Nach einer langen Pause - ok, sie war zu lange - geht es endlich weiter.
Kapitel19. Der Rat
Carêl stand in der Schlange und wartete darauf, dass sie sich endlich eintragen könnte. Die ganze Zeit gingen ihr Malina's Worte durch den Kopf. Bedenke, es ist ein grausamer Kampf und du könntest streben. Sterben wollte sie nicht, aber der Eintrag zum Heer schien für sie die einzige Möglichkeit zu sein.
Sie wäre ausgebildet und somit nicht hilflos. Als sie das "Nächster bitte" hörte schreckte sie aus ihren Gedanken und schritt zum Pullt mit der Liste vor. Mit etwas zittrigen Händen nahm sie die Feder in die Hand und trug sich ein.
"Danke schön. - Nächster bitte."
Carêl ging aus der Reihe und machte sich auf den Weg nach draußen. - Sie hatte sich tatsächlich eingeschrieben. Draußen sah sie zu den Sternen hoch und schwor sich, dass sie ihren Geliebten retten und überleben würde.
***
In der zwischen Zeit saß Malina noch immer am bequemen Stuhl und starrte ins Feuer. Sie bemerkte nicht einmal, dass Legolas eingetreten war und es sich ihr gegenüber bequem machte.
"Worüber denkst du nach?"
Erst jetzt schreckte die Elbe auf und blickte ihm ins Gesicht. Es war so als würde er in ihre Seele schauen. Sie wendete ihren Blick wieder dem Feuer zu und es kam ihr so vor als würde es sie hypnotisieren.
"Ich habe eine junge Elbe gehen lassen. Sie ist gerade einmal 2015 Jahre alt und will sich schon einschreiben. - Und ich habe sie einfach so gehen lassen. Wie konnte ich nur?"
Bei ihrer Frage sah sie ihm leidend ins Gesicht. Legolas verstand sie, obwohl er nie in solch einer Lage war. Er kannte Malina seit ihre und seiner Geburt und in dieser Zeit hatte er sie noch nie so zweifelnd gesehen.
"Warum wollte sie sich eintragen?"
"Wegen ihres Geliebten. - Sie heißt Carêl und ihr Geliebter ist der entführte Ascorlon."
"Mich wundert es nicht, dass du sie gehen hast lassen."
Die junge Königin blickte ihn fragen an.
"Ich meine, du liebst schließlich auch."
"Ja, ich liebe dich."
"Und da konntest du dich in ihre Lage hineinfühlen und deshalb hast du sie lassen."
"Woher willst du das wissen? Es kann sein ... - Du hast recht. Dennoch frage ich mich, ob meine Entscheidung nicht falsch war."
"Fragt sich das nicht jeder manchmal?"
"Was würde ich nur ohne dich machen?"
"Verzweifeln?"
Malina versuchte nicht zu lächeln, doch ihre Mundwinkel zucken verräterisch. Legolas entging das nicht.
"War das ein Lächeln?"
"Legolas bitte. - Wir stehen kurz vor einem Krieg und du ..."
"Ja?"
"Und du weißt, wie du mich erheitern kannst."
"Was wäre ich den für einer, wenn ich dich solange kenne und nicht weiß, wie man die fröhlich stimmt."
"Mach das aber nicht in der Schlacht."
"Werde ich schon nicht."
Jetzt musst er lächeln. Daraufhin konnte sie nicht anders und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Beide saßen noch länger da und sprachen über das, was auf sie zu kommen würde.
***
Es vergingen einige Tage und alle die sich angemeldet hatten bekamen die Nachricht, in dieser Nacht am königlichen Hofe zu erscheinen. Sie sollten nichts besonderes mitnehmen, nur ihr Gegenstück, dass im Falle des Toden die Nalor möglich wäre.
Es hatten sich an diesem Tag hohe Gäste eingefunden und auch sie hatten ihre Heere mitgebracht. Thranduil, Elrond und Celeborn ritten in die Baumstadt ein und wurden sofort in dem Audienzsaal gebeten.
Sie setzten sich an der großen Tisch. Dieses Mal saß Malina am Kopf, neben ihr saß Legolas, ihm gegenüber sein Vater und neben ihnen noch die anderen Beiden Elbenherrschern. Galadriel bequemtes sich logischer Weise neben Celeborn. Malina eröffnete den Rat.
