Disclaimer:

Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir, sondern J. K. Rowling.

So viele Reviews für ein Kapitel!!! *froi* *froi* *doppelfroi* - das spornt mich richtig an!
@severin -dachte ich mir, dass dir die Anspielung mit dem "schönsten Tag" gefällt :-)
@Maxine - ja, da habe ich mir fast ein Bein ausgerissen, aber ich war mir sicher, dass meine Anstrengungen nicht vergebens waren... *g* und keine Bange - Hermine fängt sich schon wieder. *gg*
@Toyo - heb' dir noch ein paar Taschentücher fürs Finale auf... so in Kapitel 16 oder so...
@Sarista - danke für dein Lob, aber ein weiteres Slash-Kapitel wird es hier nicht geben. Sorry. Aber der liebe Remus kommt natürlich noch ein paar Mal vor - ich hoffe, das tröstet dich etwas.
@Colly - nicht so ungeduldig *kopfschüttel* - kommt alles noch! Wer meine Storys kennt, weiss, dass ich in der Regel am Schluss alle Fäden zusammenführe (irre ich mich, oder riecht's hier nach Eigenlob? *schnüffel*)
Mein immerwährender und unverbrüchlicher Dank gilt natürlich auch:
EvilTwin, Blaue Feder, LionSnape und Kathie!!!

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Night and Day
Fanfiction von Lorelei Lee

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Kapitel 12

Crazy little thing called love

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Die ganze Nacht hindurch sass Hermine an Snapes Krankenlager und wachte über ihn. Von Zeit zu Zeit prüfte sie mit der Hand an seiner Stirn seine Temperatur und fühlte seinen Puls. Erst weit nach Mitternacht erkannte sie an seiner veränderten Atmung, dass die Bewusstlosigkeit gewichen war und er endlich schlief. Doch erst am späten Vormittag regte er sich zum ersten Mal.

Angespannt beobachtete Hermine, wie seine Augenlider erst leicht flatterten und sich dann langsam öffneten. Er bewegte sich unwillkürlich und verzog vor Schmerz und Überraschung das Gesicht, als sich seine diversen Verletzungen bemerkbar machten.
Hermine beschloss, sich ebenfalls bemerkbar zu machen.

"Guten Morgen, Professor Snape", sagte sie halblaut. Als er seinen Kopf in ihre Richtung drehte um sie anzusehen, gelang ihr sogar ein leichtes Lächeln. Er war immer noch entsetzlich bleich, doch seine dunklen Augen funkelten wie eh und je, wofür Hermine wirklich dankbar war. Sie nahm ein Glas mit einer milchig-blauen Flüssigkeit von ihrem Nachttisch und hielt es ihm hin.
"Sie sollten diesen Stärkungstrank zu sich nehmen", empfahl sie ihm.
Er schenkte ihr einen Blick, den sie nicht zu deuten vermochte, doch dann nahm er das Glas kommentarlos aus ihrer Hand und trank vorsichtig ein paar Schlucke.
Einem ersten Impuls folgend hatte Hermine mit einer Hand seinen Kopf stützen wollen, um ihm das Trinken zu erleichtern, doch dann unterdrückte sie diese Regung. Sie war sich sicher, dass sie sich dadurch seinen Zorn zugezogen hätte. Die ganze Situation war für ihn wahrscheinlich sowieso schon schlimm genug.

