Kapitel Vier "Die Höhle des Löwen"
Ich hasse diese Momente. Diese Momente, wo die Tür aufgeht und alle Blicke auf dich gerichtet sind, du wirst gemustert von oben bis unten. Und dann noch der eigene Gedanken, der erste Eindruck zählt.
Na ja, ungefähr so fühle ich mich jetzt. Und das werde ich in zwei Wochen noch mal durchmachen dürfen, vor noch mehr Menschen. Dabei reichen mir diese doch schon vollkommen. Professer McGonagall war die erste, die lächelnd auf uns zukam und mich begrüßte.
"Sabijen, wie schön Sie hier begrüßen zu dürfen, ich bin Professor McGonagall, die Verwandlungslehrerin und die Hauslehrerin von Gryffindor" Meine Mom, so schoss es mir durch den Kopf, hatte immer nach Gryffindor gewollt. Sie wollte ausgezeichnet werden durch Mut und Tapferkeit, doch war sie eher ausgereift in ihrer Klugheit, so dass der Hut sie nach Ravenclaw geschickt hatte. Doch auch dieses Schicksal hat sie gemeistert, wie so vieles andere auch...
Inzwischen waren wir vor dem Lehrertisch angekommen, ich wunderte mich, wie viele Lehrer anwesend waren... McGonagall stellte mir die Lehrer vor; Professor Flitwick, Professor Sinistra, Madam Hooch, Madame Sprout, und Professor Lupin, ..., Augenblick Professor Lupin? Ich musterte ihn, er war ganz gewiss in dem Alter meines Vaters, doch hatte er schon einige gräuliche Strähnen im Haar aufzuweisen, sein Umhang war mehr als schäbig und des Öfteren schon geflickt worden. Er sah bleich und kränklich aus, was ja kein Wunder ist, wenn man bedenkt, das er ein Werwolf ist und dazu war vor wenigen Tagen Vollmond gewesen.
Dumbledore hatte mein Interesse bemerkt: "Professor Lupin wird den Unterricht Verteidigung gegen die dunklen Künste führen".
"Dabei spreche ich aus Erfahrung", murmelte er, gerade so, dass ich es verstehen konnte. Ich musste lächeln, wider willen.
Mein Vater zog mich zu der anderen Seite des Tisches. Ich wusste das Lupin mich anschaute...
*** Sie war wunderschön. Wie sehr sie ihrer Mutter glich. Das gleiche ebenmäßige Gesicht, die dunklen schweren Locken, die ihr lang über die Schultern fielen. Die dunkelblauen Augen, die einem geradezu in die Seele blickten und sich nur schwer täuschen ließen. Sie bewegte sich schnell und geschmeidig, sie hatte ein stolze Haltung, ganz die ihres Vaters. Wie ein kleiner Engel, aber sie leidet, das fühlte ich***
Ich war tief im Gedanken, mein Blick fiel auf die Tische vor mir. Wohin würde ich kommen? Würde ich wie mein Vater ein Slytherin werden? Das wäre nicht der beste Weg für mich, denn so konnte ich mir die Kinder der Todesser kaum vom Leib halten. Da würde mir selbst mein Vater als Hauslehrer nicht viel nützen. Hufflepuff schied aus für mich, ich musste nicht viel arbeiten, um zu erreichen was ich wollte, es flog mir gewissermaßen zu. Vielleicht würde ich meiner Mutter folgen und nach Ravenclaw gehen, oder ich würde es schaffen ihren Traum zu leben und nach Gryffindor kommen...
Dumbledores Stimme rieß mich aus meinen Gedanken: "Harry, Ron und Hermione werden morgen Mittag hier eintreffen. Wir haben auch für die Zugfahrt alles vorbereitet, Severus?"
"Der Trank wird rechtzeitig fertig sein" zischte mein Vater, nachdem ich ihn ein Schubs mit meinem Fuß gegeben hatte, nickte er Dumbledore lächelnd zu.
Daraufhin sorgte Dumbledore dafür, dass sich die Teller füllten und wünschte allerseits einen guten Appetit. Ich fühlte mich schnell zu Hause hier. Und meinem Dad schien es von Minute zu Minute besser zu gehen, so dass er sogar in das schallendes Gelächter mit einfiel, dass ich hervorrief, nachdem mich McGonagall fragte, wie weit ich mit Verwandlung wäre und ich ihren Tisch in ein Schwein verwandelte.
Nach dem Essen verzog ich mich in die Bibliothek. Ich hatte einen Zauber auf die Bücher, der dunklen Mächte, gelegt, so dass alle, die je in den Händen von Tom Riddle gewesen sind, grün aufleuchteten.
