Soo, hier bin ich dann mal wieder, da ich den nächsten Teil von "Darkness or Sunlight", erst hochladen kann, wenn das hier fertig ist, legen wir mal los.
Part 6 Long Time no See
By Yamachi
Langsam begann ich meine Umgebung wieder wahr zu nehmen.
Eins war klar, ich war auf keinen Fall mehr in Amerika, denn dazu hörte ich in meiner Umgebung einfach zu viele japanische Worte. Wo war ich also gelandet? Das Zimmer war mir vertraut, aber warum.
Dann blitzte vor mir etwas.
Ein Gegenstand auf dem Schreibtisch reflektierte das Sonnenlicht, welches durch die nicht geschlossenen Vorhänge fiel.
Jetzt war ich mir sicher, wo ich war, die Erinnerungen vom gestrigen Abend kamen wieder. Ich war bei meinem Yama, war wieder zu Hause.
Dann musste ich nur noch herausfinden, wer sich da so angeregt unterhielt.
Vorsichtig richtete ich mich auf, versuchte diese herrliche Atmosphäre in mich auf zu nehmen, versuchte mir all diese Eindrücke einzuprägen, um sie nie wieder zu vergessen. Etwas ließ mich stutzen. Neben meinem lag noch ein weiteres Kopfkissen, offensichtlich hatte noch jemand in diesem Bett geschlafen.
Röte stieg mich ins Gesicht.
Ob Yama das gewesen war?
Wieder kam mir unser Kuss ins Gedächtnis. Kopfschüttelnd stand ich dann doch auf.
Bevor ich allerdings das Zimmer verlassen konnte durchbrach ein Klingeln die Stille.
Ich zog also mein Handy unter dem, mir gehörenden, Klamottenberg hervor. Man brauchte nicht lange zu raten, wer das bloß sein konnte.
"Hallo Taichi ich habe mir nur etwas Sorgen gemacht, deshalb dachte ich, ich rufe dich mal an, man kann ja nie wissen", meine Mutter, wann würde sie nur damit aufhören, so zu tun, als wäre ich ein Baby?
,Mir geht es gut Mom, ich habe bis eben geschlafen, du musst dir wirklich keine Sorgen machen', natürlich brachte das überhaupt nichts.
"Ich bin deine Mutter, ich habe das Recht mir Sorgen zu machen. Aber mal was anderes, wann hast du denn vor bei den Yagamis aufzutauchen? Schließlich wäre es ein wenig seltsam, wenn wir da vor dir ankommen würden."
Bevor ich eine Antwort darauf geben konnte quietschte die Zimmertür.
"Chi, bist du wach? Ich habe dein Handy gehört", wow, da machte sich mein Gehirn ganz schnell davon.
Yama sah noch ein wenig zerwühlt aus, er konnte also auch noch nicht so lange wach sein. Aber er sah einfach atemberaubend aus.
Das enge T-Shirt umspielte seinen Körper, die Haare waren einfach nur niedlich.
Ich bekam nicht mit, wie er sich auf mich zu bewegte.
Plötzlich war er vor mir.
Meine Mutter versuchte im Hintergrund meine Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen, aber das war vergeblich, es war wie ein Zauber, ein schöner Zauber.
Aus meinem Schlafzimmer war ein Klingeln zu hören, Chis Handy meldete sich.
"Ich werde mal nachschauen gehen, vielleicht ist er ja endlich wach", das brachte mir in wenig Gekichere ein.
"Was? Ich kann doch nichts dafür wenn der Kleine so lange schläft", darauf folgten einige: ,Bestimmt nicht Yamato, wir wollen nicht wissen, was ihr gestern noch so getrieben habt', - Blicke, aber ich war schon aus dem Wohnzimmer verschwunden.
Ich versuchte die Tür leise zu öffnen, aber eben selbige mochte mir einen Strich durch die Rechnung, und erinnerte mich so daran, dass ich sie unbedingt mal wieder ölen sollte.
"Chi, bist du wach? Ich habe dein Handy gehört", ein wenig erstaunt blickten mich zwei Augen an, schienen mich in sich aufnehmen zu wollen.
Im Hintergrund hörte ich eine weibliche Stimme, Taichis Mutter.
"Ist alles in Ordnung Chi?", damit legte ich meine Hände auf seine Schultern. Ich bekam nur einen verwirrten Blick als Antwort.
Erstmal musste man Taichis Mutter beruhigen, die gerade einen halber Herzinfarkt zu bekommen schien.
"Guten Morgen Mrs. Skorpy, ich hoffe doch, es ist nicht passiert?"
"Yamato? Wenigstens jemand, der hier ansprechbar ist. Was ist denn mit Taichi los, er schient mir ein wenig weggetreten", wie sollte man so etwas jetzt erklären, wenn der eigene Freund immer noch vor einem saß und einen anstarrte, als wäre man das achte Weltwunder?
"Ich denke sie haben ihn geweckt, er ist bestimmt nur ein wenig durcheinander, schließlich ist gestern ja viel passiert.
Gab es einen Grund für den Anruf, ich meine etwas, bestimmtes?" Nun blickte mir kurz ein ärgerliches Gesicht entgegen, glücklicherweise verschwand dieses aber sofort wieder.
"Ich hatte eigentlich nur fragen wollen, wann Taichi bei den Yagamis auftauchen will, schließlich sieht es seltsam aus, wenn wir vor ihm da sind", da hatte sie Recht. Ich schaute kurz auf die Uhr. Es war schon 13.23.
"Was halten sie davon, wenn wir uns in einer Stunde im Atarashi-Park treffen und dann gemeinsam weitergehen?"
