So hier ist das versprochene zweite Kapitel ...

Kapitel 7. Der Test

Es war früh am Morgen, als Malina von Legolas geweckt wurde. Der Test fand erst am Nachmittag statt, doch das Training zum Bogenschießen war am Vormittag.

Auf leisen Sohlen schlich er in ihr Gemach. Seit seinem letzten Traum fühlte er sich stark zu ihr hingezogen. Das Sehnsuchtsgefühl, aus seinem Traum, verspürte der Elb noch immer.

Legolas ging zu ihrem Bett und setzte sich hin. Als er Malina so friedlich schlafen sah, überkam ihn wieder eine Welle mit sehr starken Sehnsuchtsgefühlen. Er wollte sie wieder küssen. Sie wieder ...

Nein! Er durfte sich nicht so gehen lassen. Er musste einen kühlen Verstand bewahren. - Doch. - Wenn er wieder auf sie herab blickte. - Wenn er beobachtete, wie ruhig sie aussah. - Wie in gleichmäßigen Abständen ihr Brustkorb stieg und sich senkte.

Der Elb streckte eine Hand aus und fuhr sanft über Malinas Wange. Im Schlaf lächelte sie und flüsterte seinen Namen. Legolas zog seine Hand zurück. Er wusste nicht warum, doch plötzlich raste sein Puls und er atmete in unregelmäßigen Abständen. Zeitweise stockte sein Atem.

Er sah weg und schloss seine Augen. Langsam sog er die Luft ein. Was war nur mit ihm los? Warum hatte er sich nicht mehr unter Kontrolle, wenn er in ihrer Nähe war? Warum musste er diesen Traum haben? Dadurch hatte alles doch begonnen. Oder?

Wieder sah er auf die noch immer schlafende Malina. Er hatte sich auf einmal, überhaupt nicht unter Kontrolle. Er beugte sich vor. Seine Lippen kamen ihren immer näher. Legolas öffnete seinen Mund etwas. Je näher er ihr kam, umso stärker konnte er ihren warmen Atem, auf seinen Lippen spüren. Nur noch ein Stück fehlte, dann würden seine Lippen die Ihren berühren.

"Legolas ..." Der Angesprochene schrak zurück. Plötzlich wurde ihm klar, was er da beinahe getan hätte. Zu seinem Glück sprach Malina nur im Schlaf und nicht im Wachzustand. Bevor er sie weckte, stürmte er zum Waschbecken, drehte das Wasser auf und tauchte mit seinem Gesicht in das kalte Wasser ein. Sofort hatte er wieder einen klaren Verstand.

Dann ging er zu Malina zurück und versuchte sie durch sanftes Rütteln zu wecken. "Malina. Wach auf. Du wolltest doch, dass ich dir das Bogenschießen mit zwei Pfeilen beibringe. - Malina. - " Sie wachte nicht auf. Sekunden später hatte Legolas ein hämisches Grinsen aufgesetzt. " - Die Yrch sind da."

"Was?! Schnell! Wir müssen uns verteidigen!" Malina war sofort wach. Mit weit aufgerissenen Augen, saß sie kerzengerade im Bett. Dann sah sie Legolas hämisches Lächeln und ihre Mine verfinsterte sich.

"Sag mal, BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?! WAS SOLL DER SCH ... (und noch weitere so schöne Worte folgten)! MACH DAS NIEMALS WIEDER!!!!"

Legolas bemühte sich wirklich sehr nicht laut los zu lachen. Es war einfach göttlich sie zu erst geschockt, und dann so wütend zu sehen. Zu seinem Pech, stieg damit auch seine Sehnsucht. Noch immer lächelnd, saß er ihr gegenüber. Malina sah ihn beleidigt an. Ihre Wangen waren leicht gerötet und sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt.

Grummelnd stieg sie aus dem Bett und murmelte noch weiter Schimpfwörter. Legolas konnte ganz deutlich "dämlicher Elb" heraus hören. Noch immer lächelnd schaute er Malina zu, als sie sich die Sachen zum Anziehen aus dem Schrank suchte.

Gerade als sie ihr Hemd ausziehen wollte entdeckte sie Legolas, welcher jede ihrer Bewegungen beobachtete. "Legloas, wenn du schon hier sein musst, dann dreh dich gefälligst um, während ich mich umziehe." Rasch drehte er seinen Kopf weg.

