So, jetzt ist es so weit. Viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 9. Die Brücke
Erst am Nachmittag versammelten sich Thranduil, Cùron - calad, Legolas, Malina und die restlichen Gäste im Audienzsaal. Alle verschliefen den ganzen Vormittag. Sie hatten ja auch bis in die Früh hinein gefeiert.
Legolas ist neben Malina im Bett aufgewacht. Nach der Feier sind sie ins Bett gekrochen und sofort eingeschlafen. Legolas hatte nach seiner ersten fast Betrunkenheit, in der Nacht, keinen Wein mehr genehmigt.
Wieder saßen sie, wie beim letzten Mal, in der Runde. Aragorn und die Hobbits waren noch etwas verschlafen. Wieder hatte Thranduil das erste Wort.
"Nun haben wir uns wieder versammelt. Es wird Zeit, dass wir einen festen Plan machen. Es möge bitte jener sprechen, der Vorschläge hat."
Alle Blicke fielen auf Malina, doch diejenige, die das Wort übernahm war Galadriel.
"Es wäre vielleicht von großem Nutzen, wenn ich und jene die mich begleiten wollen, Chelat auf suchen. Wenn wir die Legenden lesen, würden wir viel mehr wissen, worauf wir uns einlassen."
Einer der Zwergen fiel Galadriel ins Wort.
"Das wäre doch Zeitverschwendung. Ich würde vorschlagen, dass wir die Orks auf offenen Feld zum Kampf herausfordern."
Malina beobachtete den Zwergen. Sie konnte einfach nicht wieder stehen und legte ihre Meinung an den Tag.
"Ist ja schön und gut, Herr Zwerg. Doch My Lady Galadriel hat recht. Wenn wir die Legenden lesen würden, wüssten wir besser Bescheid."
"Junge Elbe, ihr sagt selber, dass es eine Legende ist. Warum etwas lesen, was wahrscheinlich nicht stimmt."
"Wie sicher seit ihr euch da? - Außerdem ist letztendlich nicht wichtig, ob die Legende stimmt. - Wichtig ist die Tatsache, dass die Yrch daran glauben. - Wenn wir wissen woran sie glauben, können wir auch so ihre Schwächen heraus finden. - Bedenkt um wie viel wir es leichter haben würden."
Thranduil ergriff wieder das Wort.
"Da habt ihr recht. Wenn wir alles wissen würden, wären wir ihnen um einen Schritt voraus. - Doch wenn jemand einen anderen Vorschlag hat, welcher noch nicht ausgesprochen wurde, so soll er jetzt sprechen."
Stille. - Es war so still, dass man die Vögel im Hintergrund zwitschern hörte. - Elrond brach die Stille.
"Ich würde sagen, dass wir eine Gruppe auswählen, die mit My Lady Galadriel nach Chelat geht. - Wer würde sich freiwillig melden?"
Malina stand auf.
"Ich melde mich. Da ich schon einmal Chelat war, kenne ich mich dort ein bisschen aus und ich kann die Sprache in den Hallen lesen."
Legolas wollte Malina nicht alleine lassen. Deshalb stand er schnell auf und stellte sich neben die Elbe.
"Ich werde auch mitgehen. Immerhin bin ich der beste Bogenschütze in ganz Düsterwald."
Nun sprangen die Hobbits, Gimli, Gandalf und Aragorn mit dem Argument "Wenn Legolas geht, gehen wir auch" auf.
Arwen wäre am liebsten auch aufgesprungen, um sich zu melden, doch die tadelnden Blicke von Aragorn und Elrond ließen sie dort sitzen, wo sie sich befand. Dafür stellten sich ihre Brüder zur Verfügung.
Damit war die Gruppe komplett. - Zwölf Gefährten. (A/N: Mehr als beim letzten Mal.)
Jeder bekam ein Pferd. Legolas ritt auf Develon. Malina wäre am liebsten auf Gilestel, ihr Pferd, geritten, doch die war irgendwo in Lorien (A/N: Fragt mich nicht, wie die da hin kommt). Deshalb ritt sie auf Aniron.
Galadriel, Gandalf, die zwei Brüder, Aragorn und die Hobbits ritten auf ihren eigenen Pferden. Und - oh welch ein Wunder - Man bekam Gimli auch auf ein Pferd.