Er gab ihr das Glas zurück und sein Blick streifte sie ein zweites Mal, doch das Funkeln seiner Augen schien nicht mehr so kalt zu sein, wie noch vor wenigen Momenten. Sie erwiderte seinen Blick ruhig und verbarg ihre innere Unruhe, so gut es eben ging.
"Sie haben hierfür sicher eine Erklärung", bemerkte er schliesslich mit seiner üblichen kühlen und distanzierten Stimme und Hermine atmete erleichtert aus. Das würde vielleicht doch einfacher werden, als sie gedacht hatte.
"Ja, die habe ich", sagte sie mit fester Stimme und erläuterte ihm die Vorgänge der letzten Nacht. Er lauschte mit halbgeschlossenen Lidern. Ein- oder zwei Mal nickte er sogar zustimmend.
"... heute morgen hat mir dann noch Madam Pomfrey über die Weasleys eine Nachricht zukommen lassen. Sie schreibt, dass sie froh ist, dass ich keinen der komplizierteren Heilzauber angewandt habe. Auch wenn die Heilung jetzt länger dauern wird, so ist das immer noch besser, als wenn Sie durch einen falschen Zauber Schaden genommen hätten", schloss Hermine mit einer Bestimmtheit, die sich durchaus nicht empfand.
"Sollte es möglich sein, dass ich nach all diesen Jahren doch noch ein Wissensgebiet entdeckt habe, in dem Sie sich nur unzureichend auskennen, Miss Granger?" fragte er ironisch.
Hermine konnte nicht verhindern, dass bei diesen Worten eine leichte Röte ihre Wangen überzog.
"Wäre es Ihnen lieber gewesen, wenn ich Ihnen aus Versehen die Knochen weggezaubert hätte, anstatt sie zu heilen?" erwiderte sie schnippisch in Anspielung auf Lockharts Heldentat in ihrem zweiten Schuljahr. Auch Snape schien diesen Vorfall nicht vergessen zu haben, denn seine Mundwinkel zuckten leicht und Hermine entspannte sich wieder etwas.
"Wie lange wird die Heilung Ihrer Ansicht nach dauern?" fragte er, ohne auf ihre letzte Bemerkung einzugehen.
"Ungefähr fünf bis sieben Tage - so steht es zumindest in diesem Buch", antwortete Hermine und zeigte ihm ihr Medizinbuch, das zusammen mit Krummbein immer noch auf ihrem Schoss lag.
"Das ist dann wohl nicht zu ändern", äusserte er resigniert.
Hermine setzte Krummbein auf den Boden und legte das Medizinbuch auf ihren Nachttisch, dann stand sie auf.
"Sie sollten etwas essen", bemerkte sie. "Ich mache Ihnen jetzt Ihr Frühstück."
"Ich würde vorher noch gerne das Badezimmer aufsuchen", erwiderte er. "Wo haben Sie übrigens meinen Zauberstab versteckt?"
"Das Badezimmer ist auf dem Flur gleich die nächste Tür rechts, in dem Schränkchen unter dem Waschbecken habe ich noch ein paar neue Zahnbürsten und ihr Zauberstab liegt hier." Sie zog die Nachttischschublade auf und gab Snape seinen Zauberstab zurück. Sie war schon halb aus der Tür, als er sie noch ein Mal zurück rief.
"Ach, Miss Granger?"
Sie drehte sich wieder zu ihm um. "Ja?"
"Befriedigen Sie ein letztes Mal meine Neugier" sagte er mit einem sardonischen Lächeln. "Es stellte augenscheinlich keine Schwierigkeit für Sie dar, mich meiner Kleidung zu entledigen. Aber warum war es Ihnen nicht mehr möglich, mich mit angemessener Nachtkleidung zu versehen?"
Hermines Wangen färbten sich blutrot.
"Ich wollte nicht noch mehr an Ihnen herumzaubern", behauptete sie etwas lahm und nahm aus seinem Kleiderstapel sein Hemd an sich. "Ich werde mich sofort darum kümmern." Dann stürmte sie mit dem Hemd in der Hand aus dem Schlafzimmer.
"Ich nehme Kaffee zum Frühstück", rief er ihr noch hinterher.
Er verwandelte einen der Bleistifte aus Hermines Nachttischschublade in einen Stock auf dem er sich auf dem Weg ins Badezimmer abstützen konnte.

