nicht, Mutter..." antwortete ich leise.
Daraufhin setzte sie wieder ihr glaubhaft verzweifeltes Gesicht auf, den sie aussehen ließ wie eine Seifenoper-Königin.
"Meine Güte, meine einziger Sohn kann sich wirklich nicht entscheiden! Mein Gott!" flüsterte sie und streckte ihre Hände zum Himmel empor.
"Mutter! Sag das nicht!" rief ich erschrocken und gestikulierte hektisch mit den Händen. "Das ist ein böses Omen!" fügte ich hinzu.
"Ist gut." sagte sie schlicht und hörte mit dem jammern auf. Also hatte sie nur gespielt. Immer wieder konnte sie mich an der Nase herumführen, ohne dass ich es merke. So blöd war ich.
"Was willst du jetzt tun?" fragte Mutter.
"Ich habe nicht die geringste Idee." entgegnete ich und verschränkte meine Arme hinter den Kopf in Ratlosigkeit. "Vielleicht könntest du mir ja helfen?" fügte ich fragend hinzu. Mutter schloss dann ihre Augen und grübelte und grübelte...(so wie es aussah)
Nach ein paar Minuten öffnete sie ihre Augen.
"Na?" fragte ich hoffnungsvoll.
"Nix. Keine Ahnung, Ranma. Tut mir leid." antwortete sie.
+ Verdammt! Jetzt bin ich ganz alleine auf mich gestellt! + dachte ich.
"Mach dir nichts draus, Ranma. Vielleicht wirst du ja dein Glück heute noch finden, wer weiß?" sagte sie mit tröstender Stimme und gab mir ein besänftigendes Lächeln. Dieses Lächeln gab mir immer wieder neue Hoffnung.
+ Danke, Mutter +
"Ranma? Ich habe gehört, die Mädels würden jetzt an den Strand gehen. Hast du Lust, mitzukommen?" fragte sie, und meine Antwort war...
"Na Klar!"
"Sonne, Sand und Meer. Der Sommer ist wirklich voller Überraschungen und Geheimnissen... Ich verwandelte mich in ein Mädchen und zog einen orangenfarbenen Bikini an, denn wenn ich als Mann mit einer einfachen Badehose ins Wasser steigen würde, würde ich mich ja sowieso verwandeln... dann wären alle Männer hier am Strand hinter mir her laufen...
Nabiki, Kasumi und Mutter lagen auf dem heißen Sand und tankten ein bisschen Sonne, während Vater und Herr Tendo an einem Eis schlabberten und (wie immer wieder) Go spielten. Doch wo waren Akane und die anderen?
"Ranma! Komm ins Wasser! Es macht einen Riesenspaß!" rief Akane. Um ihre Taille hatte sie einen Schwimmring.
+ Haha diese bleierne Ente kann immer noch nicht schwimmen! + dachte ich in mich rein kichernd.
"Was hast du gerade gesagt?" fragte sie beleidigt.
+ Mist, sie kann meine Gedanken lesen! +
"Ääääh nichts, Akane... Gar nichts!" antwortete ich und lachte kurz.
Das war knapp! Hätte sie das wirklich gehört, wäre ich jetzt ein toter Mann!
"Shampoo kommt später. Sie muss noch etwas erledigen, sagte sie." bemerkte Akane gelangweilt und ignorierte mich dann, was mich stutzig machte. Sie schwamm weiter (zumindest versuchte sie es).
"Ran-chan! Komm endlich" rief Ukyo mir fröhlich zu. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
"Ok, jetzt komme ich!" schrie ich und sprang mit einer Wasserbombe ins kalte Wasser, was eine große Welle verursachte. Akane wurde dabei weggeschwemmt und ich musste sie dann auch noch zurückholen, sonst wäre sie in das weite Ozean fortgetrieben. Akane fluchte und fluchte, als ich sie mit dem Schwimmring hinter mir her zog, und bei jedem Wort hatte ich das Gefühl, vor lachen zu platzen. Doch ich konnte irgendwie nicht lachen, denn die Verwunderung war zu groß. Sie hatte mich kein einziges Mal geschlagen...
+ Was ist denn los mit Akane...? + fragte ich mich.
Egal, zu drei hatte wir eine Menge Spaß, Ukyo, Akane und meine Wenigkeit. Wir bespritzen uns gegenseitig mit Wasser, ersäuften fast Akane, dann hatten sich beide Mädels gegen mich verschwört (wie unfair), Ukyo versuchte mich die ganze anzutatschen, Akane komischerweise auch... Zur Zeit war Ich aber ein Mädchen! + Hilfe! + dachte ich.