"Danke, dass ihr alle so schnell gekommen seit. - Zu unser aller Entsetzten hatte sich heraus gestellt, dass die Orks einen Anführer haben."
Alle drei sahen sich verdutzt an. Thranduil wendete sich an die Elbe.
"Woher wisst du davon und wer ist dieser Verräter?"
"Könnt ihr euch noch an Minaton erinnern?"
"Ja. Er hatte jedes deiner Worte bezweifelt. - Dann - ist er der Anführer?"
"Ja. Und wie es schein habe ich ihn verärgert."
Celeborn sah zu Erst seine Geliebte an und dann Malina.
"Wie meint ihr das?"
"Nun ja. - " Unterm Tisch ergriff sie Legolas' Hand. " - Vor der Krönung war er bei mir und wollte mich entführen. Es schien so, als würde er mich - begehren. Nachdem Legolas ihn stoppen und mich retten konnte, kam er ins Gefängnis. Allerdings brach er aus und ich traf ihn vor einigen Tagen, beim einem Orkangriff wieder. Dieses Mal wollt er mich töten. Ich habe Glück, dass ich jetzt noch lebe."
"Das muss euch zugesetzt haben."
"Ich habe es gut überstanden und hatte dabei auch eine Hilfe."
Ihr Blick fiel auf Legolas, welcher noch immer ihre Hand hielt und sie halb besorg ansah. Dann wendete sie sich wieder dem Rat zu.
"Ich habe schon Freiwillige, welche heute Nacht hier her kommen werden. Ich weder sie im Schnelldurchlauf Trainieren und ihnen Alles beibringen, was sie brauchen. Wenn ich fragen darf ... - Wie steht es mit euren Heeren? Sind sie schon für den Kampf ausgebildet?"
Elrond sprach für alle.
"Ich nehme an, dass ich der Meinung aller bin, wenn ich sage, dass die Heere bereit sind."
Die Anderen nickten nur beschwichtigend.
"Gut. - Dann ist nur mein Heer noch nicht so weit."
Thranduil stellte die Frage, die allen schon auf der Zunge lag.
"Wie machen wir das dann mit dem Kampf?"
"Nun ja. - Minaton ist sicher nicht gut gelaunt. Entweder er wird uns weiterhin mit seinen kleinen Angriffen belästigen, oder er fordert uns zu einem offenen Kampf heraus. Uns stehen im Moment drei Heere zur Verfügung. Wenn das Vierte bereit ist, würde ich vorschlagen alle vier zu vereinen."
"Dieser Vorschlag erscheint mir als sehr klug. - Dann haben wir ein vereintes Heer und vier Führer. - Ich würde das aber auf einen Führer einschränken."
Legolas sah seinen Vater fragend an. Ihm war schon klar, dass eine Leitperson besser ist, weil sonst ein Chaos entstehen würde. Thranduil fing den Blick seines Sohnes auf.
"Mein Sohn, willst du etwas sagen?"
"Ich frage mich nur, wer das vereinte Heer leiten soll."
"Stimmt. Da müssten wir noch jemanden aussuchen. - Würde sich jemand freiwillig melden."
Da Elrond und Celeborn, sogar Galadriel schwiegen überlegte Malina sich, ob sie sich nicht melden sollte. Sie wollte auch das Heer führen, aber nicht wenn jemand anderer das im Sinn hatte, der noch mehr Erfahrung hatte.
"Ich würde es im Kampf führen."
Alle Augen waren auf die junge Elbe gerichtet. Legolas war das überhaupt gar nicht recht. Es reichte ihm schon, dass sie da mitmachte, aber dass sie es nun leiten soll ...
"Bist du dieser Aufgabe auch gewachsen? - Ich kenne dich zwar seit deiner und Legolas Geburt, aber dennoch."
"Ich habe in den letzten Wochen viel erlebt. - Von dem Tag, an dem diese Baumstadt das erste Mal angegriffen wurde, bis zum heutigen Tag. - Legolas und My Lady Galadriel wissen bescheid und können, wie ihn ihnen allen erzählen, was passiert war. Ich denke schon, dass ich dem gewachsen bin."
