Titel: Jeden Tag wenn die Sonne untergeht...
Kapitel: Ein Wunsch wird wahr
Inhalt: Ein weiterer verwirrender und hoffentlich halbwegs nachvollziehbarer Teil meiner FF. Trunks ist immer noch total deprimiert, was auch nicht schwer zu verstehen ist, schließlich lebt er immer noch mit seinem geliebten Vater zusammen, teilt mit ihm das Bett aber nicht das Herz, da Vegeta sich nach wie vor von Trunks emotional abkapselt. Wird es dem Sohn gelingen doch noch die Mauer um Vegetas Herz zu sprengen? Gibt es ein Happyend? Ihr werdet es erfahren, denn dies ist der letzte Teil.
Anmerkung: Lemons; Depri
Disclaimer: Keine der folgenden Figuren gehört mir. Alle Charaktere sind Eigentum von Akira Toriyama. (leider)
Hier ein RIESIGES DANKESCHÖN, an alle, die mir so lieb und fleißig Reviews geschrieben haben. Auch wenn ich es meistens vergesse zu schreiben, aber ich bin euch sehr dankbar für jede geschriebene Zeile. Also DANKE, DANKE, DANKE.
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Fortsetzung....
Ein Wunsch wird wahr
Der Mond, helle Scheibe am Himmelszelt. Stummer Zeuge meines Kümmernis. Kosmischer Energiespender, der mein Blut in Wallung bringt. Sein Anblick ist es der dem Volk der Saiyajins Macht verleiht. Sein Anblick ist es, der uns in unsere ureigene Form verwandelt. Sein Anblick ist es, der mich zum Sinnen bringt. Alleine sitze ich in meinem Geheimversteck mitten in den Bergen, in denen ich lebe. Denke nach. Heute ist wieder eine der Nächte in denen mein Herz gebrochen wird. Ich weiß es. Der Mond beeinflusst die Physiologie der Saiyajins. Bringt, uns, die wir uns nicht mehr verwandeln können [1], in den Zustand absoluter Erregung. Vollmondnächte sind besondere Nächte. Leidenschaftlicher, wilder und oftmals auch blutig. Heute ist wieder eine der Nächte in denen er zu mir kommen wird...
"Wo warst du Trunks?" werde ich begrüßt. Monoton antworte ich "Draußen". Sein Blick ist misstrauisch, doch es ist mir egal. Wende mich ab und will an ihm vorbei. Er stellt sich mir in den Weg. Wissend, was er möchte, ich kann es in der Luft riechen, bleibe ich stehen. Von hinten legt er seinen Kopf in meinen Nacken. Zieht begierig meinen Geruch in sich ein. Seine Nähe macht mich fertig. Am liebsten würde ich heulen. Schon wieder. Bin näher am Wasser gebaut, wie jede Frau die ich kenne. Verzweifelt kämpfe ich dagegen an. Hab schon unendlich lange nicht mehr vor ihm geweint und habe auch nicht vor dies zu ändern. Mit seinen Lippen beginnt er kleine zärtliche Küsse auf der nackten Haut meines Nackens zu verteilen. Beugt meinen Kopf zur Seite und zieht an meinen Pullover. Als er mit seiner Zunge über die empfindliche Haut leckt, kann ich mir ein keuchen nicht verkneifen. Seufzend sinke ich gegen seine Brust. Mistkerl! "Komm mit..." Brav wie ein Hündchen folge ich dem Kommando meines "Herrchens". Unser Ziel, dass Schlafzimmer. Dort angekommen drückt er mich brutal an die Wand. Küsst mich gierig, erzwingt den Zugang in meinen Mund. Seine Zunge kämpft mit der meinen. Meine Arme umschlingen ihn, ziehen ihn fester an mich. Die harten Muskeln die ich spüre machen mich heiß. Seine Hände knöpfen mir meine Hose auf. Schieben sie Stück für Stück weiter runter. Ehe ich mich versehe umfasst er mein Glied, drückt schon fast Schmerzhaft dagegen, reibt mit seiner Hand rauf und runter. Ich bin ihm hörig. Bin ihm verfallen. An meinen Handgelenken gepackt schmeißt er mich auf den Boden. Noch bevor mein Verstand den Schmerz des Aufpralls richtig bemerkt, liege ich auch schon auf dem Bauch. Mein steifes Glied wird gegen das Parkett gedrückt. Instinktiv hebe ich meine Hüfte an. Ein Fehler! Mehr oder weniger. Vater nutzt die Gelegenheit und vereinigt sich mit mir. Hart und brutal. Stößt in mich hinein, bis wir beide den Höhepunkt erreichen. Für ihn ist es nichts als Sex. Für mich ist es mehr...
Ich leide unter unserer körperlichen Vereinigung. Ohne Gefühl, ohne Liebe. Wie sehr ich es hasse und dennoch erregt es mich jedesmal aufs neue. Wir spielen ein Spiel nach seinen Regeln. Den Missbrauch durch Goku hat er nicht verkraftet. Alles ist seitdem schlimmer geworden. In einem Streit hat er mir vorgeworfen sein anderes Ich, sein Ich ohne negative Erinnerungen, ausgenutzt zu haben. "Verlass mich doch..." hab ich ihm dann an den Kopf geworfen. Vegeta wäre gegangen. Mit keiner Wimper zuckend, hat er sich umgedreht und wollte die Tür rausmarschieren. Jammernd lag ich auf dem Boden und hab ihn angefleht zu bleiben. An den Haaren hat er mich hochgezogen. "Was willst du von mir Trunks?" "Alles..." Er lies mich so überraschend los, dass ich meine Bekanntschaft mit dem Fußboden vertiefte. "Meinen Körper kann ich dir geben, aber nicht mehr..." Seit diesem Tag haben wir nur noch Sex. Sämtliche Versuche emotional zu ihm durchzudringen hat er abgeblockt. Sturer Bock.
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"Shit!" Laut scheppernd fallt für heute der dritte Teller. Wütend knurre ich. Eigentlich versuche ich ja bloß was besonderes zu kochen. Vater hat heute Geburtstag und ich wollte ihn überraschen. Doch irgendwie will nichts so recht funktionieren. Erst ist mir der Braten fast verschmort, dann hab ich Salz statt Zucker für den Kuchen erwischt und jetzt in der Verwüstung die ich gemacht habe, bin ich ausgerutscht und habe schon wieder einen Teller fallen lassen. Schlimmer kann es ja gar nicht mehr werden. "Trunks was machst du denn da?" Erschrocken fahre ich hoch, will mich an der Arbeitsplatte hochziehen, erwische die Schachtel mit Eiern die dort steht, rutsche zurück und zwei Eier fallen auf meinen Kopf wo sie zerbrechen. "Hi Vater.." Die Eierpampe läuft über mein Gesicht, welches ich angewidert verziehe. Schallendes Gelächter. Mit einer Hand hält er sich den Bauch und lacht und lacht. Ein verwirrtes Gefühl aus Freude darüber, dass er endlich mal wieder aufgeheitert ist und Wut darüber, dass er mich auslacht, macht sich in mir breit. "VATER!" Ok, die Wut hat gesiegt. "Vater das ist NICHT witzig!" Je mehr ich mich rechtfertige, um so mehr lacht er. Ich rutsche mehr als ich laufe über den dreckigen Boden zu ihm rüber, packe ihn am Arm und schüttle ihn. "Hör auf Vater. Hör auf." Doch er lacht als weiter. Genug gefoppt schüttle ich ihn jetzt an seinen Schultern, mache einen halben Schritt auf ihn zu, gleite auf einem Fleck Eiermatsch (der von meinem Kopf getropft ist) aus und ziehe Vegeta mit mir in die Tiefe. Im Fallen haben wir uns gedreht. Ich liege auf Vater. Mein Herz klopft so wild. Wir sehen uns direkt in die Augen. Oh Kami hat er schöne Augen. So schwarz und tief, so voller Traurigkeit und Melancholie. Das er eben noch gelacht hat, kann man nicht in seinen Augen sehen. Um die Schönheit des Augenblicks in mich zu brennen, schließe ich meine Lider und berühre sanft seine Lippen mit den meinen. Es fühlt sich, nein, er fühlt sich so gut an, so warm. Wie kann er mir nur so viel Wärme geben, wenn er mich doch nicht liebt? Liebt er mich eventuell doch? Ist er nur zu stolz es zu zugeben? Mit angehaltenem Atem löse ich mich wieder, öffne meine Augen, ich will die Wahrheit wissen. Für einen kurzen Augenblick scheint es mir, als könnte ich dass erhoffte Leuchten sehen, doch selbst wenn es da war, jetzt ist es wieder weg. Seine verschlossene Miene ist wie ein spitzer Dolch, der sich mitten durch mein Herz bohrt. Ich habe verstanden. Ich nicke kurz, stehe auf, helfe ihm hoch und verlasse ohne mich umzudrehen die Küche. Eine richtige Dusche wäre jetzt toll, da mir das aber verwehrt ist [2], begnüge ich mich mit einem eisigen Bad im See. Das macht wenigstens den Kopf wieder klar.
