So ich habe wieder weiter geschrieben.

Kapitel 6. Die Zusammenkunft

Unten an gekommen traf er auch schon auf seinen Vater, seine Mutter, Malina und ein Gast, die ihn bereits erwarteten. Der Gast hatte die Kapuze seines Mantels tief ins Gesicht gezogen. Dennoch schien der Gast Legolas nicht fremd zu sein.

Schweigend setzte er sich auf seinen Platz. Zu seiner Linken saß Malina, zu seiner Rechten sein Vater, der am Kopf des Tisches saß. Ihm gegenüber hatte seine Mutter Platz genommen. Neben Cùron befand sich der Gast. Noch weiteres, hatten sich andere Gäste eingefunden. Darunter waren auch die restlichen Gefährten.

Thranduil eröffnete das Gespräch. "Wir haben uns heute zusammen gefunden, um über die Lage unserer Völker zu sprechen. My Lady Galadirel." Er gestierte zum geheimnisvollen Gast, welcher aufstand und seine Kapuze abnahm. Und wahrhaftig, Galadriels Gesicht kam zum Vorschein.

Sie sah blass und erschöpft aus. " Wie alle wissen, rebellieren die Orks. Sie haben einen großen Schaden angerichtet. Viele mussten unter ihrem Zorn sterben. Ich nehme an, dass ich für alle spreche - " Dabei sah sie sich jedes Mitglied, welches an der Zusammenkunft teil hatte, an. " - wenn ich sage, dass wir, alle Völker Mittelerdes, sich vereinen sollten, um ihnen wiederstand zu leisten." Galadriel mit einem Blick zu Thranduil, setzte sich wieder.

Thranduil ergriff wieder das Wort. "Gestern ist ein weiterer Gast gekommen. Sie kam als Repräsentantin ihres zukünftigen Volkes. - " Er sah zu Malina. " - Bitte erzähle uns von deinen Erlebnissen und Vorschlägen."

Sie stand auf. Mit bleichen Gesicht blickte sie in die Runde. "Ich bin aus Rohan hier her gereist, in der Hoffnung Hilfe zu finden. Nun - eigentlich habe ich nicht freiwillig, diese Reise angetreten. Ich musste fliehen, damit ich überlebte. Die Yrch - waren bis zum Haus meines Vaters vor gedrungen. - Statt meinem Vater, stehe ich hier, weil er -" Sie sah kurz zu Boden und räusperte sich dabei. " – entführt wurde. Ich konnte gerade noch sehen, wie sie ihn davon trugen. -"

Sie ließ ihren Blick wieder durch die Runde wandern. "- Ich bin mir nicht sicher, ob er noch lebt. - Was ich zu meiner Reise, nach Düsterwald sah, kann sich sicher jeder von ihnen vorstellen. Nun zu meinen Vorschlägen. - Yrch sind, wie uns bekannt ist, nicht gerade intelligente Wesen. Sie leben im Moment ihren Blutrausch aus. Die Yrch haben, bis auf das Töten, keinen überdachten Plan, welchen sie folgen. Sie sind überall in Mittelerde verteilt. -"

Malina holte kurz Luft. " - Entweder könnten wir sie zu einem Haufen zusammen - äh - pferchen, oder wir bekämpfen sie einzeln."

Einer der Gästen, ein Mensch, sprang auf. " Junge Elbe, wie stellst du dir das vor, "die Orks zusammen zu pferchen" ?" Alle sahen zu dem Menschen, welcher den Namen "Minaton" trug.

"Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Ich kam zu folgenden Ergebnis. - Auch wenn sie nicht einen strikten Plan folgen, haben sie sich immer nach einer Sache gesehnt."

"Und die wäre?"

" Nun. - Dieses Wissen wurde nicht überliefert, aber es steht geschrieben, in den legendären Hallen Chelats."

Alle waren etwas verwirrt und Minaton stellte so gleich eine bedeutende Frage. "In den Hallen Chelats? Diese Stadt ist doch nur eine Legende. Das weiß doch jeder Mann. - Und was soll das geschrieben stehen." Er klang überheblich.

Erneut atmete Malina tief ein. "Chelat ist keine Legende. - Jeder "Mann" glaubt nur, dass sie eine Legende sein, weil noch keiner dort war."

"Und du warst etwa dort."

"Ja."

