Titel: Solange die Sterne scheinen.
Autor: cristall
Teil: 1/3
Pairings: Oliver Wood / Harry Potter, Draco/?? (das verrat ich erst am Ende
des Teils, sonst ist die Spannung weg ^^) , Fred/George (erst im nächsten
Teil)
Warnings: shonen ai, Twincest
Serie: Harry Potter
Email: cristall_myra@web.de
Disclaimer: Harry Potter gehört mir nicht, ich hab mir die Charas lediglich
geliehen und ich verdiene hiermit auch kein Geld
Kommentar: Wer auch immer erwartet hat, dass in diesem Teil die Handlung
endlich richtig los geht den muss ich leider enttäuschen, erst mal hat mich
eine absolute Blockade davon abgehalten in irgendeiner Weise etwas
vernünftiges zu schreiben, dann hatte ich keine Ideen wie es eigentlich
weitergehen soll und als ich endlich Ideen hatte, war dieser Teil schon zu
weit vorangeschritten um die neuen Ideen noch in ihn einfließen zu lassen.
Jedenfalls kann man diesen Teil nun wohl als Einleitung für die richtige
Handlung sehen, die in den nächsten beiden Teilen (die dann auch etwas
länger werden) ausgeführt werden und im Epilog zu Ende gebracht werden. Um
aber etwas einleiten zu können, konnte ich in diesem Teil leider nicht
allzu viele Szenen zwischen Oliver und Harry reinbringen. Des weiteren
bitte ich euch meinen unmöglichen Stil zu entschuldigen, wie gesagt habe
ich in den letzten Wochen wirklich kein vernünftiges Wort hinbekommen und
das hat sich extrem auf diese Geschichte ausgewirkt. Im nächsten Teil wird
es besser, versprochen.
Widmung:
Ralna, Ariel, Francis, Ai_no_Hikari, Fionella, SweetC18, Matjes, Miya,
Chillkroete --- vielen lieben Dank für eure aufbauenden Kommentare
*verbeug*
Selene --- nya du weißt doch das ich dich nicht mit Absicht in den Wahnsinn
treibe (zumindest nicht immer XD)
MiSu - *verbeug* waah... ich hab mich wanhsinnig über deinen Kommentar
gefreut.. ich liebe deine Fanfiction ^^. Nya ich liebe den Kerl auch *sean
knuddel* meiner Meinung nach kommt der in den Filmen viel zu wenig vor
*schmoll*
Shibou - *umknuddel* *knuffz* *wuddel* *verbeug* vielen vielen vielen Dank
für die Links *am Boden vor dir kriech* arigatou ^^
Teil 1 .. werde ich für uns kämpfen
Harry versuchte sich zwanghaft zu erinnern. Es war ihm egal an was er sich erinnern würde, egal ob ein Zauberspruch, eine besondere Strategie oder ein einfacher Trick, doch es fiel ihm nichts ein. Und so kniete er einfach weiter dort, versteckt von den altmodischen Säulen die sich überall befanden, den Hof einsäumten. Schwarze Gestalten standen nur wenige Meter vor ihm entfernt, bemerkten ihn nicht, bewegten sich langsam und schleppend in vorbestimmten Wegen. Er konzentrierte sich, spürte plötzlich jeden einzelnen seiner vor Anspannung zitternden Muskel, spürte seinen flach und schnell gehenden Atem, spürte seine Finger die sich um seinen Zauberstab verkrampften. Und dann rannte er los. Auf die Mitte des Hofes zu. Ohne zu denken, ohne zu analysieren. Er überließ seinen Körper einfach seinen Instinkten, darauf vertrauend, dass sie zu seinem Ziel bringen würden. Der Zauberstab in seiner Hand schien plötzlich zu glühen, brennend heiß zu sein, doch seine Hände schlossen sich nur noch fester um ihn, hoben ihn auf Brusthöhe um jeden Moment angreifen zu können.
Die ersten zwei registrierten ihn nicht einmal, zu schnell war er an ihnen vorbei, als sie eine Chance gehabt hätten anzugreifen. Die nächsten beiden, waren schon schneller, hatten ihre Zauberstäbe bereit. Harry halste dem ersten einen Fluch an dem Hals, wich dabei einem auf ihn gesandten fluch aus. Die Luft war plötzlich erfüllt von Lärm, der die Stille vertrieb. Die Anspannung hatte Harrys Körper noch immer nicht verlassen, doch sie war nun anders. Das Adrenalin schoss durch seinen Körper, ließ ihn schneller und instinktiver reagieren als je zuvor. Und dann war es vorbei. Er stand alleine dort, mitten im Hof, die Haare verschwitzt ins Gesicht hängend, während Schweiß sich den Weg über die Wangen suchte, den Hals hinunter lief, über Schultern wanderte, sich mit dem Blut vermischte das aus der Wunde am Arm trat. Sein Knie zitterten leicht und dennoch stand er sicher. Selbstbewusst den Kopf hebend, dem einzig übrig gebliebenem Gegner direkt in die Augen blickend "Es ist vorbei." Harry war fast selbst erstaunt wie sicher seine Stimme war. Die Gestalt stand mit dem Rücken zu ihm, das Gesicht verborgen, doch Harry war sich sicher, den wahren Gegner gefunden zu haben. Während des ganzen Kampfes hatten alle Anhänger versucht diesen einen zu beschützen. "Bist du dir da so sicher... Harry?!" und plötzlich blickte er in graue Augen, sah blonde Haare und er erkannte "Draco!!" dann traf ihn ein Fluch schmerzhaft in der Rücken und er sank zu Boden, gelähmt, doch noch immer bei Bewusstsein. "D-das... kann nicht.. sein.." seine Stimme zitterte. Seine Kopf brummte schmerzhaft und er konnte den kalten Stein an seiner Wange fühlen. Die Anspannung hatte seinen Körper verlassen und er fühlte sich plötzlich seltsam müde. "Du bist immer noch zu leichtgläubig Potter. In all den Jahren hast du mich vollkommen in dein Vertrauen gelassen. Nie daran gedacht das alles nur ein Spiel sein könnte?" Draco hatte sich neben ihn gekniet und obwohl Harry das Gesicht des ehemaligen Slytherins nicht sehen konnte, wußte er, dass der blonde grinste. Eine Hand strich ihm die Haare aus dem Gesicht, ein Finger fuhr über seine Narbe. Harry erwartete den altbekannten Schmerz, doch er kam nicht. "Du... bist... immer noch...", seine Stimme ging schleppend und er spürte wie die Müdigkeit ihn umfing. Er versuchte sich zu erinnern, was für ein Fluch eine solche Wirkung haben konnte, doch er schaffte es nicht klare Gedanken zu fassen. Seine Augen fielen langsam zu und es kostete ihn all seine Überwindung den Satz zu Ende zu sprechen. "...mein Freund..." Dann entschwand sein Geist in die Dunkelheit und Dracos Worte, voller Wut und Zorn gesprochen waren die letzten Zeugen der Realität die seinen Geist erreichten. "Bringt ihn in die Kerker.... und hindert ihn am sprechen.. egal wie..."
~*~
Das erste was er spürte war der kalte Stahl der sich tief in die Haut seiner Handgelenke schnitt. Warmes Blut lief seine Arme hinunter. Langsam öffnete er die Augen. Für einen kuren Moment sah er alles nur verschwommen, doch dann wurden die Umrisse langsamer wieder klarer. Er befand sich in einem dunklen Kerker, der nur erhellt wurde von dem spärlichen Licht, dass durch ein kleines vergittertes Fenster fiel. Seine Arme waren über seinen Körper an die Wand gefesselt, an der er gelehnt saß. Sein ganzer Körper schmerzte und er musste feststellen das eben dieser mit Schnittwunder überseht waren. Wollten sie ihn durch die Schmerzen am sprechen hindern? Das hatten schon viele vor ihm versucht und es hatte nicht geklappt. Es würde auch jetzt nicht klappen. Harry grinste.., doch noch bevor er in irgendeiner Weise reagieren konnte, wurde die Tür zum Kerker aufgestoßen und Draco Malfoy trat ein. Harry konnte zwei Wachen auf dem Gang erkennen die auf einen kurzen Wink Dracos hin die Tür schlossen, so dass sie beide alleine waren in der Dunkelheit des Raumes. Einen Moment starrten sie sich nur an, ohne jeglichen Emotionen. Dann seufzte der ehemalige Slytherin und trat auf seinen Freund zu, löste dessen Fesseln. Harry sagte nichts, bewegte nur leicht die Hände um zu prüfen ob er ernsthafte Verletzungen davon getragen hatte. Zu seiner Freude, war außer den Schnittwunden nichts schwerwiegenderes geschehen. Langsam richtete er sich auf, brauchte einen Moment bis er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte und es schaffte Malfoy in die Augen zu blicken. "Alles okay?" Der Schwarzhaarige nickte. Die Frage kam unerwartet, war aber nicht weiter überraschend, er hatte innerlich schon damit gerechnet, dass Draco sich freundlich stellen würde um an die Informationen zu gelangen die er brauchte. "Hier." Damit hatte er nicht gerechnet. In der Hand, die Draco ihm entgegenhielt, lag sauber und gut gepflegt Harrys Zauberstab. Misstrauisch griff Harry danach. Ob ein Fluch auf ihm lag? Nein das war eigentlich unmöglich. Wieder ein Seufzer, dann holte Draco auch seinen Zauberstab heraus. Sofort reagierte Harry, ging in die Abwehrhaltung die er beim duellieren gelernt hatte. "Entspann dich Harry." Mit diesen Worten beugte er sich hinunter, legte den Stab auf den dreckigen Boden, trat dann drei Schritte zurück. "So okay?" Harry nickte, erstaunt und beruhigt, den eigenen Zauberstab jedoch immer noch erhoben. "Ich kann dich hier rausholen." Harry schnaubte "Das will ich ja wohl auch meinen, schließlich hast du mich hier rein gebracht." "Bist du sauer?!" "Nein warum denn? Werde doch immer gerne fast umgebracht." "Sollteste doch inzwischen schon Erfahrung drin haben. Hab mir halt gedacht es wäre interessanter dich selbst umzubringen anstatt dich andauern zu beschützen." "Du bist ein Idiot, Malfoy." "Und du ein Arschloch, Potter." Beide starrten sich in die Augen, schienen jedoch eher belustigt als wütend. Es war schließlich Harry der sich bewegte, sich hinunter zu Dracos Zauberstab beugte, diesen hoch hob. Einen Moment zögerte er noch, blickte Draco in die Augen, doch er konnte keine Lügen sehen. Alles was er sah war die ungetrübte Wahrheit auch wenn er den Grund für sie nicht kannte. Dann warf er Malfoy den Zauberstab zu. Er hatte wohl keine andere Möglichkeit als dem Blonden einfach zu vertrauen. Und eigentlich... wollte er auch gar nichts anderes tun. "Also... wie ist dein Plan?!" "Es ist einfach.. der Imperiusfluch." "Was?!" Draco sah bedauernd aus und dennoch entschlossen das ganze durchzuziehen. "Ich muss dich mit dem Imperiusfluch belegen."