Vor Kälte zitternd komme ich vom See zurück. Ich traue meinen Augen kaum, aber die Küche ist komplett aufgeräumt und geputzt. Wow, Vater hat meinen Dreck weggemacht. Das ist in der langen Zeit, in der wir schon zusammenleben, noch nie passiert. Sein 17-Jähriges Ego zähle ich nicht mit. Ein angenehmer Duft kommt mir entgegen. Knurr, grummel, knurr. Mit dem Melden meines Magens wird mir erst bewusst, dass ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen habe und wir jetzt schon späten Nachmittag haben. Ich könnte vor Hunger glatt sterbe. Neugierig husche ich an den Herd. Dad ist nicht da. Hebe den Topfdeckel und gucke was er da gekocht hat. Ah.. er hat meinen Braten ein bisschen verfeinert oder anders ausgedrückt, er hat davon gerettet was zu retten war. Gerade will ich mir ein Stückchen stibitzen, als Vegeta neben mir steht und mich interessiert von der Seite anblickt. "Oh.." "Mh.. deck den Tisch dann können wir essen."
Das Essen war lecker. Übersättigt und träge stelle ich die Teller in die Küche zurück und mache mich auf dem Bett breit. Es dauert nicht lange und ich bin eingeschlafen. Als ich wieder zur mir komme habe ich ein merkwürdiges Gefühl. So als würde jetzt im Moment irgendetwas, dass schon einmal geschehen ist, passieren. Ein Dèjà-vu. Ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen. Unruhe erfasst mich. Sein Blick ist verschleiert. Keinen Millimeter bewege ich mich. Er soll nicht bemerken, dass ich wach bin. Das dunkle Zimmer unterstützt mich. Er kommt auf mich zu, ich höre seine leise Schritte. Mein Herz rast wie wild. Warum kommt mir das alles so vertraut vor? In dem Augenblick, als seine Lippen unendlich sanft die meinen berühren, weiß ich es. Es ist wie damals im Raum von Geist und Zeit. Wie damals als wir uns zum ersten Mal küssten. Unwillkürlich öffne ich meinen Mund für ihn, seine Zunge ist so forschend und zärtlich zugleich. Meine Arme breiten sich um ihn aus. Erschrocken will er fliehen. Wirklich, es ist genau wie damals. Ich halte ihn fest. "Warum?" Die geflüsterte Frage steht im Raum. "Warum tust du so etwas Vater? Wenn du mich liebst dann sag es mir, wenn du mich hasst, sag es mir, aber bitte spiel kein falsches Spiel mit mir. Ich... ich würde daran zerbrechen. Oder ist es das was du willst? Das ich breche?" Sein von mir abgewandter Kopf dreht sich zu mir, blickt in meine Augen. "Nein, ich will nicht das du brichst." Stille. "Was willst du dann?" "Ich, ich weiß es nicht..." In einem jämmerlichen Versuch Verständnis aufzubringen nicke ich. "Ist in Ordnung Dad, ist in Ordnung." Rücken an Rücken liegen wir im Bett. Jeder von uns geht seinen eigenen Gedanken nach und irgendwann falle ich wieder in tiefen Schlaf.
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Die Sonne ist so hell. Strahlendes Firmament in goldenem Glanz. Licht das Leben bringt. Man kann sehen, dass es schon wieder Frühling wird. Das Leben kehrt zurück, die Tage werden länger und das träge Gefühl des Winters verschwindet. So schön dieser Tag auch ist, heute Abend wird der Mond in vollen Zügen am Himmel stehen. Wird in seiner Klarheit auf uns herabblicken und uns belächeln. Ich bin überrascht als ich eine bekannte Aura auf uns zukommen fühle. Was will denn Piccolo von uns? Das ist erst das zweite Mal, dass einer unsere Freunde zu Besuch kommt. Das erste Mal war, als Goku starb... "Hallo Trunks, ist Vegeta da?" "Hi Piccolo. Ja ist er. Er ist im Haus." "Danke." Ohne mich weiter zu beachten geht der Namekianer an mir vorbei. Beleidigt bleibe ich kurz stehen, dann neugierig, will ich folgen. "Bitte warte draußen, ich hab was mit deinem Vater zu besprechen." Der grüne Hüne schließt die Tür vor meiner Nase zu. Was soll das? Entgültig beleidigt gehe ich im Wald spazieren. Nur mühsam habe ich den Wunsch zu lauschen unterdrückt. Aber ich hätte eh keine Chance gehabt. Nicht bei Piccolos super Namekianerohren. Der hätte mich ohne weiteres atmen hören. Als ich eine halbe Stunde später wiederkomme ist er schon weg. Vater sitzt auf der Veranda und schnitzt. "Was hat Piccolo denn von dir gewollt?" Brummen. "Hat er was von den anderen erzählt? Geht's ihnen gut?" "Deine Mutter wird heiraten." "WAS!" "Seit sie alleine ist, hat sie wieder mehr Zeit mit Yamchu verbracht. Irgendwie ist ihre Liebe zueinander wieder aufgeblüht und heute Abend wollen sie heiraten." "Heute?! Aber..." "Wir sind zur Feier eingeladen." "Gehen wir hin?" "Ja. Wir treffen uns später bei Piccolo, der wird uns Klamotten zaubern und du wirst jetzt in die Stadt fliegen und ein Hochzeitsgeschenk für die beiden besorgen." "Warum ich?" "Auf Vegeta-Sei gab's so was nicht. Ich weiß nicht was man da schenkt." "Es gab keine Hochzeit?" "Nein, nur so etwas ähnliches." "Erzähl." Eine Aufforderung nicht mehr.
Seine Erläuterung dauerte eine ganze Stunde. Er wahr sehr bemüht mir die tiefergehende Bedeutung des Brauches in all seinen Feinheiten nahe zubringen. Zusammenfassend weiß ich jetzt, wenn Saiyajins sich binden, dann für ein Leben lang. Es gab kein bis das der Tod euch scheidet. Selbst wenn ein Partner stirb, wird der andere immer noch an ihn gebunden sein. Einer der Gründe weswegen diese Vereinigung nur selten vorkam. Das Bündnis garantierte die absolute Treue. Vegeta erklärte, dass eine Art Verschmelzung der Geister stattfinden würde. Seine Hoheit brachte die Bedeutung und die Folgen des Brauches perfekt in Szene. Nur darüber, "wie" dieses so bedeutungsvolle Erlebnis statt fand, sagte er nichts genaues. Als ich ihn fragte meinte er nur: "Dafür bist du noch zu jung." Meinen Wiederspruch ignorierte er. 19 Jahre alt und immer noch zu jung. Tzs. Jetzt erst mal in die Stadt, die Geschäfte machen bald zu. Was soll ich den beiden denn nur kaufen? Sie haben ja eigentlich alles (Mutter zumindest).
