Glorfindel hatte kein weiteres Wort mehr gesprochen, sondern den
langjährigen Freund einfach in seine Arme genommen. Thranduil sah ihn stumm
an, fragte nicht nach, wie die Lösung seiner dunklen Gedanken aussehen
sollte, sondern erhoffte sich schweigend das Handeln des goldblonden
Elbenfürsten.
Und Glorfindel zögerte nicht.
Wieder und wieder landeten schmetterlingsflügelgleiche Küsse auf Thranduils ganzem Gesicht, bis sich schließlich in einem leidenschaftlichen Kusse Noldo und Sindar vereinten. Ihre Haare flossen ineinander, die rotblonden glatten Thranduils und die goldenen Locken Glorfindels, verhakten sich, vereinten sich, ein Vorbote dessen, was geschehen würde.
"Öffne deine Augen, Geliebter, ich will die Fenster deiner Seele sehen..." flüsterte Glorfindel und der König gehorchte.
Sie waren wieder jung. Sie waren wieder an der Schwelle, an der sie die Kindheit hinter sich ließen und erwachsen wurden. Sie waren wieder in Imladris, als Thranduil und Oropher sich mit Elrond und Gil-Galad trafen, als ihre Wege noch nicht vergiftet waren und als Frieden und Glück im Elbenreiche herrschte, als Sindar und Noldo sich als ein Volk begriffen und nur der Weg der Herzen zählte.
"Er hat gesagt, du lebst an der Grenze - zwischen Arda und Mandos Hallen... du lebst nicht wirklich und nicht ganz..." Thranduils Augen verloren sich in Glorfindels, und dieser lächelte.
"Nicht der Tod durch den Balrog brachte mich in Mandos Hallen, sondern das Wissen darum, dass du mich verlassen hattest....", Glorfindels Lächeln wurde schmerzlich, doch Thranduils Finger fuhren seine Lippen nach und sein Mund folgte ihnen.
"Ich habe dich nie verlassen..." murmelte Thranduil, und dann verloren sie sich in einer derartig leidenschaftlichen Umarmung, dass selbst das verglimmende Feuer wieder aufflackerte.
"Mach mich wieder lebendig!" keuchte Glorfindel zwischen zwei Küssen, die keinen Zweifel daran ließen, was der König des Großen Grünen Waldes für ihn fühlte, und sie sanken auf den Boden, vollkommen außer Acht lassend, wo sie sich befanden.
Thranduils lange rotblonde Haare flackerten auf wie pures Feuer, als er sich aufrichtete, um den zu betrachten, den er unter sich begraben hatte. Glorfindels Mähne lag um ihn gebreitet wie eine Gloriole, sein sonst so blasses Gesicht war leicht gerötet und seine Augen leuchteten in der Dämmerung wie Abendstern und Morgenstern an einem Himmel.
"Du sollst leben, Glorfindel, melethron-nin - und ich werde leben..." Thranduils Blick konnte sich kaum losreißen von dem, was er sah.
Dann schlugen erneut die Wellen ihres Sehnens füreinander über ihnen zusammen, und Noldo und Sindar wurden ein Geschöpf - ein Wesen von solcher Schönheit, dass die Valar selbst ihr Haupt beugten in diesem Augenblick.
Sie schrieen nicht, sie stöhnten nicht, sie ließen die Stille erbeben.
Er war nicht gewarnt worden, als er die Halle betrat.
Und als er sah, was geschah, wandte er den Blick nicht ab, sondern seine rechte Hand griff nach seinem Herzen. 'Ich kann nicht wegsehen, wenn Leben und Tod sich vereinen', dachte er, und andächtig wurde er Zeuge, wie Glorfindel von Imladris von König Thranduil ins Leben zurückgeholt wurde... und ihm das gleiche schenkte.
Elrond wandte sich erst ab, als die Dämmerung sich senkte und das Feuer erlosch.
Ein stummes Gebet an die Valar auf den Lippen schlich er sich wieder heraus, zitternd am ganzen Körper.
Und Glorfindel zögerte nicht.
Wieder und wieder landeten schmetterlingsflügelgleiche Küsse auf Thranduils ganzem Gesicht, bis sich schließlich in einem leidenschaftlichen Kusse Noldo und Sindar vereinten. Ihre Haare flossen ineinander, die rotblonden glatten Thranduils und die goldenen Locken Glorfindels, verhakten sich, vereinten sich, ein Vorbote dessen, was geschehen würde.
"Öffne deine Augen, Geliebter, ich will die Fenster deiner Seele sehen..." flüsterte Glorfindel und der König gehorchte.
Sie waren wieder jung. Sie waren wieder an der Schwelle, an der sie die Kindheit hinter sich ließen und erwachsen wurden. Sie waren wieder in Imladris, als Thranduil und Oropher sich mit Elrond und Gil-Galad trafen, als ihre Wege noch nicht vergiftet waren und als Frieden und Glück im Elbenreiche herrschte, als Sindar und Noldo sich als ein Volk begriffen und nur der Weg der Herzen zählte.
"Er hat gesagt, du lebst an der Grenze - zwischen Arda und Mandos Hallen... du lebst nicht wirklich und nicht ganz..." Thranduils Augen verloren sich in Glorfindels, und dieser lächelte.
"Nicht der Tod durch den Balrog brachte mich in Mandos Hallen, sondern das Wissen darum, dass du mich verlassen hattest....", Glorfindels Lächeln wurde schmerzlich, doch Thranduils Finger fuhren seine Lippen nach und sein Mund folgte ihnen.
"Ich habe dich nie verlassen..." murmelte Thranduil, und dann verloren sie sich in einer derartig leidenschaftlichen Umarmung, dass selbst das verglimmende Feuer wieder aufflackerte.
"Mach mich wieder lebendig!" keuchte Glorfindel zwischen zwei Küssen, die keinen Zweifel daran ließen, was der König des Großen Grünen Waldes für ihn fühlte, und sie sanken auf den Boden, vollkommen außer Acht lassend, wo sie sich befanden.
Thranduils lange rotblonde Haare flackerten auf wie pures Feuer, als er sich aufrichtete, um den zu betrachten, den er unter sich begraben hatte. Glorfindels Mähne lag um ihn gebreitet wie eine Gloriole, sein sonst so blasses Gesicht war leicht gerötet und seine Augen leuchteten in der Dämmerung wie Abendstern und Morgenstern an einem Himmel.
"Du sollst leben, Glorfindel, melethron-nin - und ich werde leben..." Thranduils Blick konnte sich kaum losreißen von dem, was er sah.
Dann schlugen erneut die Wellen ihres Sehnens füreinander über ihnen zusammen, und Noldo und Sindar wurden ein Geschöpf - ein Wesen von solcher Schönheit, dass die Valar selbst ihr Haupt beugten in diesem Augenblick.
Sie schrieen nicht, sie stöhnten nicht, sie ließen die Stille erbeben.
Er war nicht gewarnt worden, als er die Halle betrat.
Und als er sah, was geschah, wandte er den Blick nicht ab, sondern seine rechte Hand griff nach seinem Herzen. 'Ich kann nicht wegsehen, wenn Leben und Tod sich vereinen', dachte er, und andächtig wurde er Zeuge, wie Glorfindel von Imladris von König Thranduil ins Leben zurückgeholt wurde... und ihm das gleiche schenkte.
Elrond wandte sich erst ab, als die Dämmerung sich senkte und das Feuer erlosch.
Ein stummes Gebet an die Valar auf den Lippen schlich er sich wieder heraus, zitternd am ganzen Körper.