~*~
Immer wieder ging er hin und her. Seine Schritte hallten leicht in dem fast leeren Raum wieder. Weiße Fließen bedeckten Boden und Wände. Zwei einzige Stühle standen dort, sich gegenüber, dazwischen ein Schreibtisch. Schließlich wurde eine Tür geöffnet, ein weiterer Mann trat ein, setzte sich auf einen der Stühle. "Setzen sie sich." Er folgte der Anweisung sofort. "Name?" "Oliver Wood." "Status." "Invisible." "Kennnummer." "132-64" Der andere legte den Stift nieder, beugte sich vor, schaute Oliver eindringlich an. "Ihr Auftrag war vom Typ Standard. Besondere Komplikationen waren nicht zu erwarten. Warum ist ihr Partner nun in Gefangenschaft." "Sie waren zu viele. Wie die Anweisungen waren, haben wir uns getrennt, Potter hat die Vorderseite übernommen, ich die Rückseite. Jedoch war hinten niemand gewesen. Ich bin nach vorne zurückgekehrt, jedoch war dort alles wie ausgestorben, dafür war dort alles verwüstet. Ich dachte Potter wäre schon zurückgekehrt wie es geplant war und so bin ich ebenfalls zurückgekehrt. Ich habe es später die Nachricht bekommen, dass Potter gefangen genommen wurde." "Ihr wievielter Auftrag war das an dieser Stelle?" "Der sechste." Irgendwelche besonderen Vorkommnisse bei diesen Aufträgen." "Nein keine. Alle ohne Probleme ausgeführt." "Haben sie irgendetwas hinzuzufügen?" "Nein." "Gehen sie." Ohne jegliche Gefühlsregung stand er auf, verließ den Raum. Es war schon lange dunkel, der Vollmond schien hell, war die einzige Lichtquelle, die Oliver half den Weg zu finden. Doch er brauchte das Licht gar nicht. Er kannte den Weg in und auswendig. In den letzten Wochen war er so oft hier gewesen, hatte sich jeden Zentimeter eingeprägt, jeden einzelnen Zentimeter, doch nun in diesem Moment, schien ihm die Wohnung seltsam fremd. Mit müden Bewegungen zog er seine Schuhe und seine Jacke aus, schlurfte dann durch die Räume, kam schließlich im Schlafzimmer an, ließ sich aufs Bett fallen, drückte das Kissen an sich, atmete den Geruch des Besitzers ein der an jedem Stück hängen zu schien. Harrys Geruch. Und in diesem Moment kamen die Tränen.
~*~
"Wie bitte? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Der Imperiusfluch ist einer der verbotenen Flüche." Draco lächelte "Ich hab mich nicht in dir geirrt Harry. Ich wußte du würdest dich mehr darüber aufregen, dass ich bereit bin diesen Fluch auszusprechen, als das ich ihn auf dich aussprechen will.", er seufzte "Hör zu Harry. Ich arbeite als Spion, das stimmt. Ich bin in der selben Abteilung wie du... zumindest sind wir etwa gleichgestellt und ich kenne die goldene Regel und weiß das ich dich eigentlich hier nicht ohne ausdrücklichen Befehl rausbringen dürfte, aber das kann ich nicht machen, schon unserer Freundschaft nicht und auch.. auch aus ein paar anderen Gründen nicht." Harry grinste, scheinbar wissend was Draco meinte "Wegen dem was sie mir hier antun würden, das steh ich durch." Draco schüttelte den Kopf "Das weiß ich... sagen wir ich habe... es jemandem versprochen." "Oliver?!" Der Name war Harry einfach so rausgerutscht ohne nachzudenken. Malfoy schien verwundert. "Oliver?! Meinst du Wood?! Nein den hab ich seit Jahren nicht gesehen. Es geht.. um einen anderen guten Freund." Er lauschte und erst jetzt viel Harry auf wie angespannt der Blonde doch eigentlich war. "Hör zu ich erklär dir alles später. Scheinbar sind wir ja nicht die einzigen die gegen die goldene Regel verstoßen." Harry fragte sich kurz wen Malfoy wohl mit 'wir' meinen könnte. "Also hör mir jetzt zu, wir haben nicht viel Zeit. Die Wachen werden dich nie mit mir gehen lassen wenn ich dich nicht unter Kontrolle habe und sie werden mir nur glauben, dass ich dich unter Kontrolle habe, wenn ich dich unter den Imperiusfluch stelle. Ich weiß dass du ihn jederzeit abschütteln kannst, also musst du dir darüber gar keine Gedanken machen. Nur ist das der einzige Weg damit sie dich mit mir gehen lassen. Ich weiß das du morgen in einen anderen Kerker verlegt werden sollst, also kann ich dich wegbringen, nur musste du mir dafür vertrauen." Auffordernd streckte Draco Harry die Hand entgegen. "Vertraust du mir?" Ein Moment der Stille, dann ergriff Harry die Hand mit einem Lächeln "Ja."
~*~
Oliver hörte das monotone Läuten erst, als zum vierten oder fünften Mal geklingelt wurde. Langsam richtete er sich auf, strich sich verschlafen über die noch halb geschlossenen Augen. Er musste irgendwann eingeschlafen sein. Mit unsicheren Bewegungen richtete er sich auf, durchquerte den Raum zur Hälfte, blieb vor dem Spiegel stehen. Seine Haare waren ungeordnet, hingen ihm teilweise ins Gesicht. Die Augen waren gerötet, dicke Ringe befanden sich unter ihnen, ließen die helle Haut noch blasser erscheinen als sie sowieso war. Er sah schrecklich aus, dass wußte er und es war ihm egal. Es brauchte ein weiteres Klingeln um ihm endgültig bewusst zu machen, das jemand an der Tür stand, scheinbar ungeduldig darauf wartete reingelassen zu werden. Er hatte mit vielem gerechnet. Mit jemandem vom Ministerium, vielleicht mit einem Muggel der ihm ein Abonnement verkaufen wollte, nicht aber mit demjenigen der dort vor der Tür stand und auf ihn wartete. "Seamus!!" Der erschrockene Ausruf wurde mit einem Lächeln seines Gegenübers quittiert. "Hallo Oliver, schön dich mal wieder zu sehen."
~*~
Harry konnte deutlich die Blicke fühlen die auf ihm lagen. Unangenehme Blicke die ihn aufzuspießen schienen voller Wut, weil er ihren Meister getötet hatte. Blicke voller Schadenfreude, weil sie ihn hatten gefangen nehmen können trotz seiner einstigen Siege über ihren dunklen Lord. Blicke voller Stolz, weil sie es waren, die die Kraft gehabt hatten ihn zu besiegen. Blicke voller Angst, weil sie noch immer die Macht fühlen konnten die in ihm steckte. Harry erwiderte die Blicke nicht, er durfte sie gar nicht erwidern. Draco hatte tatsächlich den Imperiusfluch über ihn gelegt. In Anwesenheit aller Wachen, damit sie sehen konnten, das Harry Potter, der Junge der lebte unter Kontrolle war, damit sie die gewaltige Kraft sehen konnten, die hinter dem Fluch stand. Harry hatte das Getuschel der Wachen gehört. Er wußte nun, das niemand hier fähig gewesen wäre einen mächtigeren Spruch auszusprechen als Draco. Dennoch hätte Harry keine Probleme gehabt sich dem Fluch zu entziehen. Er hatte die Kraft die dahinter steckte schon soweit nieder gekämpft, dass nur noch ein dünner Schleier seine Sinne trübte ihn dazu antrieb, zu hören was Draco von ihm wollte und es wäre eine Konzentration von wenigen Sekunden nötig um den Fluch vollkommen abzuschütteln. Doch er tat es nicht auch wenn er sich dann wohler gefühlt hätte. Doch er hatte Draco versprochen das ganze durchzustehen und er hatte Draco gesagt das er ihm vertraute und das tat er auch. Es gab keinen Grund sich dem Fluch vollkommen zu entziehen, schließlich war er seine Freikarte aus der Burg hinaus. Trotzdem fühlte er sich nicht wohl. Es war nicht seine Art, wie der Macho vom Dienst durch die Gegend zu laufen, doch ebenso wenig war er das Schoßhündchen seiner Mitmenschen obwohl er sich in diesem Moment genau wie dieser fühlte. Er wußte es, er wußte das er sich an die Situation anzupassen hatte, er war darauf trainiert worden, doch sein verdammter Stolz hinderte ihn daran sich zu ergeben und er wußte, das er unterbewusst gegen den Fluch ankämpfte uns es nur noch Minuten dauern würde, bis er ihn vollkommen abgeschüttelt hätte. /Halt durch Harry... bald ist es geschafft\ Harry nahm sich Dracos Worte zu Herzen und versuchte diesen mit allen möglichen Mitteln zu unterstützen, die anderen Anhänger Voldemorts würden spüren wenn er den Fluch vollkommen abschütteln würde und so galt es nun, sein eigenes Unterbewusstsein zu bekämpfen und den Fluch zu unterstützen.