Ohne Eile folgten alle Malina. Sie war immerhin die Einzige, die den Weg kannte. Am Nachmittag gelangten sie zu einer nicht zu tiefen Schlucht. Da die Brücke zerstört war, mussten sie den Abgrund entlang reiten, bis sie zu einer anderen Brücke gelangten.
Weil sie sehr bezweifelten, dass die Brücke dem Gewicht der Pferde standhalten würde, ließen sie diese zurück. Sie gingen in zweier Gruppen über die Brücke.
Zu erst, wagten sich Eladan und Elrohir über die alte Steinbrücke. Und sie hielt stand. Dann überschritten Gandalf und Galadriel das alte Gebilde. Nach dem die Hobbits, Aragorn und Gimli auf der anderen Seite waren, blieben nur noch Malina und Legolas über.
Malina hatte dabei kein gutes Gefühl. Sie ging vor, dicht gefolgt von ihrem Freund und Geliebten. Langsam setzte die Elbe einen Fuß vor den anderen. Dabei sah sie auf ihre Füße und somit auch in die Tiefe.
Wie sie feststellte war der Boden nicht eben. Unten befanden sich größere spitze Steine, welche angespitzten Stalagmiten ähndelten. Die Elbe erschauderte beim Gedanken, hinab zu stürzen und von einem dieser Steine durchbohrt zu werden. Sie lieb kurz stehen. Legolas hielt dicht hinter ihr an.
"Geht´s?"
Als Antwort nickte sie mit dem Kopf. Sie wollte gerade den nächsten Schritt machen, als sie ein seltsames Geräusch vernahm. Sie starrte auf die alten Steine, die Bestandteil der Brücke waren. Unter ihren Füßen bahnten sich lange Risse ihre Wege. Die Risse wurde immer größer.
Legolas schaltete schnell. "Los! Von der Brücke!" Er packte sie am Arm und zog sie wieder in die Gegenrichtung. Während sie in Richtung fester Boden flohen, brach hinter Malina, die Brücke auseinander.
Auf einmal hatte die Elbe keinen Boden unter den Füssen. Auch ihr Freund schwebte Sekunden lang, bevor die Schwerkraft zu schlug. Flink, wie er war, hielt Legolas sich an dem verbleibenden Teil, der Brücke fest.
Malina erwischte gerade noch seine Beine. Legolas schaute kurz hinauf und dann zu Malina hinab. Sie hingegen starrte entsetzt auf den abgebrochenen Teil, der am Boden in Tausende Stücke zerbrach.
"Klettere an mir hinauf. - " Malina wollte ihren Ohren nicht trauen. " - Los. Klettere an mir hinauf. -" Mit hochblassem Gesicht blickte sie zu Legolas auf. Ihr entging nicht, dass kleinere Stückchen vom überbleibenden Teil der Brücke abbrachen.
"Und was wird aus dir?"
"Sorge dich nicht um mich. - Bitte ..."
Die anderen zehn Gefährten mussten hilflos zusehen, was mit den Beiden da geschah. Nicht einmal Gandalf konnte etwas machen.
Malina kletterte mit Mühe an Legolas hinauf. Sie stoppte, klammerte sich mit ihren Beinen an seine Hüften und sah ihm Ins Gesicht. In seine Augen konnte sie weder Panik, noch Angst sehen. Malina erkannte die Ruhe, die seine Augen widerspiegelten.
"Malina, mache dir keine Sorgen um mich." Sie küsste ihn kurz auf den Mund und kletterte, dann weiter. Die Elbe legte sich am Bauch und streckte Legolas ihre Hände entgegen.
"Nimm sie. Ich ziehe dich hinauf."
Der Elb schüttelte den Kopf und blickte ihr in die Augen. "Nein."
Der Schock, war ihr ins Gesicht geschrieben. "Nein? Was meinst du mit "nein"?"
"Ich meine damit, dass du die Brücke so schnell, wie möglich verlassen sollt. Sie wird nicht mehr lange standhalten."
Malina bewegte den Mund, brachte aber kein Wort heraus.
"Malina, bitte. - Gehe."
Ihre Augen wurden glasig und sie fand ihre Stimme wieder. "Niemals!"
"Malina, bitte. Rette dich selbst."
Sie schüttelte ihren Kopf und die ersten Tränen kamen. "Ich kann dich doch nicht einfach so sterben lassen."
"Bitte, Malina."