Nach einer Stunde gab ich erschöpft auf, die Mädels hatten sowieso keine Lust mehr. Gemeinsam stiegen wir aus dem Wasser, als Shampoo zu uns gelaufen kam.
"Shampoo auch spielen wollen! Komm Airen!" rief sie fröhlich, konnte aber in ihrer Übereifrigkeit Ukyos Warnschrei nicht hören.
"Shampoo, pass auf! Da ist was im Bo...den." rief Ukyo.
"Zu spät!" fügte Akane hinzu und klatschte sich eine auf die Stirn.
Wegen eines glitzerndes Dings war Shampoo gestolpert. Sie fiel zwar sanft auf den Sand hin, wurde aber stinkwütend, denn ihr Auftritt war ruiniert.
"Shampoo jetzt wütend. Ha!" rief sie und schlug auf das glitzernde Objekt ein. Daraufhin schrie sie schrill auf:
"AAAAIIIYYYAAAAA!"
Akane, Ucchan, meine Mutter und ich liefen besorgt zu ihr rüber. Sie saß weinend da und hielt seine Hand mit der anderen Hand an.
"Was ist los, Shampoo? fragte ich uns sah mir ihre blutende Hand an.
"A-Aber deine Hand... sie ist ja voller Scherben! Also war das... eine Flasche..." bemerkte Ukyo erschrocken und wurde kreidebleich im Gesicht.
Meine Mutter tröstete die schluchzende Shampoo und rief Kasumi zu sich, die einen Erste-Hilfe-Kasten bei sich hatte.
+ Kasumi denkt wirklich an alles... + dachte ich und starrte sie lange Zeit an, bis mein Blick sich wieder auf Shampoos Hand richtete. Dann sah ich Akane an, die sich kein bisschen um den Vorfall kümmerte, sondern sich ganz auf die Flasche konzentrierte, die Shampoo gerade zerstört hatte, und untersuchte sie. Geistesabwesend redete sie drauf los:
"Eine Flasche? Meine Güte wer käme denn auf solch eine bescheuerte Idee und würde hier absichtlich eine Flasche in den Sand stecken? Also wirklich... das könnte den Blödheits-Niveau von Ranma glatt übertreffen... Oh? Was ist denn das?" fragte sie, und rief daraufhin: "Alle mal herkommen!"
Naja, außer mir ging keiner zu Akane, obwohl sie laut gerufen hatte.
"Eine Flasche. Wow." bemerkte ich gelangweilt. "Was soll denn bitteschön so interessant sein an einer Flasche?"
"Schau mal genauer hin, Psycho!" rief sie mir erbost zu.
"Jajaaa, ist ja schon gut, Machoweib!" entgegnete ich ihr lässig zurück.
DAS gab ihr anscheinend den Rest. Wutentbrannt zog sie ihren Holzhammer wie aus dem Nichts (wie wir es von ihr gewohnt sind... ^_^) und hämmerte mir eine auf die Glocke.
"Rrrraaahh! Du IDIOT!" schnaubte sie. Nun kam auch Ukyo, die sich von dem Schock erholt hatte.
"Ich kann Blut nicht sehen, das ist zuviel für mich!" begründete sie.
Als ich mich von Akanes Hammerschlag einigermaßen erholt hatte, bemerkte ich, dass Ukyo einen Zettel in de Hand hielt und nach Luft schnappte. Allem Anschein nach stammte dieser Zettel also aus dem Innern der Flasche. Ukyos Augen weiteten sich vor Erstaunen.
"Schaut mal was ich hier in der Flasche gefunden habe!" rief sie, und wie vorhin war ich wieder der einzige, der sich zu Ukyo gesellte. Akane war nämlich beleidigt zu ihren Schwestern gegangen.
+ Mann, dieser Wildfang hat Temperament, das muss man diesem Trampel wirklich lassen + dachte ich und fühlte meine schmerzende Beule auf dem Kopf. Hin- und her wankend stand ich dann neben Ukyo.
"Was... was steht denn... drauf geschrieben, U-Ucch... an?" fragte ich. Mir war ganz schwummerig vor Augen.
"Ich weiß nicht... sieht mal so aus wie eine Schatzkarte..." antwortete sie und kniff ihre Augen zusammen, um die relativ große aber verschmierte Schrift noch zu erkennen. Akane drehte sich plötzlich um.