'Bald... ich bin bald zurück Oliver... gib mir Kraft'
~*~
Oliver war auch noch immer verwirrt als er die heiße Tasse Tee in den Händen hielt. Seamus hatte das Tee kochen übernommen, nachdem Wood die zweite Tasse hatte fallen lassen. Er war heute nicht in der Stimmung irgendetwas vernünftiges hinzubekommen. Er machte sich Sorgen, große Sorgen um den Jungen mit dem er die letzten Wochen zusammengewohnt hatte. So heimlich, dass das Ministerium nichts bemerkte und gleichzeitig doch wieder offen genug, als das niemand ein Geheimnis wittern konnte. Er wußte, dass Harry ein großartiger Zauberer war, wahrscheinlich ein ebenso großartiger Zauberer wie Mensch an sich, aber dennoch kam er nicht umhin sich Sorgen zu machen. Er hatte den schwarzhaarigen gewarnt, mehrmals, beim zweitem Auftrag hatte es angefangen, dass die Pläne ihrer Aufträge sich von der Realität unterschieden. Nicht in dem Weg in dem es normal war: Mal ein Todesser mehr, mal einer weniger, der Versammlungsort mal ein paar Meter in eine der vier Himmelsrichtungen verschoben, solche Änderungen waren normal. Schließlich waren Todesser auch nur Menschen, die ihre Pläne änderten und Fehler in der Planung begannen. Nein es waren andere Unterschiede gewesen, Unterschiede in der Vorgehensweise der Todesser, wenn sie angriffen. Normalerweise versuchten diese mit aller Kraft ihren Versammlungsort und den dort vorhandenen heiligen Altar zu beschützen, doch diesmal hatten sie sich jedes Mal fast auf Harry gestürzt, diesen ohne Rücksicht auf ihre Heiligtümer zu nehmen angegriffen. Als Oliver Harry darauf ansprach, ihm von den Sorgen erzählte die er sich machte, von der Angst die er um den Gryffindor hatte, da hatte dieser nur gelacht. Ein fröhliches, ehrliches Lachen, wie es Oliver so oft aufgemuntert hatte, doch bei diesem Gespräch hatte es seine Wirkung verfehlt. Schließlich hatte Harry geseufzt, sich zu Oliver gebeugt, ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gehaucht. 'Mach dir keine Sorgen', hatte er gesagt 'Ich bin stark genug um auf mich aufzupassen. Und so lange du da bist und mich beschützt, muss ich mir doch gar keine Sorgen machen.' Dann hatte er erneut gelacht und diesmal hatte auch Oliver gelächelt. Oliver spürte wie seine Hände erneut zu zittern begannen, blinzelte die Tränen weg die in seine Augen stiegen. Er machte sich selbst solche Vorwürfe. Es wäre seine Aufgabe gewesen Harry zu beschützen. Er blickte auf als Seamus plötzlich vor ihm stand, ihm die Tasse abnahm und sie auf den Wohnzimmertisch stellte. Erst jetzt bemerkte er, dass Seamus bisher kaum etwas gesagt hatte. Keine Erklärung warum er hier war, woher er wußte, dass Oliver hier wohnte, kein Gelabere über die alten Zeiten. Er hatte einfach nur schweigend den Tee gekocht und kniete sich nun vor Oliver auf den Boden. Auch Oliver schwieg, denn er sah die Traurigkeit, die in Seamus Augen lag, welche von dem beruhigenden Lächeln auf den Lippen des Jungen nicht erreicht wurden. Doch seine Stimme klang ernst als er sprach und Oliver wußte das er es ernst meinte was er sagte, auch wenn er die Worte nicht wirklich verstand. "Du brauchst dir keine Sorgen um Harry zu machen Oliver. Er hat jemand bei sich der auf ihn aufpasst, versprochen."
~*~
Harrys Beide gaben einfach nach, als sie schließlich ankamen. Es hatte alles geklappt, besser als sie es sich vorgestellt hatten. Sie hatten den Sitz von Voldemorts Anhängern verlassen können ohne aufgehalten worden zu sein. Über dem ganzen Gelände lag ein Apparierschutz so dass sie erst eine bestimmte Stelle hatten erreichen müssen um verschwinden zu können. Doch sie waren nur ein einziges Mal aufgehalten worden und das auch nur, weil ein paar Kollegen Draco zum Saufgelage für den Abend eingeladen hatten. Draco hatte zugesagt, grinsend und lachend wie die anderen. Doch sowohl Harry als auch Draco hatten gewusst, dass Draco heute Abend nicht mehr kommen würde. Das Ministerium würde sich wohl irgendeine Story über Dracos Verbleib einfallen, diese durch andere Spione bei den Todessern verbreiten lassen. Harry fragte sich was Draco wohl alles opferte. Denn auch wenn die Todesser ihre Feinde waren, sie waren doch nur Menschen und wer weiß aus welchen Gründen sie sich dieser Gruppe angeschlossen hatte und Harry war sich sicher, dass sich auch unter ihnen nette Menschen befanden und das Draco Freundschaften geschlossen hatte, zumindest andeutungsweise, es musste schwer sein, all diese Menschen Tag für Tag auszuliefern, auch wenn sie zu den Feinden gehörten. Doch in diesem Moment machte sich Harry keine Gedanken mehr. Sie waren ins Ministerium appariert in einen Gebäudetrakt den nur eingeweihte kannten. Sofort waren Sanitäter an ihrer Seite gewesen, hatten ihm etwas zu trinken gewesen, das seine Wunden von innen säubern, die Schmerzen lindern würde. Er hörte wie sich im Hintergrund Draco vor seinem Vorgesetzten rechtfertigte, dieser schließlich seufzend, aufgab, Draco ziehen ließ. "Harry!! Man was baust du denn für scheiße!! Jetzt darf ich wegen dir wieder Hunderte Berichte ausfüllen." Kevin kniete vor ihm, blickte ihn an und obwohl er wütend schien, konnte Harry in seinen Augen sehen, dass er ihm am liebsten um den Hals fallen würde, vor Erleichterung das er endlich wieder da war. "Entschuldige Kevin. Wir reden morgen ja?" Kevin nickte und Harry spürte in sich immer stärkere Wut gegen die goldene Regel die sein Leben so erschwerte. Kevin warf ihm noch einen besorgten Blick zu. "Kommst du denn mit den Verletzungen überhaupt nach Hause?! Oder soll ich dich bringen?!" Harry wollte schon etwas sagen, wurde aber von Draco unterbrochen der plötzlich hinter ihm stand. "Ich bring ihn schon nach Hause. Wenn ich diesen Auftrag schon beginne, bringe ich ihn auch zu Ende." Harry lächelte erst Kevin, dann Draco dankbar an, als dieser ihn vom Boden hochzog, ihn stützte. "Wir sehen uns morgen." Sagte er noch, dann war Draco auch schon mit ihm appariert.
~*~
Oliver zitterte noch immer. Er spürte kaum, wie Seamus seine Hand hielt, sie leicht drückte um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er nicht alleine war, sanft über sie streichelte um ihm Trost zu spenden. In diesen Minuten in denen er dort saß, sich selbst abkapselnd von der Welt, da waren ihm alle Regeln der Welt egal. Wie kamen Menschen überhaupt dazu anderen das zu verbieten was sie doch erst als Menschen auszeichnete? Bewusst Gefühle zu empfinden, diese kontrollieren zu können, sich ihrer bewusst zu sein. Zu seiner Verzweiflung mischte sich Wut und Erkenntnis. Erkenntnis über das was er sich angetan hatte, als er den Job annahm, Erkenntnis über das Leid das ihnen die Zukunft bescheren würde... und er hatte Angst. Doch dessen war er sich in diesem Moment nicht bewusst. Die Welle von Gefühlen war zu groß, überrollte ihn mit zu großer Gewalt als das er fähig gewesen wäre sich dessen zu widersetzen oder darüber nachzudenken. Und so überhörte er auch das Klingeln an der Tür, zum wiederholten male an diesem Tag. Es war Seamus der aufstand und die Tür öffnete. Und es war auch Seamus, dessen unterdrückter, aber immer noch lauter Aufschrei, Oliver aus seiner Trance riss, ihn dazu veranlasste sich umzudrehen, zur Tür zu blicken. Und dann konnte er selbst auch einen leisen Aufschrei nicht unterdrücken. Für einen Moment saß er da wie versteinert, starrte die beiden Gestalten an, die in der Tür standen, aneinander gelehnt, sich aufeinander stützend. Doch Olivers Starre dauerte nur Sekunden an, dann sprang er auf, rannte zur Tür, schloss Harry fest in seine Arme. Immer wieder hauchte er leichte Küsse, auf Gesicht und Hals flüsterte tröstende Worte, die ebenso dafür gedacht waren Harry zu beruhigen wie auch sich selbst. Ein leises Kichern holte sie zurück in die Realität, veranlasste Oliver dazu aufzublicken. "Draco." Seine Miene verfinsterte sich als er die Robe erkannte die Draco trug... die Todesserrobe. "Draco!" Das erneute aussprechen des Namens, jagte allen Anwesenden einen Schauer über den Rücken. Dieses einzige Wort war triefend vor Verachtung. Es schien als wäre Oliver vollkommen davon überzeugt, dass es Draco war, dessen Schuld das Verschwinden Harrys war. Harrys Hand auf seinem Arm beruhigte ihn schließlich, ließ ihn einmal tief durchatmen und ein kleines, wenn auch unechtes Lächeln auf seinen Lippen erscheinen. "Entschuldige, ihr seht müde aus. Kommt rein." Doch auch auf dem Weg zum Wohnzimmer, ließ er Harry keine Sekunde lang los. , dass es Draco war, dessen Schuld das Verschwinden Harrys war. Harrys Hand auf seinem Arm beruhigte ihn schließlich, ließ ihn einmal tief durchatmen und ein kleines, wenn auch unechtes Lächeln auf seinen Lippen erscheinen. "Entschuldige, ihr seht müde aus. Kommt rein." Doch auch auf dem Weg zum Wohnzimmer, ließ er Harry keine Sekunde lang los.