"Nun gut."
"Außerdem will Minaton mich vor allen anderen töten. Da ist es auch besser, wenn ich an der Spitze bin."
Legolas platzte gleich der Kragen. Er ließ ihre Hand los, worauf sie ihn an sah. In seinen Augen bot sie sich Minaton direkt an.
"Kommst du bitte mit mir mit? - Bitte, entschuldigt uns für - einen - kleinen - Moment."
Thranduil spürte, dass sein Sohn sehr, sehr böse war. Darum antwortete er für alle mit einem Ja und ließ die Beiden gehen. Der junge Elb packte seine Geliebte sanft und dennoch fest am Handgelenk und zog sie aus dem Saal. dann ging er mit ihr in ein Zimmer, das einpaar Türen weiter entfernt war.
"Legolas, was soll das?"
"DU - fragst MICH, was das soll?"
Noch konnte er sich beherrschen, doch wenn sie so weiter machen würde, könnte sie sicher sein, dass er sie demnächst anschreien wird.
"Ja, ich frage dich. - Was soll die Szene?"
"Szene? - Meine Liebe, das war KEINE SZENE! - DAS ist eine SZENE! - Was soll der Blödsinn? - Was hast du dir dabei gedacht?"
"Wovon sprichst du? - Und schrei mich nicht an, ich bin nicht taub. - Noch nicht."
"Ich sprechen von deinem "Außerdem will Minaton mich vor allen anderen töten. Da ist es auch besser, wenn ich an der Spitze bin". - Sag einmal, SPINNST DU?! - Du bietest dich ihm direkt an."
"Jetzt komm wieder auf den Boden. Ich spiele die Zielscheibe, na und? - " Er wollte wieder etwas entgegnen, doch sie hielt ihm den Mund zu. " - Er würde mich auch so töten wollen, egal ob ich die Leitperson bin oder nicht."
Der Elb schien sich beruhigt zu haben. Sein Blick wurde weich und traurig und sie nahm ihre Hand von seinen Lippen.
"Tut mir leid, dass ich so überreagiert habe, aber ... Ich will ich nicht verlieren. In diesem Kampf - in diesem Krieg besteht die Möglichkeit, dass du fallen könntest und das missfällt mir sehr."
"Ich werde aber nicht fallen."
"Wie kannst du dir nur so sicher sein? - Es bedarf nur eines vergifteten Pfeiles und schon liegst du im sterben."
"Du denkst da an meinen Vater. - Legolas, ich habe bis jetzt immer meine Versprechen gehalten, oder?"
"Doch. - Seit unserer Kindheit."
"Weißt du noch wie ich dich damals nannte?"
"Ja ich erinnere mich noch."
"Na bitte, Lai und ich hoffe, dass du dich auch noch an jedes einzelne versprechen von mir erinnerst und dass ich es bis heute eingehalten habe."
"Das tue ich. - Und du hast recht. Du hast jedes einzelne eingehalten. Weißt du, dass ich den Namen Lai, seit du von mir gingst, niemals wieder gehört habe. - Nur du hast mich so genannt."
"Tja. - Ich bin ja auch ich. Ich glaube, wir sollten wieder zu den Anderen zurück."
"Das glaube ich auch."
***
Zur selben Zeit, als Legolas - auch vorher kurz genannt Lai - seinen Wutanfall bekam und Malina ihn wieder beruhigte, im Audienzsaal:
"Bitte entschuldigt alle das Gebaren meines Sohnes. Er hat manchmal schwache Nerven."
"Wenn ich auch was sagen darf."
Alle blickten die Elbenkönigin an.
"Ja, My Lady?"
"Ich nehmen an, dass Legolas in My Lady Malina's Nähe immer schwache Nerven hat."
Alle mussten lächeln. Galadriel hatte schließlich auch recht, in Malina's Nähe hatte er schwache Nerven. - Besonders wenn es darum ging, dass sie sich einer Gefahr aussetzten würde.
"Das ist nun einmal mein Sohn. Er war Malina schon immer zugetan. Auch wenn sie sich stritten, war er immer etwas mehr, als ein normaler Freund."
"Und wie war das, als sie wegzog?"
