Gibt's nicht viel vorweg zu sagen, aber ich glaube ich hatte vergessen zu erwähnen, das die Charaktere nicht mir gehören, würden sie das, dann würdet ihr das nicht hier lesen, sondern im Fersehen schauen, also viel Spaß

Part 1

Angel Devil or Something between?

By Yamachi

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You are so small,

but mean so much to me already,

the world is cruel to you I see.

Do not desperate on this task,

just because it is so much.

Pull your self together,

we will win against them all.

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Was sollte ich jetzt also tun?

Sie war ein Vampir gewesen, warum sollte ich tun, was sie von mir verlangte?

Verlangte?

Tat sie das wirklich?

Nichts zwang mich ihren Worten folge zu leisten, aber was sollte ich überhaupt tun?

„Whää!", da war es wieder, dieses Schreien, wie auch schon zuvor.

Sollte ich nachsehen?

Was hatte ich schon zu verlieren?

Gab es nicht vielleicht auch gute Vampire?

Ich erinnerte mich mal etwas darüber gelesen zu haben, aber gesehen hatte ich noch nie welche.

Andererseits, hatte sie geatmet und auch Körperwärme besessen, normalen Vampiren ist so etwas nicht möglich.

Langsam schritt ich auf das Gebüsch zu. Kleine wimmernde Laute waren daraus zu hören.

Ich stand jetzt direkt davor. Die kleinen Blätter wehten in den leichten Wind, der Mond schien immer noch auf die Lichtung, irgendwie war es ein magischer Moment.

Vorsichtig schob ich die Zweige beiseite, nur um gefesselt zu werden.

Aus dem Gebüsch heraus wurde ich gefesselt von zwei kleinen wunderschönen zutiefst braunen Augen, die mich ein wenig verwundert anguckten.

Ein Baby lag dort vor mir, eingewickelt in einige Decken und so liebevoll in dieses Körbchen gepackt, dass ich lächeln musste.

Einige Momente starrten wir uns so an, dann hob es seine kleinen Arme und streckt sie mir entgegen. Völlig fasziniert tat ich dasselbe und hatte dann das kleine Bündel in meinen Armen.

Es gluckste fröhlich vor sich hin ohne zu wissen, was keine 100 Meter von ihm entfernt gerade geschehen war.

„Es muss hier ganz in der Nähe sein, also schwärmt aus!", ich horchte auf.

Wer war das?

Auch das Kleine war verstummt.

Auf jeden Fall kamen sie in unsere Richtung. Ohne weiter darüber zu grübeln nahm ich das kleine Bündel mit, kletterte auf einen der Bäume und drückte mich so gut es ging an einen Stamm.

Was wenn, das Baby uns verraten würde, indem es schrie?

Ich guckte zu ihm herunter.

Seine kleinen Augen hatte es geschlossen, seine Händchen umfassten den Stoff meines Hemdes so gut es konnte. Es machte nicht ein Geräusch.

„Ich habe das Körbchen gefunden. Aber es ist nicht dort drin", hörte ich eine der Gestalten.

„Dann sucht es gefälligst, wenn wir es nicht mitbringen, dann wisst ihr was los ist, außerdem sieht es hier so aus, als habe seine Mutter nicht überlebt, ich habe hier eine ihrer Spangen im Staub gefunden. Weit kann das Baby also nicht sein", ein anderer sprach.

Ich sah nach unten. Sie standen nun im Mondlicht, so dass man deutlich ihre spitzen Reißzähne sehen konnte, was konnten Vampire von einem Baby wollen?

Egal erstmal musste ich hier weg.

Ich kam nur langsam voran, da ich mich von einem Baum zum nächsten schleichen musste und dabei noch Gepäck hatte.

Doch irgendwann lag vor uns wieder die staubige Straße. Nun rannte ich, so schnell mich meine Füße trugen.

Ich hörte erst auf, als die Treppen zum Tempel erklommen hatte und in dem aus Ziegelsteinen gebauten Haus neben dem Schrein die Tür hinter mir ins Schloss fiel

Dann ließ ich mich mit dem Rücken auf mein Bett fallen, nur einen Augenblick die Augen schließen. Ein rythmischer Herzschlag an meiner Brust ließ mich augenblicklich einschlafen.