~*~
Das Klirren der Tasse hallte im Raum unwirklich wieder, in dem plötzlich tödliche Stille herrschte. "Imperiusfluch?!?!" "Oliver bitte du..." "Nein Harry, ich reg mich jetzt auf.", sagte er sanft zu seinem Banknachbarn, wurde dann mit einem male wieder wütend, schrie als er weitersprach "Imperiusfluch! Malfoy was hast du dir dabei gedacht. Ich meine... einer der unverzeihlichen Flüche. Ich hab ja damals in der Schule schon geahnt das dein Dad dich in den Dark Arts unterrichtet, aber ich hätte niemals geglaubt das du das ganze gegen Harry einsetzt. Harry! Verstehst du das? Harry Potter!! Der junge der lebte!! Der Junge der dir vertraut hat, dir geglaubt hat, spinnst du eigentlich ihn anzugreifen. Ihn der immer während des Kampfes an deiner Seite war? Du..." "Es reicht!" Mit plötzlicher Bestimmtheit griff Harry nach Olivers Arm, zog diesen zurück aufs Sofa, von dem er inzwischen aufgesprungen war. "Ich habe es ihm erlaubt Oliver." "Ja und das ist doch...", Oliver verharrte, wandte dann den Blick von Draco ab, der neben Seamus auf dem Sofa ab, starrte den schwarzhaarigen an. "Du hast was?!" "Es ihm erlaubt. Oliver, jetzt beruhig dich doch mal bitte wieder. Ich bin hier nicht wahr?!" sanft nahm er das Gesicht seines Freundes in seine Hände. "Es geht mir gut und die paar Wunden heilen auch wieder. In Ordnung?" Der Braunhaarige nickte, entspannte sich langsam wieder, lehnte seine Stirn gegen die seines Gegenübers. "Und jetzt hör mir bitte zu. Draco hat mich da rausgeholt. Er hat es mir freigestellt, es war meine Entscheidung mit ihm zu gehen. Meine Entscheidung den Fluch einzusetzen, also beruhige dich bitte wieder." Oliver brauchte einige Zeit um zu reagieren, doch als er es tat und leicht nickte, lag ein lächeln auf seinen Lippen.
"Entschuldige Draco. Ich.. ich habe etwas überreagiert... nun gut ich habe ziemlich überreagiert aber ich habe mir halt Sorgen gemacht. Nicht sauer sein ja?" Bettelnd blickte Oliver Draco an und das Lächeln, das auf seinen Lippen lag, als der Blonde leicht nickte war diesmal echt. Erleichtert atmete Oliver aus, setzte sich dann wieder neben Harry. "So nun ist es aber an euch. Erzählt mir was in den letzten Jahren geschehen ist und vor allem Dingen woher wußtest du Seamus das du mich hier finden würdest." "Naja ich hab in den Akten etwas geforscht und nachdem Draco mir ne Nachricht geschickt hatte, dass sie Harry gefangen hatten, hab ich mir gedacht, während Draco ihn da rausholt, sollte ich vielleicht schauen ob er irgendwelche Freunde hat, man weiß ja nie wer sich so Sorgen macht." "Aber....", erstaunt schaute Oliver Seamus an. "Jaja... ich weiß schon, die goldene Regel. Ehrlich gesagt... Draco und ich sind ziemliche Gegner dieser Regel." "Es ist verdammt noch mal ziemlich unsinnig, Menschen Gefühle zu verbieten. Dann könnte man auch gleich Roboter einsetzen." "Naja jedenfalls, als ich gesehen habe, dass Oliver und du ein Team seid, da hab ich mir halt meinen Teil gedacht und bin hierher zu kommen. Ich weiß ja selbst wie es ist wenn ein geliebter Mensch unerreichbar ist." "Vielen Dank.", Oliver blickte Seamus direkt an "Auch wenn ich dir das vorhin nicht sonderlich toll gezeigt habe, es hat mir wahnsinnig geholfen dich hier zu wissen, zu wissen das ich nicht ganz alleine bin. Vielen Dank." Seamus schien etwas verlegen. "Ach was... ist schon okay... wie wär's.. soll ich uns ne Pizza bestellen?"
~*~
Verschlafen rieb sich Oliver über die Augen, streckte sich leicht. Dann blickte er sich verwundert um. Es war früher morgen, durch die zugezogenen Vorhänge fiel leicht das rötliche Licht der aufgehenden Sonne. Dennoch war Harry nicht im Bett, was Oliver ernsthafte Gedanken machte. Wie fröhlich sich der schwarzhaarige beim abendlichen Pizza essen auch gegeben hatte, musste er dennoch erschöpft sein. Die Wunden waren noch lange nicht verheilt. Weder äußerlich noch innerlich.
Oliver wußte, wie es war gefangen genommen zu werden. Egal wie oft es auch geschah, egal wie sehr man auch tat als würde es einem nichts mehr ausmachen, es war jedes Mal aufs neue eine Demütigung die man nicht vergessen konnte, ein Ereignis das jedes Mal eine neue Narbe auf der Seele eines Menschen hinterlässt. Langsam stand Oliver auf, strich sich kurz die Haare aus dem Gesicht. Er entdeckte Harry schnell, er saß im Wohnzimmer auf dem Sofa, über Berge von Unterlagen gebeugt. "Was machst du denn da?" Sanft umarmte er den anderen von hinten, lehnte seinen Kopf auf Harrys Schulter. Harry blätterte gedankenverloren in dem dicken Ordner, der gerade seine Knie zierte. "Ich suche was..." "Das sehe ich auch." Der Braunhaarige ließ Harry los, schwang sich über die Sofalehne, setzte sich neben Harry hin. "Zeig mal her." Er griff nach dem Ordner, erstarrte jedoch schon nach wenigen durchgeblätterten Seiten. "Har'! Das sind die Richtlinien des Ministeriums! Was hast du vor" Harry nahm ihm wieder den Ordner ab, getraute sich scheinbar nicht, Oliver anzublicken. "Ich... ich will da raus..." "Was?!" Oliver drehte sich so, dass er Harry direkt anblicken konnte, der klappte jedoch nur bestimmt den Ordner zu, stellte ihn auf dem Wohnzimmertisch vor ihm ab. "Ich will da raus!" wiederholte er, diesmal bestimmter. "Aber warum..." keine Antwort "Harry.. jetzt sag mir doch warum? Was ist in diesem Kerker wirklich geschehen?" "Nichts!!" Harry bemerkte erst später das er dieses Wort geschrieen hatte. "Es ist nichts passiert was irgendwie besonders gewesen wäre.. nur.. nur..", der schwarzhaarige blickte plötzlich mit einem Male auf und Oliver konnte Tränen in den grünen Augen erkennen. "Ich hatte halt Angst." "Harry..." "Weißt du.. die ganze Zeit als ich da gesessen habe, gefesselt an die Wand, konnte ich an nichts anderes denken als an dich. Immer wieder hab ich mir gedacht 'Was ist wenn du hier nicht mehr rauskommst' 'Was ist wenn du nicht mehr zu Oliver zurück kannst' 'Was ist wenn es jetzt endet..' 'Was ist wenn du Oliver in Gefahr bringst, weil sie hinter dir her sind'. Ich hab es doch auch gemerkt Oliver, ich hab gemerkt das sie immer mehr hinter mir sind und da hab ich halt Angst verspürt, verstehst du? Ich.. ich will... will dich.. Ich will dich doch nicht verlieren!!" Die letzten Worte waren erneut geschrieen worden, erst jetzt merkte Harry das er aufgesprungen war, am ganzen Körper zitterte. Einen Moment war Oliver zu verblüfft um überhaupt zu reagieren, doch dann wurde seine Miene weich und er stand auf, zog den jüngeren in seine Arme und hielt ihn fest an sich gedrückt. Immer wieder strichen seine Hände über den Rücken des Jungen versuchten ihn zu besänftigen, dass Zittern zu besänftigen. Er hatte geahnt, dass Harry unter den Regeln des Ministeriums litt. Das taten sie schließlich alle. Doch niemals war es ihm so sehr bewusst gewesen wie an jenem Tag. Und während Oliver da stand, den zitternden Jungen in seinen Armen haltend und die Sonne langsam aufging, der Erde ein neues Leben schenkte da beschloss er den Kampf erneut aufzunehmen. Nicht nur den Kampf gegen Voldemort und seine Anhänger, sondern auch den Kampf gegen das Ministeriums. Er würde Harry die Freiheit erkämpfen, dazu hatte er sich fest entschlossen. Doch der sollte nicht mehr dazu kommen diesen Entschluss in Taten umzusetzen. Es kam ganz plötzlich und völlig unerwartet, ein plötzliches Summen erfüllte die Luft und ließ sie auseinander fahren. Gleichzeitig zückten sie die Zauberstäbe, standen schließlich Rücken an Rücken sich verzweifelt umschauend. Dann verschwand das Summen wieder und es war vollkommen ruhig in den Raum. Langsam entspannte sich Oliver wieder, wahrscheinlich nur ein falscher Alarm. Doch dann kam die Explosion. Der Braunhaarige hörte das Geräusch von zersplitterndem Glas und wurde von den Füßen geschleudert, gegen die nächste Wand geworfen. Nur verschleiert sah er, wie Harry gefesselt wurde, von einigen Gestalten aus der Wohnung gezogen wurde. Dann traf ihn der nächste Fluch und um ihn wurde es endgültig schwarz.