"Eine Schatzkarte?" fragte sie verblüfft?
"Eine Schatzkarte!" riefen Vater, Herr Tendo neugierig, und Nabiki grapschte sich gierig die Karte.
+ Na, sie kann's doch nicht lassen + dachte ich enttäuscht über Nabikis leeres Versprechen.
Sekunden später, nachdem Nabiki die Karte genauer untersucht hatte, rief sie plötzlich laut:
"Es liegt hier in der Nähe... Im Wald! Ja, im Wald liegt es, sicher!"
"Bist du dir dabei auch ganz sicher?" fragte eine sanfte Stimme hinter mir. Es war Kasumi, die mit dem Verarzten von Shampoos Hand fertig war.
"Hundertprozentig! Es muss im Wald liegen! Seht mal, hier ist das Hotel, und hier der Strand, wo wir jetzt sind, ne? Also müssen wir in den Wald!" entgegnete sie entschlossen der misstrauischen Frage ihrer älteren Schwester.
"Das ist ja großartig!" riefen beide Väter wie im Chor und lagen sich wieder weinend in die Arme.
"Brilliante Theorie, Nabiki." sagte Mutter, die sich mit einer beruhigten Shampoo nun auch unserer Gruppe anschloss. Ich wollte sofort nach dem Schatz suchen gehen, doch ein Detail fiel mir noch rechtzeitig ein.
"Wartet mal eine Minute, Leute!" rief ich und lief Richtung Hotel.
Dort angekommen rannte ich in mein Zimmer und zog eine Badehose an, schüttete ein Kessel warmes Wasser über mich und lief wieder ins Freie hinaus. Am Strand angekommen staunten die anderen nicht schlecht, als ich als Mann zurückkam. Doch die meisten verstanden es sofort.
"Worauf warten wir noch?" fragte ich abenteuerlustig. "Los, gehen wir den Schatz suchen!"
Ich ging voran, Ukyo und Akane hinterher.
"Ran-chan wird uns zum Schatz führen!" rief Ukyo fröhlich.
"Hmmm... ich weiß nicht so recht..." sagte Akane pessimistisch.
"He! Ich bin doch nicht P-Ch... ääähh Ryoga!" protestierte ich.
"Airen! Auf Shampoo warten! AIREN!" schrie Shampoo. Ihre verletzte Hand war in einem Riesenverband eingewickelt, der bereits voll mit Blut getränkt war.
"Geht doch schon mal vor, Kinder. Eure Väter werden sich noch ein bisschen Eiskrem genehmigen, was meinst du, Saotome?" fragte Soun übers ganze Gesicht grinsend.
"Wie Recht du doch hast, Tendo! Ranma, sei brav mit den Mädchen. Viel spaß noch, Kinder!" rief Vater ebenfalls grinsend, und beide gingen dann zum Hotel zurück.
+ Verfressener alter Mann + dachte ich entsetzt über meinen Vater und ging weiter.
"Komm mit Kasumi!" rief Nabiki ihrer großen Schwester zu.
"Ich weiß nicht... Ist es sicher?" fragte Kasumi zweifelnd.
"Entspann dich. Keine Angst, es wird Spaß machen, ganz sicher!" entgegnete Nabiki grinsend. Das beruhigte Kasumi ein wenig und beide gingen dann hinter uns her.
"Die Kinder werden bestimmt lange weg sein... und werden bestimmt sehr hungrig sein nach ihrer Schatzjagd... Naja. Dann werde ich mal was zu essen für heute Abend besorgen, wenn sie zurückkommen..." sagte Mutter zu sich selbst, und ging dann auch ins Hotel zurück. Nun war keiner der Tendos oder der Saotomes mehr am Strand.
Nach einem langen Marsch kamen wir endlich an, und ohne Rast gingen alle in das dunkle Wald hinein. Während wir immer tiefer in den Wald gingen, schaute ich mir die Karte genauer an.
+ Hier müssten wir sein... oder dort? Und was ist das...? + fragte ich mich. Auf der Karte stand in ganz kleinen Buchstaben geschrieben: 'Zwei Herzen werden sich zusammenfinden...'
+ Ein Rätsel? ...merkwürdig. Zwei Herzen? Was das wohl zu bedeuten hat? + grübelte ich weiter und lief einfach geradeaus ins Unbekannte.
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Fortsetzung folgt
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moskito *bzzz*