"Das hört sich nach einem Vorschlag an, gut wir sehen uns dann in einer Stunde, Tschüs", damit hatte sie mich aufgelegt, aber das war ja nichts neues.
Mein Blick richtete sich wieder auf Chi.
Nun fummelte er mit der Bettdecke.
Ich strich ihm mit meinem Finger über die Wange, dann über die Lippen.
Jetzt sah er mich zumindest schon einmal an.
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine.
Es war wie ein Traum, ein schöner Traum. Diese weichen Lippen, auf meinen, davon würde ich nie genug bekommen.
Schließlich löste er sich wieder von mir.
,Ich hoffe nur, dass das kein Traum ist', jetzt lachte Yama auf.
"Na wenigstens siehst du nicht mehr aus, wie weggetreten, ich dachte schon, du würdest überhaupt nicht mehr von deiner Wolke kommen", das war gemein.
Dafür landete Yama auch gleich auf dem Fußboden, mit mir obenauf.
"Darf man fragen, was ihr zwei hier macht? Yama-chan?", Yama konnte ihr leider gerade nicht antworten, da er mitten in einer Kitzelattacke steckte, aber Mimi schien davon nicht beeindruckt zu sein.
"Wenn ich gerade richtig gehört habe, dann habt ihr noch knapp eine halbe Stunde, um euch beide so her zu richten, dass ihr euch auch unter Leuten sehen lassen könnt", damit war sie auch wieder verschwunden.
"Schatz? Weißt du wann Hikari nach Hause kommen wollte?"
"Nein, aber ich denke so gegen 15 Uhr, schließlich wollten wir noch ein wenig Einkaufen gehen", seltsamer Tag war das heute ich hatte schon den ganzen Morgen so ein seltsames Gefühl gehabt, etwas würde passieren.
Wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein.
Eine halbe Stunde später waren alle präsentierfertig.
Natürlich hatte wir uns alle entschlossen Yamato und Taichi zu begleiten, schließlich waren wir jetzt Freunde.
So spazierte unsere kleine auffällige Gruppe Richtung Atarashi-Park.
Etwas wehmütig musste ich mir Yama anschauen, denn spätestens nun war klar, dass wir beide nie ein Paar werden würden, egal wie doll ich das wollte.
Natürlich freute es mich für ihn und auch für Taichi, denn die beiden schienen echt glücklich zu sein, aber es tat auch ein wenig weh.
Eine sanfte Hand auf meiner Schulter holte mich aus meinen Gedanken zurück.
"Na, was willst du denn hier? Ist dir Yamato schon langweilig geworden?", neben mir stand Taichi und sah mich ein wenig seltsam an.
,Ich dachte, du brauchst vielleicht ein wenig Gesellschaft, du hast so traurig geschaut. Ist alles in Ordnung Mimi?', der kleine schien sich Sorgen um mich zu machen.
"Mir geht es gut, mach dir keine Gedanken", dafür bekam ich einen: Das glaubst du ja selber nicht – Blick, zugeworfen.
,Bist du sauer, wegen Yama-chan? Dann tut es mir leid', wieder sah er mich an.
"Ich bin nicht sauer Taichi, nur ein wenig enttäuscht, aber ich habe ja gewusst, dass es irgendwann so kommen würde. Vielleicht sollten wir ein andermal darüber reden, schließlich will ich dir ja nicht die Laune verderben."
,Aber nur wenn du wieder lachst, OK?', diesem Lächeln konnte man einfach nichts abschlagen.
Langsam wurde ich ein wenig nervös.
Wir hatten meine Eltern im Park getroffen und waren jetzt auf dem Weg nach Hause, allein der Gedanke daran fühlte sich ein wenig seltsam an, schließlich war ich fünf Jahre nicht hier gewesen.
Ich hielt mich in unserer kleinen Gruppe versteckt, sollte nicht sofort gesehen werden.
Vorne gingen meine Eltern, die gerade in ein anscheinend interessantes Gespräch über Elektronik mit Koushiro vertieft waren.
Neben mir gingen auf der einen Seite Yama, auf der anderen Mimi.
Sie schien wieder ein wenig fröhlicher.
Was auch immer da gewesen war ich nahm mir fest vor das noch mit ihr zu regeln.
Plötzlich blieb unser bunter Haufen stehen.
Warum, wurde mir klar, als ich mich umsah, wir waren angekommen.
Hikari klingelte.
Die Tür wurde geöffnet.
Heraus trat eine braunhaarige Frau. Belustigt schaute sie in die Runde.
"Na spielt ihr alle mal wieder Postboten? Aber Hikari hätte den Weg nach Hause sicherlich auch alleine gefunden. Ach Yamato, alles gute zum Geburtstag, ich hoffe es hat sich gelohnt?", dabei drückte Yama mich an sich.
"Ja, man kann sagen, es war der berste Geburtstag bis jetzt. Langsam sah die Frau an mir hoch, dann sah sie aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen.
"Ich denke wir haben dir auch etwas mitgebracht Karui, du musst allerdings Yamato fragen ob er es dir mal überlässt", das war mein Vater gewesen, der nun mit meiner Mutter hervortrat.
Mama (Karui) schien geschockt, sammelte sich dann aber wieder, bevor sie mir um den Hals fiel und anfing zu schluchzen.
"Taichi, oh mein Gott, du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir dich vermisst haben."
tbc
Das war es dann mal wieder ich habe es tatsächlich geschafft, es geschehen halt noch Zeichen und Wunder freut euch dran, denn ich weiß nicht wann es den nächsten Teil gibt
Yamachi