TBC
Teil 1 .. werde ich für uns kämpfen
Harry versuchte sich zwanghaft zu erinnern. Es war ihm egal an was er sich erinnern würde, egal ob ein Zauberspruch, eine besondere Strategie oder ein einfacher Trick, doch es fiel ihm nichts ein. Und so kniete er einfach weiter dort, versteckt von den altmodischen Säulen die sich überall befanden, den Hof einsäumten. Schwarze Gestalten standen nur wenige Meter vor ihm entfernt, bemerkten ihn nicht, bewegten sich langsam und schleppend in vorbestimmten Wegen. Er konzentrierte sich, spürte plötzlich jeden einzelnen seiner vor Anspannung zitternden Muskel, spürte seinen flach und schnell gehenden Atem, spürte seine Finger die sich um seinen Zauberstab verkrampften. Und dann rannte er los. Auf die Mitte des Hofes zu. Ohne zu denken, ohne zu analysieren. Er überließ seinen Körper einfach seinen Instinkten, darauf vertrauend, dass sie zu seinem Ziel bringen würden. Der Zauberstab in seiner Hand schien plötzlich zu glühen, brennend heiß zu sein, doch seine Hände schlossen sich nur noch fester um ihn, hoben ihn auf Brusthöhe um jeden Moment angreifen zu können.
Die ersten zwei registrierten ihn nicht einmal, zu schnell war er an ihnen vorbei, als sie eine Chance gehabt hätten anzugreifen. Die nächsten beiden, waren schon schneller, hatten ihre Zauberstäbe bereit. Harry halste dem ersten einen Fluch an dem Hals, wich dabei einem auf ihn gesandten fluch aus. Die Luft war plötzlich erfüllt von Lärm, der die Stille vertrieb. Die Anspannung hatte Harrys Körper noch immer nicht verlassen, doch sie war nun anders. Das Adrenalin schoss durch seinen Körper, ließ ihn schneller und instinktiver reagieren als je zuvor. Und dann war es vorbei. Er stand alleine dort, mitten im Hof, die Haare verschwitzt ins Gesicht hängend, während Schweiß sich den Weg über die Wangen suchte, den Hals hinunter lief, über Schultern wanderte, sich mit dem Blut vermischte das aus der Wunde am Arm trat. Sein Knie zitterten leicht und dennoch stand er sicher. Selbstbewusst den Kopf hebend, dem einzig übrig gebliebenem Gegner direkt in die Augen blickend "Es ist vorbei." Harry war fast selbst erstaunt wie sicher seine Stimme war. Die Gestalt stand mit dem Rücken zu ihm, das Gesicht verborgen, doch Harry war sich sicher, den wahren Gegner gefunden zu haben. Während des ganzen Kampfes hatten alle Anhänger versucht diesen einen zu beschützen. "Bist du dir da so sicher... Harry?!" und plötzlich blickte er in graue Augen, sah blonde Haare und er erkannte "Draco!!" dann traf ihn ein Fluch schmerzhaft in der Rücken und er sank zu Boden, gelähmt, doch noch immer bei Bewusstsein. "D-das... kann nicht.. sein.." seine Stimme zitterte. Seine Kopf brummte schmerzhaft und er konnte den kalten Stein an seiner Wange fühlen. Die Anspannung hatte seinen Körper verlassen und er fühlte sich plötzlich seltsam müde. "Du bist immer noch zu leichtgläubig Potter. In all den Jahren hast du mich vollkommen in dein Vertrauen gelassen. Nie daran gedacht das alles nur ein Spiel sein könnte?" Draco hatte sich neben ihn gekniet und obwohl Harry das Gesicht des ehemaligen Slytherins nicht sehen konnte, wußte er, dass der blonde grinste. Eine Hand strich ihm die Haare aus dem Gesicht, ein Finger fuhr über seine Narbe. Harry erwartete den altbekannten Schmerz, doch er kam nicht. "Du... bist... immer noch...", seine Stimme ging schleppend und er spürte wie die Müdigkeit ihn umfing. Er versuchte sich zu erinnern, was für ein Fluch eine solche Wirkung haben konnte, doch er schaffte es nicht klare Gedanken zu fassen. Seine Augen fielen langsam zu und es kostete ihn all seine Überwindung den Satz zu Ende zu sprechen. "...mein Freund..." Dann entschwand sein Geist in die Dunkelheit und Dracos Worte, voller Wut und Zorn gesprochen waren die letzten Zeugen der Realität die seinen Geist erreichten. "Bringt ihn in die Kerker.... und hindert ihn am sprechen.. egal wie..."
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Das erste was er spürte war der kalte Stahl der sich tief in die Haut seiner Handgelenke schnitt. Warmes Blut lief seine Arme hinunter. Langsam öffnete er die Augen. Für einen kuren Moment sah er alles nur verschwommen, doch dann wurden die Umrisse langsamer wieder klarer. Er befand sich in einem dunklen Kerker, der nur erhellt wurde von dem spärlichen Licht, dass durch ein kleines vergittertes Fenster fiel. Seine Arme waren über seinen Körper an die Wand gefesselt, an der er gelehnt saß. Sein ganzer Körper schmerzte und er musste feststellen das eben dieser mit Schnittwunder überseht waren. Wollten sie ihn durch die Schmerzen am sprechen hindern? Das hatten schon viele vor ihm versucht und es hatte nicht geklappt. Es würde auch jetzt nicht klappen. Harry grinste.., doch noch bevor er in irgendeiner Weise reagieren konnte, wurde die Tür zum Kerker aufgestoßen und Draco Malfoy trat ein. Harry konnte zwei Wachen auf dem Gang erkennen die auf einen kurzen Wink Dracos hin die Tür schlossen, so dass sie beide alleine waren in der Dunkelheit des Raumes. Einen Moment starrten sie sich nur an, ohne jeglichen Emotionen. Dann seufzte der ehemalige Slytherin und trat auf seinen Freund zu, löste dessen Fesseln. Harry sagte nichts, bewegte nur leicht die Hände um zu prüfen ob er ernsthafte Verletzungen davon getragen hatte. Zu seiner Freude, war außer den Schnittwunden nichts schwerwiegenderes geschehen. Langsam richtete er sich auf, brauchte einen Moment bis er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte und es schaffte Malfoy in die Augen zu blicken. "Alles okay?" Der Schwarzhaarige nickte. Die Frage kam unerwartet, war aber nicht weiter überraschend, er hatte innerlich schon damit gerechnet, dass Draco sich freundlich stellen würde um an die Informationen zu gelangen die er brauchte. "Hier." Damit hatte er nicht gerechnet. In der Hand, die Draco ihm entgegenhielt, lag sauber und gut gepflegt Harrys Zauberstab. Misstrauisch griff Harry danach. Ob ein Fluch auf ihm lag? Nein das war eigentlich unmöglich. Wieder ein Seufzer, dann holte Draco auch seinen Zauberstab heraus. Sofort reagierte Harry, ging in die Abwehrhaltung die er beim duellieren gelernt hatte. "Entspann dich Harry." Mit diesen Worten beugte er sich hinunter, legte den Stab auf den dreckigen Boden, trat dann drei Schritte zurück. "So okay?" Harry nickte, erstaunt und beruhigt, den eigenen Zauberstab jedoch immer noch erhoben. "Ich kann dich hier rausholen." Harry schnaubte "Das will ich ja wohl auch meinen, schließlich hast du mich hier rein gebracht." "Bist du sauer?!" "Nein warum denn? Werde doch immer gerne fast umgebracht." "Sollteste doch inzwischen schon Erfahrung drin haben. Hab mir halt gedacht es wäre interessanter dich selbst umzubringen anstatt dich andauern zu beschützen." "Du bist ein Idiot, Malfoy." "Und du ein Arschloch, Potter." Beide starrten sich in die Augen, schienen jedoch eher belustigt als wütend. Es war schließlich Harry der sich bewegte, sich hinunter zu Dracos Zauberstab beugte, diesen hoch hob. Einen Moment zögerte er noch, blickte Draco in die Augen, doch er konnte keine Lügen sehen. Alles was er sah war die ungetrübte Wahrheit auch wenn er den Grund für sie nicht kannte. Dann warf er Malfoy den Zauberstab zu. Er hatte wohl keine andere Möglichkeit als dem Blonden einfach zu vertrauen. Und eigentlich... wollte er auch gar nichts anderes tun. "Also... wie ist dein Plan?!" "Es ist einfach.. der Imperiusfluch." "Was?!" Draco sah bedauernd aus und dennoch entschlossen das ganze durchzuziehen. "Ich muss dich mit dem Imperiusfluch belegen."