Als er wieder zurück in das Schlafzimmer humpelte, lag schon ein Pyjama für ihn auf dem Bett bereit. Offensichtlich hatte sie sein Hemd für die Verwandlung benutzt. Snape lehnte den Stock an das Bett und betrachtete das Kleidungsstück mit Genugtuung und milder Überraschung.
‚Schwarze Seide?' dachte er bei sich. ‚So sieht sie mich?'
Seine Verletzungen schmerzten immer noch und so schlüpfte er nur sehr vorsichtig in Hose und Oberteil hinein und konnte nicht umhin einen raschen Blick in den Spiegel zu werfen, der neben der Tür an der Wand hing.
Doch dann schüttelte er energisch den Kopf und legte sich zurück ins Bett. Es war besser diese Gedanken gar nicht erst aufkeimen zu lassen. Allerdings fragte er sich wirklich, warum ihn das Schicksal so unbarmherzig verfolgte. Er zweifelte auch an der Existenz eines persönlichen Schutzengels - denn dessen Aufgabe wäre es gewesen, ihn davor zu bewahren sich an dem einzigen Platz auf der ganzen Welt zu befinden, an dem er sich besser nicht aufhalten sollte - Hermine Grangers Wohnung! Er konnte fast schon hören, was Lupin zu dieser Situation zu sagen hätte - ‚du bist nicht mehr ihr Lehrer, Severus'. Snape stöhnte leise. Er war auch nur ein Mann und Miss Granger konnte nicht nur sehr bezaubernd sein, sondern sie war sprach mit ihrer Klugheit auch noch seinen Intellekt an. Darüber hinaus hatte sie schon einige Male unter Beweis gestellt, dass sie durchaus fähig war ihm während eines Wortwechsels die Stirn zu bieten, auch wenn sie ab und zu ganz reizend errötete... Trotzdem wäre es für alle Beteiligten besser gewesen, wenn er sie nie wieder gesehen hätte, denn dann hätte er sie zweifellos nach einigen Monaten vergessen können... obwohl...

Mitten in diese unausgegorenen Überlegungen hinein betrat Hermine das Zimmer mit einem Frühstückstablett in der Hand, das sie umsichtig vor Snape absetzte.
"Was ist das?" fragte er, als er das Tablett widerwillig musterte.
"Ihr Frühstück", entgegnete Hermine ungerührt. "Ein weiches Ei, Toast, Marmelade und Pfefferminztee."
"Ich habe Ihnen gesagt, dass ich zum Frühstück Kaffee trinke!"
"Und Madam Pomfrey hat mir geschrieben, dass Sie zum Frühstück nichts anderes bekommen als das, was Sie vor sich sehen", bemerkte sie hartnäckig.
Gereizt wanderte sein Blick zurück zu Hermine, doch bevor er eine ätzende Bemerkung über Madam Pomfrey und gewisse Diätvorschriften machen konnte, bemerkte er die dunklen Schatten unter Hermines Augen und ihren starrsinnigen, aber sorgenvollen Blick und er vergass, was er ihr hatte an den Kopf werfen wollen.
"Sie sollten sich etwas hinlegen", sagte er stattdessen.
"Ach, nein, das...", wehrte Hermine ab.
"Ich komme hier schon allein zurecht", unterbrach er sie spröde.
"Na gut, vielleicht eine halbe Stunde..." gab Hermine widerstrebend nach. "Aber wenn Sie etwas brauchen..."
"...werde ich Mittel und Wege finden, um mich bemerkbar zu machen", ergänzte Snape ruhig.