"Arbeiten Sie nicht zu viel vor, sonst werde ich Ihnen nichts mehr beibringen können", Professor Lupin hatte die Bibliothek betreten, ohne, dass ich es gemerkt hatte, ich musste wieder aufmerksamer werden. Ich fühlte mich hier zu sicher.
"Ich denke, ich weiß vieles, aber ich werde es bei Ihnen mal auf einen Versuch ankommen lassen", ich lächelte ihn an. Er tat mir leid. Musste er doch sein Leben in Einsamkeit fristen, nur um niemanden zu gefährden. Welch schweres Los für einen Mann. Hatte er alles für seine Freunde gegeben, dann war der ihm liebste von allen gestorben, den anderen hielt er 12 Jahre für Tod und Sirius für schuldig. Vor zwei Jahren wurde geklärt, dass Peter seine Freunde verraten hatte, an den dunklen Lord. Wer bloß hatte nicht eine Rechnung offen mit Tom Riddle?
"Und sollte dies vor dem Unterricht geschehen, Miss Snape, meine Tür steht Ihnen auf", mit diesen Worten ließ er mich zurück.
Wieder einmal fragte ich mich, woher dieser Hass von meinem Dad gegenüber Professor Lupin kam. Sicher, es war ein grausamer Streich gewesen. Aber da musste noch mehr sein. Denn warum hielt mein Vater gerade in dieser Zeit daran fest, anstatt sich mit ihm zusammen zu tun. Er wusste doch genau wie ich, dass man nur gemeinsam stark war. Und Pr. Lupin hatte eine Kraft, die nicht zu unterschätzen war. Lupin vertraute Vater sein Leben an, da Vater ihm seinen Trank braute, der ihm seine Verwandlung erträglicher machte. Ich musste Vater fragen. Jetzt, sofort.
Vater war in seinem Klassenzimmer, er erstellte seinen Unterrichtsplan. Ein Trank, dunkel, schlammig und dick wie Sirup, blubberte vor sich hin. Für mich sah er aus wie Vielsaft-Trank. Ich hatte ihn schon mal selber hergestellt, es war eine schreckliche Arbeit, die sich über fast einen Monat hinzog. Vater war völlig vertieft in seine Arbeit, dass er mich überhaupt nicht wahrnahm. Ich setzte mich in die letzte Reihe und beobachte ihn bei seiner Arbeit.
Er nahm den Trank vom Feuer. Vorher hatte er einen Kessel vereist gezaubert. "So kühlt er besser ab und ich kann ihn gleich umfüllen und wegstellen. Dann spare ich mir das lange Herstellen des Trankes während der Unterrichtszeit", sagte er leise. Ich erschrak, hatte er mich doch bemerkt, nur wie? Er war so versunken gewesen in seine Arbeit. Lächelnd zeigte Vater mir sein Amulett, das genaue Gegenstück zu meinem, das dunkelgrün leuchtete. Mein Vater setzte sich neben mich.
"Ich möchte", sagte ich vorsichtig aber bestimmt, "die ganze Geschichte hören. Was ist passiert, dass du Pr. Lupin so hasst?"
Er schluckte, ich sah, dass es ihm nicht leicht fallen würde, das zu erzählen, aber ich wusste, dass er es tun würde. Vielleicht würde es ihm sogar gut tun: "Es ist so lange her, Sabijen. Wenn sich Hass so lange hinzieht, wird er einfach unverzeihbar. Jedes Mal, wenn du diese Person siehst, den du hasst, wird der Hass größer. An Menschen, die du verachtest, findest du immer Dinge, die den Menschen und deinen eigenen Hass auf sie noch größer macht.
Ich hatte Lupin schon fast diesen Streich", er spuckte dieses Wort förmlich aus, "verziehen, da tat er wieder etwas. Etwas was mein ganzes Leben veränderte. Unser Leben."
Er verzog das Gesicht, seine Augen blitzten vor Zorn, die Lippen hatte er fest aufeinander gepresst.
"Was hat er denn getan, Dad?" schwer brachte ich diese Worte hervor, irgendwie grauste es mir vor der Antwort, aber ich wollte endlich verstehen.