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Hochzeitsabend. Mum heiratet im Garten der Capusule Corp. Alle sind da. Krillin, Gohan, seine Freundin Videl, Chichi, der Herr der Schildkröten, Chaozu, Tenshinhan und, und. Der Empfang war merkwürdig. Ein bisschen eisig, ein bisschen zurückhaltend. Meine Anwesenheit stört wohl immer noch. Zumal man merkt das Son Goku fehlt. Sein naives Lachen hätte der Feier Leben eingehaucht. Die zurückgelassene Ehefrau hätte schier auch noch für einen blutigen Zwischenfall gesorgt. Chichi war kurz davor gewesen meinen Vater zu attackieren. Sie liebt Goku so sehr. Hätte alles für ihn getan und mein Vater nahm ihn ihr. Gleich zweimal. Erst nahm er das Herz, die Gefühle die sich die Erdenfrau immer gewünscht hatte und dann nahm er Gokus Leben. Sie hasst Vegeta. Verständlich, doch er kann nichts dafür. Er wollte den anderen Saiyajin nicht. Son Gokus Liebe war einseitig gewesen. Vielleicht wäre ich nicht aufgetaucht, hätten die beiden Krieger ein anderes Schicksal gehabt. Vielleicht...
Der Priester labbert und labbert. Meine Ohren sind verschlossen, nehmen nur ein gequake wahr. Mein Blick schweift über die Anwesenden. Die Rührung ist ihnen förmlich anzusehen. Alle weiblichen Gäste heulen. Sogar C18. Von den Männern stiert jeder bewundernd auf meine Mutter. Sie sieht wundervoll aus. Ganz in Weiß, wie ein unschuldiger Engel. Das Glück strahlt förmlich aus ihrem ebenmäßigen Gesicht. Es hatte doch was gutes, dass ich ihr Vater weggeschnappt habe. Auch Yamchu strahlt. Der Sonnenuntergang verschönt die Hochzeitszeremonie, verleiht ihr etwas romantisches, etwas verzauberndes. Die Silhouetten zeichnen sich schwarz an der rot-goldenen und himmlischen Kulisse ab. Abermals lasse ich meinen Blick gleiten. Sehe direkt in die Augen meines Vaters. Er lächelt mich an. Mir wird ganz warm ums Herz. So hat er mich schon lange nicht mehr angelächelt. Oh Kami, wie ich ihn liebe. Wird mein Wunsch jemals in Erfüllung gehen? Wird er mir verzeihen können und es wieder so wie am Anfang werden? Ich bete dafür jede Nacht.
Die Hochzeit ist vorbei. Wir haben ein wenig mit unseren Freunden gefeiert und jetzt liegen wir in Vaters altem Zimmer. Es ist schon sehr spät und wir haben getrunken. Nach Hause fliegen können wir morgen auch noch. Mutters zu Hause ist ja groß genug. Und überhaupt, der Alkohol ist mir etwas zu Kopf gestiegen. Ich vertrage absolut nichts. Dad ist noch mal aufgestanden und ins Bad gegangen. Ich kann hören, das er mit irgendetwas klappert. Was er wohl macht? Mir ist es gleich. Benebelt und vom Alkohol (ich sollte wirklich nicht so viel Sekt trinken), müde, kuschle ich mich in das dicke Federbettdeck und schlafe ein. Werde kurz wach, als ich merke wie er ins Bett kommt, schlafe aber gleich weiter. Fasst schon in Trance merke ich gerade noch wie er seine starken Arme um mich legt und dann enden vorerst meine Erinnerung. Ich komme zu mir, als ich irgendwo eine Uhr läuten höre. Vegeta liegt nicht bei mir ihm Bett. Wo er wohl ist? Seine Aura kann ich nicht orten. Was soll's? Ist zwar merkwürdig aber ich bin müde. Zerknittert drehe ich mich rum, doch als sich nach einigen Minuten der ersehnte Schlaf immer noch nicht eingestellt hat, gehe ich in die Küche runter. Ein Glas warme Milch wird den Schaden sofort beheben. Je näher ich der Küche komme, um so stärker dringen irritierende Geräusche in mein Ohr. Da wird doch wohl keiner? Oh doch, da war jemand schwer beschäftigt. Der Schock frisst sich tief in meine Glieder. Vieles hätte mein geschundenes Herz verkraftet aber dass nicht! Vegeta, beim fummeln mit... Oh Dende... mit Chichi! [3] Abrupt drehe ich mich um. Stoße mir am Türrahmen den Arm, doch der körperliche Schmerz, verblasst angesichts meines zerschmettertes Herzens.
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Ich weine. All meinen Schmerz, lasse ich ungehindert aus meinem Körper fließen. Der mühsam aufgebaute Staudamm in meinem Inneren ist zerbrochen. Die Lust mich selbst zu quälen, wird anhaltend größer. "Blöder Vollmond," fluche ich. Sein heiliger Anblick bringt mir nicht die Ruhe, die ich so dringend nötig hätte. Wenigstens weiß ich jetzt, wie Vater sich gefühlt hat, nachdem er von meinem Betrug erfuhr. Reicht es denn nicht, dass ich alles für ihn getan hätte? War es nicht genug; ihm wie ein Sklave treu zu sein? Ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu haben? Wie dumm war ich eigentlich? Dachte ich doch allen ernstes, ich könnte eines Tages Vergebung für meine Sünden erhalten. Alles war umsonst. Mein ganzes Leben lang habe ich nur gelitten. Fast mein ganzes Leben lang. Dieses eine Jahr im "Raum von Geist und Zeit" werde ich nie vergessen. Die schönen Erinnerungen an die Zeit rauschen wie ein Stummfilm an meinem inneren Auge vorbei. Kaum merke ich, dass ich einen Ki-Strahl forme. Bemerke es auch nur am Rande, wie das heiße, leuchtende Energiebündel meinE Pulsadern durchschneidet. Fasziniert beobachte ich wie mein Blut im Sternenlicht reflektiert. Die Bahnen, die das warme Nass zieht, gefallen mir. Und während ich spüre, wie mein Körper immer schwächer wird, fühlt sich mein Geist eigenartig befreit. Ja, ich erhebe mich. Verlasse diese schändliche und beschmutze Hülle. Steige empor. Wo wird mein nächster Weg mich hinführen? Darf ich entgültig verlöschen oder muss ich buße tun für all meine Sünden? Welche Strafe verteilen die Götter für Inzest? Für Suizid? Letzte Worte die meine Lippen verlassen. Die letzten Worte eines sterbenden. "Vater.... ich liebe dich..."
Eine Stimme die mich ruft. "Welche Richtung magst du gehen?" Wieso Richtung? Ich will nicht. Ich will einfach nur in der Leere bleiben. Muss ich denn wählen? Warum kann ich denn nicht einfach in Frieden Ruhen? Ich wollte doch nur glücklich sein. Ist es denn so schlimm? Hab alles falsch gemacht. Lasst mich... Lasst meinen Geist doch einfach verlöschen. Mich wird kaum einer vermissen. Und selbst wenn... mir ist alles gleich, denn er braucht mich nicht. Ich bin für ihn überflüssig geworden. Solange er mich nicht braucht, will ich nicht existieren. "Trunks, du musst deinen Weg wählen." "Welchen Weg," wispere ich der auffordernden Stimme zu. "Entscheide dich für das ungewisse Leben oder für den ewigen Tod." "Ich hab mich doch schon längst entschieden... wäre ich sonst hier?" "Du hast recht und dennoch bekommst du eine letzte Chance." "Warum" "Du hast viele Führsprecher." "Und wenn schon... ich will nur ihn."
Das Szenario hat sich geändert. Statt der vollkommenen Schwärze ist die Welt um mich herum nun weiß. Es dauert einige Augenblicke, bis ich erkennen kann wo ich bin. Der Raum von Geist und Zeit. Der Ort wo alles bekann. Betäubt sehe ich, wie wir uns zum ersten mal liebten. Sehe jede kleine noch so vertraute Gestik meines Vaters. Selbst jetzt wo ich mich aus Liebeskummer umgebracht habe, kann ich nicht leugnen wie sehr ich ihn brauche. Wie sehr ich mir mein Glück mit ihm wünsche. Die Stimme führt mich weiter. Bringt mich zur Capsule Corporation. Die Zeitmaschine mit mir verschwindet gerade. Wie im Zeitraster, bewegen sich die Bilder blitzschnell an mir vorbei. Ich sehe so vieles was mein Herz erschwert. Vegeta wie er weint. Vegeta wie er vor lauter Verzweiflung innerlich tausend Tode stirbt. Vegeta wie er trotz aller Qual immer wieder, um seinen Stolz, seine Ehre zu wahren, die Maske aufsetzt und den ganzen Kummer in sich frisst. Vegeta, der sich vor lauter Schmerz über meinen Betrug mit Goku, die Hände in die Brust krallt bis er blutet. Vegeta leidend, weinend, schwach.... Das alles wegen mir??? Aber wieso? So vieles was ich vorher nicht gesehen habe wird mir jetzt klar. Er tat was er immer tat, er verdrängt sein Leid hinter seinem Stolz, nur effektiver. Viel effektiver, so dass selbst ich, der ihn über alles liebt, nicht alle Fassaden durchblicken konnte. "Vater... geliebter Vater. Ich wähle dich... nur dich allein. Ob im Tod oder im Leben, ich möchte bei dir sein. Mein Glück ist mir jetzt egal, ich möchte das du Glücklich bist. Du allein... nichts zählt mehr."
