Bis das der Tod uns scheidet - Teil drei

Fabian lag in seinem Bett und starrte unentwegt die Decke an. Er konnte nicht schlafen. Wie auch? Sobald er die Augen schloss sah er die grünen Blitze. Sah wie er in seinem Wagen eine Böschung hinab stürzte und dann war da nichts mehr. Nur unendliche Dunkelheit, welche drohte ihn zu verschlucken. Die Dunkelheit schien so schwarz zu sein, dass sie schon wieder hell war. Doch da war noch was. Eine Stimme. Sie schrie. Sie schrie so laut doch die Dunkelheit schien auch den Schrei zu verschlucken. Fabian fuhr sich mit den Händen durchs Haar und drehte sich auf die rechte Seite und beobachtete den digitalen Funkwecker. 02:23 . Fabian schloss kurz die Augen.... grünes Licht.... Er öffnete sie wieder. 02:24... 02:25... 02:26... Tock. War da was? Fabian versuchte nicht zu atmen um das Geräusch noch mal zu hören. 02:27... Nein... da war nichts. 02:28... TOCK TOCK... Fabian richtete sich erschrocken in seinem Bett auf. Sein Herz schlug wie wild. Da ist doch was! Fabian machte die Nachtischlampe an und blickte zur Tür. TOCK TOCK. Schon wieder! "Wer ist da?" fragte er laut doch es kam keine Antwort. 02:29... BOUM. Dieses mal klang das Geräusch so, als sei es direkt vor der Tür. Entschlossen stand Fabian auf, zog sich ein T-Shirt über und ging zur Tür. Er öffnete die Tür und schaute hinaus. Da ist nichts. Dachte ich's mir doch... du drehst langsam dur... ahh Eine dunkle Gestalt schien wie aus dem nichts aufgetaucht zu sein und hatte Fabian bewusstlos geschlagen. "So Junge," sagte eine tiefe, raue Stimme. "Lord Voldemort wird sehr zufrieden mit mir sein."

"Und wie fühlst du dich?" Harry stand, noch ziemlich verschlafen, in der Küche und nippte an einem Becher Kaffee. "Geht so." antwortete Hermione und setzte sich auf einen Hocker am Tresen. "Kaffee?" Hermione schüttelte den Kopf. "Nein, Danke. Mir ist eh schon kotz übel." Sie hielt sich, um ihren Satz noch zu unterstreichen, die Hand vor den Mund. "Du hättest lieber noch im Bett liegen bleiben sollen!" sagte Harry führsorglich. "Nein ist schon in Ordnung. Molly wollte heute vorbeikommen." Harry nickte kaum merklich und setzte seine Lippen an den Kaffeebecher, unterlies es jedoch einen Schluck zutrinken und pustete lieber noch ein wenig. "Ginny kommt übrigens auch mit." Sagte Hermione und konnte sich dabei ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Es war wohl bekannt das Ginny ziemlich angetan war, von Harry. Und Harry... In der Schulzeit war er über beide Ohren in Cho Chang verknallt, aber es war von vornherein klar das es nur eine einseitige Liebe war. Und was Ginny anging, schien Harry sich nicht mit seinen Gefühlen im Klaren zu sein. Er mochte sie, soviel war sicher. Aber ob es Liebe war? "Stört es dich, wenn ich duschen gehe?" fragte Harry. "Nein. Mach nur. Ich leg dir ein Handtuch bereit!" - "Danke." Harry schlurfte aus der Küche in Richtung Bad davon. Als er wieder kam waren Molly und Ginny bereits da und saßen zusammen mit Hermione im Wohnzimmer. "Du siehst aber gar nicht gut aus Kind." meinte Molly und blickte sie besorgt an. "Nun ja... " sagte Hermione ein wenig schüchtern. "Ich.... mir geht es auch nicht so gut." - "Das stimmt!" fügte Harry hinzu. "Ich musste gestern sogar den Arzt rufen... Hallo, ihr beiden!" Er reichte Molly die Hand und gab Ginny ein Küsschen auf die Wange. Seine nassen Haare klebten ihm am Kopf. Von diesem Anblick und von dem Küsschen, lief Ginny rot an. Hermione starrte in die Luft. "He, Herm. Was ist nur los mit dir?" fragte Ginny. "Ich... nun ja... früher oder später werdet ihr es eh erfahren... ich bin schwanger!" Schweigen.

"Is nich wahr?" Harry war der erste der die Sprache wieder fand. "Das freut mich, Kind. Und im welchem Monat?" Molly schien ziemlich aufgeregt zu sein was, auch nur verständlich war. Schließlich wurde sie Großmutter. "Fünften." - "Und dann sieht man erst so wenig?" fragte Ginny verwundert. "Scheint so..."



"Mein Lord... wir haben den Auftrag ausgeführt!" sagte Crabbe und fiel vor dem dunklen Lord auf die Knie. "Gut." zischte er. "Wo ist er jetzt?" Neben Crabbe fiel jetzt noch ein anderer Mann in den Staub und sagte in ergebnen Tonfall: "Er ist unten in den Kerkern... Er ist noch bewusstlos." - "So bald er wach ist will ich ihn sprechen. VERSTANDEN?" - "JA, SIR!" schrieen beide zusammen. "Verschwindet jetzt!" befahl der dunkle Lord und setzte sich zurück auf seinen Sessel.

