Eomer sah in die Ferne.
Er stand auf der Höhe von Edoras, die Fahnen von Rohan wehten über ihm.
Jeden Tag stand er da, der König von Rohan, und blickte ins Unendliche.
Seit Jahren verweigerte er sich jeglichem vernünftigen Gespräch, was einen Thronerben und eine Heirat anging. Unauslöschlich hatte sich das Bild eines blonden Elben in ihm eingeprägt, einer Kriegsbeute, die schlussendlich sein Herz erbeutet hatte. Und nie mehr hatte er ihn gesehen nach der Endschlacht um Gondor.
Der junge König wandte sich um und ging zurück in seine Halle Meduseld. Alles Gold war kalt ohne das Wissen, dass jemals wieder ein Feuer es erleuchten würde.
~~~~~
Legolas lächelte.
Haldir hatte sich über ihn gebeugt, ihn geküsst, ihm gesagt, wie sehr er ihn liebe. Und Legolas war glücklich. In den Armen des Galadhrim fand er die lange ersehnte Geborgenheit, die er zu Hause so vermisst hatte. Thranduil war ihm ein guter Vater gewesen, doch tief in seinem Inneren fühlte Legolas, dass sein Vater ihm nicht nahe genug kommen konnte. Seine Mutter stand zwischen ihnen - unsichtbar und doch immer anwesend - ein stummer Vorwurf an seine Existenz, hatte sie sich doch nach seiner Geburt entschlossen, in den Westen zu segeln. Legolas war zu klein, um zu begreifen, was geschah, doch Thranduils Schmerz legte sich wie ein dunkler Schatten über ihre Familie.
Und Legolas suchte... sein Leben lang.
Nun hatte er gefunden.
Haldirs lange Haare fielen über sein Gesicht, Legolas griff hinein und zog ihn weiter zu sich herunter. Lippen vereinigten sich und Zungen kämpften miteinander, Haldirs fordernde Hände glitten über Legolas' schlanken Körper und bald schon ergab sich der Prinz, öffnete sich bereitwillig seinem Geliebten und ließ zu, dass sich dieser seiner bemächtigte.
Er konnte es nicht oft genug spüren - das Wissen, Haldir zu gehören, in seinen Armen vergehen zu dürfen, jenseits jeglicher Scham und Grenzen.
Danach - atemlose Stille, Haldirs blonder Kopf vergraben an seiner Schulter.
Keinen Gedanken mehr verschwendete Legolas an den ehemaligen Marschall der Riddermark.
~~~~~~~~~
Doch Eomer sah in die Ferne.
Er stand auf der Höhe von Edoras, die Fahnen von Rohan wehten über ihm.
Jeden Tag stand er da, der König von Rohan, und blickte ins Unendliche.
Seit Jahren verweigerte er sich jeglichem vernünftigen Gespräch, was einen Thronerben und eine Heirat anging. Unauslöschlich hatte sich das Bild eines blonden Elben in ihm eingeprägt, einer Kriegsbeute, die schlussendlich sein Herz erbeutet hatte. Und nie mehr hatte er ihn gesehen nach der Endschlacht um Gondor.
Der junge König wandte sich um und ging zurück in seine Halle Meduseld. Alles Gold war kalt ohne das Wissen, dass jemals wieder ein Feuer es erleuchten würde.
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Legolas lächelte.
Haldir hatte sich über ihn gebeugt, ihn geküsst, ihm gesagt, wie sehr er ihn liebe. Und Legolas war glücklich. In den Armen des Galadhrim fand er die lange ersehnte Geborgenheit, die er zu Hause so vermisst hatte. Thranduil war ihm ein guter Vater gewesen, doch tief in seinem Inneren fühlte Legolas, dass sein Vater ihm nicht nahe genug kommen konnte. Seine Mutter stand zwischen ihnen - unsichtbar und doch immer anwesend - ein stummer Vorwurf an seine Existenz, hatte sie sich doch nach seiner Geburt entschlossen, in den Westen zu segeln. Legolas war zu klein, um zu begreifen, was geschah, doch Thranduils Schmerz legte sich wie ein dunkler Schatten über ihre Familie.
Und Legolas suchte... sein Leben lang.
Nun hatte er gefunden.
Haldirs lange Haare fielen über sein Gesicht, Legolas griff hinein und zog ihn weiter zu sich herunter. Lippen vereinigten sich und Zungen kämpften miteinander, Haldirs fordernde Hände glitten über Legolas' schlanken Körper und bald schon ergab sich der Prinz, öffnete sich bereitwillig seinem Geliebten und ließ zu, dass sich dieser seiner bemächtigte.
Er konnte es nicht oft genug spüren - das Wissen, Haldir zu gehören, in seinen Armen vergehen zu dürfen, jenseits jeglicher Scham und Grenzen.
Danach - atemlose Stille, Haldirs blonder Kopf vergraben an seiner Schulter.
Keinen Gedanken mehr verschwendete Legolas an den ehemaligen Marschall der Riddermark.
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Doch Eomer sah in die Ferne.