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Immer wieder ging er hin und her. Seine Schritte hallten leicht in dem fast leeren Raum wieder. Weiße Fließen bedeckten Boden und Wände. Zwei einzige Stühle standen dort, sich gegenüber, dazwischen ein Schreibtisch. Schließlich wurde eine Tür geöffnet, ein weiterer Mann trat ein, setzte sich auf einen der Stühle. "Setzen sie sich." Er folgte der Anweisung sofort. "Name?" "Oliver Wood." "Status." "Invisible." "Kennnummer." "132-64" Der andere legte den Stift nieder, beugte sich vor, schaute Oliver eindringlich an. "Ihr Auftrag war vom Typ Standard. Besondere Komplikationen waren nicht zu erwarten. Warum ist ihr Partner nun in Gefangenschaft." "Sie waren zu viele. Wie die Anweisungen waren, haben wir uns getrennt, Potter hat die Vorderseite übernommen, ich die Rückseite. Jedoch war hinten niemand gewesen. Ich bin nach vorne zurückgekehrt, jedoch war dort alles wie ausgestorben, dafür war dort alles verwüstet. Ich dachte Potter wäre schon zurückgekehrt wie es geplant war und so bin ich ebenfalls zurückgekehrt. Ich habe es später die Nachricht bekommen, dass Potter gefangen genommen wurde." "Ihr wievielter Auftrag war das an dieser Stelle?" "Der sechste." Irgendwelche besonderen Vorkommnisse bei diesen Aufträgen." "Nein keine. Alle ohne Probleme ausgeführt." "Haben sie irgendetwas hinzuzufügen?" "Nein." "Gehen sie." Ohne jegliche Gefühlsregung stand er auf, verließ den Raum. Es war schon lange dunkel, der Vollmond schien hell, war die einzige Lichtquelle, die Oliver half den Weg zu finden. Doch er brauchte das Licht gar nicht. Er kannte den Weg in und auswendig. In den letzten Wochen war er so oft hier gewesen, hatte sich jeden Zentimeter eingeprägt, jeden einzelnen Zentimeter, doch nun in diesem Moment, schien ihm die Wohnung seltsam fremd. Mit müden Bewegungen zog er seine Schuhe und seine Jacke aus, schlurfte dann durch die Räume, kam schließlich im Schlafzimmer an, ließ sich aufs Bett fallen, drückte das Kissen an sich, atmete den Geruch des Besitzers ein der an jedem Stück hängen zu schien. Harrys Geruch. Und in diesem Moment kamen die Tränen.
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"Wie bitte? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Der Imperiusfluch ist einer der verbotenen Flüche." Draco lächelte "Ich hab mich nicht in dir geirrt Harry. Ich wußte du würdest dich mehr darüber aufregen, dass ich bereit bin diesen Fluch auszusprechen, als das ich ihn auf dich aussprechen will.", er seufzte "Hör zu Harry. Ich arbeite als Spion, das stimmt. Ich bin in der selben Abteilung wie du... zumindest sind wir etwa gleichgestellt und ich kenne die goldene Regel und weiß das ich dich eigentlich hier nicht ohne ausdrücklichen Befehl rausbringen dürfte, aber das kann ich nicht machen, schon unserer Freundschaft nicht und auch.. auch aus ein paar anderen Gründen nicht." Harry grinste, scheinbar wissend was Draco meinte "Wegen dem was sie mir hier antun würden, das steh ich durch." Draco schüttelte den Kopf "Das weiß ich... sagen wir ich habe... es jemandem versprochen." "Oliver?!" Der Name war Harry einfach so rausgerutscht ohne nachzudenken. Malfoy schien verwundert. "Oliver?! Meinst du Wood?! Nein den hab ich seit Jahren nicht gesehen. Es geht.. um einen anderen guten Freund." Er lauschte und erst jetzt viel Harry auf wie angespannt der Blonde doch eigentlich war. "Hör zu ich erklär dir alles später. Scheinbar sind wir ja nicht die einzigen die gegen die goldene Regel verstoßen." Harry fragte sich kurz wen Malfoy wohl mit 'wir' meinen könnte. "Also hör mir jetzt zu, wir haben nicht viel Zeit. Die Wachen werden dich nie mit mir gehen lassen wenn ich dich nicht unter Kontrolle habe und sie werden mir nur glauben, dass ich dich unter Kontrolle habe, wenn ich dich unter den Imperiusfluch stelle. Ich weiß dass du ihn jederzeit abschütteln kannst, also musst du dir darüber gar keine Gedanken machen. Nur ist das der einzige Weg damit sie dich mit mir gehen lassen. Ich weiß das du morgen in einen anderen Kerker verlegt werden sollst, also kann ich dich wegbringen, nur musste du mir dafür vertrauen." Auffordernd streckte Draco Harry die Hand entgegen. "Vertraust du mir?" Ein Moment der Stille, dann ergriff Harry die Hand mit einem Lächeln "Ja."
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Oliver hörte das monotone Läuten erst, als zum vierten oder fünften Mal geklingelt wurde. Langsam richtete er sich auf, strich sich verschlafen über die noch halb geschlossenen Augen. Er musste irgendwann eingeschlafen sein. Mit unsicheren Bewegungen richtete er sich auf, durchquerte den Raum zur Hälfte, blieb vor dem Spiegel stehen. Seine Haare waren ungeordnet, hingen ihm teilweise ins Gesicht. Die Augen waren gerötet, dicke Ringe befanden sich unter ihnen, ließen die helle Haut noch blasser erscheinen als sie sowieso war. Er sah schrecklich aus, dass wußte er und es war ihm egal. Es brauchte ein weiteres Klingeln um ihm endgültig bewusst zu machen, das jemand an der Tür stand, scheinbar ungeduldig darauf wartete reingelassen zu werden. Er hatte mit vielem gerechnet. Mit jemandem vom Ministerium, vielleicht mit einem Muggel der ihm ein Abonnement verkaufen wollte, nicht aber mit demjenigen der dort vor der Tür stand und auf ihn wartete. "Seamus!!" Der erschrockene Ausruf wurde mit einem Lächeln seines Gegenübers quittiert. "Hallo Oliver, schön dich mal wieder zu sehen."
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Harry konnte deutlich die Blicke fühlen die auf ihm lagen. Unangenehme Blicke die ihn aufzuspießen schienen voller Wut, weil er ihren Meister getötet hatte. Blicke voller Schadenfreude, weil sie ihn hatten gefangen nehmen können trotz seiner einstigen Siege über ihren dunklen Lord. Blicke voller Stolz, weil sie es waren, die die Kraft gehabt hatten ihn zu besiegen. Blicke voller Angst, weil sie noch immer die Macht fühlen konnten die in ihm steckte. Harry erwiderte die Blicke nicht, er durfte sie gar nicht erwidern. Draco hatte tatsächlich den Imperiusfluch über ihn gelegt. In Anwesenheit aller Wachen, damit sie sehen konnten, das Harry Potter, der Junge der lebte unter Kontrolle war, damit sie die gewaltige Kraft sehen konnten, die hinter dem Fluch stand. Harry hatte das Getuschel der Wachen gehört. Er wußte nun, das niemand hier fähig gewesen wäre einen mächtigeren Spruch auszusprechen als Draco. Dennoch hätte Harry keine Probleme gehabt sich dem Fluch zu entziehen. Er hatte die Kraft die dahinter steckte schon soweit nieder gekämpft, dass nur noch ein dünner Schleier seine Sinne trübte ihn dazu antrieb, zu hören was Draco von ihm wollte und es wäre eine Konzentration von wenigen Sekunden nötig um den Fluch vollkommen abzuschütteln. Doch er tat es nicht auch wenn er sich dann wohler gefühlt hätte. Doch er hatte Draco versprochen das ganze durchzustehen und er hatte Draco gesagt das er ihm vertraute und das tat er auch. Es gab keinen Grund sich dem Fluch vollkommen zu entziehen, schließlich war er seine Freikarte aus der Burg hinaus. Trotzdem fühlte er sich nicht wohl. Es war nicht seine Art, wie der Macho vom Dienst durch die Gegend zu laufen, doch ebenso wenig war er das Schoßhündchen seiner Mitmenschen obwohl er sich in diesem Moment genau wie dieser fühlte. Er wußte es, er wußte das er sich an die Situation anzupassen hatte, er war darauf trainiert worden, doch sein verdammter Stolz hinderte ihn daran sich zu ergeben und er wußte, das er unterbewusst gegen den Fluch ankämpfte uns es nur noch Minuten dauern würde, bis er ihn vollkommen abgeschüttelt hätte. /Halt durch Harry... bald ist es geschafft\ Harry nahm sich Dracos Worte zu Herzen und versuchte diesen mit allen möglichen Mitteln zu unterstützen, die anderen Anhänger Voldemorts würden spüren wenn er den Fluch vollkommen abschütteln würde und so galt es nun, sein eigenes Unterbewusstsein zu bekämpfen und den Fluch zu unterstützen.