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Das nächste was ich wahrnehme ist, dass ich mich in Gottes Palast befinde. Piccolo und Dende, stehen über mir. Ihre Blicke sind besorgt und vorwurfsvoll zugleich. Popo kommt. In seinen Händen hält er ein Tablett mit was zum Trinken drauf. "Schon wieder eine Senzu?" Bestätigend nicken die beiden Namekianer auf mich herab. "Wo...," meine Stimme versagt. "Ich bin hier." Ein schwacher Blick zu meiner rechten Seite zeigt mir das Vegeta da ist. "Warum Dad?" Hat er mich verstanden? Ich verstehe meine Stimme selbst kaum, so sehr kratzt sie. "Lasst uns alleine!" Ein direkter Befehlt des Prinzen. Verständnisvoll ziehen sich die Drei zurück. Wir sind alleine. "Wieso wolltest du dich schon wieder umbringen?" "Kannst du dir das wirklich nicht denken?" "Doch, aber ich möchte es aus deinem Mund hören." "Du brauchst mich nicht mehr. Ich bin nur noch Ballast für dich. Du hast jetzt Chichi... hmpf... Ich zerbreche an deiner Gleichgültigkeit, zerbreche daran, dass du mich nicht mehr lieben kannst... Dad... ich verzweifle an meiner Liebe zu dir..." Zum Teufel noch mal. Ich heule schon wieder. Was für ein Waschlappen ich doch bin. Seine Armen umfassen mich, halten mich fest. Vegeta wiegt mich wie einen Säugling in seinen Armen hin und her. Es tut so gut. Warum bin ich so schwach? Ich wollte doch stark für ihn sein. Die Geborgenheit, die er mir spendet sauge ich auf. Langsam beruhigt sich mein feiges Herz. "Dad..." Unwürdig, dieses Wort hämmert in meinen Schläfen. "Shh.. sag nichts Trunks." Er haucht mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Nein, nicht... ich bin unwürdig..." Ein erneuter Kuss bringt mich zum schweigen. Die Berührung ist so zaghaft, dass ich mich frage ob ich nur träume. Doch als diese süßen vollen Lippen über mein Gesicht gleiten, weiß ich, dass es kein Traum ist. "Mach nie wieder so etwas dummes Trunks... hörst du?" "Ja Dad." Federleicht kraulen mir seine Hände durch das Haar, wie eine sanfte Massage. Behutsam tippt er mit seiner Zungenspitze in meinen mittlerweile leicht geöffneten Mund. "Trunks du gehörst mir, dass weißt du doch oder?" "Ja ich weiß." "Du bist Mein mit Leib und Seele." "Ja." Seine Hände streicheln mir den Rücken hinab, zupfen an meinem Hemd und ziehen mir dieses über den Kopf. Als ich seine warmen Hände auf meiner kalten Haut spüre, zucke ich kurz zusammen. "Vertraust du mir?" "Mh." "Gut." Er lächelt, zieht mich zu sich, taucht mich in einen Kuss des Vergessens. Bestehend aus lauter empfindlichen Nervenenden führt er mich in den Wahnsinn. Lippen, Hände, Zunge. Er entführt mich auf eine Reise, die mir alles abverlangt. Gefangen in den Zärtlichkeiten seiner Liebkosungen schmelze ich dahin. Irgendwann im Laufe seiner Verführung verliere ich den Rest meiner Kleidung. Erregt, dränge ich meinen Leib immer enger an ihn, beuge ihm meine Hüfte entgegen. "Noch nicht... noch nicht," murmelt er, lässt mich weiter schweben in den engelsgleichen Höhen. "Wirst du mich immer lieben?" "Ja Vater, ja das werde ich." "Versprichst du es mir?" "Ich schwöre es, bei allem was mir heilig ist." Seine Zunge fährt meinen Hals entlang, während seine pulsierende Männlichkeit sinnend in mich dringt. Oh wie hab ich dieses Gefühl der Ausgefülltheit vermisst. Wenn er in mich dringt ist es mehr als nur ein sexueller Akt, es ist mein Beweis wie sehr ich ihm vertraue. Nur er soll ihn meinen Körper dringen, denn so wie sein Glied in meine Öffnung dringt, so dringt sein Geist in meinen. "Trunks heute ist Vollmond." "Vollmond..." Warum er mich ausgerechnet jetzt daran erinnert? Seine Zähne beißen in die Stelle meines Halses, den seine Zunge gerade noch verwöhnt hat. Der Schmerz lässt mich aufkeuchen. Sein Gebiss verstärkt den Druck stetig. "Oh Kami..." Es macht mich heiß. So unglaublich heiß. Meine Sinne wissen nicht mehr worauf sie sich konzentrieren sollen. Auf die intensiven Stöße in meinen Unterleib oder auf den stimulierenden Schmerz seines Bisses. Seine Zähne sind durch mein Fleisch gedrungen. Ein schmatzendes Geräusch, als er mein Blut aufzulecken beginnt, dringt in mein Gehör. Vegeta saugt und stößt, saugt und stößt. Ich merke, wie meine Energien sich sammeln. Bald, bald komme ich. Ein Ventil. Ich brauche ein Ventil um meine Lust abzulassen. Ich beiße ihn. "AH!" Ich kann mich nicht beherrschen. Alles in mir spielt verrückt. Diese unbändige Lust, das Bedürfnis nach seinem Blut. Ich trinke von ihm, voller Gier. Brutal stößt er mich zurück. Seine Stöße werden fester. Ich erwidere seinen Rhythmus. Wir sind wie Tiere. Wir explodieren....
Als ich wieder zu Atem komme frage ich ihn: "Vater was war das gerade?" "Unser Bündnis. Das Bündnis zweier Saiyajins." Die Bedeutung seiner Worte kommt mir in dem Augenblick in den Sinn, als ich merke, dass er über einen klaren telepatischen Kanal mit mir gesprochen hat. Jede, meiner unzähligen Fragen erstickt im Keim, denn jede Antwort die ich suche, sehe ich in ihm. Ob ich es mich trauen kann? Soll ich den Schritt wirklich wagen? Sein auffordernder Blick, der so warm und herzlich ist, lädt mich ein. Er hört mich, er weiß wovor ich so Angst habe. "Nun komm schon," vernehme ich seinen Lockruf. Die Ungewissheit lässt mir keine Ruhe und ich tue es. Suche die Antwort auf die entscheidende Frage, auf die wichtigste Frage. Mein zum zerbersten angespanntes Herz, findet die Antwort und gleichsam die Worte, die ich von nun an jeden Tag, wenn die Sonne untergeht, hören werde. "Aishiteru Trunks... Aishiteru"
Ende
So'd das war's! Ich hoffe euch hat dieser Teil gefallen. Falls der Schluss euch ein bisschen gerannt vorkam, ich hatte das Bedürfnis die Story schnellstens abzuschließen. Muss mich ja mal meinen offenen Projekten widmen, bevor ich wieder neue in Angriff nehme. *ggg* Über Reviews freu ich mich trotzdem *blinzel blinzel*
Bis dann euere
Amunet
[1] Ihr wisst ja, ohne Saiyajinschwanz geht das nicht.