Als sie gegangen war, widmete er sich mit einem Ausdruck höchsten Widerwillens seinem Frühstück und während er seinen Toast verzehrte dachte er darüber nach, was für eine sonderbare junge Frau Hermine Granger doch war - er hatte wirklich noch niemand kennen gelernt, der über zwanzig nagelneue Zahnbürsten in seinem Badezimmer aufbewahrte.
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Hermine hatte sich mit dem festen Vorsatz, sich nur ein wenig auszuruhen, auf ihr kleines Sofa gekauert, doch kaum hatte ihr Kopf das Zierkissen berührt, war sie auch schon eingeschlafen.
Als sie erwachte, stellte sie entsetzt fest, dass es bereits später Nachmittag war. Mit schlechtem Gewissen sprang sie auf und ging in ihr Schlafzimmer um nach Snape zu sehen. Vorsichtig spähte sie durch die halboffene Tür und stellte erleichtert fest, dass Snape mit geschlossenen Augen im Bett lag. Sie wollte sich eben wieder zurück ziehen, als er sie ansprach.
"Kommen Sie nur herein, ich schlafe nicht. Ich habe nachgedacht."
"Sie hätten mich wecken sollen. Ich fürchte, ich bin eine schlechte Krankenpflegerin", bemerkte Hermine halb zerknirscht, halb vorwurfsvoll.
"Ich vergebe Ihnen", äusserte Snape ironisch. "Allerdings nur, wenn Sie mir versprechen, mir zum Frühstück nicht mehr dieses Spülwasser vorzusetzen." Er wies mit einer Handbewegung auf die leere Teetasse.
"In diesem Fall werde ich dann wohl Ihrer ewigen Verdammnis anheimfallen. Denn ich werde mich strikt an Madam Pomfreys Anweisungen halten", sagte sie leichthin, doch ihre Augen leuchteten kriegerisch.
Snape betrachtete sie einen Moment nachdenklich, zuckte dann mit den Schultern und wechselte das Thema.
"Wozu horten Sie eigentlich eine ganze Wagenladung Zahnbürsten in Ihrem Badezimmer?"
Zu seiner Überraschung schien es ihr nicht peinlich zu sein, denn sie lachte fröhlich auf. "Das meiste sind Werbegeschenke von irgendwelchen Laboren... Wussten Sie nicht, dass meine Eltern beide Zahnärzte sind?"
++++
Am nächsten Tag verschwand Hermine nach dem Frühstück mit der Bemerkung, sie ginge nun für mehrere Stunden einkaufen und überliess Snape seinem Schicksal. Den grössten Teil des Vormittags verbrachte dieser damit, grimmig auf die Katze zu starren, die sich irgendwann zu ihm gesellt hatte und die seither auf seinem Bett sass. Er hatte eine unruhige Nacht hinter sich, da einige der Flüche, die ihn getroffen hatten, noch nachwirkten und deshalb und auch wegen des lächerlichen Frühstücks, das ihm Hermine auf Madam Pomfreys Anraten hin zugestanden hatte, hatte er verhältnismässig schlechte Laune.
Es war fast Mittag als er endlich einen Schlüssel im Schloss der Wohnungstür klappern hörte. Kurz darauf steckte Hermine den Kopf durch die Schlafzimmertür.
"Ich bin wieder da", rief sie gutgelaunt.
Snape musterte sie düster, doch Hermine war entschlossen, sich ihre gute Laune nicht verderben zu lassen.

Sie hatte sich in erstaunlicher kurzer Zeit an seine schroffen Bemerkungen und seine ablehnende Haltung gewöhnt, da sie mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen war, dass er es nicht persönlich meinte. Wenn sie ihm ab und zu Kontra gab, sah er sie sogar mit einem völlig anderen Gesichtsausdruck an, der alles andere als kalt war. Und darüber freute sie sich jedes Mal so sehr, dass ihr Herz vor Aufregung einen kleinen Hüpfer machte. Doch um nichts in der Welt würde sie sich vor ihm eine Blösse geben. Vor allem nicht in dieser Situation, in der er bis zu einem gewissen Grad von ihr und ihrer Pflege abhängig war.

