Ich habe hier noch einen Teil den ich aber noch mal überarbeiten muß. Deswegen zuerst dieser Abschnitt. Es gibt keinen großen Bruch in der Handlung und ich reiche den Text nach sobald er reif dazu ist.
hr
Es vergingen Tage die zu Wochen wurden und schließlich
zu einem Monat. Der Mond hatte abgenommen, war zu einer schmalen Sichel geworden
und folgte dem ewigen Reigen bis er wieder voll war. 29 Tage in denen sich die
beiden gezankt, angeschrieen, beschimpft, sich sogar fast geprügelt und schließlich
angefreundet hatten. Widerwilligen Respekt für den anderen empfindend.
Lupin schlief in seiner Wolfsform friedlich auf dem
Teppich vor Dumbledors Kamin und wartete darauf das die Nacht endete. Wie ein
großer Hund lag Moony da und Severus Trank hatte ihn ganz entspannt werden
lassen. Ein großer Bademantel lag auf der Couch für ihn bereit, und es war
dieses Mal nicht einmal sehr schmerzhaft gewesen. Das Beruhigungsmittel auf das
Remus bestanden hatte als ihn Albus anbot doch diese Nacht hier zu verbringen dämpfte
auch sein Unwohlsein während der Transformation und so schlief er tief und
ruhig. Nach dem Zwischenfall mit dem unliebsamen Besucher von dem er nur
Dumbledore erzählt hatte wollte der Direktor sich versichern das dieses Mal
alles gut ging.
Ein lautes Geräusch schreckte
Moony schließlich auf, der Wolf blinzelte. So wie es sich anfühlte musste der
Sonnenaufgang nah sein. Sein Körper erhob sich geschmeidig von liegend zu
schleichend und seine Pfoten tapsten lautlos zur Tür. Mit der Schnauze schob er
sich durch den Spalt und weitete ihn und was er dann roch ließ sein Gehirn für
eine Sekunde aussetzen.
Frisches Blut.
Und vieles davon. Ein großer
Mensch lag da auf dem Fußboden, böse aussehende Wunden in der Schulter und am
Hals. Der sehr lange weiße Bart hatte sich schon vollgesaugt aber wohl auch
einen guten Teil des Angriffs abgedämpft. Der Mensch rührte sich nicht und die
halbmondförmigen Brillengläser glitzerten zerbrochen auf dem Boden. *Albus? *
Remus begriff nicht was geschehen war. Wer hatte ~Dumbledore~ so etwas antun können?
Der Geruch wurde zu stark und Moonys leerer
Magen knurrte laut. *Nein! * Rief er sich selbst entrüstet zurecht. Jemand
hatte Dumbledore angegriffen und es roch nicht nach einem anderen Menschen. Ein
anderer Jäger, ja. Aber Albus...
Der Wolf stumpte ihn mit der
Nase an, versuchte nicht den Geruch des Bluts einzuatmen das er an die Schnauze
bekam. Sie hatten schon genug Sorgen. Keine Reaktion. *Poppy! * Der Gedanke an
die gutmütige resolute Frau tauchte aus der menschlichen Hälfte seines
Verstandes auf. Er musste sie holen. Das Rudel musste Bescheid wissen!
Moony drehte sich um und lief
zur Tür. Ungeduldig stieß er sie auf, die steinerne gewundene Treppe herab und
kläffte dem granitenen Gargoyle an das dieser forthüpfte. Kaum war er auf dem
Flur als er eine schwarze große Gestallt näher kommen sah, sie roch familiär
vertraut. Ein Teil des Rudels.
Snape starte das riesige Tier
entsetzt an, doch nicht weil er Lupin nicht erkannte. Er schrie irgendetwas das
die empfindlichen Ohren nicht so ganz begriffen. Der Mensch im Wolf wurde sich
aber sehr bewusst wie es aussehen musste. Er hatte Blut an der Schnauze und kam
aus Albus Quartier gelaufen. Severus Blick richtete sich entsetzt zur geheimen Tür
des Schulleiters. „Das kannst du doch nicht getan haben!" Ohne auf seine
eigene Sicherheit Rücksicht zu nehmen, rannte er einfach an dem riesigen Wolf
vorbei und sprintete die Stufen hoch. Remus spürte wie sein Verstand weder
aussetzte.
