Eomers braune Augen weiteten sich, als er den Elben vor sich sah. Er hatte
nichts gehört und nichts gesehen, wie aus dem Nichts stand der Noldo mit
den leuchtend goldenen Locken unmittelbar vor ihm und sah ihn mit festem,
unbeirrbarem Blick an.
"Ihr seid also Eomer, Sohn Eomunds, König von Rohan", stellte der Elb einfach nur fest. Seine melodiöse, leise Stimme klang in Eomers Ohren wie eine sehr fremde, alte und sehr faszinierende Weise.
"Wer fragt dies?" gab Eomer zurück, der nicht verhindern konnte, dass seine tiefe Stimme leicht zitterte. Die Gestalt vor ihm strahlte etwas aus, das er nicht einordnen konnte - zwar kannte er Elben, einen sogar sehr gut, doch was er hier vor sich hatte, war anders...
älter.
Stärker.
Unerreichbarer.
Ein Elb, wie er sie sich als Knabe vorgestellt hatte... einer der Alten, zeitlos schön und unsterblich, wie aus einer anderen Welt.
Unmittelbar tauchte Legolas vor seinem inneren Auge auf, und Eomer erkannte sofort den Unterschied zwischen seinem Geliebten und diesem Elb... es waren beides Elben, doch Legolas war so offenbar jünger, unsicherer, schwächer.. selbst in seinen gefährlichen Momenten würde nicht an diesen hier heranreichen, so schätzte der König der Rohirim die Lage augenblicklich ein, und genau in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er sich in höchster Gefahr befand.
Glorfindel ließ seinen Blick auf dem Pferdemenschen ruhen. Dies also war der Mann, der Legolas Thranduillion bezwungen hatte... den der Sohn des Königs des Großen Grünen Waldes seinem elbischen Liebhaber Haldir von Lorien vorgezogen hatte. Er betrachtete ihn genauer. Massen goldener Locken, nicht mal unähnlich seinen eigenen, krönten ein energisches Gesicht, das nach Art der Menschenmänner mit einem Bart geziert war. Braune Augen, sinnliche Lippen, geballte wilde stolze blonde Männlichkeit, menschliche Stärke und menschliche Schwäche in einem einzigen Wesen vereint.
Sie musterten sich gegenseitig. Auch Eomer machte sich seine Gedanken über den, der vor ihm stand.
"Wer bist du?" fragte Eomer erneut, seine Frage in andere Worte fassend, doch genau so wenig Antwort erhaltend, denn Glorfindel lächelte nur.
Das war Eomer zu viel. Wut stieg in ihm auf, Wut auf Legolas, auf alle Elben, und er packte Glorfindel an seinen langen Haaren und zog ihn an sich. "Sage mir deinen Namen, sprich rasch!" zischte er voller Zorn, der in seinen braunen Augen glühte.
Er hatte nicht mit Glorfindels Schnelligkeit gerechnet, denn bevor er weitersprechen konnte, hatte er einen Dolch an seiner Kehle.
"Lass mich los. Sofort." befahl der Elb mit leiser Stimme und der Mensch gehorchte unwillig.
Doch Glorfindels Dolch senkte sich nicht, verließ nicht den Platz an seinem Hals, wo die Schlagader sichtbar schnell pumpte.
"Ihr seid also Eomer, Sohn Eomunds, König von Rohan", stellte der Elb einfach nur fest. Seine melodiöse, leise Stimme klang in Eomers Ohren wie eine sehr fremde, alte und sehr faszinierende Weise.
"Wer fragt dies?" gab Eomer zurück, der nicht verhindern konnte, dass seine tiefe Stimme leicht zitterte. Die Gestalt vor ihm strahlte etwas aus, das er nicht einordnen konnte - zwar kannte er Elben, einen sogar sehr gut, doch was er hier vor sich hatte, war anders...
älter.
Stärker.
Unerreichbarer.
Ein Elb, wie er sie sich als Knabe vorgestellt hatte... einer der Alten, zeitlos schön und unsterblich, wie aus einer anderen Welt.
Unmittelbar tauchte Legolas vor seinem inneren Auge auf, und Eomer erkannte sofort den Unterschied zwischen seinem Geliebten und diesem Elb... es waren beides Elben, doch Legolas war so offenbar jünger, unsicherer, schwächer.. selbst in seinen gefährlichen Momenten würde nicht an diesen hier heranreichen, so schätzte der König der Rohirim die Lage augenblicklich ein, und genau in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er sich in höchster Gefahr befand.
Glorfindel ließ seinen Blick auf dem Pferdemenschen ruhen. Dies also war der Mann, der Legolas Thranduillion bezwungen hatte... den der Sohn des Königs des Großen Grünen Waldes seinem elbischen Liebhaber Haldir von Lorien vorgezogen hatte. Er betrachtete ihn genauer. Massen goldener Locken, nicht mal unähnlich seinen eigenen, krönten ein energisches Gesicht, das nach Art der Menschenmänner mit einem Bart geziert war. Braune Augen, sinnliche Lippen, geballte wilde stolze blonde Männlichkeit, menschliche Stärke und menschliche Schwäche in einem einzigen Wesen vereint.
Sie musterten sich gegenseitig. Auch Eomer machte sich seine Gedanken über den, der vor ihm stand.
"Wer bist du?" fragte Eomer erneut, seine Frage in andere Worte fassend, doch genau so wenig Antwort erhaltend, denn Glorfindel lächelte nur.
Das war Eomer zu viel. Wut stieg in ihm auf, Wut auf Legolas, auf alle Elben, und er packte Glorfindel an seinen langen Haaren und zog ihn an sich. "Sage mir deinen Namen, sprich rasch!" zischte er voller Zorn, der in seinen braunen Augen glühte.
Er hatte nicht mit Glorfindels Schnelligkeit gerechnet, denn bevor er weitersprechen konnte, hatte er einen Dolch an seiner Kehle.
"Lass mich los. Sofort." befahl der Elb mit leiser Stimme und der Mensch gehorchte unwillig.
Doch Glorfindels Dolch senkte sich nicht, verließ nicht den Platz an seinem Hals, wo die Schlagader sichtbar schnell pumpte.