Legolas warf ihr einen besorgten Blick zu. Er wusste, dass die Brücke nicht mehr lange bestehen würde und er wollte nicht, dass ihr etwas passiert.
"Nein."
Ihr Gesicht war von Tränen überströmt. Sie wusste ganz genau, dass es für Legolas keine Rettung mehr gab. Dennoch wollte sie ihn nicht einfach so aufgeben. Ihre Stimme ging schon ins Flüstern über.
"Niemals werde ich dich verlassen. - Hörst du? - Niemals. Ich kann dich nicht sterben lassen. - Dafür liebe ich dich zu sehr."
Trotz seiner misslichen Lage versuchte der Elb sie zu beruhigen und zur Vernunft zu bringen.
"Malina, bitte. Verlasse die Brücke. Bitte rette dich. - Für dich gibt es noch Hoffnung. Wie sehr du mich auch liebst, verlasse bitte die Brücke. - Ich will nicht, dass du wegen mir vielleicht sterben musst."
Malina schüttelte langsam den Kopf und hatte kaum eine Stimme.
"Ich kann nicht. - Verzeih mir, aber ich kann nicht. - Ich kann es einfach nicht."
"Malina ..."
Noch mehr Tränen flossen über ihr Gesicht. Malinas Augen waren leicht gerötet. Legolas wollte weiter versuchen sie von der Brücke zu bringen, doch da war es auch schon zu spät.
Es begann mit einem Geräusch, als würde ein weiterer Teil der Brücke abbrechen. Malina sah panisch auf die Brücke. - Dann geschah es. Ein weiterer Teil der Brücke brach ab.
Beide stürzten in die Tiefe.
Malina kam grob am Boden auf und brach sich das Bein und einpaar Rippen. Legolas hingegen traf es ärger. Ihm passierte das, was Malina bei sich selbst befürchtet hatte.
Er wurde von einen dieser spitzen Steinen, in der Brust durchbohrt.
Zum Glück schlug der weitere abgebrochene Teil der Brücke, etwas weiter entfernt auf. Malina kroch mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte zu Legolas hinüber. Er war noch am Leben. Doch für wie lange?
"Legolas."
Der Elb drehte sein Gesicht in ihre Richtung. Er hatte mit der Atmung Probleme.
"Malina. Ein Glück. - Dir geht es gut."
Erneut flossen Tränen über ihr Gesicht.
"Aber dir nicht."
Legolas hob seinen Kopf und sah auf die Steinspitze, welche aus seiner Brust ragte. Dann ließ er ihn wieder zurück fallen. Der Elb wendete sein Gesicht wieder Malina zu. - Schaute sie aber dennoch mit einem beruhigenden Blick an.
"Ich spüre nichts. Keinen Schmerz. -" Dann sah er so aus, als würde etwas nicht stimmen." - Nur - diese Kälte."
Malina wurde sofort hellhörig. Sie wusste, wenn man in so einem Zustand Kälte spürt und es gar nicht kalt ist, dass es ein Anzeichen auf den kommenden Tod war. Der Elbe war die ganze Farbe aus dem Gesicht gewichen.
"Legolas, nein. - " Panisch zog sie ihren Körper zu dem Elb, bis sie bei ihm war. " - Firo avo! Bitte! Firo avo!"
Legolas versuchte sie an zu lächeln. "Tut mir leid, aber ... - Ich glaube nicht, dass ich das beeinflussen kann." Er begann zu husten. Als der Elb auf seine Hand sah, bemerkte er, dass Blut an seinen Händen klebte. Es war sein eigenes Blut.
Malina verfolgte das geschehen mit ihren Augen. Man sah ihr den Schock, die Panik und die Angst um Legolas an. Sie wusste, dass es bald so weit war. - Es gab nichts, was ihn jetzt noch retten könnte. - Nichts das ihn von seinem Leid erlösen würde. - Nichts bis auf den Tod.
Malina brach noch mehr in Tränen aus. Sie verlor fasst ihre Stimme. "Du darfst nicht sterben. - Ich brauche dich. - Ich liebe dich."
Er nahm ihre Hand in seine. Und versuchte sie trotz seiner Lage zu beruhigen. Legolas sah ihr in die Augen. "Malina, milin cen. - Or guireb." Dann schloss er die Augen und sein Lächeln erstarb.
