Disclaimer:
Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir, sondern J. K. Rowling.
@Colly - danke für den Hinweis!!!! Da liest so etwas hundertmal durch und dann ist's immer noch falsch *seufz* Hab's verbessert *peinlich*
@ten - ich bin halt ein kleiner Sadist, es dauert nämlich noch ein paar Kapitel bis sie sich kriegen. Uuups - hab' ich jetzt zuviel verraten? *gg*
@Galenturiel - Okay, werde in einem der nächsten Kapitel die Gedanken der beiden mehr ausbauen, danke für den Hinweis! "I've just met the most wunderful man. He's fictional, but you can't have everything." Total genial, der Satz! Wo hast du den her? Ach ja, Colonel Brandon *seufz*
Maxine, sev, LionSnape, Alanis - Wie immer, tausendfachen Dank und eine Tüte voller Knuddel fürs Lesen und Reviewen!!!!!
So, hier erst Mal das "normale" Kapitel...
(ich werde so langsam das Gefühl nicht los, dass es hier mehr als einen Slash-Fan gibt...)
************************************************
Night and Day
Fanfiction von Lorelei Lee
************************************************
Kapitel 9
That's life
++++
Es war nach Ostern und die Abschlussprüfungen standen vor der Tür, als Lupin zum ersten Mal seit Monaten wieder mit Sirius Black zusammen traf. Lupin wünschte sich nur, es wäre ein harmloserer Anlasse gewesen. Vor wenigen Stunden hatte sich bei Snape das dunkel Mal bemerkbar gemacht und es war ihm gerade noch genug Zeit geblieben um Dumbledore zu informieren, bevor er zu Fuss Hogwarts und seine Ländereien verliess um zum Treffen der Todesser apparieren zu können. Dumbledore hatte darauf hin alle seine Mitstreiter, welche ihn im Kampf gegen Voldemort unterstützten, benachrichtigt und die meisten waren unverzüglich erschienen. Ausser Lupin selbst befanden sich in einem geheimen Raum in der Nähe von Dumbledores Büro fast ein Dutzend Personen, unter anderem Arabella Figg, Mr. Weasley und natürlich Sirius. Es war das erste Todessertreffen seit Monaten und alle warteten nervös und angespannt auf Snapes Bericht.
‚Wenn er nur endlich kommen würde', dachte Lupin beunruhigt. Die Gefahr, dass Snapes Doppeltätigkeit entdeckt wurde, war allgegenwärtig und jetzt war er schon seit über zwei Stunden fort. Obwohl Black - der natürlich neben Lupin sass - seinen Geliebten mit einem Gespräch über seinen Patensohn Harry ablenken wollte, sah Lupin trotzdem alle zwei Minuten auf die Uhr.
Doch es verging noch fast eine halbe Stunde, ehe sich die Tür zu ihrem Versammlungsraum öffnete und der Zaubertränkelehrer wohlbehalten - wenn auch noch blasser als gewöhnlich und mit einem bitteren Zug um den Mund - eintrat. Er nahm wortlos auf dem freien Stuhl neben Dumbledore Platz und verzog angewidert das Gesicht, als er Sirius erkannte, der ihm ironischer Weise genau gegenüber sass.
"Severus", begrüsste Dumbledore ihn mit allen Zeichen der Erleichterung. "Wir waren schon etwas in Sorge."
Snape tat dies mit einer Handbewegung ab.
"Möchten Sie zuerst ein Glas Wasser oder vielleicht etwas Anderes?" fragte Dumbledore, doch Snape schüttelte nur stumm den Kopf.
"Gut", sagte Dumbledore. "Wenn Sie uns dann jetzt berichten würden?"
Snape nickte knapp und gab den versammelten Hexen und Zauberern einen präzisen und umfassenden Bericht des Treffens.
"Und wie ist Ihre persönliche Einschätzung der Situation?" fragte Dumbledore, als Snape geendete hatte.
