Kapitel 3 "Mein neues Zuhause"
Mir fröstelte es etwas. Zwar teile ich viele Vorlieben meines Vaters, so auch das Brauen von Zaubertränken, aber bestimmt nicht das Leben unter der Erde. Zu allererst betraten wir das Büro. Dunkel war es hier, obwohl selbst das wie eine Untertreibung schien. Ekelige Geschöpfe waren eingelegt in Einmachgläsern, ich nahm mir fest vor niemals Marmelade aus Einmachgläsern zu essen, sollte er es mir vorsetzten, wer weiß was da vorher drin gewesen ist. Mir schauderte es.
"Mensch, Dad. Ich hoffe deine privaten Räume sind etwas ansehnlicher".
Mit einem wissenden Lächeln klopfte er mit seinem Zauberstab gegen ein Bücherregal, das sich daraufhin drehte und einen Spalt freigab. Ein mittelschwerer Mann passte gerade hindurch, mehr aber auch nicht. Für mich war es eine Leichtigkeit, die feenhafte Figur, wie mein Vater sie nannte, hatte ich von meiner Mom geerbt. Ich sah mich um. Die Wände waren dunkel, doch schienen sie dunkelblau zu leuchten. Im Kamin loderte Feuer, ein breiter Sessel stand davor. Als ich mich hineinfallen ließ, fing er vorsichtig an zu schaukeln.
"Ich habe ihn verzaubert, weiß doch wie sehr du es magst" Er lächelte, ein Lächeln, das über sein ganzes Gesicht ging, das mich in meinem Herzen traf.
Es standen Bilder auf dem Kaminsims, Bilder von meiner Mom, Bilder von mir, der Raum war voller Erinnerungen, ganz anders als sein Büro.
Neben dem Wohnzimmer ging es zu seinem Schlafzimmer. Von dort führte eine Treppe nach oben.
"Dein Reich, mein Engel, mit Badezimmer und natürlich eigener Tür. Die Treppe hier verschwindet, wenn du gegen die Stufe klopfst."
Es war herrlich. Mitten im Bad war die Wanne, an der einen Seite das Waschbecken, daneben ein großer Schrank. Die Decke war ein Sternenhimmel.
Ein Mal über den Flur, an dem die Treppe und die Tür war, kam ich zu meinem Schlafzimmer. An der einen Seite war eine komplette Fensterwand, mit Ausblick auf den See. Davor stand ein riesiges Himmelbett. Rechts davon war ein Bücherregal. Der Kamin stand in einer Ecke; "dahin kommen meine Fotos, Dad, es ist wunderschön" Die Decke war auch ein Sternenhimmel, die Wände waren hellblau. Dad gab mir einen Kuss auf die Stirn "Schlaf gut, Kleines", leise schloss er die Tür. Ich murmelte, "du auch".
Nachdem ich ausgiebig gebadet hatte, hatte meine Katze auch schon das Bett belegt, mir blieb also das Fenster. Ich freute mich über mein neues Zuhause, aber wie lange wird der Frieden wären?
Ich war todmüde, doch entschloss ich mich noch einmal nach meinem Vater zu sehen. Er schlief. Unruhig, wie erwartet. Sein Puls ging schnell, er zuckte mit seiner Zaubererhand hin und her und murmelte undeutliche Zaubersprüche. Ich setzte mich zu ihm, fing an sein Gesicht vorsichtig zu streicheln. Er wurde ruhiger, wachte kurz auf, lächelte und zog mich zu sich. Arm in Arm lagen wir da, genossen die Nähe, die wir so lange hatten missen müssen und schliefen ein.
Am nächsten Tag wachte ich spät auf. Das lag zum größten Teil daran, dass ich die dunklen Räume nicht gewöhnt war. Mein Vater war verschwunden, ein kleines Feuer war im Kamin um mich zu wärmen.
Ich zog mein Amulett hervor. Schon immer hatte ich es. Die momentane Farbe des Diamanten war blau, was bedeutete, dass er in der Nähe war. Wenn er rot war, bedeutete das Gefahr. Wie oft hatte er geleuchtet, in dunkelrot. Wie oft hatte ich dagesessen und gehofft, dass es nicht eintritt, dass die Farbe, die immer dunkler wurde bloß nicht schwarz werden würde, denn das würde tot bedeuten. Doch immer kurz vorher wurde er grün, was zeigte, dass er an mich dachte, an mich, die ihm immer wieder Kraft gab, nicht aufzugeben. Gelb bedeutete die Ferne, die wir lange hatten ertragen müssen, Weiß Zorn. Langsam nahm mein Diamant die grüne Farbe an, mir die liebste, wer mag es nicht, wenn man an ihn denkt...
Und schon stand er vor mir in der Tür. "Kommst du mit zum Mittagessen, für dich wohl eher das Frühstück..."
Ich lächelte, das ich nicht zu den Frühaufstehern, sondern zu den Nachtmenschen gehörte, lag wohl eher an ihm. "Ich gehe mich nur eben frisch machen." Im gleichen Moment war ich auch schon aus dem Bett gesprungen und die Treppe rauf. Kurz unter die Dusche, Haare waschen, Zähne putzen und wieder raus. Aus meinem Koffer zog ich einen schwarzen Rock und ein dunkelroten Umhang, ein schulterfreies Top hatte ich da unter.
Schon stand ich vor ihm und wir machten uns auf den Weg in die große Halle(oder die Höhle des Löwen...).
