@ Lorelei: Lupin ist wie alle den Gesetzen des Lebens unterworfen. Bevor wir sterben dürfen müssen wir noch leiden und so wird auch Lupin nicht so bald abtreten. Zumindest nicht so ohne weiteres. *hüstel*
@ S.: Ich freue mich wirklich sehr das dir die Story bis hier zusagt. Aber
würdest du bitte an "Lumos" *grins* *quängel* weiterschreiben? Ich
füttere meine Muse gerne mit deinen Storys und das arme Ding ist schon ganz
abgemagert. *mitleidheischend (oder es zumindest versuche) auf einen
riesengroßen himmelblauen Drachen deute, der gerade genüsslich eine englische
FF verschlingt.*
Äh, ja. Meine Muse und ich verhungern hier noch. Der arme Kerl ist schon so
verzweifelt das er sich englische Geschichten zu Gemüte führt. *etwas rot werde* *räusper*
Die Guten geraten mir in den folgenden Teilen (in Diesem hier merkt man es noch nicht) allmählich etwas OOC. Snape kann /nett/ sein ... hm... Das wird mir von euch doch Keiner abnehmen... :\
________________________________________________________________________
Severus griff sich Remus Zauberstab vom Kaminsims und kehrte in sein Quartier
zurück. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm das Eile geboten war. Von unterm
Bett holte er einen alten Mugel Erste-Hilfe-Kasten hervor und stopfte sich den
Großteil des Inhalts in die Taschen. Hastig raffte er noch eine Decke zusammen,
und schrumpfte sie auf Hosentaschengröße. Dann verließ er seine Wohnung, im
laufen noch rasch seinen Mantel anziehend.
*Verdammt!*
Wieder zurück, zwei Phiolen einstecken und dann hastig durch die große
Eingangshalle. Das Klack-Klack seiner Winterstiefel hallte unnatürlich laut in
der nächtlichen Stille, Filch würde garantiert in den nächsten paar Sekunden
auftauchen. Und wenn das ganze Schloss aufgewacht war, das interessierte Severus
im Moment herzlich wenig.
Irgendwo in seinem Hinterkopf fragte sich eine Stimme ob er nicht lieber
Albus informiert hätte doch dafür war die Zeit zu knapp. Sobald der Mond
vollständig verschwunden war machte sich auch Lupins Verwandlung rückgängig
und sein warmes Wolfsfell währe fort. Vollkommen entkräftet würde er
schutzlos im Wald daliegen bis sein Körper tödlich ausgekühlt war.
Der Weg über die Wiese dehnte sich, genauso wie ein Topf den man beobachtete
niemals zu kochen anfing. Im Weis immer wieder einsackend stapfte er
schließlich erleichtert an Hagrits Haus vorbei, ab hier würden die Äste einen
Gutteil der Massen abgehalten haben. Ziemlich außer Puste betrat er den Rand
des verbotenen Waldes, sein Atem bildete klar umrissene Wolken in der schneidend
kalten Luft. Der Mond war gerade verschwunden, wie er mit einem Blick über die
Schulter feststellte. Keine Zeit sich auszuruhen. Er musste Lupin finden, und
zwar schnell. Remus Zauberstab wurde auf Snapes flache Hand gelegt und mit einem
Spruch dazu gebrach sich in Richtung des Besitzers auszurichten. Der
Lupin-Kompass drehte sich ein paar mal um sich selbst und pendelte sich
schließlich nach schräg rechts ein.
Seine Beine setzten sich wieder in Bewegung, mit einem Auge immer die
Umgebung beobachtend, mit dem anderen auf die Stabspitze konzentriert. Das
sollte er besser nicht längere Zeit machen sonst würde er noch wie Mad-Eye
Moody enden.
Nach einer Zeit die ihm wie eine Ewigkeit vorkam, es waren de facto nicht
einmal 10 Minuten aber Wahrnehmung ist etwas sehr subjektives, fand er ihn.
Lupin lag rechts auf der Seite einfach nackt im Schnee und sah aus als würde
er schlafen. Das er das linke Bein etwas angezogen hatte verstärkte den
Eindruck noch. Aber war es der letztendliche Schlaf von dem es kein erwachen
mehr gab?
"Lupin?!" Es durfte noch nicht zu spät sein! Die letzten Meter
legte Sev halb fallen zurück. Die Wände der Senke in der sich der Wehrwolf
befand waren mit scharfkantigem Eismatsch bedeckt. Welch Überraschung.
Lupin reagierte nicht auf seine Anwesenheit. Seine Lippen waren blau
angelaufen und die Hände mit eigenem Blut verkrustet. Der teilweise
geschmolzene und wieder knochenhart gefrorene Schnee musste ihm die Pfoten
aufgeschnitten haben. An den Rippen prangte noch ein hässlicher Kratzer, es sah
aufgerissen aus. Ein weiterer rascher Kontrollblick zeigte ihm das sich der
weiche Flaum auf Armen und Rücken wegen der Gänsehaut gesträubt hatte. So
kurz nach der Transformation waren noch nicht alle Spuren gänzlich
verschwunden.
Scheinbar keine Verletzungen die es ihm verboten hätten Lupin zu bewegen.
Schnell packte der Zauberer den Besinnungslosen in die Thermodecke aus dem
Erste-Hilfe-Kasten und wickelte die eigene Decke noch darüber. Soweit so gut.
Er hatte Lupin und dieser lebte sogar noch.
Als nächstes flößte er Remus noch den Trank ein. Es dauerte vielleicht 10
Sekunden und der Verletzte reagierte.
Die Augen fest zugekniffen packte sich Remus an den Hals, krampfhaft hustend.
Große Wärme breitete sich vom Magen aus bis in die Finger, nur seine Kehle
fühlte sich an als währe Lava hindurchgeflossen. Sein Blick war verschliert,
und so erkannte er nur eine Schwarz angezogene Gestallt die sich die ebenso
dunkle Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte und sich nun über ihn beugte.
So schnell er konnte drehte sich Lupin um und versuchte seinen Reflexen
folgend wegzulaufen. Auf allen vieren, das Herz seiner Instinkte war noch immer
wölfisch.
Das Verwandeln und das nächtliche herumtoben nahm ihm allerdings jedesmal
einen Gutteil seiner Kraft und so fiel der Fluchtversuch recht kurz aus. (Die
Behinderung die er durch die Decken erfuhr muß der Fairness halber aber auch
erwähnt werden.)
"Remus, he!" Die Stimme des Todessers kam ihm bekannt vor, und
plötzlich begriff Lupin. Es war Snape, kein Todesser. Oder naja..
"Severus?" Angestrengtes blinzeln klärte das Bild, auch wenn es hier
unter den Bäumen und lange vor der Dämmerung sehr dunkel war.
"Wer sonst?" Dem Wehrwolf wurde bewusst wie
und wo er ihn gefunden haben
musste, betastete irritiert die zwei unterschiedlichen Decken. "Was tust du
hier?"