"Es finden zur Zeit keine spektakulären Aktionen statt, das lässt darauf schliessen, dass Voldemort seine Kräfte auf ein Ziel konzentriert - Harry Potter", antwortete Snape prompt.
"Ja, das ist auch meine Befürchtung", stimmte Dumbledore zu. "Haben Sie eine ungefähre Vorstellung, wie Voldemorts Pläne aussehen?"
Snape zögerte lange, bevor er antwortete. Als er es schliesslich tat, sprach er nur zögernd.
"Es lässt sich nicht leugnen, dass innerhalb der Todesser einzelne Gruppen gebildet wurden, die eigenständige Aufgaben zugeteilt bekommen. Es müssen deshalb schon mehrere informelle Treffen stattgefunden haben, zu denen nur bestimmte Todesser gerufen wurden. Da ich nicht an allen Treffen beteiligt war, kann ich folglich über Voldemorts Pläne keinerlei Vermutungen anstellen."
Lupin hatte Snape die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen und er fragte sich jetzt, ob ihm wohl als einzigem aufgefallen war, wie erschöpft Snape war und wieviel Willenskraft er aufwandte um den Anwesenden seine übliche undurchdringliche Maske zu zeigen. Nach diesem Eingeständnis von Snape, dass er nicht mehr über alle Schritte des dunklen Lords informiert war, herrschte für einen Moment bestürztes Schweigen.
"Severus, wenn es für Sie zu gefährlich wird... wenn Sie in Gefahr stehen, entdeckt zu werden... dann werden Sie sich zurückziehen", sagte Dumbledore ernst. "Wir werden eine Möglichkeit finden um Sie in Sicherheit zu bringen."
"In Sicherheit? Vor Voldemort?" fragte Snape mit einem kalten Lächeln. "Wenn er jemals erfährt, dass ich ihn verraten habe, gibt es auf der ganzen Welt nur einen einzigen Platz an dem ich vor ihm sicher wäre - fünf Meter unter der Erde in einem Sarg. Nein - ich werde mich nicht zurückziehen", sagte Snape mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
Dumbledore sah ihn lange an, doch dann nickte er.
"Nun gut. Dann sollten wir uns der Problematik zuwenden, wie wir Harry Potter auch nach seinem Schulabschluss sinnvoll vor Voldemort schützen können." Er wandte sich an Sirius, der Snape mit einem bemerkenswert sauren Gesicht musterte. "Hat Harry Ihnen, als seinem Paten, schon anvertraut, was er nach seinem Abschluss zu tun gedenkt?"
"Er hat einige Angebote von Quidditch-Vereinen erhalten - teilweise sehr lukrativ, aber er war nicht sonderlich begeistert davon. Ich glaube nicht, dass er sich schon wirklich festgelegt hat", antwortete Sirius nachdenklich.
"Professionelles Quidditch", wiederholte Dumbledore halblaut. "Unter anderen Umständen sicher ein schöner Beruf - aber derzeit völlig inakzeptabel für Harry. Dabei kann niemand für seine Sicherheit garantieren." Er blickte in die Runde. "Ich bitte um Vorschläge."
Betretenes Schweigen breitete sich über die Tischrunde, bis sich Lupin eifrig zu Wort meldete. "Und wenn er gar nicht von der Schule geht?"
"Remus, wie stellen Sie sich das vor? Ich kann ihm beim besten Willen keine Lehrerstelle anbieten - auch wenn das gar keine schlechte Idee ist", gab Dumbledore zu.
"Nicht als Lehrer", stellte Lupin richtig. "Als Schüler! Warum lassen wir ihn nicht einfach durchfallen? Damit hätten wir zumindest ein weiteres Jahr gewonnen."
Für einen Moment starrte jeder verblüfft auf Lupin, aber dann wurden die ersten zaghaften Zustimmungen geäussert.
"Gar nicht mal so dumm", murmelte Mr. Weasley.
"Warum nicht", pflichtete Mrs. Figg bei.
