Ich würde das Lied "Right here waiting" von Richard Marx empfehlen ...

Kapitel 18. Die Liebe und ihre Tücken

(Mehr oder weniger NC17)

Die Sonne war bereits aufgegangen und deckte alles mit ihrer Wärme ein. Vögel zwitscherten in Rohans Wäldern. In der Baumstadt war viel los. Die Elben richteten die Stadt nach dem Orkangriff wieder her. Im Schloss tat sich auch viel.

Legolas ging nervös auf und ab. Seine Freunde saßen nur auf den Stühlen, die gegenüber der Türe standen und beobachteten ihren Freund. Gimli fragte den Elben als Erster.

"Willst du dich nicht setzten? - Die Zeit vergeht auch nicht schneller, wenn du weiterhin auf und ab gehst."

Der Elb blieb kurz stehen und sah seine Freunde an, dann bewegte er sich weiter schweigsam auf und ab. Er blieb erst wieder stehen, als sich die Türe öffnete. Galadriel trat aus dem Zimmer und bemerkte Legolas, der sie fragend an sah.

"Ihr geht es wieder gut. Die Wunden ist verheilt und sie ist wohl auf. Ein kleiner besuch von Freunden wäre jetzt wohl das Richtige für sie. - Seit aber nicht zu stürmisch."

Beim letzten Satz warf sie Legolas einen mahnenden Blick zu. - Der Satz galt alleinig ihm. Galadriel verließ die acht Freunde und ging von dannen. Nun hatten sie alle Blicke auf ihren elbischen Freund gerichtet. Dieser blickte sie nur unschuldig an.

"Was? - Ich werde nicht gleich über sie herfallen."

Sie betraten das Zimmer. Malina lag aufrecht in einem großen Bett, dass der Türe gegenüberstand. Legolas musste sich wirklich beherrschen. Die junge Königin war blass und wirkte schwach.

"Hallo. Wie geht es euch? - Ihr seit alle so blass."

Pip konnte es sich nicht verkneifen und begann zu quasseln.

"Uns geht es eh gut. Nur wir sollten dich fragen. - Weißt du eigentlich, wie blass du bist?"

"Woher denn auch? - Ich nehme an, dass ich furchtbar aussehe."

"Nein, soo arg ist es nicht."

Malina sah Legolas an, welcher sie schweigend anstarrte. Die Anderen verstanden und verließen den Raum. Als der Elb die Türe ins Schloss fallen hörte näherte er sich ihr und setzte sich ans Bett.

"Und? - Geht es dir auch wirklich wieder gut?"

"Ja, ich habe keine Schmerzen."

"Und wegen Minaton?"

"Ich bekomme immer ein ungutes Gefühl, wenn ich ihn sehe. - Ich ..."

Er rutschte zu ihr hinauf und nahm sie in die Arme. Beide saßen lange so. Malina fühlte sich in seinen Armen so wohl, dass sie sich gar nicht mehr trennen wollte. Sie schloss die Augen und dachte an das Fest.

Der Tanz - Sie sah die ganze Abfolge noch einmal. Zu erst verlief der Tanz ganz normal. Dann Legolas sie in die Kreismitte und setzte mit ihr dort den Tanz fort. Während sie sich im Kreis drehten sahen sie sich in die Augen und der Kreis von ihnen wurde immer enger.

Zum Schluss küsste er sie sanft auf die Lippen. Es war nur eine leichte Berührung, doch sehr bald wurde ein Zungenkuss daraus. Malina schloss ihr Augen und ließ sich von ihm leiten. Als sie den Kuss beendeten hatte die Musik aufgehört und alle Zuschauer haben applaudiert.

Malina musste bei dieser Erinnerung lächeln. Sie löste die Umarmung und küsste Legolas kurz auf den Mund. Dieser blickte in ihre dunklen Augen und verstand. Sie legte sich seitlich hin, während er sich zu sie dazugesellte.

Beide sahen sich wieder in die Augen, er legte seine Hand auf ihre Hüfte und küsste sie am Mund. Sie legte sich am Rücken und er somit sich halb auf die drauf. Der Kuss wurde dabei nicht unterbrochen und beide hielten ihre Augen geschlossen. Legolas unter brach kurz und sie blickten sich wieder in die Augen.

"Willst du das wirklich? - Bist du schon so weit?"

"Ja. - Und du?"

