Bis das der Tod uns scheidet

Disclaimer: Harry Potter und die anderen Freaks gehören J.K.Rowling. Ich will mit dieser Geschichte kein Geld verdienen.

Summary: Schwere Zeiten sind angebrochen. Die dunkle Bedrohung durch Voldemort ist so stark wie noch nie. Harry, Ron und Hermione sind Auroren geworden und bekämpfen den dunklen Lord bis eines Tages was schreckliches passiert...



Liebe. Hass. Trauer. Wut. Verzweiflung. Angst. Unglauben.... Hoffnung. Das sind nur einige wenige begriffe die beschreiben was gerade in mir vorgeht. Ich habe ihn verloren. IHN... die liebe meines Lebens. Wie konnte das nur geschehen? Wir waren so glücklich gewesen, uns hat es an nicht gemangelt. Alles war wunderbar... und nun?

Ich bin so alleine. Seit er nicht mehr ist, will ich nicht mehr sein. Natürlich bin ich nicht alleine obwohl es mir lieber wäre. Alleine... zu zweit... mit IHM. Allein.

Es war vor einem Monat. Ein verdammter Monat. So viel hatte ich noch nie geweint. Ein Monat ist es schon her... ein endloser Monat.

Wir hatten einen Auftrag. Es war ein simpler Auftrag und doch hat er mein ganzes Leben verändert. Wir sollten einen gewissen Richard Aniston von London nach Hogwarts begleiten. Er war in großer Gewahr. Die Todesser hatten es auf ihn abgesehen. Die Todesser... sie waren an allem Schuld. An allem. Irgend etwas ist schief gelaufen. Wir waren mit zwei Wagen unterwegs um die Todesser zu verwirren. Den ersten Wagen hatte... .... hatte ER gefahren. Es war seine Idee den Lockvogel zu spielen. Und dann... kurz hinter London war es passiert. Grelle Lichtblitze erhellten den dunklen Himmel und sein Auto wurde frontal getroffen. Er geriet ins Schleudern und stürzte die Böschung hinab. Es ging alles so verdammt schnell... zu schnell. Kaum hatte ich unseren Wagen zum stehen gebracht kamen von allen Seiten dunkle Gestalten, in langen schwarzen Umhängen, auf uns zu. Wir saßen in der Falle...

Wie... das weiß ich nicht mehr. Doch irgendwie hatten wir es geschafft ihnen, den Todessern, zu entkommen.

Das war vor einem Monat. Nun sitze ich hier auf seiner Beerdigung. Von Offizieller Seite her hieß es, er sei Tod. Im Kampf gegen die dunkle Bedrohung gefallen. Doch das stimmte nicht. Jedenfalls nicht ganz. Man hatte im verbrannten Wagen keine Leiche gefunden. Nirgendwo auch nur das geringste Anzeichen von ihm. Vielleicht lebte er noch, wurde nur gefangen gehalten und... nein... ich mache mir nur selbst etwas vor. Wie oft saß ich Abends im Wohnzimmer und habe gewartet. Auf ihn. Auf ein Zeichen das er noch lebte...

„Hermione? Komm mit unter den Schirm... du wirst noch ganz nass." Ein junger Mann mit schwarzen Haaren hielt besorgt den Schirm über Hermiones Kopf. Der Himmel war Wolken verhangen und grau. Es regnet in strömen und der Wind weht mäßig. „Ist doch egal, Harry..." sagte sie ruhig. Ihr blick war starr auf den Sarg gerichtet. Er setzte sich neben sie auf einen Stuhl und folgte ihrem Blick. Auch ihm ging es nicht viel besser. Er hatte seinen besten Freund verloren. Und das schlimmste war der Gedanke das er Schuld an diesem Unglück hatte. Er meinte immer wieder das er den Lockvogel hätte spielen sollen und das er es vorher hätte wissen müssen und... ach er war sowie so an allem schuld.

„Wieso Harry, wieso?" fragte sie mit Tränen durchtränkter Stimme. Er wusste darauf keine Antwort. Diese Frage hatte auch er sich unzählige male gestellt und jedes Mal kam das selbe dabei heraus. Wieso er? Warum nicht du? Harry schloss die Augen und erinnerte sich an früher... an damals... als sie noch Schüler waren. Das leben noch Sorgenfrei... Sorgenfrei? Sie hatten damals viel Spaß, haben die größten Abenteuer erlebt und alles gemacht was Freunde nun mal so taten. Damals. In ihrer Schulzeit in Hogwarts. Und jetzt? Ron war wohlmöglich tot und Harry gab sich die Schuld dafür und Hermione? Sie war alleine... Eigentlich hatten die beiden vor zu heiraten und Kinder zu bekommen... mindestens ein halbes Dutzend. ...