"Obwohl es ihm nicht besonders gefallen wird", gab Sirius zu Bedenken.
"Ihn durchfallen lassen... hmmm...." murmelte Dumbledore nachdenklich.
"Und die Sommerferien könnte er bei den Weasleys verbringen." Lupin erwärmte sich immer mehr für seinen eigenen Vorschlag.
"Also gut", entschied Dumbledore schliesslich. "Harry Potter wird die Abschlussprüfung nicht bestehen. Ich werde mich darum kümmern. In Zaubertränke sollte er aber vielleicht lieber nicht durchfallen", bemerkte er mit einem Seitenblick auf Snape. "Das wäre vielleicht eine Spur zu auffällig." Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl. "Ich bedanke mich bei Ihnen allen, dass sie meiner kurzfristigen Einladung so prompt gefolgt sind. Achten Sie bei Ihrem Rückweg darauf, dass Sie unentdeckt bleiben."
Die Versammlung war beendet und der Raum leerte sich langsam. Black, Lupin und Snape waren unter den Letzten.
"Dass dieser Vorschlag ausgerechnet von dir kommt, überrascht mich schon etwas", sagte Black zu Lupin. "Dir hätte ich das schon eher zugetraut", flüsterte Black verächtlich zu Snape.
"Glaub' mir, Black, wenn ich die Wahl hätte zwischen einem äusserst schmerzhaften Tod und einem weiteren Jahr mit deinem heissgeliebten Patensohn als Schüler, dann würde ich mich ohne zu zögern für die erste Möglichkeit entscheiden", antwortete Snape ätzend.
"Ein schmerzhafter Tod?" fauchte Black zurück und packte Snape am Kragen seiner Robe. "Das kannst du haben!"
"Lass' mich sofort los, Black", sagte Snape kalt. "Ich habe keine Lust mir von dir Flöhe zu holen."
"Sirius! Severus! Seid ihr beide völlig übergeschnappt!" rief Lupin wütend. "Wie die kleinen Kinder. Müsst ihr euch jedes Mal streiten? Lass' ihn los, Sirius", kommandierte er streng.
Widerstrebend löste Sirius seine Finger, die sich in Snapes Robe gekrallt hatten. Doch noch immer machte keiner der beiden Anstalten, den Raum zu verlassen, stattdessen starrten sie sich hasserfüllt an.
Lupin blickte gereizt zwischen Black und Snape hin und her.
"Sirius", sagte er schliesslich mit drohendem Unterton. "Ich gehe jetzt. Und du kommst mit!"
Unwillig riss Black seinen Blick von Snape und ging zu Lupin, der vorsichtshalber einen Arm um die Taille seines Liebhabers schlang, damit dieser ihm nicht wieder ausbüxte. Zu Lupins Überraschung grinste Snape anzüglich.
"Sehr aufschlussreich", entgegnete er trocken. "Ich hätte nie gedacht, dass unser zahmer Werwolf in dieser Beziehung die Hosen anhat."
Nach dieser letzten Bemerkung zeigte sich die Weitsicht von Lupins Vorsichtsmassnahme. Er hatte Black immerhin gut genug im Griff, um ihn endgültig aus dem Zimmer zu zerren. Black hätte sonst zweifellos eine Schlägerei angefangen. Und das hätte sicher nicht einmal mehr Dumbledore amüsant gefunden.
(Fortsetzung folgt)
******************************************************************
Das nächste Kapitel steht unter dem Motto RL/SB-Slash und ist für die Fortsetzung der Handlung nicht notwendig. Wem's also nicht gefällt - einfach überspringen!
PS: Eine Frage hätte ich noch... wenn's dann bei Sevvie und Hermine soweit ist (ihr wisst schon) *bedeutungsvoll mit den augen roll* wie deutlich sollte ich dann werden? Auf einer Skala von 1 bis 5?
1 = er trug sie auf seinen Armen ins Schlafzimmer. Am nächsten Morgen...
5 = Rating "R" bis zum Anschlag ausgereizt!
Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir, sondern J. K. Rowling.
@Colly - danke für den Hinweis!!!! Da liest so etwas hundertmal durch und dann ist's immer noch falsch *seufz* Hab's verbessert *peinlich*
@ten - ich bin halt ein kleiner Sadist, es dauert nämlich noch ein paar Kapitel bis sie sich kriegen. Uuups - hab' ich jetzt zuviel verraten? *gg*
@Galenturiel - Okay, werde in einem der nächsten Kapitel die Gedanken der beiden mehr ausbauen, danke für den Hinweis! "I've just met the most wunderful man. He's fictional, but you can't have everything." Total genial, der Satz! Wo hast du den her? Ach ja, Colonel Brandon *seufz*
Maxine, sev, LionSnape, Alanis - Wie immer, tausendfachen Dank und eine Tüte voller Knuddel fürs Lesen und Reviewen!!!!!
So, hier erst Mal das "normale" Kapitel...
(ich werde so langsam das Gefühl nicht los, dass es hier mehr als einen Slash-Fan gibt...)
************************************************
Night and Day
Fanfiction von Lorelei Lee
************************************************
Kapitel 9
That's life
++++
Es war nach Ostern und die Abschlussprüfungen standen vor der Tür, als Lupin zum ersten Mal seit Monaten wieder mit Sirius Black zusammen traf. Lupin wünschte sich nur, es wäre ein harmloserer Anlasse gewesen. Vor wenigen Stunden hatte sich bei Snape das dunkel Mal bemerkbar gemacht und es war ihm gerade noch genug Zeit geblieben um Dumbledore zu informieren, bevor er zu Fuss Hogwarts und seine Ländereien verliess um zum Treffen der Todesser apparieren zu können. Dumbledore hatte darauf hin alle seine Mitstreiter, welche ihn im Kampf gegen Voldemort unterstützten, benachrichtigt und die meisten waren unverzüglich erschienen. Ausser Lupin selbst befanden sich in einem geheimen Raum in der Nähe von Dumbledores Büro fast ein Dutzend Personen, unter anderem Arabella Figg, Mr. Weasley und natürlich Sirius. Es war das erste Todessertreffen seit Monaten und alle warteten nervös und angespannt auf Snapes Bericht.
‚Wenn er nur endlich kommen würde', dachte Lupin beunruhigt. Die Gefahr, dass Snapes Doppeltätigkeit entdeckt wurde, war allgegenwärtig und jetzt war er schon seit über zwei Stunden fort. Obwohl Black - der natürlich neben Lupin sass - seinen Geliebten mit einem Gespräch über seinen Patensohn Harry ablenken wollte, sah Lupin trotzdem alle zwei Minuten auf die Uhr.
Doch es verging noch fast eine halbe Stunde, ehe sich die Tür zu ihrem Versammlungsraum öffnete und der Zaubertränkelehrer wohlbehalten - wenn auch noch blasser als gewöhnlich und mit einem bitteren Zug um den Mund - eintrat. Er nahm wortlos auf dem freien Stuhl neben Dumbledore Platz und verzog angewidert das Gesicht, als er Sirius erkannte, der ihm ironischer Weise genau gegenüber sass.
"Severus", begrüsste Dumbledore ihn mit allen Zeichen der Erleichterung. "Wir waren schon etwas in Sorge."
Snape tat dies mit einer Handbewegung ab.
"Möchten Sie zuerst ein Glas Wasser oder vielleicht etwas Anderes?" fragte Dumbledore, doch Snape schüttelte nur stumm den Kopf.
"Gut", sagte Dumbledore. "Wenn Sie uns dann jetzt berichten würden?"
Snape nickte knapp und gab den versammelten Hexen und Zauberern einen präzisen und umfassenden Bericht des Treffens.
"Und wie ist Ihre persönliche Einschätzung der Situation?" fragte Dumbledore, als Snape geendete hatte.