"Nun My Lady. Die Beiden hatten sich einpaar Tage zuvor gestritten und sprachen danach nicht mehr mit einander. Da konnten Tironel und ich versuchen, was wir auch wollten, sie blieben stur. Sie haben sich nicht einmal Lebewohl gesagt."
"Eigentlich sollten Freundschaften nicht so beendet werden. War er nach ihrer Abreise noch immer so stur?"
"Nein. Schon Minuten nachdem sie gegangen war, hatte er den Streit bereut, doch da war es zu spät."
Die Türe ging auf und Legolas und Malina traten ein.
"Na gut. Ich werde mein Heer also noch ausbilden und das vereinte Heer leiten."
"Wie ihr meint. - Dann soll es so sein."
***
Tja. - Legolas ist es wohl nie recht, wenn Malina irgendwie in Gefahr geraten könnte. Typisch er ...
Also einmal ein GROSSES DANKESCHÖN an alle die mir bisher reviewt haben. Dann ... - Stoffpferd sei NICHT neidisch, ok?
Um wieder jemanden etwas zu widmen ... An Watari, an meine Freundin Claudia ... (hm ..........) an dich Stoffpferd.
So, ich habe jetzt Ferien, also werdet ihr nicht mehr so lange warten müssen. Ich bringe noch in der nächsten Woche (heute ist ja Sonntag) das nächste Chap raus.
Sarah
Kapitel19. Der Rat
Carêl stand in der Schlange und wartete darauf, dass sie sich endlich eintragen könnte. Die ganze Zeit gingen ihr Malina's Worte durch den Kopf. Bedenke, es ist ein grausamer Kampf und du könntest streben. Sterben wollte sie nicht, aber der Eintrag zum Heer schien für sie die einzige Möglichkeit zu sein.
Sie wäre ausgebildet und somit nicht hilflos. Als sie das "Nächster bitte" hörte schreckte sie aus ihren Gedanken und schritt zum Pullt mit der Liste vor. Mit etwas zittrigen Händen nahm sie die Feder in die Hand und trug sich ein.
"Danke schön. - Nächster bitte."
Carêl ging aus der Reihe und machte sich auf den Weg nach draußen. - Sie hatte sich tatsächlich eingeschrieben. Draußen sah sie zu den Sternen hoch und schwor sich, dass sie ihren Geliebten retten und überleben würde.
***
In der zwischen Zeit saß Malina noch immer am bequemen Stuhl und starrte ins Feuer. Sie bemerkte nicht einmal, dass Legolas eingetreten war und es sich ihr gegenüber bequem machte.
"Worüber denkst du nach?"
Erst jetzt schreckte die Elbe auf und blickte ihm ins Gesicht. Es war so als würde er in ihre Seele schauen. Sie wendete ihren Blick wieder dem Feuer zu und es kam ihr so vor als würde es sie hypnotisieren.
"Ich habe eine junge Elbe gehen lassen. Sie ist gerade einmal 2015 Jahre alt und will sich schon einschreiben. - Und ich habe sie einfach so gehen lassen. Wie konnte ich nur?"
Bei ihrer Frage sah sie ihm leidend ins Gesicht. Legolas verstand sie, obwohl er nie in solch einer Lage war. Er kannte Malina seit ihre und seiner Geburt und in dieser Zeit hatte er sie noch nie so zweifelnd gesehen.
"Warum wollte sie sich eintragen?"
"Wegen ihres Geliebten. - Sie heißt Carêl und ihr Geliebter ist der entführte Ascorlon."
"Mich wundert es nicht, dass du sie gehen hast lassen."
Die junge Königin blickte ihn fragen an.
"Ich meine, du liebst schließlich auch."
"Ja, ich liebe dich."
"Und da konntest du dich in ihre Lage hineinfühlen und deshalb hast du sie lassen."
"Woher willst du das wissen? Es kann sein ... - Du hast recht. Dennoch frage ich mich, ob meine Entscheidung nicht falsch war."
"Fragt sich das nicht jeder manchmal?"
"Was würde ich nur ohne dich machen?"
"Verzweifeln?"
Malina versuchte nicht zu lächeln, doch ihre Mundwinkel zucken verräterisch. Legolas entging das nicht.
"War das ein Lächeln?"