„Hermione, liebes. Wie geht es dir?" Hermione blickte auf und sah vor sich Molly Weasley stehen. „Es geht so." sagte Hermione leise. Sie wollte ihr nicht in die Augen sehen, den darin würde sie nur Ron's Augen wieder erkennen. „Du siehst blass aus... Ich... i-ch weiß genau das es hart für dich ist aber," Mrs Weasley seufzte schwer. „Aber wir müssen versuchen weiter zu machen und...." Mrs Weasley brach in Tränen aus und wäre ihr Mann nicht gekommen um sie zu stützen, wäre sie wahrscheinlich zusammen gebrochen. „Komm Liebes!" sagte er sanft und führte sie zu einem Stuhl. Dankbar ließ sie sich auf den Stuhl gleiten. Ihre Augen waren rot und zeugten von dem Schmerz den sie zur Zeit durch machen musste. Sie hatte ihren jüngsten Sohn verloren. Das ist das schlimmste was Eltern passieren kann. ... Wenn die Kinder vor einem sterben.

Harry stand neben Ginny und redete tröstend auf sie ein. „Ginny... reiß dich zusammen. Ron... er hätte bestimmt nicht gewollt das wir... das wir die ganze Zeit um ihn weinen." Seine Stimme klang ruhig, doch leider hatte das gesagte nicht die erhoffte Wirkung erzielt. Ginny schluchzte laut. Harry nahm sie sanft in Arm und fuhr mit seiner Hand durch ihr Feuerrotes Haar. „Tu... tut mir leid, Harry... i-ich kann nicht..." – „Ist schon gut, Ginny!" Er legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie eng an sich ran. „Es wird alles gut..." flüsterte er. Sie schluchzte laut und nickte kaum merklich.

Harry lies seinen Blick über den Friedhof gleiten. Ein paar Stuhlreihen hinter Hermione saßen Fred, George, Bill und Charlie. Sie sahen nicht viel besser aus. Percy stand neben Mr Fudge.. seinem neuen Vorgesetzten. In einer kleinen Gruppe nahe der Stuhlreihen standen ihre alten Freunde aus Hogwarts. Neville, Lavender, Dean, Seamus, Parvati und ihre Zwillingsschwester Padma. Ein wenig abseits sah Harry eine Gestallt in einem schwarzen Umhang stehen. Wer ist das? fragte er sich. Die Kontur kam ihm irgendwie bekannt vor. „Ginny?" Sie blickte zu ihm hoch. Diese braunen Augen… genau wie Ron's „Ja, Harry?" Er strich ihr erneut übers Haar und deutete dann auf die Gestalt in dem schwarzen Umhang. „Weißt du wer das sein kann?" Sie schüttelte den Kopf.

„Ich werde mal hin gehen und schauen wer das ist..." sagte Harry und setzte Ginny neben Hermione. „Mach das..." sagte Ginny leise.

Harry ging mit festen Schritten auf die Person zu, doch als die erkannte das er zu ihm kam drehte sich die Person um und ging fort. Doch Harry wollte jetzt wissen wer das war. Er legte noch einen Schritt zu und hatte die Person schon fast eingeholt. Harry streckte den Arm aus und hielt die Gestalt an der Schulter fest. -

„Malfoy..." Harry konnte seinen Augen nicht trauen. Vor ihm stand sein Schlimmster Feind aus seiner Schulzeit. Er hatte ihn seit dem Abschluss nicht mehr gesehen und nun stand er da und musterte ihn streng mit seinen grauen Augen. Draco hatte sich fast gar nicht verändert. Natürlich er war nun größer und muskulöser doch sein Auftreten war immer noch das gleiche. Und sein Blick. Diese grauen, kalten Augen spiegelten so viel von dem wieder was er in den letzten Jahren hatte durch machen müssen. Harry wusste nicht was er sagen sollte. Er kam sich ein wenig doof vor und als er bemerkte das seine Hand immer noch auf Dracos Schulter lag. Schnell zog er sie weg.

„Was... was machst du hier Malfoy?" fragte er schließlich. Draco blickte an Harry vorbei zu Ron's Sarg. „Ich habe im Tagespropheten gelesen was passiert ist..." sagte er und wollte eigentlich fortfahren doch Harry unterbrach ihn. „Was angeblich passiert ist." Draco zuckte mit den Schultern. „Nun ja... ich habe mir gedacht es wäre anständig ihm die letzte Ehre zu erweisen. Ich weiß wir hatten früher unsere Differenzen, doch so einen Tod hat er nicht verdient." Harry musste schwer Schlucken. Das hätte er nicht von Malfoy erwartet. Mitgefühl.