Weg hier, sie werden uns jagen.
Wofür?
Lauf!!
Und Remus gehorchte dem
eindringlichen Befehl Moonys. Sie rannten fort, an Zauberern vorbei die
erschrocken zurück wichen wenn sie ihn sahen und die alle zum Büro rannten.
Der Wolf lief weg, egal wohin ihn seine Pfoten trugen.
Remus Lupin, Lehrer für VgdK,
wurde wieder klar auf einem kalten Steinboden wenngleich ihn die Sonne kitzelte.
Der Himmel war voller Sterne die mit weißen Linien verbunden Muster bildeten.
Hm.. Das kannte er doch. Hier hatte er sich gestern Abend verwandelt. Seine
Sachen lagen da drüben halb versteckt und ordentlich zusammen gelegt. Nur, er
hatte doch nicht die ganze Nacht hier verbracht. Was war in den vergangenen
Stunden geschehen? Er fühlte sich müde aber nicht schlecht und Wunden schien
er auch keine zu haben. Dieses Mal hatte er sich nicht selbst verletzt. Während
sich der Werwolf anzog überlegte er was er vergessen hatte. Aus irgend einem
Grund hatte er Angst den Turm zu verlassen, und es war doch schon Vormittag.
Warum war Niemand gekommen um nach ihm zu sehen? Komplet in Robe und allem
starrte er zum See hinab. *Wovor habe ich Angst? *
Sie erwischten ihn so
unvorbereitet.
Im einen Moment stand er noch
friedlich an der Brüstung des Astronomie Turms, im nächsten fand er sich schon
auf der Erde und blendend weiße Gestalten waren über ihn gebeugt. Sie trugen
Kapuzen und Lupin dachte irrationaler weiße an Todesser. In der nächsten
Sekunde streiften sie ihm etwas über den Kopf und hielten seine Arme fest. Sein
Zauberstab wurde ihm fortgenommen, und er auf die Füße gezerrt. Grobe Hände
fesselten seine Hände zusammen. Und er wurde vorwärts gestoßen.
Blind stolperte er ein paar
Schritte, wollte aufbegehren und protestieren. Was sollte das? Doch dann war der
Boden unter seinen Füßen weg und Lupin fiel. Die Steintreppe des Turms war
sehr lang und steil und als Lupin schließlich an ihrem Fuß zum liegen kam
hatte er neben einigen Brüchen auch das Bewusstsein verloren.
In den folgenden Stunden erfuhr
er mehr oder weniger nebenbei das sie ihm vorhielten Dumbledore angegriffen zu
haben. Der Kopf des Widerstandes war von einem Wolf oder Wolfsähnlichen Geschöpf
angegriffen worden. Das konnte man anhand der gefundenen Spuren und der
Restmagie sicher sagen.
Snape hatte neben Anderen auch
ausgesagt das er von dort fortgelaufen war und der Tränkemeister hatte als
einziger genug Vernunft bewahrt um sich an das Blut um sein Maul zu erinnern.
Mehr Beweiße brauchten sie nicht. Lupin war allerdings auch der einzige
potentielle Täter den Albus nahe genug an sich heran gelassen hätte.
Sie schlugen ihn brutal und rücksichtslos,
wollten wohl aus ihm herausprügeln was sie wissen wollten. Was er doch nicht
wusste aber sie glaubten natürlich kein Wort. Wer ihm den Auftrag gegeben hatte
und was das für ein Gift in der Wunde war. Ein Gift das verhinderte das sich
die Wunden schlossen und sich gleichzeitig die verheerende Wirkung immer weiter
im Körper ausbreitete.
Irgendwann als sie ihn gegen die Schläfe schlugen verlor er dankbar das
Bewusstsein. Ein eiskalter Eimer
mit Wasser holte ihn schnell wieder zurück und nun wo er auf dem Boden lag
traten sie ihn auch noch doch in Lupin war längst keine Kraft mehr. Er floh
erneut in seine selbstgewählte Dunkelheit und dieses mal bekamen sie ihn nicht
wieder wach. Nur sein pfeifender Atem antwortete ihren geschienenen Fragen.