'Bald... ich bin bald zurück Oliver... gib mir Kraft'
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Oliver war auch noch immer verwirrt als er die heiße Tasse Tee in den Händen hielt. Seamus hatte das Tee kochen übernommen, nachdem Wood die zweite Tasse hatte fallen lassen. Er war heute nicht in der Stimmung irgendetwas vernünftiges hinzubekommen. Er machte sich Sorgen, große Sorgen um den Jungen mit dem er die letzten Wochen zusammengewohnt hatte. So heimlich, dass das Ministerium nichts bemerkte und gleichzeitig doch wieder offen genug, als das niemand ein Geheimnis wittern konnte. Er wußte, dass Harry ein großartiger Zauberer war, wahrscheinlich ein ebenso großartiger Zauberer wie Mensch an sich, aber dennoch kam er nicht umhin sich Sorgen zu machen. Er hatte den schwarzhaarigen gewarnt, mehrmals, beim zweitem Auftrag hatte es angefangen, dass die Pläne ihrer Aufträge sich von der Realität unterschieden. Nicht in dem Weg in dem es normal war: Mal ein Todesser mehr, mal einer weniger, der Versammlungsort mal ein paar Meter in eine der vier Himmelsrichtungen verschoben, solche Änderungen waren normal. Schließlich waren Todesser auch nur Menschen, die ihre Pläne änderten und Fehler in der Planung begannen. Nein es waren andere Unterschiede gewesen, Unterschiede in der Vorgehensweise der Todesser, wenn sie angriffen. Normalerweise versuchten diese mit aller Kraft ihren Versammlungsort und den dort vorhandenen heiligen Altar zu beschützen, doch diesmal hatten sie sich jedes Mal fast auf Harry gestürzt, diesen ohne Rücksicht auf ihre Heiligtümer zu nehmen angegriffen. Als Oliver Harry darauf ansprach, ihm von den Sorgen erzählte die er sich machte, von der Angst die er um den Gryffindor hatte, da hatte dieser nur gelacht. Ein fröhliches, ehrliches Lachen, wie es Oliver so oft aufgemuntert hatte, doch bei diesem Gespräch hatte es seine Wirkung verfehlt. Schließlich hatte Harry geseufzt, sich zu Oliver gebeugt, ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gehaucht. 'Mach dir keine Sorgen', hatte er gesagt 'Ich bin stark genug um auf mich aufzupassen. Und so lange du da bist und mich beschützt, muss ich mir doch gar keine Sorgen machen.' Dann hatte er erneut gelacht und diesmal hatte auch Oliver gelächelt. Oliver spürte wie seine Hände erneut zu zittern begannen, blinzelte die Tränen weg die in seine Augen stiegen. Er machte sich selbst solche Vorwürfe. Es wäre seine Aufgabe gewesen Harry zu beschützen. Er blickte auf als Seamus plötzlich vor ihm stand, ihm die Tasse abnahm und sie auf den Wohnzimmertisch stellte. Erst jetzt bemerkte er, dass Seamus bisher kaum etwas gesagt hatte. Keine Erklärung warum er hier war, woher er wußte, dass Oliver hier wohnte, kein Gelabere über die alten Zeiten. Er hatte einfach nur schweigend den Tee gekocht und kniete sich nun vor Oliver auf den Boden. Auch Oliver schwieg, denn er sah die Traurigkeit, die in Seamus Augen lag, welche von dem beruhigenden Lächeln auf den Lippen des Jungen nicht erreicht wurden. Doch seine Stimme klang ernst als er sprach und Oliver wußte das er es ernst meinte was er sagte, auch wenn er die Worte nicht wirklich verstand. "Du brauchst dir keine Sorgen um Harry zu machen Oliver. Er hat jemand bei sich der auf ihn aufpasst, versprochen."
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Harrys Beide gaben einfach nach, als sie schließlich ankamen. Es hatte alles geklappt, besser als sie es sich vorgestellt hatten. Sie hatten den Sitz von Voldemorts Anhängern verlassen können ohne aufgehalten worden zu sein. Über dem ganzen Gelände lag ein Apparierschutz so dass sie erst eine bestimmte Stelle hatten erreichen müssen um verschwinden zu können. Doch sie waren nur ein einziges Mal aufgehalten worden und das auch nur, weil ein paar Kollegen Draco zum Saufgelage für den Abend eingeladen hatten. Draco hatte zugesagt, grinsend und lachend wie die anderen. Doch sowohl Harry als auch Draco hatten gewusst, dass Draco heute Abend nicht mehr kommen würde. Das Ministerium würde sich wohl irgendeine Story über Dracos Verbleib einfallen, diese durch andere Spione bei den Todessern verbreiten lassen. Harry fragte sich was Draco wohl alles opferte. Denn auch wenn die Todesser ihre Feinde waren, sie waren doch nur Menschen und wer weiß aus welchen Gründen sie sich dieser Gruppe angeschlossen hatte und Harry war sich sicher, dass sich auch unter ihnen nette Menschen befanden und das Draco Freundschaften geschlossen hatte, zumindest andeutungsweise, es musste schwer sein, all diese Menschen Tag für Tag auszuliefern, auch wenn sie zu den Feinden gehörten. Doch in diesem Moment machte sich Harry keine Gedanken mehr. Sie waren ins Ministerium appariert in einen Gebäudetrakt den nur eingeweihte kannten. Sofort waren Sanitäter an ihrer Seite gewesen, hatten ihm etwas zu trinken gewesen, das seine Wunden von innen säubern, die Schmerzen lindern würde. Er hörte wie sich im Hintergrund Draco vor seinem Vorgesetzten rechtfertigte, dieser schließlich seufzend, aufgab, Draco ziehen ließ. "Harry!! Man was baust du denn für scheiße!! Jetzt darf ich wegen dir wieder Hunderte Berichte ausfüllen." Kevin kniete vor ihm, blickte ihn an und obwohl er wütend schien, konnte Harry in seinen Augen sehen, dass er ihm am liebsten um den Hals fallen würde, vor Erleichterung das er endlich wieder da war. "Entschuldige Kevin. Wir reden morgen ja?" Kevin nickte und Harry spürte in sich immer stärkere Wut gegen die goldene Regel die sein Leben so erschwerte. Kevin warf ihm noch einen besorgten Blick zu. "Kommst du denn mit den Verletzungen überhaupt nach Hause?! Oder soll ich dich bringen?!" Harry wollte schon etwas sagen, wurde aber von Draco unterbrochen der plötzlich hinter ihm stand. "Ich bring ihn schon nach Hause. Wenn ich diesen Auftrag schon beginne, bringe ich ihn auch zu Ende." Harry lächelte erst Kevin, dann Draco dankbar an, als dieser ihn vom Boden hochzog, ihn stützte. "Wir sehen uns morgen." Sagte er noch, dann war Draco auch schon mit ihm appariert.
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Oliver zitterte noch immer. Er spürte kaum, wie Seamus seine Hand hielt, sie leicht drückte um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er nicht alleine war, sanft über sie streichelte um ihm Trost zu spenden. In diesen Minuten in denen er dort saß, sich selbst abkapselnd von der Welt, da waren ihm alle Regeln der Welt egal. Wie kamen Menschen überhaupt dazu anderen das zu verbieten was sie doch erst als Menschen auszeichnete? Bewusst Gefühle zu empfinden, diese kontrollieren zu können, sich ihrer bewusst zu sein. Zu seiner Verzweiflung mischte sich Wut und Erkenntnis. Erkenntnis über das was er sich angetan hatte, als er den Job annahm, Erkenntnis über das Leid das ihnen die Zukunft bescheren würde... und er hatte Angst. Doch dessen war er sich in diesem Moment nicht bewusst. Die Welle von Gefühlen war zu groß, überrollte ihn mit zu großer Gewalt als das er fähig gewesen wäre sich dessen zu widersetzen oder darüber nachzudenken. Und so überhörte er auch das Klingeln an der Tür, zum wiederholten male an diesem Tag. Es war Seamus der aufstand und die Tür öffnete. Und es war auch Seamus, dessen unterdrückter, aber immer noch lauter Aufschrei, Oliver aus seiner Trance riss, ihn dazu veranlasste sich umzudrehen, zur Tür zu blicken. Und dann konnte er selbst auch einen leisen Aufschrei nicht unterdrücken. Für einen Moment saß er da wie versteinert, starrte die beiden Gestalten an, die in der Tür standen, aneinander gelehnt, sich aufeinander stützend. Doch Olivers Starre dauerte nur Sekunden an, dann sprang er auf, rannte zur Tür, schloss Harry fest in seine Arme. Immer wieder hauchte er leichte Küsse, auf Gesicht und Hals flüsterte tröstende Worte, die ebenso dafür gedacht waren Harry zu beruhigen wie auch sich selbst. Ein leises Kichern holte sie zurück in die Realität, veranlasste Oliver dazu aufzublicken. "Draco." Seine Miene verfinsterte sich als er die Robe erkannte die Draco trug... die Todesserrobe. "Draco!" Das erneute aussprechen des Namens, jagte allen Anwesenden einen Schauer über den Rücken. Dieses einzige Wort war triefend vor Verachtung. Es schien als wäre Oliver vollkommen davon überzeugt, dass es Draco war, dessen Schuld das Verschwinden Harrys war. Harrys Hand auf seinem Arm beruhigte ihn schließlich, ließ ihn einmal tief durchatmen und ein kleines, wenn auch unechtes Lächeln auf seinen Lippen erscheinen. "Entschuldige, ihr seht müde aus. Kommt rein." Doch auch auf dem Weg zum Wohnzimmer, ließ er Harry keine Sekunde lang los. , dass es Draco war, dessen Schuld das Verschwinden Harrys war. Harrys Hand auf seinem Arm beruhigte ihn schließlich, ließ ihn einmal tief durchatmen und ein kleines, wenn auch unechtes Lächeln auf seinen Lippen erscheinen. "Entschuldige, ihr seht müde aus. Kommt rein." Doch auch auf dem Weg zum Wohnzimmer, ließ er Harry keine Sekunde lang los.