„Willst du... willst du nicht mit zu den anderen kommen?" fragte Harry schließlich nach einer langen Pause. Draco schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist besser wen sie nicht wissen das ich da war." Harry wusste nicht was er darauf antworten sollte. Verbirgt Malfoy etwas? Harry hatte damit gerechnet das Malfoy sich um dreht und geht doch er blieb neben ihm stehen und schaute Hermione an die immer noch auf ihrem Stuhl neben Ginny saß. „Draco?" fragte Harry nachdem er seinen Blick von Hermione abgewandt hat. Draco antwortete nicht. „Was ist eigentlich aus dir geworden?" Draco drehte sein Gesicht und schaute nun mitten in Harrys.

„Du willst wissen was aus mir geworden ist? Wie soll ich das verstehen Potter?" fragte er lässig. „Ich... ähm... ich meine beruflich. Du bist doch nicht bei...? Ich meine du hast ihm doch abgeschworen nachdem er deine Eltern..." Harry wusste nicht direkt wie er sich ausdrücken sollte. Dracos Eltern wurden in deren siebten Schuljahr durch Lord Voldemort getötet. Der Grund warum Voldemort es getan hat ist unbekannt. Es hatte Draco damals hart getroffen den er hatte keine Verwandet zu denen er gehen konnte. Angeblich hatte Snape sich um ihn gekümmert.

„Nein. Ich bin nicht beim Dunklen Lord." Sagte er und lachte dabei verächtlich auf. „Das hätte ich nie gemacht... auch wen meine Eltern noch gelebt hätten." Seine Stimme klang ernst und traurig zugleich. „Ich muss los..." sagte Draco und drehte sich um. „Komm... komm uns doch einfach mal besuchen... Draco." Draco blieb stehen, drehte sich zu Harry um und lächelte mild. "Vielleicht mach ich das ja mal." Harry lächelte zurück und Draco ging davon. Harry blickte ihm noch nach bis er ganz verschwunden war.

„Harry... wer das?" Ginny stand neben ihm und blickte zu ihm hoch. „Ein alter Schulfreund." Sagte er knapp. „Kenn ich ihn?" Ginny wollte nicht nachgeben. Die selbe Neugier wie ihr Bruder... Harry ging auf Hermione zu und setzte sich neben sie. Ginny wich Harry nicht von der Seite. „Sag schon!" drängte sie. Harry überlegte kurz ob er es sagen sollte. Warum eigentlich nicht? dachte er. „Es war Malfoy." – „WAS?" Hermione hatte sich umgedreht und blickte Harry nun mit ihren braunen Augen durchdringend an. „Was wollte DER hier?" Verachtung lag in ihrer Stimme. „Er wollte Ron die letzte Ehre erweisen." Hermione wirkte verärgert und Harry wusste nun warum Malfoy meinte es wäre besser das die anderen nicht wüssten das er hier gewesen ist. „Es hat ihn früher auch einen Scheißdreck gekümmert. Was soll der Sinneswandel also?" fuhr Hermione ihn an. „Beruhig dich Herm... er hat sich verändert. Er ist nicht mehr der gleiche wie früher." – „Und das weißt du nach nur einem kurzen Gespräch?" Harry antwortete nicht. Er wusste das Hermione recht hatte. Aber diese Zehn Minuten in denen er mit Draco geredet hatte, hatten ausgereicht um Harry vom Gegenteil zu überzeugen. Draco Malfoy hat sich verändert. Zum besseren...

„Komm Hermione. Ich bring dich nach Hause..." Harry stand auf und half auch Hermione auf die Beine. „Hilfst du mir, Ginny?" Ginny blickte zu Harry empor. Sie nickte und lächelte....



A/N: So das ist Kapitel eins. Ich hab viel dran rum gebastelt und bin immer noch nicht ganz zufrieden. Na ja... ich habs meinen Beta-Readern gegeben aber die haben einfach viel zu viel Angst vor mir um mir die Wahrheit zusagen. (^-^ Ich bin ja so böse.) Also bitte sagt mir ganz ehrlich wie ihr die Geschichte findet. So was trauriges zu schreiben liegt mir eigentlich nicht aber ... egal... ~_~ "

*******ASAHI*******

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