Kapitel 2

"Mein Vater ist in Smallville? Verdammt, was hat er jetzt schon wieder vor?" Lex konnte es nicht glauben. Sein Vater hatte ihn her beordert, weil die Ballwoche war und er sich dort überall anstelle seines Vaters zeigen sollte und somit die LutherCorp repräsentieren konnte, aber er hatte angenommen, dass sein Vater hier sein würde um sein wachsames Auge - Lex musste lachen. Der Mann war blind- er schüttelte den Gedanken ab- auf ihn zu haben. Es ging hier immerhin um seine Firma und deren Ansehen. Aber nun war er in Smallville, das konnte nichts gutes bedeuten. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er wäre am liebsten sofort wieder nach Smallville gefahren, doch dazu hatte er im Moment keine Zeit. Er war ein Luther und somit konnte er einfach nicht rumsitzen, sondern wurde mit jeder Kleinigkeit belästigt, die selbst Clark auf eigene Verantwortung hätte ausführen können, auch wenn er absolut keine Ahnung von Wirtschaft hatte. Jetzt war er gerade auf dem Weg in das Hotel, in dem die Konferenz stattfinden sollte, bei der auch Gabe sein würde. Er wollte schauen, ob auch alles so lief, wie er es erwartete. "Verdammt, was hat mein Vater wieder vor."

Gerade als er vor dem Hotel vorfuhr, kam auch Gabe an. Lex war erstaunt auch Chloe zu sehen, denn dies war immerhin eine Geschäftsreise. Gabe schien sich sichtlich unwohl zu fühlen, als er Lex entdeckte. "Mr. Luther? Was machen sie denn hier?" Lex musste ein Grinsen unterdrücken. "Das selbe wie sie. Ich muss arbeiten, nur das ich von meinem Vater hin und her geschickt werde, während sie von ihrem Boss beauftragt wurde." Chloe unterdrückte ein Lächeln. Auch wenn Lex Luther es sehr wohl verstand seine Miene und seine Augen emotionslos zu halten, sie konnte förmlich spüren, wie sehr er sich amüsierte. Ihr Vater fühlte sich unter der trockenen Bemerkung, die Lex Luther gemacht hatte, sehr unwohl und sie konnte ihn nicht einfach so da stehen lassen. Sie trat eine Schritt auch Lex zu.

"Mr. Luther"

"Miss Sullivan." er nickte ihr zu.

"Es tut mir sehr leid, ihr Unterhaltung mit meinem Vater zu unterbrechen, aber ich habe einen schrecklichen Tag hinter mir und bin dementsprechend müde. Ich würde gerne mit meinem Vater unsere Zimmer beziehen." Sie zog ihre Mundwinkel hoch und verzog ihr Gesicht zu einem künstlich aufgesetzten kleinen Grinsen, dann drehte sich dann um, um ihre Taschen aus dem Kofferraum zu hohlen.

"Es tut mir leid, Mr. Luther, eigentlich sollte sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel sein, aber die mussten überstürzt weg, und so musste ich sie mitbringen, da ich ihr eine Woche in Metropolis versprochen hatte." Chloe hatte inzwischen ihr Gepäck geholt und war dabei im Hotel zu verschwinden. Lex schüttelte unmerklich den Kopf. 'So eine keine Göre' dachte er und ging ihr, ohne noch einmal auf Gabe zu achten, hinterher. Er musste sich beeilen, fast sogar rennen, um sie noch aufzuholen, aber er kam gleichzeitig mit ihr an der Rezeption an. Die Dame hinter dem Tresen lächelte sie an. "Lex, was kann ich denn heute für sie tun?" Sie warf einen verstohlenen Seitenblick auf das Mädchen, das neben ihm stand. Sie war viel jünger als die Frauen, die er sonst immer mit brachte und sie hatte auch eine vollkommen andere Ausstrahlung. Chloe verdrehte die Augen. 'Lex, was kann ich denn heute für sie tun? Sie schüttelte den Kopf. Sie schaute sich um. Ihr Vater war noch immer nicht hier, doch durch die Tür konnte sie sehen, dass er ein paar Kollegen getroffen hatte, und sich nun mit ihnen unterhielt. Chloe schaute wieder zum Tresen und entdeckt eine andere Frau, die am anderen Ende des Tresens stand. Sie winkte ihr zu und ging ein paar Schritte auf sie zu.

"Hi, mein Vater hatte hier zwei Zimmer auf den Namen Sullivan reserviert." Die Frau, die bei Lex Luther stand hob erstaunt die Augenbraue. Sie hatte gedacht, dass diese Frau mit Lex hier war. Sie runzelte die Stirn. Was wollte Lex Luther sonst hier? Auch Lex hatte unmerklich eine Augenbraue hoch gezogen. Chloe ließ sich eindeutig nicht von seiner Ausstrahlung beeindrucken oder einwickeln. Das war neu. Er hatte erwartet, dass sie neben ihm stehen blieb und ihn die Sache regeln lies, aber sie war einfach von ihm weg gegangen.

"Miss Sullivan..."

"Mr. Luther, sie stören. Ich habe nicht die Zeit und die Nerven schon gar nicht mich mit ihnen auseinander zu setzen." Ohne ihn auch nur anzusehen, hatte sie weiter das Formular ausgefüllt. Als sie fertig war gab ihr die Frau am Tresen zwei Schlüssel. Sie ließ ihre Koffer dort stehen und ging in Richtung Ausgang. Draußen stand ihr Vater noch immer und unterhielt sich mit seinen Kollegen. "Dad" Gabe drehte sich um und Lächelte. "Ich wollte dir nur deinen Schlüssel geben. Wir sind nicht im selben Stockwerk, aber du kannst mich jeder Zeit besuchen kommen." Sie grinste. "Zimmer 2569" Sie gab ihrem Vater den Schlüssel. "Meine Herren" sie nickte jedem zu und drehte sich dann um, um auf ihr Zimmer zu gehen, denn sie war müde.