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Leise Geräusche weckten mich wieder aus meinem Schlummer.

Es klang nach einem dumpfen Quengeln.

Momentmal, seit wann kamen quengelnde Laute aus meiner Wohnung?

Mit einem Satz stand ich beinahe im Bett, aber das Geräusch war immer noch da. Ich sah an mir herunter, fehlte da nicht etwas?

Verdammt, wo war das Baby abgeblieben? Ich hatte es doch mit in die Wohnung gebracht.

Gut gemacht Yamato, du bist mit ihm auf deinem Bett eingeschlafen, hoffentlich hatte ich es nicht überrollt.

Auf meinem Bett war jedoch nichts zu sehen. Ich lugte über die Bettkante und sah zuerst nur ein Kissen, das ich offensichtlich hinunter geschmissen hatte.

Dann bewegte sich dort etwas, schnell hob ich das kleine Bündel vom Kissen in das es kopfüber gefallen war. Ich hatte es anscheinend gleich nach dem Kissen aus meinem Bett geschubst.

Irgendwie sah es mich ein bisschen beschuldigend an. Vorsichtig schaukelte ich es in meinen Armen, was sollte ich jetzt mit ihm tun?

Ich hatte doch absolut keinen Schimmer von Babys.

Es fing wieder an zu quengeln.

Was hatte es bloß?

Wehgetan schien es sich nicht zu haben, keine Beule oder blauer Fleck, aber was dann?

Wenn Babys schreien, gibt man ihnen dann nicht so eine Art Schnuller?

Aber so etwas hatte ich doch gar nicht.

Also streckte ich dem kleinen meinen Zeigefinger entgegen und tatsächlich, es fing an daran zu saugen. Vielleicht hatte es ja auch Hunger, oder...

„Autsch!", schrie ich und mit einem Ruck war mein Finger wieder aus seinem Mund. Ich sah ihn mir an, eine kleine Blutspur lief daran hinunter.

Das kleine gluckste wieder fröhlich und mir ging so langsam ein Licht auf. Ich steckte den Finger zurück in seinen Mund und es fing sofort an das Blut aufzusaugen.

Mit meiner anderen Hand schob ich seine Oberlippe etwas nach oben und war mehr als überrascht. Dort in seinem Mund prangten zwei gut 5mm große Reißzähne, mit denen es mich gebissen hatte.

Es war ein kleiner Vampir, aber wie war das möglich? Es atmete, und war auch warm und trotzdem lag es hier und saugte an meinem Finger.

„Wie seine Mutter", sinnierte ich vor mich hin. Auf was hatte ich mich hier bloß eingelassen?

Da konnte ich ja bloß von Glück reden, das es noch so klein war, sonst wäre ich vielleicht schon leer gesaugt.

Ich sah es wieder an, nun hieß es wohl erst einmal Windeln besorgen. Der Markt und seine Stände waren ja gleich ein Stück die Straße hinunter, aber ich konnte es ja wohl schlecht mitnehmen, denn schließlich schien draußen die Sonne.

Das saugende Gefühl an meinem Finger ließ langsam nach, es schien genug zu haben und schloß die kleinen braunen Augen. Mit viel Glück...

Ja, es war eingeschlafen, wenn ich mich jetzt beeilte, dann war ich wieder da, bevor es aufwachte, dann aber mal los.

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Jetzt stand ich schon bestimmt 15 Minuten vor diesem Stand, was sollte ich bloß nehmen?

Da gab es so viele verschiedene Dinge, aber eines war klar, keinen Schnuller, den würde es nur kaputt beißen.

„Entschuldigen sie mich bitte, mein Herr, aber kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?", die Verkäuferin fragte mich mit zuckersüßer Stimme.

Ich drehte mich zu ihr um, wie fängt man so etwas jetzt an?

„Ich brauche, einige Sachen für ein Baby, etwa so groß", ich zeigte seine Größe mit meinen Armen, sie sah mich ein wenig verständnislos an.