Plötzlich wurde sein griff lockerer. Malina starrte zu erst auf seine Hand, dann auf sein blasses Gesicht. "Nein. Legolas. Legolas!" Sie rüttelte ihn, doch er rührte sich nicht. "Nein! Nein." Malina vergrub ihren Kopf in ihren Armen, die auf dem Boden ruhten und weinte.
Die Gefährten hatten mitgekommen, was geschehen war. Auch sie waren in Tränen ausgebrochen. Malina lag neben Legolas am Boden. Sie konnte es nicht fassen. - Er war tot. - Legolas war tot.
***
Nur 2 Worte ... LYNCHT MICH!!! - Ja, ja. Ich gebe es zu. Mir ist nichts heilig. Ich bin auch ganz schön brutal. - Hey! Das sind die Medieneinflüsse. Woher glaubt ihr, habe ich diese Idee mit dem Aufspießen. - Na vom Fernsehn. - Ich gebe zu, mich auf das Fernsehn aus zu reden ist schon gemein. Wenigstens wisst ihr nun, was ich mit "lynchen" gemeint habe.
Ok. Um einmal das, was Legolas und Malina in Sindarin zu einander sagen zu übersetzten:
Firo avo - Stirb nicht
Milin cen - Ich liebe dich
Or gurieb - Auf ewig
Soo. Und jetzt zu was anderem. Ich habe mir vorgenommen EUCH die Entscheidung zu überlassen, ob dass nun das Ende ist, oder ob ich das 10. Kapitel weiter schreiben soll. Ihr habt bis zum Montag dem 29. 7. 2002 (ist doch logisch, dass ich nicht bis nächstes Jahr warte) Zeit, mir in Form einer Review zu sagen, ob ich weiter schreiben soll oder nicht.
Für die, die es interessiert. Im Privaten schreibe ich weiter. Ich schreibe auch auf einer anderen Hp weiter. Allerdings gebe ich die Seite erst am 29. frei. - Ich bin ja nicht so blöd und sage sie euch jetzt schon. - Da könnt ihr dann sagen ... "Die schreibt eh auf einer anderen Hp weiter. - Sagen wir ihr, dass dies das Ende sein soll."
Also. Ihr habt die Wahl. - Ob ich weiter schreibe, oder nicht.
Sarah
Kapitel 9. Die Brücke
Erst am Nachmittag versammelten sich Thranduil, Cùron - calad, Legolas, Malina und die restlichen Gäste im Audienzsaal. Alle verschliefen den ganzen Vormittag. Sie hatten ja auch bis in die Früh hinein gefeiert.
Legolas ist neben Malina im Bett aufgewacht. Nach der Feier sind sie ins Bett gekrochen und sofort eingeschlafen. Legolas hatte nach seiner ersten fast Betrunkenheit, in der Nacht, keinen Wein mehr genehmigt.
Wieder saßen sie, wie beim letzten Mal, in der Runde. Aragorn und die Hobbits waren noch etwas verschlafen. Wieder hatte Thranduil das erste Wort.
"Nun haben wir uns wieder versammelt. Es wird Zeit, dass wir einen festen Plan machen. Es möge bitte jener sprechen, der Vorschläge hat."
Alle Blicke fielen auf Malina, doch diejenige, die das Wort übernahm war Galadriel.
"Es wäre vielleicht von großem Nutzen, wenn ich und jene die mich begleiten wollen, Chelat auf suchen. Wenn wir die Legenden lesen, würden wir viel mehr wissen, worauf wir uns einlassen."
Einer der Zwergen fiel Galadriel ins Wort.
"Das wäre doch Zeitverschwendung. Ich würde vorschlagen, dass wir die Orks auf offenen Feld zum Kampf herausfordern."
Malina beobachtete den Zwergen. Sie konnte einfach nicht wieder stehen und legte ihre Meinung an den Tag.
"Ist ja schön und gut, Herr Zwerg. Doch My Lady Galadriel hat recht. Wenn wir die Legenden lesen würden, wüssten wir besser Bescheid."
"Junge Elbe, ihr sagt selber, dass es eine Legende ist. Warum etwas lesen, was wahrscheinlich nicht stimmt."
"Wie sicher seit ihr euch da? - Außerdem ist letztendlich nicht wichtig, ob die Legende stimmt. - Wichtig ist die Tatsache, dass die Yrch daran glauben. - Wenn wir wissen woran sie glauben, können wir auch so ihre Schwächen heraus finden. - Bedenkt um wie viel wir es leichter haben würden."