[2] Ich sage nur "Waschzuber"
[3] Überraschung! Ob der Vollmond schuld ist? Oder liegt es einfach daran, dass Liebe und Hass dicht beieinander liegen??? Hat Vegeta zu viel gesoffen und wusste nicht mehr was er tat? Viele Möglichkeiten, doch eine Antwort überlasse ich euer Phantasie. *unschuldig blick*
Kapitel: Ein Wunsch wird wahr
Inhalt: Ein weiterer verwirrender und hoffentlich halbwegs nachvollziehbarer Teil meiner FF. Trunks ist immer noch total deprimiert, was auch nicht schwer zu verstehen ist, schließlich lebt er immer noch mit seinem geliebten Vater zusammen, teilt mit ihm das Bett aber nicht das Herz, da Vegeta sich nach wie vor von Trunks emotional abkapselt. Wird es dem Sohn gelingen doch noch die Mauer um Vegetas Herz zu sprengen? Gibt es ein Happyend? Ihr werdet es erfahren, denn dies ist der letzte Teil.
Anmerkung: Lemons; Depri
Disclaimer: Keine der folgenden Figuren gehört mir. Alle Charaktere sind Eigentum von Akira Toriyama. (leider)
Hier ein RIESIGES DANKESCHÖN, an alle, die mir so lieb und fleißig Reviews geschrieben haben. Auch wenn ich es meistens vergesse zu schreiben, aber ich bin euch sehr dankbar für jede geschriebene Zeile. Also DANKE, DANKE, DANKE.
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Ein Wunsch wird wahr
Der Mond, helle Scheibe am Himmelszelt. Stummer Zeuge meines Kümmernis. Kosmischer Energiespender, der mein Blut in Wallung bringt. Sein Anblick ist es der dem Volk der Saiyajins Macht verleiht. Sein Anblick ist es, der uns in unsere ureigene Form verwandelt. Sein Anblick ist es, der mich zum Sinnen bringt. Alleine sitze ich in meinem Geheimversteck mitten in den Bergen, in denen ich lebe. Denke nach. Heute ist wieder eine der Nächte in denen mein Herz gebrochen wird. Ich weiß es. Der Mond beeinflusst die Physiologie der Saiyajins. Bringt, uns, die wir uns nicht mehr verwandeln können [1], in den Zustand absoluter Erregung. Vollmondnächte sind besondere Nächte. Leidenschaftlicher, wilder und oftmals auch blutig. Heute ist wieder eine der Nächte in denen er zu mir kommen wird...
"Wo warst du Trunks?" werde ich begrüßt. Monoton antworte ich "Draußen". Sein Blick ist misstrauisch, doch es ist mir egal. Wende mich ab und will an ihm vorbei. Er stellt sich mir in den Weg. Wissend, was er möchte, ich kann es in der Luft riechen, bleibe ich stehen. Von hinten legt er seinen Kopf in meinen Nacken. Zieht begierig meinen Geruch in sich ein. Seine Nähe macht mich fertig. Am liebsten würde ich heulen. Schon wieder. Bin näher am Wasser gebaut, wie jede Frau die ich kenne. Verzweifelt kämpfe ich dagegen an. Hab schon unendlich lange nicht mehr vor ihm geweint und habe auch nicht vor dies zu ändern. Mit seinen Lippen beginnt er kleine zärtliche Küsse auf der nackten Haut meines Nackens zu verteilen. Beugt meinen Kopf zur Seite und zieht an meinen Pullover. Als er mit seiner Zunge über die empfindliche Haut leckt, kann ich mir ein keuchen nicht verkneifen. Seufzend sinke ich gegen seine Brust. Mistkerl! "Komm mit..." Brav wie ein Hündchen folge ich dem Kommando meines "Herrchens". Unser Ziel, dass Schlafzimmer. Dort angekommen drückt er mich brutal an die Wand. Küsst mich gierig, erzwingt den Zugang in meinen Mund. Seine Zunge kämpft mit der meinen. Meine Arme umschlingen ihn, ziehen ihn fester an mich. Die harten Muskeln die ich spüre machen mich heiß. Seine Hände knöpfen mir meine Hose auf. Schieben sie Stück für Stück weiter runter. Ehe ich mich versehe umfasst er mein Glied, drückt schon fast Schmerzhaft dagegen, reibt mit seiner Hand rauf und runter. Ich bin ihm hörig. Bin ihm verfallen. An meinen Handgelenken gepackt schmeißt er mich auf den Boden. Noch bevor mein Verstand den Schmerz des Aufpralls richtig bemerkt, liege ich auch schon auf dem Bauch. Mein steifes Glied wird gegen das Parkett gedrückt. Instinktiv hebe ich meine Hüfte an. Ein Fehler! Mehr oder weniger. Vater nutzt die Gelegenheit und vereinigt sich mit mir. Hart und brutal. Stößt in mich hinein, bis wir beide den Höhepunkt erreichen. Für ihn ist es nichts als Sex. Für mich ist es mehr...
Ich leide unter unserer körperlichen Vereinigung. Ohne Gefühl, ohne Liebe. Wie sehr ich es hasse und dennoch erregt es mich jedesmal aufs neue. Wir spielen ein Spiel nach seinen Regeln. Den Missbrauch durch Goku hat er nicht verkraftet. Alles ist seitdem schlimmer geworden. In einem Streit hat er mir vorgeworfen sein anderes Ich, sein Ich ohne negative Erinnerungen, ausgenutzt zu haben. "Verlass mich doch..." hab ich ihm dann an den Kopf geworfen. Vegeta wäre gegangen. Mit keiner Wimper zuckend, hat er sich umgedreht und wollte die Tür rausmarschieren. Jammernd lag ich auf dem Boden und hab ihn angefleht zu bleiben. An den Haaren hat er mich hochgezogen. "Was willst du von mir Trunks?" "Alles..." Er lies mich so überraschend los, dass ich meine Bekanntschaft mit dem Fußboden vertiefte. "Meinen Körper kann ich dir geben, aber nicht mehr..." Seit diesem Tag haben wir nur noch Sex. Sämtliche Versuche emotional zu ihm durchzudringen hat er abgeblockt. Sturer Bock.
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"Shit!" Laut scheppernd fallt für heute der dritte Teller. Wütend knurre ich. Eigentlich versuche ich ja bloß was besonderes zu kochen. Vater hat heute Geburtstag und ich wollte ihn überraschen. Doch irgendwie will nichts so recht funktionieren. Erst ist mir der Braten fast verschmort, dann hab ich Salz statt Zucker für den Kuchen erwischt und jetzt in der Verwüstung die ich gemacht habe, bin ich ausgerutscht und habe schon wieder einen Teller fallen lassen. Schlimmer kann es ja gar nicht mehr werden. "Trunks was machst du denn da?" Erschrocken fahre ich hoch, will mich an der Arbeitsplatte hochziehen, erwische die Schachtel mit Eiern die dort steht, rutsche zurück und zwei Eier fallen auf meinen Kopf wo sie zerbrechen. "Hi Vater.." Die Eierpampe läuft über mein Gesicht, welches ich angewidert verziehe. Schallendes Gelächter. Mit einer Hand hält er sich den Bauch und lacht und lacht. Ein verwirrtes Gefühl aus Freude darüber, dass er endlich mal wieder aufgeheitert ist und Wut darüber, dass er mich auslacht, macht sich in mir breit. "VATER!" Ok, die Wut hat gesiegt. "Vater das ist NICHT witzig!" Je mehr ich mich rechtfertige, um so mehr lacht er. Ich rutsche mehr als ich laufe über den dreckigen Boden zu ihm rüber, packe ihn am Arm und schüttle ihn. "Hör auf Vater. Hör auf." Doch er lacht als weiter. Genug gefoppt schüttle ich ihn jetzt an seinen Schultern, mache einen halben Schritt auf ihn zu, gleite auf einem Fleck Eiermatsch (der von meinem Kopf getropft ist) aus und ziehe Vegeta mit mir in die Tiefe. Im Fallen haben wir uns gedreht. Ich liege auf Vater. Mein Herz klopft so wild. Wir sehen uns direkt in die Augen. Oh Kami hat er schöne Augen. So schwarz und tief, so voller Traurigkeit und Melancholie. Das er eben noch gelacht hat, kann man nicht in seinen Augen sehen. Um die Schönheit des Augenblicks in mich zu brennen, schließe ich meine Lider und berühre sanft seine Lippen mit den meinen. Es fühlt sich, nein, er fühlt sich so gut an, so warm. Wie kann er mir nur so viel Wärme geben, wenn er mich doch nicht liebt? Liebt er mich eventuell doch? Ist er nur zu stolz es zu zugeben? Mit angehaltenem Atem löse ich mich wieder, öffne meine Augen, ich will die Wahrheit wissen. Für einen kurzen Augenblick scheint es mir, als könnte ich dass erhoffte Leuchten sehen, doch selbst wenn es da war, jetzt ist es wieder weg. Seine verschlossene Miene ist wie ein spitzer Dolch, der sich mitten durch mein Herz bohrt. Ich habe verstanden. Ich nicke kurz, stehe auf, helfe ihm hoch und verlasse ohne mich umzudrehen die Küche. Eine richtige Dusche wäre jetzt toll, da mir das aber verwehrt ist [2], begnüge ich mich mit einem eisigen Bad im See. Das macht wenigstens den Kopf wieder klar.
