Vollkommen verausgabt lagen sie ineinander verschlungen. Das Honigglas hatte sich ebenfalls in das Bett ergossen und Eomer hatte in der Hitze der Leidenschaft Legolas' Körper über und über mit dem goldenen Saft bedeckt, allein dadurch, dass er ihn berührte, sich an ihn festklammerte. Sogar in ihren Haaren klebte Honig.

Eomer lag auf Legolas, richtete sich auf und stützte sich auf seine Ellenbogen.

Er sagte nichts. Er sah den blonden Elben nur an, dessen blaue Augen auf ihn gerichtet waren.

Es war auch absolut nicht notwendig, irgendwelche Worte zu wechseln, ihre Augen sprachen miteinander, tiefer und ausdrucksvoller als es Worte vermochten.

Dann streckte Eomer seine Hand aus, nicht darauf achtend, dass auch sie noch vor Honig glänzte, und berührte die Wange des Elben. Legolas schloss seine Augen und zog Eomers Gesicht zu sich. Ihre Lippen trafen sich, und sie küssten sich ohne jegliche Hitze und Gier.

Danach beugte sich der König von Rohan wieder über Legolas.

"Sag es..." flüsterte er, und seine braunen Augen verrieten keinerlei Emotion.

Legolas' Lippen pressten sich zusammen, und er griff erneut in Eomers blonde Locken, brachte Eomers Kopf in seiner Halsbeuge zum Ruhen.

Nach Momenten, die beiden wie Ewigkeiten vorkamen, hörte Eomer ein Flüstern an seinem rechten Ohr. So leise, dass er vermeinte, sich getäuscht zu haben. Und so unwahrscheinlich, dass er sich wohl getäuscht hatte.

"Ich liebe dich, Eomer."