"Ich denke schon."

Ein Lächeln stahl sich über seine Lippen und er begann sie erneut zu küssen. Er fuhr mit seiner Hand ihre Seite entlang hinauf, um sich dann darauf ab zu stützen. Der Elb rutschte auf sie ganz hinauf und es störte sie gar nicht, dass sein eines Bein zwischen ihren war.

Noch immer küssend hob er seinen Oberkörper damit sie zu den Knöpfen seines Hemdes gelangen konnte. Sie öffnete einen nach dem anderen Knopf und streifte das Hemd von seinen Schultern. Zu seinem Glück trug sie nur ein dünnes Nachthemd, welches man aufknöpfen musste um es aus zu ziehen.

Da ihm die Knöpfe auf zu machen zu umständlich war, riss er zum Teil einpaar ab. Das störte aber niemanden. Noch immer küssend nahm er die schon ausgezogenen Sachen und warf sie ohne darauf zu achten zu Boden. Malina spürte die weichen Laken an ihrem Körper. Sie vernahm auch den Stoff von Legolas' Hose.

Er küsste sie den Hals entlang und liebkoste die Stellen zwischen Hals und Schultern. Malina zitterte, so wie er, am ganzen Körper, doch sie unterbrachen ihr Vorhaben nicht. Er flüsterte zu ihr "Milin cen".

Die junge Königin spürte, wie die Liebe in ihr stieg. Dieses Gefühl war im dem Moment so intensiv, wie nie zu vor. Ihr war auf einmal am ganzen Körper warm, fast heiß. Als sie eine Hand auf seinen Rücken legte merkte sie, dass er auch erhitzt war.

Er ließ von ihrem Hals ab und küsste sie auf den Mund. Mit der Hand fuhr er zum Bund der Hose und legte sie ab. Nun hatten sie nur noch ihre Unterwäsche an. Malina liebte seine Küsse, deinen Duft, seine meeresblauen Augen und logischer Weise ihn im Ganzen.

Jeder Minute, die sie mit ihm verbrachte war besser, als alles anderer auf dieser Welt. Sie wollte ihr zukünftiges Leben mit ihm Teilen. - Sie wollte sich ihm anvertrauen, ihn lieben und es ihm auch zeigen. Und so, gab sie sich ihm hin.

Auch für ihn war die Zeit, die sie zusammen verbrachten das Beste, was ihm je wiederfahren war. Er spürte ihre Widerstandslosigkeit, doch sie erschien ihm nicht hilflos. Wenn er ihr in die Augen blickte, wusste er von ihrem Glück.

Jeder Kuss, jeder Berührung machte er so sacht und zärtlich. Malina genoss die Art, die er mit ihr um zu gehen pflegte. Legolas war immer sanft, liebevoll und zärtlich. Er war ständig darauf bedacht, dass es ihr nicht schlecht ging. Sie sah und fühlte seine Liebe. Mit jeder Sekunde wurde ihr immer heißer, doch in diesem Fall war das nicht von Bedeutung.

Sie zitterte schon lange nicht mehr und vernahm von ihm auch nichts der Gleichen. Auf einmal schien alles so einfach zu sein. Es gab nichts, was ihr Leben beschweren könnte. Nicht einmal Minaton. - An den dachte sie nicht einmal. Ihre Gedanken, so auch sie selbst waren nur bei ihm.

Die Gefühle wurden immer stärker. - Die seelischen, so auch die körperlichen. Die junge Königin hatte so etwas noch nie zu vor gespürt. Es war sehr intensiv. Malina dachte zu erst, dass sie es nicht mehr aushalten würden, doch dann war es vorbei.

Erschöpft legte Legolas sich neben sie. Malina rollte sich auf die Seite und schmiegte ihren Rücken an seine Brust. Nachdem er seine Hand auf ihrer Taille gelegt hatte, waren beide eingeschlafen. Die Decke hüllte sie ab der Hüfte ein. Die Sonne schien zum Fenster herein, aber es weckte die Beiden nicht. - So tief war ihr Schlaf.

***

Während Legolas und Malina bis zur tiefen Nacht durchschliefen, schlich jemand im Wald herum. Dieser Jemand war Carêl und sie war auf den Weg zum See. - Den Ort wo sie Ascorlon zu letzt sah. Es begann schon langsam wieder dunkel zu werden, als sie ihr Ziel erreichte.