"Legolas bitte. - Wir stehen kurz vor einem Krieg und du ..."
"Ja?"
"Und du weißt, wie du mich erheitern kannst."
"Was wäre ich den für einer, wenn ich dich solange kenne und nicht weiß, wie man die fröhlich stimmt."
"Mach das aber nicht in der Schlacht."
"Werde ich schon nicht."
Jetzt musst er lächeln. Daraufhin konnte sie nicht anders und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Beide saßen noch länger da und sprachen über das, was auf sie zu kommen würde.
***
Es vergingen einige Tage und alle die sich angemeldet hatten bekamen die Nachricht, in dieser Nacht am königlichen Hofe zu erscheinen. Sie sollten nichts besonderes mitnehmen, nur ihr Gegenstück, dass im Falle des Toden die Nalor möglich wäre.
Es hatten sich an diesem Tag hohe Gäste eingefunden und auch sie hatten ihre Heere mitgebracht. Thranduil, Elrond und Celeborn ritten in die Baumstadt ein und wurden sofort in dem Audienzsaal gebeten.
Sie setzten sich an der großen Tisch. Dieses Mal saß Malina am Kopf, neben ihr saß Legolas, ihm gegenüber sein Vater und neben ihnen noch die anderen Beiden Elbenherrschern. Galadriel bequemtes sich logischer Weise neben Celeborn. Malina eröffnete den Rat.
"Danke, dass ihr alle so schnell gekommen seit. - Zu unser aller Entsetzten hatte sich heraus gestellt, dass die Orks einen Anführer haben."
Alle drei sahen sich verdutzt an. Thranduil wendete sich an die Elbe.
"Woher wisst du davon und wer ist dieser Verräter?"
"Könnt ihr euch noch an Minaton erinnern?"
"Ja. Er hatte jedes deiner Worte bezweifelt. - Dann - ist er der Anführer?"
"Ja. Und wie es schein habe ich ihn verärgert."
Celeborn sah zu Erst seine Geliebte an und dann Malina.
"Wie meint ihr das?"
"Nun ja. - " Unterm Tisch ergriff sie Legolas' Hand. " - Vor der Krönung war er bei mir und wollte mich entführen. Es schien so, als würde er mich - begehren. Nachdem Legolas ihn stoppen und mich retten konnte, kam er ins Gefängnis. Allerdings brach er aus und ich traf ihn vor einigen Tagen, beim einem Orkangriff wieder. Dieses Mal wollt er mich töten. Ich habe Glück, dass ich jetzt noch lebe."
"Das muss euch zugesetzt haben."
"Ich habe es gut überstanden und hatte dabei auch eine Hilfe."
Ihr Blick fiel auf Legolas, welcher noch immer ihre Hand hielt und sie halb besorg ansah. Dann wendete sie sich wieder dem Rat zu.
"Ich habe schon Freiwillige, welche heute Nacht hier her kommen werden. Ich weder sie im Schnelldurchlauf Trainieren und ihnen Alles beibringen, was sie brauchen. Wenn ich fragen darf ... - Wie steht es mit euren Heeren? Sind sie schon für den Kampf ausgebildet?"
Elrond sprach für alle.
"Ich nehme an, dass ich der Meinung aller bin, wenn ich sage, dass die Heere bereit sind."
Die Anderen nickten nur beschwichtigend.
"Gut. - Dann ist nur mein Heer noch nicht so weit."
Thranduil stellte die Frage, die allen schon auf der Zunge lag.
"Wie machen wir das dann mit dem Kampf?"
"Nun ja. - Minaton ist sicher nicht gut gelaunt. Entweder er wird uns weiterhin mit seinen kleinen Angriffen belästigen, oder er fordert uns zu einem offenen Kampf heraus. Uns stehen im Moment drei Heere zur Verfügung. Wenn das Vierte bereit ist, würde ich vorschlagen alle vier zu vereinen."
"Dieser Vorschlag erscheint mir als sehr klug. - Dann haben wir ein vereintes Heer und vier Führer. - Ich würde das aber auf einen Führer einschränken."
Legolas sah seinen Vater fragend an. Ihm war schon klar, dass eine Leitperson besser ist, weil sonst ein Chaos entstehen würde. Thranduil fing den Blick seines Sohnes auf.