Thranduil ergriff wieder das Wort.
"Da habt ihr recht. Wenn wir alles wissen würden, wären wir ihnen um einen Schritt voraus. - Doch wenn jemand einen anderen Vorschlag hat, welcher noch nicht ausgesprochen wurde, so soll er jetzt sprechen."
Stille. - Es war so still, dass man die Vögel im Hintergrund zwitschern hörte. - Elrond brach die Stille.
"Ich würde sagen, dass wir eine Gruppe auswählen, die mit My Lady Galadriel nach Chelat geht. - Wer würde sich freiwillig melden?"
Malina stand auf.
"Ich melde mich. Da ich schon einmal Chelat war, kenne ich mich dort ein bisschen aus und ich kann die Sprache in den Hallen lesen."
Legolas wollte Malina nicht alleine lassen. Deshalb stand er schnell auf und stellte sich neben die Elbe.
"Ich werde auch mitgehen. Immerhin bin ich der beste Bogenschütze in ganz Düsterwald."
Nun sprangen die Hobbits, Gimli, Gandalf und Aragorn mit dem Argument "Wenn Legolas geht, gehen wir auch" auf.
Arwen wäre am liebsten auch aufgesprungen, um sich zu melden, doch die tadelnden Blicke von Aragorn und Elrond ließen sie dort sitzen, wo sie sich befand. Dafür stellten sich ihre Brüder zur Verfügung.
Damit war die Gruppe komplett. - Zwölf Gefährten. (A/N: Mehr als beim letzten Mal.)
Jeder bekam ein Pferd. Legolas ritt auf Develon. Malina wäre am liebsten auf Gilestel, ihr Pferd, geritten, doch die war irgendwo in Lorien (A/N: Fragt mich nicht, wie die da hin kommt). Deshalb ritt sie auf Aniron.
Galadriel, Gandalf, die zwei Brüder, Aragorn und die Hobbits ritten auf ihren eigenen Pferden. Und - oh welch ein Wunder - Man bekam Gimli auch auf ein Pferd.
Ohne Eile folgten alle Malina. Sie war immerhin die Einzige, die den Weg kannte. Am Nachmittag gelangten sie zu einer nicht zu tiefen Schlucht. Da die Brücke zerstört war, mussten sie den Abgrund entlang reiten, bis sie zu einer anderen Brücke gelangten.
Weil sie sehr bezweifelten, dass die Brücke dem Gewicht der Pferde standhalten würde, ließen sie diese zurück. Sie gingen in zweier Gruppen über die Brücke.
Zu erst, wagten sich Eladan und Elrohir über die alte Steinbrücke. Und sie hielt stand. Dann überschritten Gandalf und Galadriel das alte Gebilde. Nach dem die Hobbits, Aragorn und Gimli auf der anderen Seite waren, blieben nur noch Malina und Legolas über.
Malina hatte dabei kein gutes Gefühl. Sie ging vor, dicht gefolgt von ihrem Freund und Geliebten. Langsam setzte die Elbe einen Fuß vor den anderen. Dabei sah sie auf ihre Füße und somit auch in die Tiefe.
Wie sie feststellte war der Boden nicht eben. Unten befanden sich größere spitze Steine, welche angespitzten Stalagmiten ähndelten. Die Elbe erschauderte beim Gedanken, hinab zu stürzen und von einem dieser Steine durchbohrt zu werden. Sie lieb kurz stehen. Legolas hielt dicht hinter ihr an.
"Geht´s?"
Als Antwort nickte sie mit dem Kopf. Sie wollte gerade den nächsten Schritt machen, als sie ein seltsames Geräusch vernahm. Sie starrte auf die alten Steine, die Bestandteil der Brücke waren. Unter ihren Füßen bahnten sich lange Risse ihre Wege. Die Risse wurde immer größer.
Legolas schaltete schnell. "Los! Von der Brücke!" Er packte sie am Arm und zog sie wieder in die Gegenrichtung. Während sie in Richtung fester Boden flohen, brach hinter Malina, die Brücke auseinander.
Auf einmal hatte die Elbe keinen Boden unter den Füssen. Auch ihr Freund schwebte Sekunden lang, bevor die Schwerkraft zu schlug. Flink, wie er war, hielt Legolas sich an dem verbleibenden Teil, der Brücke fest.