Der Ort war zwar noch immer schön, aber ohne ihn verlassen und einsam. Sie erinnerte sie noch genau an vorige Nacht. - Er hatte recht gehabt. Im Wasser war der Moment noch besser. Es tat ihr weh alleine dort zu stehen, wo sie ihr schönstes Erlebnis hatte.

Gerade als die Elbe sich umdrehen wollte, um wieder zu gehen stand er nur einpaar Meter entfernt hinter ihr. Sie konnte ihren Augen nicht trauen. - Er war bei ihr und nicht in der Gefangenschaft der Orks.

Ascorlon sah etwas mitgenommen aus. Seine Kleidung war verschmutzt und zum Teil zerrissen. Es schien so als wäre er geflohen. Sie brachte kein Wort heraus, sondern lief auf ihn zu und fiel ihm gleich in die Arme.

"Ich hatte die Befürchtung, dich nie wieder zu sehen. Ich wollte diesen Gedanken verdrängen, doch er ließ mich nicht los."

"Carêl ..."

Sie begann unterweigerlich zu weinen und er versuchte sie zu trösten. Ascorlon strich ihr über den Rücken und nachdem etwas Zeit vergangen war drückte er sie von sich. Ihr Gesicht war von den Tränen nass und sie sah ihn leidend an.

Ohne ein Wort zu sagen küsste er sie auf den Mund. Erst mach einpaar Sekunden begann sie den Kuss zu genießen und schloss ihre Augen. Es war wieder so eine klare Sternennacht und der Mond spiegelte sich im See wieder. Carêl wünschte sich alle Zeit herbei, auf dass dieser Kuss niemals enden würde. Ascorlon beendete den Kuss und blickte ihr tief in die Augen.

"Carêl, ich möchte mit dir alle Zeitalter durchleben. Willst du mit mir den ewigen Bund eingehen?"

Ihre Augen begannen zu leuchten. Sie lächelte und nickte mit dem Kopf.

"Ja, will ich. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als dies mit dir zu tun."

Und wieder küssten sie sich. Zu ihrem Pech hielt dieser Augenblick nicht lange. Orks tauchten auf und die Beiden unterbrachen ihren Kuss. Ascorlon und Carêl begannen zu laufen und die Kreaturen der Nacht verfolgten sie.

Die Elbe stürzte, doch er half ihr schnell auf und beide liefen weiter. Sie sahen bereits die Baumstadt, als einer der Orks den Elben zu fallen brachte. Carêl hatte ein Déjà -vu - Erlebnis. Sie wollt ihn nicht noch einmal auf diese Weise verlieren.

Und wieder rief er ihr zu, dass sie weiter laufen sollte, was sie auch nach großem Zögern tat. Sie konnte es nicht fassen. Ascorlon war wieder in der Händen dieser Monster. - Warum musste das Schicksal so grausam zu ihnen sein?

Als sie in Sicherheit war lief die zu einen der Aussichtstürme und zog am Seil, weil es die Alarmglocke läuten ließ. Sofort war die ganze Baumstadt war und alle machte sie Angriffsicher.

***

Malina und Legolas lagen noch in den Bett und schliefen, als Alarm gegeben wurde. Schnell waren sie und zogen sich an. Malina eilte in den Hof, wo es drunter und drüber ging. Die Bewohner liefen panisch auf und ab. Einpaar Berater stürmten gleich zu ihr hin und erstatteten Bericht.

"My Lady. Die Orks ..."

" - Sind da. Ich bin ja nicht taub. Sind alle Tore verschlossen?"

"Ja. My Lady."

"Sicher?"

"Ja. My Lady. - Die Tore sind alle verschlossen."

"Schaut zur Sicherheit noch einmal nach. Und geht sicher, dass niemand hier eindringt. - " Dann wendete sie sich einen Schreiber. " - Du. Schreibe an den Herrn Elrond von Bruchtal und an den König Thranduil aus Düsterwald. In den Briefen soll stehen, dass wir uns treffen müssen, um endlich das Elbenheer auf zu stellen. Schicke die schnellsten Reiter. - Los. Wir haben keine Zeit zu verlieren."