"Er hat mich verraten, es war zu der Zeit gewesen, als ich versuchte, meinen Fehler wieder gut zu machen, ich wollte um Hilfe suchen, da hat er mich auflaufen lassen. Es war allein seine Entscheidung gewesen. Die Tatsache, dass ich Todesser war, war nicht eindeutig klar gewesen, man hatte mich nur vermutet gesehen zu haben, bei einem Einsatz. Aber Lupin bestand darauf, dass mir der Prozess gemacht wurde. Er hätte mir von sich aus die Chance geben können, mich als Gut zu beweisen. Damit hätte er mir die Hand zu Versöhnung reichen können, aber nein, er wollte, dass ich leide, so wie er unter mir gelitten hatte, ja, das gebe ich zu. Ich habe ihm das Leben nicht leicht gemacht, aber wir waren jung gewesen. Aber nein, der ewig korrekte Pr. Lupin kann ja so was nicht tun. Er hat gegen mich ausgesagt, dass ich schon immer böse war und mir einen Spaß daraus gemacht habe, andere zu quälen.
Er hat mich ausgeliefert. Niemals werde ich das vergessen oder verzeihen, die Hand werde ich ihm nicht mal reichen, wenn es darum geht mich aus einem Vulkan zu ziehen. Du warst schon unterwegs gewesen, wie sehr hatte deine Mutter gelitten...
Potter hatte nicht gegen mich ausgesagt, und Sirius, der auch nicht, was ich bis heute nicht verstehe. Dumbledore hielt auch zu mir, so konnte ich endgültig entlastet werden und arbeitete von da an als Spion, aber das ohne das Wissen des Ministeriums. Die denken, ich hätte dem allen sofort abgeschworen und wäre geheilt sozusagen, kein Todesser hatte je meinen Namen genannt, so war ich gerettet.
Lupin hatte sich gerächt. Ich habe es verdient, ich habe gequält, zwar war ich als Giftmischer tätig, aber aus allem raushalten kannst du dich nie, nicht bei Voldemort. Aber ich habe Familie. Habe mein Leben riskiert als Spion, unser aller Leben. Aber meine Schuld werde ich nie begleichen können. NIEMALS!
Und er erinnert mich daran, jeden Tag, jedes Mal, wenn ich ihn sehe."
Mein Vater war total aufgewühlt. Seine Augen schienen an Farbe zu verlieren. Ich ergriff seine Hand. Das habe ich nicht gewollt. Vater sollte nicht leiden. So sehr habe ich gehofft, dass zwischen den beiden ein Missverständnis gewesen wäre, das man hätte beseitigen können. Aber es war mehr als das, viel mehr. Diesen Hass kann niemand besänftigen.
Still saßen wir da, hielten uns an den Händen. In der letzen Reihe des Zaubertrank Unterrichtsraum.
Ich hasse diese Momente. Diese Momente, wo die Tür aufgeht und alle Blicke auf dich gerichtet sind, du wirst gemustert von oben bis unten. Und dann noch der eigene Gedanken, der erste Eindruck zählt.
Na ja, ungefähr so fühle ich mich jetzt. Und das werde ich in zwei Wochen noch mal durchmachen dürfen, vor noch mehr Menschen. Dabei reichen mir diese doch schon vollkommen. Professer McGonagall war die erste, die lächelnd auf uns zukam und mich begrüßte.
"Sabijen, wie schön Sie hier begrüßen zu dürfen, ich bin Professor McGonagall, die Verwandlungslehrerin und die Hauslehrerin von Gryffindor" Meine Mom, so schoss es mir durch den Kopf, hatte immer nach Gryffindor gewollt. Sie wollte ausgezeichnet werden durch Mut und Tapferkeit, doch war sie eher ausgereift in ihrer Klugheit, so dass der Hut sie nach Ravenclaw geschickt hatte. Doch auch dieses Schicksal hat sie gemeistert, wie so vieles andere auch...
Inzwischen waren wir vor dem Lehrertisch angekommen, ich wunderte mich, wie viele Lehrer anwesend waren... McGonagall stellte mir die Lehrer vor; Professor Flitwick, Professor Sinistra, Madam Hooch, Madame Sprout, und Professor Lupin, ..., Augenblick Professor Lupin? Ich musterte ihn, er war ganz gewiss in dem Alter meines Vaters, doch hatte er schon einige gräuliche Strähnen im Haar aufzuweisen, sein Umhang war mehr als schäbig und des Öfteren schon geflickt worden. Er sah bleich und kränklich aus, was ja kein Wunder ist, wenn man bedenkt, das er ein Werwolf ist und dazu war vor wenigen Tagen Vollmond gewesen.
Dumbledore hatte mein Interesse bemerkt: "Professor Lupin wird den Unterricht Verteidigung gegen die dunklen Künste führen".
"Dabei spreche ich aus Erfahrung", murmelte er, gerade so, dass ich es verstehen konnte. Ich musste lächeln, wider willen.
Mein Vater zog mich zu der anderen Seite des Tisches. Ich wusste das Lupin mich anschaute...