"Wo waren Sie so lange?"
"Einkaufen", bemerkte Hermine und fügte erstaunt hinzu: "das habe ich Ihnen doch gesagt."
"Die ganze Zeit?" fragte Snape bissig.
"Ja", entgegnete Hermine ruhig. "Ich war noch auf dem Markt um frische Erdbeeren zu kaufen. Sie haben sich doch nicht etwa Sorgen um mich gemacht?" fragte sie mit einem spitzbübischen Lächeln, welches Snape unbeschreiblich ärgerte, da er sich für einen kurzen Moment tatsächlich Sorgen um sie gemacht hatte, doch das ging sie überhaupt nichts an.
"Ich habe lediglich darauf gewartet, dass Sie mich von der Gegenwart dieses impertinenten Tieres befreien", bemerkte er kalt und wies mit einer Geste auf die Katze, die immer noch seelenruhig auf dem Bett sass.
Hermines Blick folgte seiner Bewegung.
"Krummbein! Was machst du denn hier?" tadelte sie liebevoll, ging zum Bett und nahm den Kater auf den Arm. "Du weißt doch, dass der Professor Ruhe braucht." Sie hob den Kopf und wandte sich an Snape. "Warum haben Sie ihm nicht einfach gesagt, dass er gehen soll?"
"Das habe ich, Miss Granger. Das habe ich! Sogar mehrfach", erwiderte Snape gereizt.
Hermine zuckte mit den Schultern. "Normalerweise hört er auf das, was man ihm sagt." Sie setzte Krummbein ab und gab ihm einen kleinen Schubs in Richtung Tür.
"Ab mit dir in die Küche, Krummbein. Ich komme gleich."
Krummbein mauzte leise und verschwand, den buschigen Schwanz steil in die Höhe gestreckt. Hermine sah ihm lächelnd nach.
"Sie mögen keine Katzen?" fragte sie Snape wie nebenbei.
"Ich werde mit Ihnen nicht über meine Präferenzen bezüglich Haustieren diskutieren", antwortete er schroff.
"Auch gut", murmelte Hermine und ging zu dem Stuhl hinüber auf dem Snapes restliche Kleidungsstücke lagen. "Mir ist beim Einkaufen eingefallen, dass Sie vielleicht einen Morgenmantel brauchen könnten. Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht Ihre Robe entsprechend verwandeln könnte..." Sie zog das grösste Kleidungsstück aus dem Stapel und hielt es verblüfft in die Höhe. "Aber wie ich sehe, haben Sie schon selbst daran gedacht."
Es war ein schlichter, dunkelgrüner Morgenmantel, genauso, wie sie ihn selbst gezaubert hätte und es verblüffte sie etwas, dass Snape und sie offensichtlich den gleichen Geschmack hatten... zumindest bis auf die Farbe.
"Er gefällt mir", sagte sie und legte ihn wieder über den Stuhl. Sie drehte sich wieder zu Snape um und bemerkte erstaunt, dass er sie mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte. Sie zog fragend ihre Augenbrauen in die Höhe.
"Aber..." sagte Snape mit einem leichten Fragezeichen in der Stimme.
"Wieso ‚aber'?" fragte Hermine verständnislos.
"In Ihrer Stimme schwang eindeutig ein ‚aber' mit, Miss Granger. Was haben Sie an meinem Morgenmantel auszusetzen?"
"Nichts...", äusserte Hermine leicht betreten.
"Aber?" fragte Snape hartnäckig mit einem kleinen boshaften Lächeln.
"Die Farbe", platzte Hermine schliesslich heraus. "Ich glaube nicht, dass Ihnen dieses Grün besonders gut steht."
"Tatsächlich?" fragte Snape lediglich und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Und welche Farbe hätten Sie gewählt?"
"Violett wäre schön... oder vielleicht auch ein dunkles Purpurrot", stichelte sie und zückte ihren Zauberstab.
"Purpur?!" rief Snape und beobachtete ungläubig wie sie ihren Zauberstab auf seinen Morgenmantel richtete. "Das wagen Sie nicht", sagte er leise, halb drohend, halb herausfordernd, doch erstaunlicherweise lächelte er dabei und Hermine lächelte zurück. Dann steckte sie den Zauberstab wieder ein.
"Da haben Sie sogar Recht, Professor", sagte sie fröhlich.
"Seit wann gibt eine Gryffindor so schnell klein bei?" fragte er ironisch, doch es klang ein klein wenig enttäuscht.
"Ich spare mir meine Kräfte nur für lohnendere Auseinandersetzungen", konterte Hermine gelassen und wandte sich zum Gehen.
"Was wäre für Sie eine lohnende Auseinandersetzung?"
"Ihr Mittagessen." Hermine grinste. "Madam Pomfrey hat mir geschrieben, dass ich Ihnen heute gedünsteten Fisch und Salzkartoffeln servieren soll."
(Fortsetzung folgt)
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Jaaaa, Snape in Gryffindor-Purpurrot *hysterisch kicher*!!! Nein, das konnte ich ihm denn doch nicht antun...
Stay tuned - das nächste Kapitel wie üblich: Freitag!
Snape bekommt Besuch, Hermine verteidigt Krummbein und die Spannung steigt...