Nach einer knappen Verbeugung lief der Schreiber los und sehr bald drauf eilten die schnellsten Reiter Rohans in die jeweiligen Länder. Malina hätte die Briefe ja selber geschrieben, aber sie hatte im Moment etwas anderes im Sinn - Und zwar ein hysterischen Volk zu beruhigen. Sie schnellte zum Balkon, der einen in die Hofmitte blicken ließ hinauf zu sprach mit einer lauten und sicheren Stimme zu ihrem Volk.

" Volk Rohans, beruhigt euch. - Ihr seit in Sicherheit. Es kann euch nicht passieren. Bitte kommt alle in den Audienzsaal."

Alle verstummten und taten, wie ihnen geheißen.

"Ich habe zwei Reiter gesandt und in einpaar Tagen wir ein Elbenheer stehen, dass gegen die Orks kämpfen wird. - Auch hier in Rohan bitte ich um Freiwillige. Es können auch die Frauen unter den Elben daran teilnehmen. - Allerdings werden nur 100 aufgenommen. - Wenn ihr euch fraget, warum auch Frauen dabei sein sollen, muss ich euch zur Antwort geben, dass die Orks es merken würden, wenn nur die Männer kämpfen. Sie wollten alle Elben vernichten. - Ich will aber nicht, dass sie während unseres Kampfes Truppen schicken, welche die ungeschützten Frauen und Kinder töten. Hier im Audienzsaal kann man dich einschreiben. - Danke."

Sie ließ sich auf ihren Thron nieder und beobachtete die Freiwilligen, die sich einschrieben. Plötzlich fiel ihr einen junge Elbe auf. - Es war die Elbe, die in der vorhergehenden Nacht den Angriff der Orks meldete.

Malina ließ sie zu sich rufen. Die zierliche Elbe kniete vor ihr.

"My Lady. - Ihr habt ich rufen lassen?"

"Ja. - Bitte steh doch auf. Bitte folge mir."

Sie erhob sich und zusammen verließen sie den Saal und gingen in die Bibliothek. Dort setzten sie ich in die bequemen Sesseln, die vor dem offenen Kamin standen.

"Entschuldigt, wie lautete dein Name?"

"Carêl. - My Lady."

"Vergiss das "My Lady". - Mich interessiert, warum du dich einschreiben willst. - Du bist doch noch so jung, oder? - Wie alt bist du?"

"Ich bin 2015 Jahre."

"Nun gut. - Du bist nur einpaar jünger, als ich. Dennoch, warum tust du das? - Ist es wegen Ascorlon?"

Carêl starrte zu Boden und brachte kein Wort heraus. Malina verstand wollte trotzdem die Elbe dazu überreden nicht mit zu kämpfen. - Sie wusste um die Gefahren des Krieges.

"Ich werde zwar auch in den Kampf ziehen, aber nur weil ich die Königin bin und das mit den weiblichen Elben mein Vorschlag war."

Carêl sah auf. "Der Vorschlag kam von euch?"

"Ja."

"Wie seit ihr darauf gekommen?"

"Durch denken? - Meine Liebe, ich bin nicht gerade dumm und in Pläne entwickeln bin ich auch nicht schlecht."

"Verzeiht meine dumme Frage."

"Warum? - Das war doch eine ganz normale Frage. Doch ich habe eine Frage an dich."

"Und die wäre?"

"Bist du dir sicher, dass du dich da eintragen willst? - Bedenke, es ist ein grausamer Kampf und du könntest streben. - Natürlich werdet ihr im Schnellkurs ausgebildet, aber dennoch ..."

"Ja. Ich möchte es tun."

"Nun gut. - Dann bist du entlassen. Cal - adêl wird in den Audienzsaal geleiten."

"Danke, My ... - Danke."

Cal brachte Carêl zurück und Malina saß noch einige Zeit lang in ihrem Stuhl und starrte ins Feuer, welches vor sich hin prasselte.

***

Ja, ja ich rede um den heißen Brei herum. - Ich gebe es zu. Na und?! Liebeszenen sind nicht mein Ding. - Jemanden das nicht passt soll halt seine eigene Fantasie benutzen.

Lialynne, dieses Chap widme ich dir und dann noch einer anderen Person. - Sie weiß schon, dass sie gemeint ist.

Marie, bist du jetzt glücklich? - War zwar ein Liebesmorgen, aber was soll's ...

Wisst ihr was das lustigste an der ganzen Sache ist? Ich habe immer behauptet, dass ich so etwas (Liebesszene) nie schreiben würde und jetzt habe ich es doch getan.

Tja ...

Sarah