Alle sahen die Elbe überrascht an. " - Es ist jetzt nicht wichtig, ob Chelat existiert, oder nicht. - Was ich sagen wollte, war dass es eine wahre Legende gibt. Und diese Legende besagt, dass Yrch früher einmal Elben waren."

Jetzt wagte es nicht einmal Minaton, etwas zu erwidern. Alle waren geschockt und überrascht zugleich. Dieses Mal war Legolas der, welcher das Wort ergriff.

"Diese Legende ist mir fremd."

"Ich sagte auch, dass sie nur in den Hallen Chelats steht, und sonst nicht überliefert wurde. Es hat etwas mit der Erschaffungsgeschichte zu tun. - Die Götter haben alle Wesen erschaffen, doch weil die Elben gerade zu perfekt schienen, haben sie einpaar von denen entstellt. - So entstanden die Yrch. - Diese Legende hat sich zwar nicht bei uns herum gesprochen, den Yrch ist sie sehr wohl bekannt. - Das ist auch der Grund, warum sie die Elben am meisten hassen. Und deshalb kamen die meisten auch nach Rohan. Weil dort sich, nach Saurons Untergang, die meisten Elben angesiedelt haben."

Aragorn sah Malina an und stellte ihr interessiert eine Frage. "Wie lautet euer Vorschlag?"

"Sie wollen alle Elben töten. - Mein Vorschlag klingt vielleicht unüberlegt und naiv, nur ... - Wie wäre es, wenn wir alle Elben versammeln. - Wo Elben sind, werden die Yrch nicht weit sein. - Es ist riskant, doch eine Chance unsere Völker von diesen Kreaturen entgültig zu befreien."

Galadriel sprach, ohne die Verwirrtheit aus ihrer Stimme zu bannen. "Du willst alle Elben in den Krieg schicken?"

"Eigentlich nicht. Jedoch - wenn wir die Frauen und Kinder, bei diesem Kampf verschwinden lassen, werden die Yrch Verdacht schöpfen. - Sie mögen nicht gerade intelligent sein, doch so blöd ist nicht einmal ein Orch. - Nein. Ich würde vorschlagen, dass wir zur Tarnung einpaar freiwillige Frauen dazu nehmen."

Legolas kam ein schrecklicher Gedanke. "Und an wen hast du da gedacht?"

"Zum Beispiel an mich."

Legolas versuchte nicht geschockt zu klingen. Dafür klang er überheblich. " Zwar haben wir uns lange nicht gesehen, und es tut mir auch leid, dass ich das jetzt sage, aber ich glaube nicht, dass du für solch einen Kampf bereit bist."

Malina zeigte es nicht öffentlich, doch Legolas spürte, dass sie ihm einen giftigen Blick zu geworfen hätte. Ihre Stimme verriet aber, dass sie auf Legolas Bemerkung, ganz schön angefressen war. Auch von dem Ton, den sie anschlug, konnte man deutlich heraushören, dass sie sauer war.

"Legolas, du hast recht. Wir haben uns lange nicht gesehen. - Warum glaubst du dann, dass du über mich richten kannst?"

"Das habe ich nie behauptet."

"Du hast es aber getan."

"Ich habe dir nur meine Gedanken offengelegt."

Alle Anwesenden sahen den beiden Streitenden verwundert zu.

"Legolas, du weißt gar nicht, wie gut ich im Kampf bin. Fälle niemals ein zu schnelles

Urteil."

"Morgen können wir ja testen, ob du für einen Kampf mit mehreren Personen geeignet bist."

"Gut. Dann ist das wohl beschlossene Sache."

Legolas schwieg. Tief im Inneren, hoffte er, dass sie nicht bestehen würde. Er wollte sie nicht, im Kampf gegen die Orks verlieren.

Dafür, dass Legolas kein Wort mehr sagte, sprach Thranduil.

"Wir haben dieses Zusammentreffen gemacht, um gemeinsam zu entscheiden. Wer noch Vorschläge hat, möge sprechen." In der Runde herrschte Stille. "Gut. Wir sollten zu einem Entschluss kommen. Nehmen wir den Vorschlag, der jungen Prinzessin an?"

Ein Raunen ging um Sich. Schlussendlich wurde Malinas Vorschlag angenommen.



Also ehrlich. Ist meine Geschichte wirklich so schlecht, oder was? Wo bleiben denn die Reviews? Na gut, na gut. Vielleicht kann ich euch mit einem weiteren Kapitel überreden. (Wird noch heute folgen.)

Sarah