"Es finden zur Zeit keine spektakulären Aktionen statt, das lässt darauf schliessen, dass Voldemort seine Kräfte auf ein Ziel konzentriert - Harry Potter", antwortete Snape prompt.
"Ja, das ist auch meine Befürchtung", stimmte Dumbledore zu. "Haben Sie eine ungefähre Vorstellung, wie Voldemorts Pläne aussehen?"
Snape zögerte lange, bevor er antwortete. Als er es schliesslich tat, sprach er nur zögernd.
"Es lässt sich nicht leugnen, dass innerhalb der Todesser einzelne Gruppen gebildet wurden, die eigenständige Aufgaben zugeteilt bekommen. Es müssen deshalb schon mehrere informelle Treffen stattgefunden haben, zu denen nur bestimmte Todesser gerufen wurden. Da ich nicht an allen Treffen beteiligt war, kann ich folglich über Voldemorts Pläne keinerlei Vermutungen anstellen."
Lupin hatte Snape die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen und er fragte sich jetzt, ob ihm wohl als einzigem aufgefallen war, wie erschöpft Snape war und wieviel Willenskraft er aufwandte um den Anwesenden seine übliche undurchdringliche Maske zu zeigen. Nach diesem Eingeständnis von Snape, dass er nicht mehr über alle Schritte des dunklen Lords informiert war, herrschte für einen Moment bestürztes Schweigen.
"Severus, wenn es für Sie zu gefährlich wird... wenn Sie in Gefahr stehen, entdeckt zu werden... dann werden Sie sich zurückziehen", sagte Dumbledore ernst. "Wir werden eine Möglichkeit finden um Sie in Sicherheit zu bringen."
"In Sicherheit? Vor Voldemort?" fragte Snape mit einem kalten Lächeln. "Wenn er jemals erfährt, dass ich ihn verraten habe, gibt es auf der ganzen Welt nur einen einzigen Platz an dem ich vor ihm sicher wäre - fünf Meter unter der Erde in einem Sarg. Nein - ich werde mich nicht zurückziehen", sagte Snape mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
Dumbledore sah ihn lange an, doch dann nickte er.
"Nun gut. Dann sollten wir uns der Problematik zuwenden, wie wir Harry Potter auch nach seinem Schulabschluss sinnvoll vor Voldemort schützen können." Er wandte sich an Sirius, der Snape mit einem bemerkenswert sauren Gesicht musterte. "Hat Harry Ihnen, als seinem Paten, schon anvertraut, was er nach seinem Abschluss zu tun gedenkt?"
"Er hat einige Angebote von Quidditch-Vereinen erhalten - teilweise sehr lukrativ, aber er war nicht sonderlich begeistert davon. Ich glaube nicht, dass er sich schon wirklich festgelegt hat", antwortete Sirius nachdenklich.
"Professionelles Quidditch", wiederholte Dumbledore halblaut. "Unter anderen Umständen sicher ein schöner Beruf - aber derzeit völlig inakzeptabel für Harry. Dabei kann niemand für seine Sicherheit garantieren." Er blickte in die Runde. "Ich bitte um Vorschläge."
Betretenes Schweigen breitete sich über die Tischrunde, bis sich Lupin eifrig zu Wort meldete. "Und wenn er gar nicht von der Schule geht?"
"Remus, wie stellen Sie sich das vor? Ich kann ihm beim besten Willen keine Lehrerstelle anbieten - auch wenn das gar keine schlechte Idee ist", gab Dumbledore zu.
"Nicht als Lehrer", stellte Lupin richtig. "Als Schüler! Warum lassen wir ihn nicht einfach durchfallen? Damit hätten wir zumindest ein weiteres Jahr gewonnen."
Für einen Moment starrte jeder verblüfft auf Lupin, aber dann wurden die ersten zaghaften Zustimmungen geäussert.
"Gar nicht mal so dumm", murmelte Mr. Weasley.
"Warum nicht", pflichtete Mrs. Figg bei.