Vor Kälte zitternd komme ich vom See zurück. Ich traue meinen Augen kaum, aber die Küche ist komplett aufgeräumt und geputzt. Wow, Vater hat meinen Dreck weggemacht. Das ist in der langen Zeit, in der wir schon zusammenleben, noch nie passiert. Sein 17-Jähriges Ego zähle ich nicht mit. Ein angenehmer Duft kommt mir entgegen. Knurr, grummel, knurr. Mit dem Melden meines Magens wird mir erst bewusst, dass ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen habe und wir jetzt schon späten Nachmittag haben. Ich könnte vor Hunger glatt sterbe. Neugierig husche ich an den Herd. Dad ist nicht da. Hebe den Topfdeckel und gucke was er da gekocht hat. Ah.. er hat meinen Braten ein bisschen verfeinert oder anders ausgedrückt, er hat davon gerettet was zu retten war. Gerade will ich mir ein Stückchen stibitzen, als Vegeta neben mir steht und mich interessiert von der Seite anblickt. "Oh.." "Mh.. deck den Tisch dann können wir essen."
Das Essen war lecker. Übersättigt und träge stelle ich die Teller in die Küche zurück und mache mich auf dem Bett breit. Es dauert nicht lange und ich bin eingeschlafen. Als ich wieder zur mir komme habe ich ein merkwürdiges Gefühl. So als würde jetzt im Moment irgendetwas, dass schon einmal geschehen ist, passieren. Ein Dèjà-vu. Ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen. Unruhe erfasst mich. Sein Blick ist verschleiert. Keinen Millimeter bewege ich mich. Er soll nicht bemerken, dass ich wach bin. Das dunkle Zimmer unterstützt mich. Er kommt auf mich zu, ich höre seine leise Schritte. Mein Herz rast wie wild. Warum kommt mir das alles so vertraut vor? In dem Augenblick, als seine Lippen unendlich sanft die meinen berühren, weiß ich es. Es ist wie damals im Raum von Geist und Zeit. Wie damals als wir uns zum ersten Mal küssten. Unwillkürlich öffne ich meinen Mund für ihn, seine Zunge ist so forschend und zärtlich zugleich. Meine Arme breiten sich um ihn aus. Erschrocken will er fliehen. Wirklich, es ist genau wie damals. Ich halte ihn fest. "Warum?" Die geflüsterte Frage steht im Raum. "Warum tust du so etwas Vater? Wenn du mich liebst dann sag es mir, wenn du mich hasst, sag es mir, aber bitte spiel kein falsches Spiel mit mir. Ich... ich würde daran zerbrechen. Oder ist es das was du willst? Das ich breche?" Sein von mir abgewandter Kopf dreht sich zu mir, blickt in meine Augen. "Nein, ich will nicht das du brichst." Stille. "Was willst du dann?" "Ich, ich weiß es nicht..." In einem jämmerlichen Versuch Verständnis aufzubringen nicke ich. "Ist in Ordnung Dad, ist in Ordnung." Rücken an Rücken liegen wir im Bett. Jeder von uns geht seinen eigenen Gedanken nach und irgendwann falle ich wieder in tiefen Schlaf.
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Die Sonne ist so hell. Strahlendes Firmament in goldenem Glanz. Licht das Leben bringt. Man kann sehen, dass es schon wieder Frühling wird. Das Leben kehrt zurück, die Tage werden länger und das träge Gefühl des Winters verschwindet. So schön dieser Tag auch ist, heute Abend wird der Mond in vollen Zügen am Himmel stehen. Wird in seiner Klarheit auf uns herabblicken und uns belächeln. Ich bin überrascht als ich eine bekannte Aura auf uns zukommen fühle. Was will denn Piccolo von uns? Das ist erst das zweite Mal, dass einer unsere Freunde zu Besuch kommt. Das erste Mal war, als Goku starb... "Hallo Trunks, ist Vegeta da?" "Hi Piccolo. Ja ist er. Er ist im Haus." "Danke." Ohne mich weiter zu beachten geht der Namekianer an mir vorbei. Beleidigt bleibe ich kurz stehen, dann neugierig, will ich folgen. "Bitte warte draußen, ich hab was mit deinem Vater zu besprechen." Der grüne Hüne schließt die Tür vor meiner Nase zu. Was soll das? Entgültig beleidigt gehe ich im Wald spazieren. Nur mühsam habe ich den Wunsch zu lauschen unterdrückt. Aber ich hätte eh keine Chance gehabt. Nicht bei Piccolos super Namekianerohren. Der hätte mich ohne weiteres atmen hören. Als ich eine halbe Stunde später wiederkomme ist er schon weg. Vater sitzt auf der Veranda und schnitzt. "Was hat Piccolo denn von dir gewollt?" Brummen. "Hat er was von den anderen erzählt? Geht's ihnen gut?" "Deine Mutter wird heiraten." "WAS!" "Seit sie alleine ist, hat sie wieder mehr Zeit mit Yamchu verbracht. Irgendwie ist ihre Liebe zueinander wieder aufgeblüht und heute Abend wollen sie heiraten." "Heute?! Aber..." "Wir sind zur Feier eingeladen." "Gehen wir hin?" "Ja. Wir treffen uns später bei Piccolo, der wird uns Klamotten zaubern und du wirst jetzt in die Stadt fliegen und ein Hochzeitsgeschenk für die beiden besorgen." "Warum ich?" "Auf Vegeta-Sei gab's so was nicht. Ich weiß nicht was man da schenkt." "Es gab keine Hochzeit?" "Nein, nur so etwas ähnliches." "Erzähl." Eine Aufforderung nicht mehr.
Seine Erläuterung dauerte eine ganze Stunde. Er wahr sehr bemüht mir die tiefergehende Bedeutung des Brauches in all seinen Feinheiten nahe zubringen. Zusammenfassend weiß ich jetzt, wenn Saiyajins sich binden, dann für ein Leben lang. Es gab kein bis das der Tod euch scheidet. Selbst wenn ein Partner stirb, wird der andere immer noch an ihn gebunden sein. Einer der Gründe weswegen diese Vereinigung nur selten vorkam. Das Bündnis garantierte die absolute Treue. Vegeta erklärte, dass eine Art Verschmelzung der Geister stattfinden würde. Seine Hoheit brachte die Bedeutung und die Folgen des Brauches perfekt in Szene. Nur darüber, "wie" dieses so bedeutungsvolle Erlebnis statt fand, sagte er nichts genaues. Als ich ihn fragte meinte er nur: "Dafür bist du noch zu jung." Meinen Wiederspruch ignorierte er. 19 Jahre alt und immer noch zu jung. Tzs. Jetzt erst mal in die Stadt, die Geschäfte machen bald zu. Was soll ich den beiden denn nur kaufen? Sie haben ja eigentlich alles (Mutter zumindest).