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Das Klirren der Tasse hallte im Raum unwirklich wieder, in dem plötzlich tödliche Stille herrschte. "Imperiusfluch?!?!" "Oliver bitte du..." "Nein Harry, ich reg mich jetzt auf.", sagte er sanft zu seinem Banknachbarn, wurde dann mit einem male wieder wütend, schrie als er weitersprach "Imperiusfluch! Malfoy was hast du dir dabei gedacht. Ich meine... einer der unverzeihlichen Flüche. Ich hab ja damals in der Schule schon geahnt das dein Dad dich in den Dark Arts unterrichtet, aber ich hätte niemals geglaubt das du das ganze gegen Harry einsetzt. Harry! Verstehst du das? Harry Potter!! Der junge der lebte!! Der Junge der dir vertraut hat, dir geglaubt hat, spinnst du eigentlich ihn anzugreifen. Ihn der immer während des Kampfes an deiner Seite war? Du..." "Es reicht!" Mit plötzlicher Bestimmtheit griff Harry nach Olivers Arm, zog diesen zurück aufs Sofa, von dem er inzwischen aufgesprungen war. "Ich habe es ihm erlaubt Oliver." "Ja und das ist doch...", Oliver verharrte, wandte dann den Blick von Draco ab, der neben Seamus auf dem Sofa ab, starrte den schwarzhaarigen an. "Du hast was?!" "Es ihm erlaubt. Oliver, jetzt beruhig dich doch mal bitte wieder. Ich bin hier nicht wahr?!" sanft nahm er das Gesicht seines Freundes in seine Hände. "Es geht mir gut und die paar Wunden heilen auch wieder. In Ordnung?" Der Braunhaarige nickte, entspannte sich langsam wieder, lehnte seine Stirn gegen die seines Gegenübers. "Und jetzt hör mir bitte zu. Draco hat mich da rausgeholt. Er hat es mir freigestellt, es war meine Entscheidung mit ihm zu gehen. Meine Entscheidung den Fluch einzusetzen, also beruhige dich bitte wieder." Oliver brauchte einige Zeit um zu reagieren, doch als er es tat und leicht nickte, lag ein lächeln auf seinen Lippen.
"Entschuldige Draco. Ich.. ich habe etwas überreagiert... nun gut ich habe ziemlich überreagiert aber ich habe mir halt Sorgen gemacht. Nicht sauer sein ja?" Bettelnd blickte Oliver Draco an und das Lächeln, das auf seinen Lippen lag, als der Blonde leicht nickte war diesmal echt. Erleichtert atmete Oliver aus, setzte sich dann wieder neben Harry. "So nun ist es aber an euch. Erzählt mir was in den letzten Jahren geschehen ist und vor allem Dingen woher wußtest du Seamus das du mich hier finden würdest." "Naja ich hab in den Akten etwas geforscht und nachdem Draco mir ne Nachricht geschickt hatte, dass sie Harry gefangen hatten, hab ich mir gedacht, während Draco ihn da rausholt, sollte ich vielleicht schauen ob er irgendwelche Freunde hat, man weiß ja nie wer sich so Sorgen macht." "Aber....", erstaunt schaute Oliver Seamus an. "Jaja... ich weiß schon, die goldene Regel. Ehrlich gesagt... Draco und ich sind ziemliche Gegner dieser Regel." "Es ist verdammt noch mal ziemlich unsinnig, Menschen Gefühle zu verbieten. Dann könnte man auch gleich Roboter einsetzen." "Naja jedenfalls, als ich gesehen habe, dass Oliver und du ein Team seid, da hab ich mir halt meinen Teil gedacht und bin hierher zu kommen. Ich weiß ja selbst wie es ist wenn ein geliebter Mensch unerreichbar ist." "Vielen Dank.", Oliver blickte Seamus direkt an "Auch wenn ich dir das vorhin nicht sonderlich toll gezeigt habe, es hat mir wahnsinnig geholfen dich hier zu wissen, zu wissen das ich nicht ganz alleine bin. Vielen Dank." Seamus schien etwas verlegen. "Ach was... ist schon okay... wie wär's.. soll ich uns ne Pizza bestellen?"
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Verschlafen rieb sich Oliver über die Augen, streckte sich leicht. Dann blickte er sich verwundert um. Es war früher morgen, durch die zugezogenen Vorhänge fiel leicht das rötliche Licht der aufgehenden Sonne. Dennoch war Harry nicht im Bett, was Oliver ernsthafte Gedanken machte. Wie fröhlich sich der schwarzhaarige beim abendlichen Pizza essen auch gegeben hatte, musste er dennoch erschöpft sein. Die Wunden waren noch lange nicht verheilt. Weder äußerlich noch innerlich.
Oliver wußte, wie es war gefangen genommen zu werden. Egal wie oft es auch geschah, egal wie sehr man auch tat als würde es einem nichts mehr ausmachen, es war jedes Mal aufs neue eine Demütigung die man nicht vergessen konnte, ein Ereignis das jedes Mal eine neue Narbe auf der Seele eines Menschen hinterlässt. Langsam stand Oliver auf, strich sich kurz die Haare aus dem Gesicht. Er entdeckte Harry schnell, er saß im Wohnzimmer auf dem Sofa, über Berge von Unterlagen gebeugt. "Was machst du denn da?" Sanft umarmte er den anderen von hinten, lehnte seinen Kopf auf Harrys Schulter. Harry blätterte gedankenverloren in dem dicken Ordner, der gerade seine Knie zierte. "Ich suche was..." "Das sehe ich auch." Der Braunhaarige ließ Harry los, schwang sich über die Sofalehne, setzte sich neben Harry hin. "Zeig mal her." Er griff nach dem Ordner, erstarrte jedoch schon nach wenigen durchgeblätterten Seiten. "Har'! Das sind die Richtlinien des Ministeriums! Was hast du vor" Harry nahm ihm wieder den Ordner ab, getraute sich scheinbar nicht, Oliver anzublicken. "Ich... ich will da raus..." "Was?!" Oliver drehte sich so, dass er Harry direkt anblicken konnte, der klappte jedoch nur bestimmt den Ordner zu, stellte ihn auf dem Wohnzimmertisch vor ihm ab. "Ich will da raus!" wiederholte er, diesmal bestimmter. "Aber warum..." keine Antwort "Harry.. jetzt sag mir doch warum? Was ist in diesem Kerker wirklich geschehen?" "Nichts!!" Harry bemerkte erst später das er dieses Wort geschrieen hatte. "Es ist nichts passiert was irgendwie besonders gewesen wäre.. nur.. nur..", der schwarzhaarige blickte plötzlich mit einem Male auf und Oliver konnte Tränen in den grünen Augen erkennen. "Ich hatte halt Angst." "Harry..." "Weißt du.. die ganze Zeit als ich da gesessen habe, gefesselt an die Wand, konnte ich an nichts anderes denken als an dich. Immer wieder hab ich mir gedacht 'Was ist wenn du hier nicht mehr rauskommst' 'Was ist wenn du nicht mehr zu Oliver zurück kannst' 'Was ist wenn es jetzt endet..' 'Was ist wenn du Oliver in Gefahr bringst, weil sie hinter dir her sind'. Ich hab es doch auch gemerkt Oliver, ich hab gemerkt das sie immer mehr hinter mir sind und da hab ich halt Angst verspürt, verstehst du? Ich.. ich will... will dich.. Ich will dich doch nicht verlieren!!" Die letzten Worte waren erneut geschrieen worden, erst jetzt merkte Harry das er aufgesprungen war, am ganzen Körper zitterte. Einen Moment war Oliver zu verblüfft um überhaupt zu reagieren, doch dann wurde seine Miene weich und er stand auf, zog den jüngeren in seine Arme und hielt ihn fest an sich gedrückt. Immer wieder strichen seine Hände über den Rücken des Jungen versuchten ihn zu besänftigen, dass Zittern zu besänftigen. Er hatte geahnt, dass Harry unter den Regeln des Ministeriums litt. Das taten sie schließlich alle. Doch niemals war es ihm so sehr bewusst gewesen wie an jenem Tag. Und während Oliver da stand, den zitternden Jungen in seinen Armen haltend und die Sonne langsam aufging, der Erde ein neues Leben schenkte da beschloss er den Kampf erneut aufzunehmen. Nicht nur den Kampf gegen Voldemort und seine Anhänger, sondern auch den Kampf gegen das Ministeriums. Er würde Harry die Freiheit erkämpfen, dazu hatte er sich fest entschlossen. Doch der sollte nicht mehr dazu kommen diesen Entschluss in Taten umzusetzen. Es kam ganz plötzlich und völlig unerwartet, ein plötzliches Summen erfüllte die Luft und ließ sie auseinander fahren. Gleichzeitig zückten sie die Zauberstäbe, standen schließlich Rücken an Rücken sich verzweifelt umschauend. Dann verschwand das Summen wieder und es war vollkommen ruhig in den Raum. Langsam entspannte sich Oliver wieder, wahrscheinlich nur ein falscher Alarm. Doch dann kam die Explosion. Der Braunhaarige hörte das Geräusch von zersplitterndem Glas und wurde von den Füßen geschleudert, gegen die nächste Wand geworfen. Nur verschleiert sah er, wie Harry gefesselt wurde, von einigen Gestalten aus der Wohnung gezogen wurde. Dann traf ihn der nächste Fluch und um ihn wurde es endgültig schwarz.
TBC