Unbemerkbar atmete der Elb wieder tief ein. Er versuchte diese Sehnsucht zu verbannen, doch es funktionierte nicht. Sein Lächeln war verschwunden. Ihm war egal was sich Malina denken würde, und so ließ er sich mit einem lauten Seufzer zurück fallen.

Legolas lag nun am Rücken und starrte mit einem ernsten Blick zur Decke. Malina hatte das bemerkt und warf ihrem Freund einen fragenden Blick zu. Er war eh nett, doch manchmal war dieser Elb ein richtiger Idiot. Sie wurde einfach nicht aus ihm schlau.

Nach dem sie sich fertig angezogen hatte setzte sie sich neben Legolas und ließ sich ebenfalls nach hinten fallen. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung. Er hingegen, wagte es nicht, sie auch nur irgendwie eines Blickes zu würdigen. Legolas hatte die Befürchtung, dass die Sehnsucht noch mehr steigen würde, und das wäre unerträglich.

Es war schon schwer genug, neben ihr zu liegen und dennoch die Beherrschung zu bewahren. Er war ihr so nahe und doch so fern. Legolas konnte Malina vom Morgen bis zum Abend sehen. Jedoch berühren konnte er sie nicht. Nicht so, wie er es tun würde.

***

Nach einer halben Stunde standen beide im Hof. Die Sonne war erst vor kurzem aufgegangen. Legolas versuchte so gut er konnte Malina, bei zu bringen, wie man mit zwei Pfeilen schießt.

"Also noch einmal. Du hältst die Pfeile so. - " Er zeigte es ihr vor und sie machte es ihm nach. " - Genau. Jetzt anvisieren ... Und Schuss." Vor ihnen hatten sie Zielscheiben aufgebaut. Legolas traf mit beiden Pfeilen in die Mitte. Malina schaffte es einen Pfeil weit über die Zielschreibe zu schießen. Der Andere traf die Mitte.

Seufzend ließ Legolas seinen Bogen sinken und schlenderte auf Malina zu. Er nahm weitere zwei Pfeile, nahm Malinas Hand und spannte die Pfeile, in den Bogen, ein. Er stellte sich hinter sie, umfasste mit seiner rechten Hand die ihre, und mit seiner Linken ihre linke Hand.

Malina konnte seinen warmen Atem spüren. Dort, wo seine Haut ihre berührte, verspürte sie ein Kribbeln. Und wieder. - Wie vor zwei Tagen, als sie mit Develon vor den Orks geflohen sind, verspürte Malina eine Wärme. Diese Wärme breite sich in ihrer Brust aus.

Unter seiner Leitung spannte sie den Bogen, visierte an und schoss ab. Beide Pfeile bohrten sich in die schwarze Mitte der Zielschreibe. "Siehst du?" Malina nickte.

Das Training dauerte noch Stunden. Zum Schluss hatte Malina den Dreh raus und konnte, wie Legolas, mit zwei Pfeilen Bogenschießen.

Der Nachmittag kam immer näher und der Test würde bald beginnen. Keiner, bis auf die Gefährten, wusste, wie der Test verläuft. Alle Schaulustigen, das heißt Thranduil, Cùron, Galadriel und andere Elben, hatten es sich im Hof bequem gemacht. Malina stand in der Mitte des Hofes. Sie schien nicht sonderlich aufgeregt zu sein.

Die Gefährten erschienen und traten auf Malina zu. Legolas war derjenige, der zu ihr sprach. "Wir werden zusammen kämpfen." Diese Worte verwirrten die Elbe etwas, weil sie dachte, dass sie gegeneinander kämpfen würden.

Gandalf verließ die Hofmitte und murmelte einpaar Worte. In Malinas Ohren klang das ganz nach einer Zauberformel. Mit diesem Gedanken hatte sie gar nicht einmal so unrecht, denn plötzlich stieg Rauch auf und hüllte die Gefährten und sie ein.

Malina konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Der Rauch verschwand so schnell, wie er erschienen war und ließ seltsame Gestalten zurück. Es waren verschiedene Kreaturen. Die eine war eine Mischung aus einer riesigen Eidechse und einem großen Hahn. Sprich, sie hatte den Körper einer Eidechse und den Kopf eines Hahn.