*** Sie war wunderschön. Wie sehr sie ihrer Mutter glich. Das gleiche ebenmäßige Gesicht, die dunklen schweren Locken, die ihr lang über die Schultern fielen. Die dunkelblauen Augen, die einem geradezu in die Seele blickten und sich nur schwer täuschen ließen. Sie bewegte sich schnell und geschmeidig, sie hatte ein stolze Haltung, ganz die ihres Vaters. Wie ein kleiner Engel, aber sie leidet, das fühlte ich***
Ich war tief im Gedanken, mein Blick fiel auf die Tische vor mir. Wohin würde ich kommen? Würde ich wie mein Vater ein Slytherin werden? Das wäre nicht der beste Weg für mich, denn so konnte ich mir die Kinder der Todesser kaum vom Leib halten. Da würde mir selbst mein Vater als Hauslehrer nicht viel nützen. Hufflepuff schied aus für mich, ich musste nicht viel arbeiten, um zu erreichen was ich wollte, es flog mir gewissermaßen zu. Vielleicht würde ich meiner Mutter folgen und nach Ravenclaw gehen, oder ich würde es schaffen ihren Traum zu leben und nach Gryffindor kommen...
Dumbledores Stimme rieß mich aus meinen Gedanken: "Harry, Ron und Hermione werden morgen Mittag hier eintreffen. Wir haben auch für die Zugfahrt alles vorbereitet, Severus?"
"Der Trank wird rechtzeitig fertig sein" zischte mein Vater, nachdem ich ihn ein Schubs mit meinem Fuß gegeben hatte, nickte er Dumbledore lächelnd zu.
Daraufhin sorgte Dumbledore dafür, dass sich die Teller füllten und wünschte allerseits einen guten Appetit. Ich fühlte mich schnell zu Hause hier. Und meinem Dad schien es von Minute zu Minute besser zu gehen, so dass er sogar in das schallendes Gelächter mit einfiel, dass ich hervorrief, nachdem mich McGonagall fragte, wie weit ich mit Verwandlung wäre und ich ihren Tisch in ein Schwein verwandelte.
Nach dem Essen verzog ich mich in die Bibliothek. Ich hatte einen Zauber auf die Bücher, der dunklen Mächte, gelegt, so dass alle, die je in den Händen von Tom Riddle gewesen sind, grün aufleuchteten.
"Arbeiten Sie nicht zu viel vor, sonst werde ich Ihnen nichts mehr beibringen können", Professor Lupin hatte die Bibliothek betreten, ohne, dass ich es gemerkt hatte, ich musste wieder aufmerksamer werden. Ich fühlte mich hier zu sicher.
"Ich denke, ich weiß vieles, aber ich werde es bei Ihnen mal auf einen Versuch ankommen lassen", ich lächelte ihn an. Er tat mir leid. Musste er doch sein Leben in Einsamkeit fristen, nur um niemanden zu gefährden. Welch schweres Los für einen Mann. Hatte er alles für seine Freunde gegeben, dann war der ihm liebste von allen gestorben, den anderen hielt er 12 Jahre für Tod und Sirius für schuldig. Vor zwei Jahren wurde geklärt, dass Peter seine Freunde verraten hatte, an den dunklen Lord. Wer bloß hatte nicht eine Rechnung offen mit Tom Riddle?
"Und sollte dies vor dem Unterricht geschehen, Miss Snape, meine Tür steht Ihnen auf", mit diesen Worten ließ er mich zurück.
Wieder einmal fragte ich mich, woher dieser Hass von meinem Dad gegenüber Professor Lupin kam. Sicher, es war ein grausamer Streich gewesen. Aber da musste noch mehr sein. Denn warum hielt mein Vater gerade in dieser Zeit daran fest, anstatt sich mit ihm zusammen zu tun. Er wusste doch genau wie ich, dass man nur gemeinsam stark war. Und Pr. Lupin hatte eine Kraft, die nicht zu unterschätzen war. Lupin vertraute Vater sein Leben an, da Vater ihm seinen Trank braute, der ihm seine Verwandlung erträglicher machte. Ich musste Vater fragen. Jetzt, sofort.
Vater war in seinem Klassenzimmer, er erstellte seinen Unterrichtsplan. Ein Trank, dunkel, schlammig und dick wie Sirup, blubberte vor sich hin. Für mich sah er aus wie Vielsaft-Trank. Ich hatte ihn schon mal selber hergestellt, es war eine schreckliche Arbeit, die sich über fast einen Monat hinzog. Vater war völlig vertieft in seine Arbeit, dass er mich überhaupt nicht wahrnahm. Ich setzte mich in die letzte Reihe und beobachte ihn bei seiner Arbeit.