"Obwohl es ihm nicht besonders gefallen wird", gab Sirius zu Bedenken.
"Ihn durchfallen lassen... hmmm...." murmelte Dumbledore nachdenklich.
"Und die Sommerferien könnte er bei den Weasleys verbringen." Lupin erwärmte sich immer mehr für seinen eigenen Vorschlag.
"Also gut", entschied Dumbledore schliesslich. "Harry Potter wird die Abschlussprüfung nicht bestehen. Ich werde mich darum kümmern. In Zaubertränke sollte er aber vielleicht lieber nicht durchfallen", bemerkte er mit einem Seitenblick auf Snape. "Das wäre vielleicht eine Spur zu auffällig." Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl. "Ich bedanke mich bei Ihnen allen, dass sie meiner kurzfristigen Einladung so prompt gefolgt sind. Achten Sie bei Ihrem Rückweg darauf, dass Sie unentdeckt bleiben."
Die Versammlung war beendet und der Raum leerte sich langsam. Black, Lupin und Snape waren unter den Letzten.
"Dass dieser Vorschlag ausgerechnet von dir kommt, überrascht mich schon etwas", sagte Black zu Lupin. "Dir hätte ich das schon eher zugetraut", flüsterte Black verächtlich zu Snape.
"Glaub' mir, Black, wenn ich die Wahl hätte zwischen einem äusserst schmerzhaften Tod und einem weiteren Jahr mit deinem heissgeliebten Patensohn als Schüler, dann würde ich mich ohne zu zögern für die erste Möglichkeit entscheiden", antwortete Snape ätzend.
"Ein schmerzhafter Tod?" fauchte Black zurück und packte Snape am Kragen seiner Robe. "Das kannst du haben!"
"Lass' mich sofort los, Black", sagte Snape kalt. "Ich habe keine Lust mir von dir Flöhe zu holen."
"Sirius! Severus! Seid ihr beide völlig übergeschnappt!" rief Lupin wütend. "Wie die kleinen Kinder. Müsst ihr euch jedes Mal streiten? Lass' ihn los, Sirius", kommandierte er streng.
Widerstrebend löste Sirius seine Finger, die sich in Snapes Robe gekrallt hatten. Doch noch immer machte keiner der beiden Anstalten, den Raum zu verlassen, stattdessen starrten sie sich hasserfüllt an.
Lupin blickte gereizt zwischen Black und Snape hin und her.
"Sirius", sagte er schliesslich mit drohendem Unterton. "Ich gehe jetzt. Und du kommst mit!"
Unwillig riss Black seinen Blick von Snape und ging zu Lupin, der vorsichtshalber einen Arm um die Taille seines Liebhabers schlang, damit dieser ihm nicht wieder ausbüxte. Zu Lupins Überraschung grinste Snape anzüglich.
"Sehr aufschlussreich", entgegnete er trocken. "Ich hätte nie gedacht, dass unser zahmer Werwolf in dieser Beziehung die Hosen anhat."
Nach dieser letzten Bemerkung zeigte sich die Weitsicht von Lupins Vorsichtsmassnahme. Er hatte Black immerhin gut genug im Griff, um ihn endgültig aus dem Zimmer zu zerren. Black hätte sonst zweifellos eine Schlägerei angefangen. Und das hätte sicher nicht einmal mehr Dumbledore amüsant gefunden.
(Fortsetzung folgt)
******************************************************************
Das nächste Kapitel steht unter dem Motto RL/SB-Slash und ist für die Fortsetzung der Handlung nicht notwendig. Wem's also nicht gefällt - einfach überspringen!
PS: Eine Frage hätte ich noch... wenn's dann bei Sevvie und Hermine soweit ist (ihr wisst schon) *bedeutungsvoll mit den augen roll* wie deutlich sollte ich dann werden? Auf einer Skala von 1 bis 5?
1 = er trug sie auf seinen Armen ins Schlafzimmer. Am nächsten Morgen...
5 = Rating "R" bis zum Anschlag ausgereizt!