Die Andere war eine Mischung aus einem Drachen, einer übergroßen Ameise und einer großen Spinne. Das sah etwa so aus: ein flacher, schwarzer Spinnenkörper mit langen dünnen Spinnenbeinen, ein Drachenschwanz und Drachenflügel, welche aus dem flachen Spinnenkörper heraus wuchsen und zum Schluss - ein Ameisenkopf in einer sehr großen Größe.

Dann gab es wieder andere Kreaturen, welche so ähnliche Mischungen hatten.

Malina war die ganze Farbe aus dem Gesicht gewichen und sie sah so aus, als würde sie demnächst das Bewusstsein verlieren. Dennoch hielt sie stand. Sie trug ein Schwert, Pfeil und Bogen mit sich. Die Gefährten hatten auch ihre Waffen.

Damit die Kreaturen nicht auf den Gedanken kommen die Zuschauer an zu greifen, hat Gandalf sie so manipuliert, so dass sie nur auf die Gefährten und Malina losgehen.

Legolas warf der jungen Prinzessin einen Blick zu. "Angst?" Malina wurde trotzig und ihre Wangen bekamen eine leichte rötliche Färbung. "Warum sollte ich."

Der Kampf begann. Die Monster ließen nicht lange auf sich warten. Die Mischung aus Drachen, Ameise und Spinne stürzte sich auf Malina. Sie zückte schnell Pfeil und Bogen, nahm zwei Pfeile und schoss diese ab. Das brachte aber nichts, da die Kreatur ihr Maul öffnete und wie ein Drache, Feuer spie.

Von den Pfeilen war nur ein Häufchen Asche über. Malina konnte kurz bemerken, dass die Gefährten in einem heißen Kampf vertieft waren. Sie schienen keine Angst zu haben. Malina starrte abwesend auf die Gefährten und bemerkte es nicht, als sich die Ameisen usw... Mischung näherte.

Legolas sah das Untier und wollte Malina warnen, doch da hatte es schon wieder Feuer gespieen und Malina stand in diesem Moment im Mittelpunkt des Feuers. Kurz bevor die Flamme auf sie trafen, drehte sie ihren Kopf in dessen Richtung.

Sofort wurde der Kampf unterbrochen und Gandalf ließ die Kreaturen einfieren. Legolas rannte zur Stelle, wo Malina war. Er wusste nicht, was er denken sollte, denn es lag nicht einmal Asche am Boden. Von Malina war keine Spur.

"Suchst du was?" Legolas drehte sich flink um und blickte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Malina stand auf der Mauer, welche den Hof umgab und schaute auf die Anderen herab. Mit einem Salto sprang sie hinunter und landete graziös, wie eine Katze, auf den Füssen. Sie ging auf Legolas, welcher sie Teils erstaun an starrte, zu. "Hast du tatsächlich geglaubt, dass ich mich erwischen lassen?"

Legolas musste lächeln. Gandalf löste die Monster aus ihrer Starre. Malina hatte nach wie vor mit der einen Mischung zu kämpfen. Da Pfeile nichts nützten, griff sie zu ihrem Schwert, das an ihrem Rücken befestigt war. Legolas widmete sich einer anderen Kreatur.

Malina wollte gerade angreifen, als sie heraus fand, dass das Wesen noch mehr als Feuer spucken konnte. Wie eine Ameise versprühte eine schwärzliche Säure und traf Malina in die Augen. Mit einem lauten "Verdammt!" ließ sie ihr Schwert fallen, das klierend am Boden auf kam, und griff mit beiden Händen zu ihren Augen.

Die Säure war nicht ätzend, dennoch konnte Malina ihre Augen nicht öffnen. Sie war eindeutig im Nachteil. Die Kreatur attackierte Malina mit seinem Drachenschwanz. Die Elbe sprang schnell bei Seite. Es sah so aus, als würde sie die Kreatur sehen. Das war aber nur Schein.

Das Viech wollte wieder angreifen. Malina schmiss sich auf den Boden und rollte weg. Der Schwanz der Kreatur kam mit einem lauten Krachen am Boden auf, und zerstörte dabei ein Stück vom Steinboden.

