The show must go on…

(V)        

Chapter 9

Hermine und Ron stürmten die Wohnung, als stünde eben diese in Flammen und sie müssten Harry aus dieser Flammenhölle retten.

Harry hörte die Tür knallen. Wenn die wüssten! Er lächelte verträumt. Nie war etwas so leicht gewesen.

„Harry! Harry!", Hermine stürmte in den Raum. Als sie Harry erblickte, wie er da glücklich auf dem Sofa saß, seufzte sie erleichtert und warf sich ihm übermütig an den Hals.

„Was ist denn?", Harry blickte verständnislos angesichts ihrer Erleichterung. „Du hast mir doch dieses Zeug gegeben. Ich hab's getrunken. Es geht mir wieder gut! Wirklich!", er lächelte.

Hermine strahlte über das ganze Gesicht. „Hat's wirklich geholfen? Gott sei Dank ist das alles vorbei!".

Ron stand in der Tür und grinste. „Und wie geht's der Arbeit?", er stieß sich vom Türrahmen ab und schlenderte zum Sofa, um sich dann ebenfalls darauf niederzulassen.

„Ach", Harry winkte ab und warf Hermine einen kurzen Blick zu, „Das war heute nur ein Kennenlernen. Die Arbeit kommt erst noch".

+SW+

Sie war noch nie in einem Raum gewesen, der so kalt und dunkel war.

Kein Licht. Kein Geräusch.

Man sah die Hand vor Augen nicht.

Aber die war ja sowieso festgebunden...

+SW+

„Was hast du mit Malfoy angestellt, he?", Ron schien bester Laune. Endlich war er im trockenen, saß gemütlich auf dem Sofa und sah mit eigenen Augen, dass es Harry gut ging.

Und Hermine lachte und schwazte wie schon lange nicht mehr.

„Ach, Malfoy!", Harry lachte kurz auf. „Ich hab ihn gar nicht mehr gesehen! Er hat nen Zettel und den Trank dagelassen. Ich hab zwar erst gezweifelt- aber dann ist mir wieder so schwindelig geworden, und ich hab das Zeug lieber getrunken."

Hermine lachte. „Ich bin so froh, dass ich das Mittel doch noch in den Büchern gefunden habe!"

„Wie kam Malfoy eigentlich hierher?", Ron warf die Frage nur so in den Raum, aber sie verursachte Schweigen auf Hermines Seite und einen glasigen Blick Harry's.

„Ähm", Ron räusperte sich.

„Ich muss mit ihm zusammenarbeiten", Harry seufzte.

„Doch wohl nicht freiwillig?", Ron war erleichtert, dass die peinliche Stille nicht allzu lange angehalten hatte.

„Seh ich etwa so aus?"

„Ah, man weiß nie!", Ron grinste schelmisch. „Du, ich hab Sachen von Dean und Sean gehört..."

Hermine fing an unkontrolliert zu kichern.

„Aber die sind keine Erzfeinde!", prustete sie.

„Ach!", Ron grinste, „Das würde das alles doch noch viel romantischer machen!"

Beide lachten laut.

+

Früher hätte er auch gelacht. Da war er sich sicher.

Jetzt schien es ihm nur albern.

Tee trinken. Kekse futtern. Über dämliche Witze lachen.

Das war ihm alles zuwider.

Er dachte nach.

Er würde es nicht jetzt gleich machen können... Er musste es auf später verschieben.

Die beiden waren zu wichtig.

/Es würde nur auffallen!/.

Und hatte er sich nicht auch immer auf diese Stimme verlassen können?

Rewut, rewut!