Malina erwischte gerade noch seine Beine. Legolas schaute kurz hinauf und dann zu Malina hinab. Sie hingegen starrte entsetzt auf den abgebrochenen Teil, der am Boden in Tausende Stücke zerbrach.
"Klettere an mir hinauf. - " Malina wollte ihren Ohren nicht trauen. " - Los. Klettere an mir hinauf. -" Mit hochblassem Gesicht blickte sie zu Legolas auf. Ihr entging nicht, dass kleinere Stückchen vom überbleibenden Teil der Brücke abbrachen.
"Und was wird aus dir?"
"Sorge dich nicht um mich. - Bitte ..."
Die anderen zehn Gefährten mussten hilflos zusehen, was mit den Beiden da geschah. Nicht einmal Gandalf konnte etwas machen.
Malina kletterte mit Mühe an Legolas hinauf. Sie stoppte, klammerte sich mit ihren Beinen an seine Hüften und sah ihm Ins Gesicht. In seine Augen konnte sie weder Panik, noch Angst sehen. Malina erkannte die Ruhe, die seine Augen widerspiegelten.
"Malina, mache dir keine Sorgen um mich." Sie küsste ihn kurz auf den Mund und kletterte, dann weiter. Die Elbe legte sich am Bauch und streckte Legolas ihre Hände entgegen.
"Nimm sie. Ich ziehe dich hinauf."
Der Elb schüttelte den Kopf und blickte ihr in die Augen. "Nein."
Der Schock, war ihr ins Gesicht geschrieben. "Nein? Was meinst du mit "nein"?"
"Ich meine damit, dass du die Brücke so schnell, wie möglich verlassen sollt. Sie wird nicht mehr lange standhalten."
Malina bewegte den Mund, brachte aber kein Wort heraus.
"Malina, bitte. - Gehe."
Ihre Augen wurden glasig und sie fand ihre Stimme wieder. "Niemals!"
"Malina, bitte. Rette dich selbst."
Sie schüttelte ihren Kopf und die ersten Tränen kamen. "Ich kann dich doch nicht einfach so sterben lassen."
"Bitte, Malina."
Legolas warf ihr einen besorgten Blick zu. Er wusste, dass die Brücke nicht mehr lange bestehen würde und er wollte nicht, dass ihr etwas passiert.
"Nein."
Ihr Gesicht war von Tränen überströmt. Sie wusste ganz genau, dass es für Legolas keine Rettung mehr gab. Dennoch wollte sie ihn nicht einfach so aufgeben. Ihre Stimme ging schon ins Flüstern über.
"Niemals werde ich dich verlassen. - Hörst du? - Niemals. Ich kann dich nicht sterben lassen. - Dafür liebe ich dich zu sehr."
Trotz seiner misslichen Lage versuchte der Elb sie zu beruhigen und zur Vernunft zu bringen.
"Malina, bitte. Verlasse die Brücke. Bitte rette dich. - Für dich gibt es noch Hoffnung. Wie sehr du mich auch liebst, verlasse bitte die Brücke. - Ich will nicht, dass du wegen mir vielleicht sterben musst."
Malina schüttelte langsam den Kopf und hatte kaum eine Stimme.
"Ich kann nicht. - Verzeih mir, aber ich kann nicht. - Ich kann es einfach nicht."
"Malina ..."
Noch mehr Tränen flossen über ihr Gesicht. Malinas Augen waren leicht gerötet. Legolas wollte weiter versuchen sie von der Brücke zu bringen, doch da war es auch schon zu spät.
Es begann mit einem Geräusch, als würde ein weiterer Teil der Brücke abbrechen. Malina sah panisch auf die Brücke. - Dann geschah es. Ein weiterer Teil der Brücke brach ab.
Beide stürzten in die Tiefe.
Malina kam grob am Boden auf und brach sich das Bein und einpaar Rippen. Legolas hingegen traf es ärger. Ihm passierte das, was Malina bei sich selbst befürchtet hatte.
Er wurde von einen dieser spitzen Steinen, in der Brust durchbohrt.
Zum Glück schlug der weitere abgebrochene Teil der Brücke, etwas weiter entfernt auf. Malina kroch mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte zu Legolas hinüber. Er war noch am Leben. Doch für wie lange?
"Legolas."
Der Elb drehte sein Gesicht in ihre Richtung. Er hatte mit der Atmung Probleme.