Malina schnappte sich schnell ihr Schwert, welches neben ihr lag. Weil die Säure so sehr brannte und die Augen den Reinigungsprozess durchführten, war ihr Gesicht (trotz der geschlossenen Augen) mit schwarzen Tränen überströmt. Legolas schlachtete in dem Moment ein anderes Wesen ab, schaute zu Malina hinüber und bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

Malina stand auf. Ihre Haltung war bestimmt und sicher. Man könnte meinen, dass sie wüsste, was sie zu tun hätte. Die Kreatur, die Malina in ihre Lage brachte, krabbelte auf sie zu. Die Elbe drehte ihren Kopf in die Richtung des Ungeheuers. Das Wesen spie wieder Feuer.

Malina hielt ihr Schwert entgegen und schnitt das Feuer, so dass es neben ihr loderte. Dann schwang sie ihre Waffen und ging auf die Mischung zu. Sie wirbelte ihr Schwert herum. So schnell, dass man es kaum sehen konnte, sprang Malina auf die Kreatur.

Von diesem Angriff überrascht, stieg das Monster hysterisch in die Lüfte. Weit kam es aber nicht, weil Malina ihm die Flügel stutzte (Im wahrsten Sinne des Wortes). Mit einem lauten Rumbs kam das Ungeheuer auf allen Achten auf. Malina zögerte nicht lange und schlug ihm den Kopf ab. Die Beine des Wesens gaben nach und der Flache Körper fiel plump zu Boden.

Die restlichen Monster waren auch besiegt. Malina hatte ihres zu letzt erlegt. Langsam stieg sie von der Mischung runter und schmiss das Schwert zu Boden. Dann faste sie sich mit einer Hand an die geschlossenen Augen.

Ohne Worte nahm Legolas sie am anderen Handgelenk und zog sie hinter sich her. Er führte sie zu einem Brunnen im Hof und setzte Malina auf dessen Rand. Die junge Elbe nahm ihre Hand von den Augen und ließ Legolas machen. Dieser setzte sich ihr gegenüber. Er hob ihren Kopf damit sie nach oben sehen könnte, bat sie diese zu öffnen, nahm etwas Wasser und träufelte es ihn ihre Augen.

Wieder lief eine schwärzliche Flüssigkeit über ihr Gesicht. Alle Augen waren auf die Beiden gerichtet. Cùron und Galadriel warfen sich viel sagende Blicke zu und mussten beim Anblick der Beiden lächeln. Alle im Hof sahen, wie sanft und behutsam Legolas sich um Malina kümmerte. Sogar die restlichen Gefährten mussten lächeln, als sie erkannten, wie vorsichtig und zärtlich Legolas mit der jungen Prinzessin umging.

"Geht es wieder." Legolas schaute Malina etwas besorgt an. Sie nickte nur lächelnd und blickte ihn mit leicht geröteten Augen an. Legolas hatte ihr auch nebenher, die dunkle Flüssigkeit auf dem Gesicht gewaschen. Sie traten wieder in die Mitte des Hofes.

Thranduil stand auf. "Wie alle hier bezeugen können habt ihr euch wacker geschlagen. Ich würde sagen, dass ihr für einen Kampf bereit wärt. Ich finde ihr verdient eine Anerkennung. - Wie wäre es mit einem Fest. Man weiß ja nicht, ob wir jemals wieder dazu kommen werden."

Malina nickte. "Danke, My Lord."

"Nun gut. Im ganzen Land soll bekannt gegeben werden, dass heute Nacht ein Fest gefeiert wird. Alle, bis natürlich auf die Orks, können kommen. - Nun denn. Lasset uns alles vorbereiten." Mit diesen Worten verschwand Thranduil. Auch Cùron und Galadriel gingen von dannen.

Malina und die Gefährten gingen in den Blumengarten und ließen sich auf den Bänken nieder. "Ich muss gestehen, dass ich noch nie so eine flinke Kämpferin gesehen habe."

"He, Aragorn. Und was ist mit Iowen." Alle Gefähretn bis auf Aragorn begannen zu lachen. Malina fragte sich, was so lustig sei und schaute etwas verwirrt drein. Legolas klärte sie auf. "Iowen ist eine menschliche Frau. Um damals in den Kampf gegen Sauron mitkommen zu dürfen, versuchte sie sich an Aragorn ran zu schmeißen."