Tief unten in der Festung des dunklen Lords, im dunkelsten Verlies, lag Fabian. Er war bewusstlos und hatte bis vor kurzem noch am Kopf geblutet. Er atmete schwer. Langsam bekam er wieder Gefühl in seinem Körper. "Ah!" Mir tut alles weh... wo bin ich hier nur? Langsam wachte Fabian auf und fasste sich gleich als erstes an Kopf. "Oh... tut das weh." Er versuchte sich aufzurichten aber der Schmerz in seinem Kopf war einfach zu stark. Mit leichtem Schwindelgefühl zog er sich, mit einer an der Wand hängenden Eisenkette, in eine, mehr oder weniger, aufrechte Position. Fabian presste seinen Kopf gegen die kalten Steine. Das tut gut.... Im nächsten Moment vernahm Fabian ein knarrendes Geräusch und schon wurde er von einem gleißenden Lichtstrahl getroffen. Aus Reflex hob er den Arm um seine Augen zu schützen, jedoch stießen Kopf und Arm zusammen und verursachten nur noch mehr schmerzen. "Du bist wach?" fragte eine raue Männerstimme. "Nein." murmelte Fabian und wurde im nächsten Moment am Arm gepackt und auf den Gang gezogen. "Verarsch uns nicht, Kleiner!" Dies war eine andere Stimme doch sie klang noch viel gemeiner als die andere. "Was... wollt ihr... von mir?" fragte Fabian. "Schnauze!" bellte eine andere Männerstimme. Unsanft wurde Fabian durch unendlich viele Gänge gezerrt. Treppe rauf, links, rechts, recht, Treppe rauf, Treppe runter? Fabian verlor nun entgültig seinen, eh schon schlechten, Orientierungssinn. Nach einer, scheinbar endlosen, Tortur wurde er in ein Zimmer gebracht. Im Zimmer war ein Kamin in dem ein kleines Feuer brannte. Vor dem Kamin stand ein Sessel. Fabian konnte nicht erkennen ob dort jemand drin saß. Über dem Kamin hing ein Wappen das ihm, woher auch immer, ziemlich bekannt vorkam. Eine silberne Schlange, die wie ein S aussah, auf grünem Grund. Um weiteres in dem Raum zu erkennen war er jedoch nicht ausreichend beleuchtet. "Ah...sie sind also Fabian Mitchell." Diese Stimme. Sie klang wie ein zischen und lies Fabian in sich zusammen fahren. "J...ja!" stotterte er blickte den Sessel an, von wo aus die Stimme kam. "Freut mich dich endlich mal wieder zutreffen..." Nun erhob sich der Körper, der zur Stimme gehörte, aus dem Sessel und Schreitete auf Fabian zu. "I-ich... k-k-kenne sie a-aber n-n-nicht..." Der Anblick dieses `Mannes´ brachte Fabian zum Zittern und Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn. "Doch, doch..." zischte der Mann vergnügt. "Bevor das mit dir passiert ist." - "Sie kannten mich früher?" fragte der rothaarige Mann nun etwas sicherer. "Wenn ich es doch sage... nun hör mir zu und unterbrich mich nicht ständig. So was hab ich gar nicht gern. Du, Fabian Mitchell, bist ein Zauberer!" Fabian konnte sich das Lachen nicht verkneifen und Voldemort sah in wütend an. "SEI STILL!" donnerte der dunkle Lord und sofort war Fabian still. "Entschuldigen sie.... aber das war doch nicht ihr ernst, oder?" Voldemort zog aus seiner Tasche, seinen Zauberstab und demonstrierte dem jungen Mann ein wenig von seinem Können. Fabian war sprachlos. "Mein Name ist Lord Voldemort und ich kämpfe für Frieden in der Zauberwelt!" Fabian durchzuckte es wie ein Blitz. Voldemort. Diesen Namen hatte er schon irgendwo mal gehört. "Können sie... können sie mir auch meinen Namen sagen? Ich...äh.. meinen richtigen Namen?" - "Das ist nicht von belangen! Es ist besser so wie es ist. Wir brauchen deine Hilfe, Fabian. Du sollst für uns jemanden töten und nur du alleine hast die Fähigkeiten dazu." Fabian blickte den Mann mit den komischen, roten Augen entsetzt an. "Ich... ich kann niemanden töten." Voldemort lachte auf. "Du kannst, das hast du mir früher schon oft bewiesen mein Junge. Wir werden dir deine Erinnerungen zurück geben..." zischte der Lord und darauf hin betraten drei Männer den Raum. "Aber ist das kein Wiederspruch? Meinen Namen wollen sie mir nicht sagen aber meine Erinnerung zurück geben, das wollen sie." Voldemort seufzte. "Ah sei still! Ich bekomme davon noch Kopfschmerzen... los nehmt ihm mit und... ihr wisst schon." Die drei Männer nickten und führten Fabian aus dem Raum.

A/n: Lang hat's gedauert. Ich hatte auch nicht unbedingt große Lust weiter zu schreiben, aber jetzt geht's. Ich danke schon mal im voraus meiner Beta Readerin und.... *gähn* werde jetzt ins Bett gehen...alleine.... (