„Ach so, ihre Frau ist bestimmt mit dem Kleinen Racker beschäftigt." Meine Frau? Auweia, wie sollte ich ihr das denn jetzt erklären, ein Mann, alleine mit einem Baby in Tokyo, im Jahre 1802, wie passend, das war ja großartig, mit welcher Ausrede würden wohl am wenigsten Fragen gestellt.

„Nicht ganz, das kleine schläft und seine Mutter ist tot, ich kannte sie nur flüchtig, aber ich habe ihr versprochen mich um das Baby zu kümmern, und jetzt stehe ich hier."

Bingo, nun hatte ich ihr Mitleid auf meiner Seite.

„Sind sie sicher, dass sie das wirklich machen wollen, so ein Baby ist anstrengend, und es gibt gute Heime hier." Ich sah sie ein bisschen verletzt an.

„Nein, ich behalte es, ich habe seiner Mutter das versprochen, ich halte meine Versprechen immer, wenn sie mir vielleicht helfen könnten, mit den Sachen?", sie sah mich wieder an, diesmal mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

„Ich wollte natürlich nicht unhöflich sein, mein Herr, ich finde es toll, dass sie so etwas machen, natürlich helfe ich ihnen, und wenn sie mal Rat brauchen, dann kommen sie nur zu mir, ich habe schließlich schon drei von diesen Goldstücken", ich sah mir die Verkäuferin ein wenig genauer an.

Sie hatte lange hellbraune Haare, und ein warmherziges Lächeln auf den Lippen. Wenn man genau hinhörte, dann drangen Kinderstimmen hinter dem Stand hervor.

„Also wie alt ist es denn?", sie holte mich aus meinen Gedanken zurück.

„Äh, nicht älter als drei Wochen, denke ich, aber ich bin mir da nicht so sicher", einen Augenblick kramte sie in den Regalen herum, dann gab sie mir ein kleines Döschen, „Milchpulver" stand dort geschrieben.

„Ich denke, damit wird das gehen, wenn es noch so klein ist, dann würde es eigentlich noch gestillt werden, dieses Pulver ist was ganz neues, man schüttet es in Kuhmilch oder Schafsmilch und kocht es auf, dann bekommt es alle Vitamine, die es auch beim Stillen bekommen würde, dann mal zu den Windeltüchern, es ist sehr wichtig darauf zu achten welche man benutzt...", das konnte ja heiter werden.

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Eine Stunde später und um einiges ärmer verließ ich den Stand wieder, zum Glück waren die meisten Schaulustigen nach einigen Minuten wieder diskret verschwunden.

Mit zwei schweren Tüten beladen betrat ich das Haus, in der Hoffnung, das es noch schlief. Und auch den Schnuller hatte ich der gutherzigen Frau nicht ausreden können.

„Aber was wollen sie denn machen, wenn es etwas im Mund haben will? Alle Babys haben so ein Verlangen, sonst quengeln sie ständig", na gut, vielleicht hielt das gute Stück ja wirklich länger, als zwei Minuten.

„Na, jemand da?", ich wusste wirklich nicht, was mich dazu veranlasst hatte, denn schließlich konnte mir das Kleine nicht antworten.

Ich sollte ihm einen Namen geben, ich konnte es ja nicht ewig ,kleines' nennen.

Wie auf Kommando kam ein kleines ,Whää' aus dem Schlafzimmer und ich machte mich schon auf das schlimmste gefasst, ein nasses Bett oder zerkaute Bettwäsche, aber wieder einmal lag ich vollkommen daneben, denn es schien eben erst aufgewacht zu sein.

Verschlafene kleine braune Augen sahen mich an.

„Weißt du eigentlich, dass du verdammt niedlich bist?", ich tendierte wohl dazu mit ihm sprechen zu wollen.

Kleine Bläschen blubberten aus seinem Mund und ich meinte ein kleines Knurren gehört zu haben.

„Na dann wechseln wir erstmal die Windeln und dann sehen wir mal was du außer Blut noch so alles isst, nicht?", damit nahm ich es auf den Arm um einen geeigneten Platz zu finden, wo ich ihm ein paar von den eingekauften Sachen anziehen konnte.

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tbc