Er nahm den Trank vom Feuer. Vorher hatte er einen Kessel vereist gezaubert. "So kühlt er besser ab und ich kann ihn gleich umfüllen und wegstellen. Dann spare ich mir das lange Herstellen des Trankes während der Unterrichtszeit", sagte er leise. Ich erschrak, hatte er mich doch bemerkt, nur wie? Er war so versunken gewesen in seine Arbeit. Lächelnd zeigte Vater mir sein Amulett, das genaue Gegenstück zu meinem, das dunkelgrün leuchtete. Mein Vater setzte sich neben mich.
"Ich möchte", sagte ich vorsichtig aber bestimmt, "die ganze Geschichte hören. Was ist passiert, dass du Pr. Lupin so hasst?"
Er schluckte, ich sah, dass es ihm nicht leicht fallen würde, das zu erzählen, aber ich wusste, dass er es tun würde. Vielleicht würde es ihm sogar gut tun: "Es ist so lange her, Sabijen. Wenn sich Hass so lange hinzieht, wird er einfach unverzeihbar. Jedes Mal, wenn du diese Person siehst, den du hasst, wird der Hass größer. An Menschen, die du verachtest, findest du immer Dinge, die den Menschen und deinen eigenen Hass auf sie noch größer macht.
Ich hatte Lupin schon fast diesen Streich", er spuckte dieses Wort förmlich aus, "verziehen, da tat er wieder etwas. Etwas was mein ganzes Leben veränderte. Unser Leben."
Er verzog das Gesicht, seine Augen blitzten vor Zorn, die Lippen hatte er fest aufeinander gepresst.
"Was hat er denn getan, Dad?" schwer brachte ich diese Worte hervor, irgendwie grauste es mir vor der Antwort, aber ich wollte endlich verstehen.
"Er hat mich verraten, es war zu der Zeit gewesen, als ich versuchte, meinen Fehler wieder gut zu machen, ich wollte um Hilfe suchen, da hat er mich auflaufen lassen. Es war allein seine Entscheidung gewesen. Die Tatsache, dass ich Todesser war, war nicht eindeutig klar gewesen, man hatte mich nur vermutet gesehen zu haben, bei einem Einsatz. Aber Lupin bestand darauf, dass mir der Prozess gemacht wurde. Er hätte mir von sich aus die Chance geben können, mich als Gut zu beweisen. Damit hätte er mir die Hand zu Versöhnung reichen können, aber nein, er wollte, dass ich leide, so wie er unter mir gelitten hatte, ja, das gebe ich zu. Ich habe ihm das Leben nicht leicht gemacht, aber wir waren jung gewesen. Aber nein, der ewig korrekte Pr. Lupin kann ja so was nicht tun. Er hat gegen mich ausgesagt, dass ich schon immer böse war und mir einen Spaß daraus gemacht habe, andere zu quälen.
Er hat mich ausgeliefert. Niemals werde ich das vergessen oder verzeihen, die Hand werde ich ihm nicht mal reichen, wenn es darum geht mich aus einem Vulkan zu ziehen. Du warst schon unterwegs gewesen, wie sehr hatte deine Mutter gelitten...
Potter hatte nicht gegen mich ausgesagt, und Sirius, der auch nicht, was ich bis heute nicht verstehe. Dumbledore hielt auch zu mir, so konnte ich endgültig entlastet werden und arbeitete von da an als Spion, aber das ohne das Wissen des Ministeriums. Die denken, ich hätte dem allen sofort abgeschworen und wäre geheilt sozusagen, kein Todesser hatte je meinen Namen genannt, so war ich gerettet.
Lupin hatte sich gerächt. Ich habe es verdient, ich habe gequält, zwar war ich als Giftmischer tätig, aber aus allem raushalten kannst du dich nie, nicht bei Voldemort. Aber ich habe Familie. Habe mein Leben riskiert als Spion, unser aller Leben. Aber meine Schuld werde ich nie begleichen können. NIEMALS!
Und er erinnert mich daran, jeden Tag, jedes Mal, wenn ich ihn sehe."
Mein Vater war total aufgewühlt. Seine Augen schienen an Farbe zu verlieren. Ich ergriff seine Hand. Das habe ich nicht gewollt. Vater sollte nicht leiden. So sehr habe ich gehofft, dass zwischen den beiden ein Missverständnis gewesen wäre, das man hätte beseitigen können. Aber es war mehr als das, viel mehr. Diesen Hass kann niemand besänftigen.
Still saßen wir da, hielten uns an den Händen. In der letzen Reihe des Zaubertrank Unterrichtsraum.