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Hochzeitsabend. Mum heiratet im Garten der Capusule Corp. Alle sind da. Krillin, Gohan, seine Freundin Videl, Chichi, der Herr der Schildkröten, Chaozu, Tenshinhan und, und. Der Empfang war merkwürdig. Ein bisschen eisig, ein bisschen zurückhaltend. Meine Anwesenheit stört wohl immer noch. Zumal man merkt das Son Goku fehlt. Sein naives Lachen hätte der Feier Leben eingehaucht. Die zurückgelassene Ehefrau hätte schier auch noch für einen blutigen Zwischenfall gesorgt. Chichi war kurz davor gewesen meinen Vater zu attackieren. Sie liebt Goku so sehr. Hätte alles für ihn getan und mein Vater nahm ihn ihr. Gleich zweimal. Erst nahm er das Herz, die Gefühle die sich die Erdenfrau immer gewünscht hatte und dann nahm er Gokus Leben. Sie hasst Vegeta. Verständlich, doch er kann nichts dafür. Er wollte den anderen Saiyajin nicht. Son Gokus Liebe war einseitig gewesen. Vielleicht wäre ich nicht aufgetaucht, hätten die beiden Krieger ein anderes Schicksal gehabt. Vielleicht...
Der Priester labbert und labbert. Meine Ohren sind verschlossen, nehmen nur ein gequake wahr. Mein Blick schweift über die Anwesenden. Die Rührung ist ihnen förmlich anzusehen. Alle weiblichen Gäste heulen. Sogar C18. Von den Männern stiert jeder bewundernd auf meine Mutter. Sie sieht wundervoll aus. Ganz in Weiß, wie ein unschuldiger Engel. Das Glück strahlt förmlich aus ihrem ebenmäßigen Gesicht. Es hatte doch was gutes, dass ich ihr Vater weggeschnappt habe. Auch Yamchu strahlt. Der Sonnenuntergang verschönt die Hochzeitszeremonie, verleiht ihr etwas romantisches, etwas verzauberndes. Die Silhouetten zeichnen sich schwarz an der rot-goldenen und himmlischen Kulisse ab. Abermals lasse ich meinen Blick gleiten. Sehe direkt in die Augen meines Vaters. Er lächelt mich an. Mir wird ganz warm ums Herz. So hat er mich schon lange nicht mehr angelächelt. Oh Kami, wie ich ihn liebe. Wird mein Wunsch jemals in Erfüllung gehen? Wird er mir verzeihen können und es wieder so wie am Anfang werden? Ich bete dafür jede Nacht.
Die Hochzeit ist vorbei. Wir haben ein wenig mit unseren Freunden gefeiert und jetzt liegen wir in Vaters altem Zimmer. Es ist schon sehr spät und wir haben getrunken. Nach Hause fliegen können wir morgen auch noch. Mutters zu Hause ist ja groß genug. Und überhaupt, der Alkohol ist mir etwas zu Kopf gestiegen. Ich vertrage absolut nichts. Dad ist noch mal aufgestanden und ins Bad gegangen. Ich kann hören, das er mit irgendetwas klappert. Was er wohl macht? Mir ist es gleich. Benebelt und vom Alkohol (ich sollte wirklich nicht so viel Sekt trinken), müde, kuschle ich mich in das dicke Federbettdeck und schlafe ein. Werde kurz wach, als ich merke wie er ins Bett kommt, schlafe aber gleich weiter. Fasst schon in Trance merke ich gerade noch wie er seine starken Arme um mich legt und dann enden vorerst meine Erinnerung. Ich komme zu mir, als ich irgendwo eine Uhr läuten höre. Vegeta liegt nicht bei mir ihm Bett. Wo er wohl ist? Seine Aura kann ich nicht orten. Was soll's? Ist zwar merkwürdig aber ich bin müde. Zerknittert drehe ich mich rum, doch als sich nach einigen Minuten der ersehnte Schlaf immer noch nicht eingestellt hat, gehe ich in die Küche runter. Ein Glas warme Milch wird den Schaden sofort beheben. Je näher ich der Küche komme, um so stärker dringen irritierende Geräusche in mein Ohr. Da wird doch wohl keiner? Oh doch, da war jemand schwer beschäftigt. Der Schock frisst sich tief in meine Glieder. Vieles hätte mein geschundenes Herz verkraftet aber dass nicht! Vegeta, beim fummeln mit... Oh Dende... mit Chichi! [3] Abrupt drehe ich mich um. Stoße mir am Türrahmen den Arm, doch der körperliche Schmerz, verblasst angesichts meines zerschmettertes Herzens.
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Ich weine. All meinen Schmerz, lasse ich ungehindert aus meinem Körper fließen. Der mühsam aufgebaute Staudamm in meinem Inneren ist zerbrochen. Die Lust mich selbst zu quälen, wird anhaltend größer. "Blöder Vollmond," fluche ich. Sein heiliger Anblick bringt mir nicht die Ruhe, die ich so dringend nötig hätte. Wenigstens weiß ich jetzt, wie Vater sich gefühlt hat, nachdem er von meinem Betrug erfuhr. Reicht es denn nicht, dass ich alles für ihn getan hätte? War es nicht genug; ihm wie ein Sklave treu zu sein? Ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu haben? Wie dumm war ich eigentlich? Dachte ich doch allen ernstes, ich könnte eines Tages Vergebung für meine Sünden erhalten. Alles war umsonst. Mein ganzes Leben lang habe ich nur gelitten. Fast mein ganzes Leben lang. Dieses eine Jahr im "Raum von Geist und Zeit" werde ich nie vergessen. Die schönen Erinnerungen an die Zeit rauschen wie ein Stummfilm an meinem inneren Auge vorbei. Kaum merke ich, dass ich einen Ki-Strahl forme. Bemerke es auch nur am Rande, wie das heiße, leuchtende Energiebündel meinE Pulsadern durchschneidet. Fasziniert beobachte ich wie mein Blut im Sternenlicht reflektiert. Die Bahnen, die das warme Nass zieht, gefallen mir. Und während ich spüre, wie mein Körper immer schwächer wird, fühlt sich mein Geist eigenartig befreit. Ja, ich erhebe mich. Verlasse diese schändliche und beschmutze Hülle. Steige empor. Wo wird mein nächster Weg mich hinführen? Darf ich entgültig verlöschen oder muss ich buße tun für all meine Sünden? Welche Strafe verteilen die Götter für Inzest? Für Suizid? Letzte Worte die meine Lippen verlassen. Die letzten Worte eines sterbenden. "Vater.... ich liebe dich..."
Eine Stimme die mich ruft. "Welche Richtung magst du gehen?" Wieso Richtung? Ich will nicht. Ich will einfach nur in der Leere bleiben. Muss ich denn wählen? Warum kann ich denn nicht einfach in Frieden Ruhen? Ich wollte doch nur glücklich sein. Ist es denn so schlimm? Hab alles falsch gemacht. Lasst mich... Lasst meinen Geist doch einfach verlöschen. Mich wird kaum einer vermissen. Und selbst wenn... mir ist alles gleich, denn er braucht mich nicht. Ich bin für ihn überflüssig geworden. Solange er mich nicht braucht, will ich nicht existieren. "Trunks, du musst deinen Weg wählen." "Welchen Weg," wispere ich der auffordernden Stimme zu. "Entscheide dich für das ungewisse Leben oder für den ewigen Tod." "Ich hab mich doch schon längst entschieden... wäre ich sonst hier?" "Du hast recht und dennoch bekommst du eine letzte Chance." "Warum" "Du hast viele Führsprecher." "Und wenn schon... ich will nur ihn."
Das Szenario hat sich geändert. Statt der vollkommenen Schwärze ist die Welt um mich herum nun weiß. Es dauert einige Augenblicke, bis ich erkennen kann wo ich bin. Der Raum von Geist und Zeit. Der Ort wo alles bekann. Betäubt sehe ich, wie wir uns zum ersten mal liebten. Sehe jede kleine noch so vertraute Gestik meines Vaters. Selbst jetzt wo ich mich aus Liebeskummer umgebracht habe, kann ich nicht leugnen wie sehr ich ihn brauche. Wie sehr ich mir mein Glück mit ihm wünsche. Die Stimme führt mich weiter. Bringt mich zur Capsule Corporation. Die Zeitmaschine mit mir verschwindet gerade. Wie im Zeitraster, bewegen sich die Bilder blitzschnell an mir vorbei. Ich sehe so vieles was mein Herz erschwert. Vegeta wie er weint. Vegeta wie er vor lauter Verzweiflung innerlich tausend Tode stirbt. Vegeta wie er trotz aller Qual immer wieder, um seinen Stolz, seine Ehre zu wahren, die Maske aufsetzt und den ganzen Kummer in sich frisst. Vegeta, der sich vor lauter Schmerz über meinen Betrug mit Goku, die Hände in die Brust krallt bis er blutet. Vegeta leidend, weinend, schwach.... Das alles wegen mir??? Aber wieso? So vieles was ich vorher nicht gesehen habe wird mir jetzt klar. Er tat was er immer tat, er verdrängt sein Leid hinter seinem Stolz, nur effektiver. Viel effektiver, so dass selbst ich, der ihn über alles liebt, nicht alle Fassaden durchblicken konnte. "Vater... geliebter Vater. Ich wähle dich... nur dich allein. Ob im Tod oder im Leben, ich möchte bei dir sein. Mein Glück ist mir jetzt egal, ich möchte das du Glücklich bist. Du allein... nichts zählt mehr."