Malina warf dem König Gondors einen verheißenden Blick zu. "Bitte glaubt nicht, dass ich darauf eingegangen war. Ich blieb meiner Arwen treu." Bei der Erwähnung ihres Namen, setzte er ein verträumtes Lächeln auf. Malina und die restlichen Gefährten, wussten was das zu bedeuten hatte.

Dann lenkten die Merry und Pippin auf ein anderes Thema. "Sagt einmal. - " Alle sahen auf die Kleinen herab, welche sich verstohlene Blicke austauschten. " - Wie war das eigentlich mit euch Beiden? - " Jetzt sahen alle zu Legolas und Malina. " - Was hat euch dazu gebracht, dass ihr euch Jahre lang nicht mehr gesehen habt?"

Legolas und Malina wussten, was noch auf sie zukommen würde, und so sahen sie sich ein bisschen verzweifelt an. Malina ergriff das Wort. "Ich bin von hier weggezogen." Die Hobbits ließen nicht locker. "Kannst du uns das genauer erklären? - Warum bist du weggezogen?"

"Nun das ist so. Mein Vater war, und ist hoffentlich noch immer, der König von Rohan. Er musste damals, wieder dort hin zurück, und meine Mutter und ich blieben hier. Nach Zehn Jahren sollten wir nach kommen."

"Du bist hier geboren?"

"Ja."

"Und was ist mit deiner Mutter?"

"Sie war ein Mensch."

"Oh, tut uns leid."

"Ich könnt doch nichts dafür."

"Du bist also keine reine Elbe?"

"Genau. - Das hatte Legolas damals aus genutzt und mich deshalb ausgespottet."

Malina warf ihm einen hämischen Blick zu. Die Anderen sahen den Elben eher böse an. Irgendwie musste er sich verteidigen. "He, ich war noch sehr jung." Die beiden Hobbits stellten wieder Fragen und die Blicke waren wieder auf Malina gerichtet.

"Wie war das vor deiner Abreise? Wie war das mit euch beiden?"

Auf einmal blickten Malina und Legolas traurig zu Boden. Malina sprach zu erst.

"Wir hatten uns zerstritten. Das war einpaar Tage vor meiner Abreise. Danach sprachen wir kein einziges Wort zu einander. Selbst nicht, als wir uns von einander verabschieden sollten."

"Im Nachhinein habe ich das sehr bereut, doch da war es schon zu spät. - " Dann setzte Legolas wieder ein lächelndes Gesicht auf. " - Glaubt aber nicht, dass wir uns nur gestritten haben."

Auch Malina lächelte. "Dafür haben wir aber viel Blödsinn gemacht."

Alle waren an Legolas und Malinas Erlebnissen, aus ihrer gemeinsamen Kindheit interessiert. Somit haben sie vieles erfahren, was sie sonst nicht über ihren Freund erfahren hätten. Dabei haben sie sich prächtig amüsiert.

Das meiste ging auf Legolas Konto. Er konnte nicht immer mitlachen. Wenn er sich an so manches erinnerte, verspürte er wieder denn selben Schmerz wie zur damaligen Zeit.

Zum Beispiel, als sie Bogenschießen übten, Legolas sich über Malina lustig machte und sie ihm einen Pfeil in den Hintern schoss. Danach konnte er Wochen lang nicht mehr sitzen. Geschweige den gehen. Seither passte er auch immer auf, wenn er dabei war, sie aus zu spotten.

Als die Gefährten, Legolas ausgenommen, das hörten, fielen sie lachend von den Bänken und kugelten laut prustend am Boden herum. Legolas warf Malina nur einen finsteren Blick zu. Sie hingegen musste sich bemühen, nicht auch laut los zu lachen.

Eigentlich war er damals arm, es war aber auch seine eigene Schuld. Und so ging es den ganzen Nachmittag weiter. Malina ging später in ihr Gemach, um sich für das Fest her zu richten.



Na bitte. Das Kapitel ist doch länger geworden …

Also wenn euch das nicht zum reviewen anspornt, weiß ich auch nicht, was ich tun soll. Ach ja ... Vielleicht mag ich euch auf die Nerven gehen, aber das Kapitel, bei dem ihr mich lynchen werdet, ist das übernächste.

Sarah