"Malina. Ein Glück. - Dir geht es gut."
Erneut flossen Tränen über ihr Gesicht.
"Aber dir nicht."
Legolas hob seinen Kopf und sah auf die Steinspitze, welche aus seiner Brust ragte. Dann ließ er ihn wieder zurück fallen. Der Elb wendete sein Gesicht wieder Malina zu. - Schaute sie aber dennoch mit einem beruhigenden Blick an.
"Ich spüre nichts. Keinen Schmerz. -" Dann sah er so aus, als würde etwas nicht stimmen." - Nur - diese Kälte."
Malina wurde sofort hellhörig. Sie wusste, wenn man in so einem Zustand Kälte spürt und es gar nicht kalt ist, dass es ein Anzeichen auf den kommenden Tod war. Der Elbe war die ganze Farbe aus dem Gesicht gewichen.
"Legolas, nein. - " Panisch zog sie ihren Körper zu dem Elb, bis sie bei ihm war. " - Firo avo! Bitte! Firo avo!"
Legolas versuchte sie an zu lächeln. "Tut mir leid, aber ... - Ich glaube nicht, dass ich das beeinflussen kann." Er begann zu husten. Als der Elb auf seine Hand sah, bemerkte er, dass Blut an seinen Händen klebte. Es war sein eigenes Blut.
Malina verfolgte das geschehen mit ihren Augen. Man sah ihr den Schock, die Panik und die Angst um Legolas an. Sie wusste, dass es bald so weit war. - Es gab nichts, was ihn jetzt noch retten könnte. - Nichts das ihn von seinem Leid erlösen würde. - Nichts bis auf den Tod.
Malina brach noch mehr in Tränen aus. Sie verlor fasst ihre Stimme. "Du darfst nicht sterben. - Ich brauche dich. - Ich liebe dich."
Er nahm ihre Hand in seine. Und versuchte sie trotz seiner Lage zu beruhigen. Legolas sah ihr in die Augen. "Malina, milin cen. - Or guireb." Dann schloss er die Augen und sein Lächeln erstarb.
Plötzlich wurde sein griff lockerer. Malina starrte zu erst auf seine Hand, dann auf sein blasses Gesicht. "Nein. Legolas. Legolas!" Sie rüttelte ihn, doch er rührte sich nicht. "Nein! Nein." Malina vergrub ihren Kopf in ihren Armen, die auf dem Boden ruhten und weinte.
Die Gefährten hatten mitgekommen, was geschehen war. Auch sie waren in Tränen ausgebrochen. Malina lag neben Legolas am Boden. Sie konnte es nicht fassen. - Er war tot. - Legolas war tot.
***
Nur 2 Worte ... LYNCHT MICH!!! - Ja, ja. Ich gebe es zu. Mir ist nichts heilig. Ich bin auch ganz schön brutal. - Hey! Das sind die Medieneinflüsse. Woher glaubt ihr, habe ich diese Idee mit dem Aufspießen. - Na vom Fernsehn. - Ich gebe zu, mich auf das Fernsehn aus zu reden ist schon gemein. Wenigstens wisst ihr nun, was ich mit "lynchen" gemeint habe.
Ok. Um einmal das, was Legolas und Malina in Sindarin zu einander sagen zu übersetzten:
Firo avo - Stirb nicht
Milin cen - Ich liebe dich
Or gurieb - Auf ewig
Soo. Und jetzt zu was anderem. Ich habe mir vorgenommen EUCH die Entscheidung zu überlassen, ob dass nun das Ende ist, oder ob ich das 10. Kapitel weiter schreiben soll. Ihr habt bis zum Montag dem 29. 7. 2002 (ist doch logisch, dass ich nicht bis nächstes Jahr warte) Zeit, mir in Form einer Review zu sagen, ob ich weiter schreiben soll oder nicht.
Für die, die es interessiert. Im Privaten schreibe ich weiter. Ich schreibe auch auf einer anderen Hp weiter. Allerdings gebe ich die Seite erst am 29. frei. - Ich bin ja nicht so blöd und sage sie euch jetzt schon. - Da könnt ihr dann sagen ... "Die schreibt eh auf einer anderen Hp weiter. - Sagen wir ihr, dass dies das Ende sein soll."
Also. Ihr habt die Wahl. - Ob ich weiter schreibe, oder nicht.
Sarah