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Das nächste was ich wahrnehme ist, dass ich mich in Gottes Palast befinde. Piccolo und Dende, stehen über mir. Ihre Blicke sind besorgt und vorwurfsvoll zugleich. Popo kommt. In seinen Händen hält er ein Tablett mit was zum Trinken drauf. "Schon wieder eine Senzu?" Bestätigend nicken die beiden Namekianer auf mich herab. "Wo...," meine Stimme versagt. "Ich bin hier." Ein schwacher Blick zu meiner rechten Seite zeigt mir das Vegeta da ist. "Warum Dad?" Hat er mich verstanden? Ich verstehe meine Stimme selbst kaum, so sehr kratzt sie. "Lasst uns alleine!" Ein direkter Befehlt des Prinzen. Verständnisvoll ziehen sich die Drei zurück. Wir sind alleine. "Wieso wolltest du dich schon wieder umbringen?" "Kannst du dir das wirklich nicht denken?" "Doch, aber ich möchte es aus deinem Mund hören." "Du brauchst mich nicht mehr. Ich bin nur noch Ballast für dich. Du hast jetzt Chichi... hmpf... Ich zerbreche an deiner Gleichgültigkeit, zerbreche daran, dass du mich nicht mehr lieben kannst... Dad... ich verzweifle an meiner Liebe zu dir..." Zum Teufel noch mal. Ich heule schon wieder. Was für ein Waschlappen ich doch bin. Seine Armen umfassen mich, halten mich fest. Vegeta wiegt mich wie einen Säugling in seinen Armen hin und her. Es tut so gut. Warum bin ich so schwach? Ich wollte doch stark für ihn sein. Die Geborgenheit, die er mir spendet sauge ich auf. Langsam beruhigt sich mein feiges Herz. "Dad..." Unwürdig, dieses Wort hämmert in meinen Schläfen. "Shh.. sag nichts Trunks." Er haucht mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Nein, nicht... ich bin unwürdig..." Ein erneuter Kuss bringt mich zum schweigen. Die Berührung ist so zaghaft, dass ich mich frage ob ich nur träume. Doch als diese süßen vollen Lippen über mein Gesicht gleiten, weiß ich, dass es kein Traum ist. "Mach nie wieder so etwas dummes Trunks... hörst du?" "Ja Dad." Federleicht kraulen mir seine Hände durch das Haar, wie eine sanfte Massage. Behutsam tippt er mit seiner Zungenspitze in meinen mittlerweile leicht geöffneten Mund. "Trunks du gehörst mir, dass weißt du doch oder?" "Ja ich weiß." "Du bist Mein mit Leib und Seele." "Ja." Seine Hände streicheln mir den Rücken hinab, zupfen an meinem Hemd und ziehen mir dieses über den Kopf. Als ich seine warmen Hände auf meiner kalten Haut spüre, zucke ich kurz zusammen. "Vertraust du mir?" "Mh." "Gut." Er lächelt, zieht mich zu sich, taucht mich in einen Kuss des Vergessens. Bestehend aus lauter empfindlichen Nervenenden führt er mich in den Wahnsinn. Lippen, Hände, Zunge. Er entführt mich auf eine Reise, die mir alles abverlangt. Gefangen in den Zärtlichkeiten seiner Liebkosungen schmelze ich dahin. Irgendwann im Laufe seiner Verführung verliere ich den Rest meiner Kleidung. Erregt, dränge ich meinen Leib immer enger an ihn, beuge ihm meine Hüfte entgegen. "Noch nicht... noch nicht," murmelt er, lässt mich weiter schweben in den engelsgleichen Höhen. "Wirst du mich immer lieben?" "Ja Vater, ja das werde ich." "Versprichst du es mir?" "Ich schwöre es, bei allem was mir heilig ist." Seine Zunge fährt meinen Hals entlang, während seine pulsierende Männlichkeit sinnend in mich dringt. Oh wie hab ich dieses Gefühl der Ausgefülltheit vermisst. Wenn er in mich dringt ist es mehr als nur ein sexueller Akt, es ist mein Beweis wie sehr ich ihm vertraue. Nur er soll ihn meinen Körper dringen, denn so wie sein Glied in meine Öffnung dringt, so dringt sein Geist in meinen. "Trunks heute ist Vollmond." "Vollmond..." Warum er mich ausgerechnet jetzt daran erinnert? Seine Zähne beißen in die Stelle meines Halses, den seine Zunge gerade noch verwöhnt hat. Der Schmerz lässt mich aufkeuchen. Sein Gebiss verstärkt den Druck stetig. "Oh Kami..." Es macht mich heiß. So unglaublich heiß. Meine Sinne wissen nicht mehr worauf sie sich konzentrieren sollen. Auf die intensiven Stöße in meinen Unterleib oder auf den stimulierenden Schmerz seines Bisses. Seine Zähne sind durch mein Fleisch gedrungen. Ein schmatzendes Geräusch, als er mein Blut aufzulecken beginnt, dringt in mein Gehör. Vegeta saugt und stößt, saugt und stößt. Ich merke, wie meine Energien sich sammeln. Bald, bald komme ich. Ein Ventil. Ich brauche ein Ventil um meine Lust abzulassen. Ich beiße ihn. "AH!" Ich kann mich nicht beherrschen. Alles in mir spielt verrückt. Diese unbändige Lust, das Bedürfnis nach seinem Blut. Ich trinke von ihm, voller Gier. Brutal stößt er mich zurück. Seine Stöße werden fester. Ich erwidere seinen Rhythmus. Wir sind wie Tiere. Wir explodieren....
Als ich wieder zu Atem komme frage ich ihn: "Vater was war das gerade?" "Unser Bündnis. Das Bündnis zweier Saiyajins." Die Bedeutung seiner Worte kommt mir in dem Augenblick in den Sinn, als ich merke, dass er über einen klaren telepatischen Kanal mit mir gesprochen hat. Jede, meiner unzähligen Fragen erstickt im Keim, denn jede Antwort die ich suche, sehe ich in ihm. Ob ich es mich trauen kann? Soll ich den Schritt wirklich wagen? Sein auffordernder Blick, der so warm und herzlich ist, lädt mich ein. Er hört mich, er weiß wovor ich so Angst habe. "Nun komm schon," vernehme ich seinen Lockruf. Die Ungewissheit lässt mir keine Ruhe und ich tue es. Suche die Antwort auf die entscheidende Frage, auf die wichtigste Frage. Mein zum zerbersten angespanntes Herz, findet die Antwort und gleichsam die Worte, die ich von nun an jeden Tag, wenn die Sonne untergeht, hören werde. "Aishiteru Trunks... Aishiteru"
Ende
So'd das war's! Ich hoffe euch hat dieser Teil gefallen. Falls der Schluss euch ein bisschen gerannt vorkam, ich hatte das Bedürfnis die Story schnellstens abzuschließen. Muss mich ja mal meinen offenen Projekten widmen, bevor ich wieder neue in Angriff nehme. *ggg* Über Reviews freu ich mich trotzdem *blinzel blinzel*
Bis dann euere
Amunet
[1] Ihr wisst ja, ohne Saiyajinschwanz geht das nicht.
[2] Ich sage nur "Waschzuber"
[3] Überraschung! Ob der Vollmond schuld ist? Oder liegt es einfach daran, dass Liebe und Hass dicht beieinander liegen??? Hat Vegeta zu viel gesoffen und wusste nicht mehr was er tat? Viele Möglichkeiten, doch eine Antwort überlasse ich euer Phantasie. *unschuldig blick*