Mir fröstelte es etwas. Zwar teile ich viele Vorlieben meines Vaters, so auch das Brauen von Zaubertränken, aber bestimmt nicht das Leben unter der Erde. Zu allererst betraten wir das Büro. Dunkel war es hier, obwohl selbst das wie eine Untertreibung schien. Ekelige Geschöpfe waren eingelegt in Einmachgläsern, ich nahm mir fest vor niemals Marmelade aus Einmachgläsern zu essen, sollte er es mir vorsetzten, wer weiß was da vorher drin gewesen ist. Mir schauderte es.
"Mensch, Dad. Ich hoffe deine privaten Räume sind etwas ansehnlicher".
Mit einem wissenden Lächeln klopfte er mit seinem Zauberstab gegen ein Bücherregal, das sich daraufhin drehte und einen Spalt freigab. Ein mittelschwerer Mann passte gerade hindurch, mehr aber auch nicht. Für mich war es eine Leichtigkeit, die feenhafte Figur, wie mein Vater sie nannte, hatte ich von meiner Mom geerbt. Ich sah mich um. Die Wände waren dunkel, doch schienen sie dunkelblau zu leuchten. Im Kamin loderte Feuer, ein breiter Sessel stand davor. Als ich mich hineinfallen ließ, fing er vorsichtig an zu schaukeln.
"Ich habe ihn verzaubert, weiß doch wie sehr du es magst" Er lächelte, ein Lächeln, das über sein ganzes Gesicht ging, das mich in meinem Herzen traf.
Es standen Bilder auf dem Kaminsims, Bilder von meiner Mom, Bilder von mir, der Raum war voller Erinnerungen, ganz anders als sein Büro.
Neben dem Wohnzimmer ging es zu seinem Schlafzimmer. Von dort führte eine Treppe nach oben.
"Dein Reich, mein Engel, mit Badezimmer und natürlich eigener Tür. Die Treppe hier verschwindet, wenn du gegen die Stufe klopfst."
Es war herrlich. Mitten im Bad war die Wanne, an der einen Seite das Waschbecken, daneben ein großer Schrank. Die Decke war ein Sternenhimmel.
Ein Mal über den Flur, an dem die Treppe und die Tür war, kam ich zu meinem Schlafzimmer. An der einen Seite war eine komplette Fensterwand, mit Ausblick auf den See. Davor stand ein riesiges Himmelbett. Rechts davon war ein Bücherregal. Der Kamin stand in einer Ecke; "dahin kommen meine Fotos, Dad, es ist wunderschön" Die Decke war auch ein Sternenhimmel, die Wände waren hellblau. Dad gab mir einen Kuss auf die Stirn "Schlaf gut, Kleines", leise schloss er die Tür. Ich murmelte, "du auch".
Nachdem ich ausgiebig gebadet hatte, hatte meine Katze auch schon das Bett belegt, mir blieb also das Fenster. Ich freute mich über mein neues Zuhause, aber wie lange wird der Frieden wären?
Ich war todmüde, doch entschloss ich mich noch einmal nach meinem Vater zu sehen. Er schlief. Unruhig, wie erwartet. Sein Puls ging schnell, er zuckte mit seiner Zaubererhand hin und her und murmelte undeutliche Zaubersprüche. Ich setzte mich zu ihm, fing an sein Gesicht vorsichtig zu streicheln. Er wurde ruhiger, wachte kurz auf, lächelte und zog mich zu sich. Arm in Arm lagen wir da, genossen die Nähe, die wir so lange hatten missen müssen und schliefen ein.
Am nächsten Tag wachte ich spät auf. Das lag zum größten Teil daran, dass ich die dunklen Räume nicht gewöhnt war. Mein Vater war verschwunden, ein kleines Feuer war im Kamin um mich zu wärmen.
Ich zog mein Amulett hervor. Schon immer hatte ich es. Die momentane Farbe des Diamanten war blau, was bedeutete, dass er in der Nähe war. Wenn er rot war, bedeutete das Gefahr. Wie oft hatte er geleuchtet, in dunkelrot. Wie oft hatte ich dagesessen und gehofft, dass es nicht eintritt, dass die Farbe, die immer dunkler wurde bloß nicht schwarz werden würde, denn das würde tot bedeuten. Doch immer kurz vorher wurde er grün, was zeigte, dass er an mich dachte, an mich, die ihm immer wieder Kraft gab, nicht aufzugeben. Gelb bedeutete die Ferne, die wir lange hatten ertragen müssen, Weiß Zorn. Langsam nahm mein Diamant die grüne Farbe an, mir die liebste, wer mag es nicht, wenn man an ihn denkt...
Und schon stand er vor mir in der Tür. "Kommst du mit zum Mittagessen, für dich wohl eher das Frühstück..."
Ich lächelte, das ich nicht zu den Frühaufstehern, sondern zu den Nachtmenschen gehörte, lag wohl eher an ihm. "Ich gehe mich nur eben frisch machen." Im gleichen Moment war ich auch schon aus dem Bett gesprungen und die Treppe rauf. Kurz unter die Dusche, Haare waschen, Zähne putzen und wieder raus. Aus meinem Koffer zog ich einen schwarzen Rock und ein dunkelroten Umhang, ein schulterfreies Top hatte ich da unter.
Schon stand ich vor ihm und wir machten uns auf den Weg in die große Halle(oder die Höhle des Löwen...).