"Mein Sohn, willst du etwas sagen?"
"Ich frage mich nur, wer das vereinte Heer leiten soll."
"Stimmt. Da müssten wir noch jemanden aussuchen. - Würde sich jemand freiwillig melden."
Da Elrond und Celeborn, sogar Galadriel schwiegen überlegte Malina sich, ob sie sich nicht melden sollte. Sie wollte auch das Heer führen, aber nicht wenn jemand anderer das im Sinn hatte, der noch mehr Erfahrung hatte.
"Ich würde es im Kampf führen."
Alle Augen waren auf die junge Elbe gerichtet. Legolas war das überhaupt gar nicht recht. Es reichte ihm schon, dass sie da mitmachte, aber dass sie es nun leiten soll ...
"Bist du dieser Aufgabe auch gewachsen? - Ich kenne dich zwar seit deiner und Legolas Geburt, aber dennoch."
"Ich habe in den letzten Wochen viel erlebt. - Von dem Tag, an dem diese Baumstadt das erste Mal angegriffen wurde, bis zum heutigen Tag. - Legolas und My Lady Galadriel wissen bescheid und können, wie ihn ihnen allen erzählen, was passiert war. Ich denke schon, dass ich dem gewachsen bin."
"Nun gut."
"Außerdem will Minaton mich vor allen anderen töten. Da ist es auch besser, wenn ich an der Spitze bin."
Legolas platzte gleich der Kragen. Er ließ ihre Hand los, worauf sie ihn an sah. In seinen Augen bot sie sich Minaton direkt an.
"Kommst du bitte mit mir mit? - Bitte, entschuldigt uns für - einen - kleinen - Moment."
Thranduil spürte, dass sein Sohn sehr, sehr böse war. Darum antwortete er für alle mit einem Ja und ließ die Beiden gehen. Der junge Elb packte seine Geliebte sanft und dennoch fest am Handgelenk und zog sie aus dem Saal. dann ging er mit ihr in ein Zimmer, das einpaar Türen weiter entfernt war.
"Legolas, was soll das?"
"DU - fragst MICH, was das soll?"
Noch konnte er sich beherrschen, doch wenn sie so weiter machen würde, könnte sie sicher sein, dass er sie demnächst anschreien wird.
"Ja, ich frage dich. - Was soll die Szene?"
"Szene? - Meine Liebe, das war KEINE SZENE! - DAS ist eine SZENE! - Was soll der Blödsinn? - Was hast du dir dabei gedacht?"
"Wovon sprichst du? - Und schrei mich nicht an, ich bin nicht taub. - Noch nicht."
"Ich sprechen von deinem "Außerdem will Minaton mich vor allen anderen töten. Da ist es auch besser, wenn ich an der Spitze bin". - Sag einmal, SPINNST DU?! - Du bietest dich ihm direkt an."
"Jetzt komm wieder auf den Boden. Ich spiele die Zielscheibe, na und? - " Er wollte wieder etwas entgegnen, doch sie hielt ihm den Mund zu. " - Er würde mich auch so töten wollen, egal ob ich die Leitperson bin oder nicht."
Der Elb schien sich beruhigt zu haben. Sein Blick wurde weich und traurig und sie nahm ihre Hand von seinen Lippen.
"Tut mir leid, dass ich so überreagiert habe, aber ... Ich will ich nicht verlieren. In diesem Kampf - in diesem Krieg besteht die Möglichkeit, dass du fallen könntest und das missfällt mir sehr."
"Ich werde aber nicht fallen."
"Wie kannst du dir nur so sicher sein? - Es bedarf nur eines vergifteten Pfeiles und schon liegst du im sterben."
"Du denkst da an meinen Vater. - Legolas, ich habe bis jetzt immer meine Versprechen gehalten, oder?"
"Doch. - Seit unserer Kindheit."
"Weißt du noch wie ich dich damals nannte?"
"Ja ich erinnere mich noch."
"Na bitte, Lai und ich hoffe, dass du dich auch noch an jedes einzelne versprechen von mir erinnerst und dass ich es bis heute eingehalten habe."
"Das tue ich. - Und du hast recht. Du hast jedes einzelne eingehalten. Weißt du, dass ich den Namen Lai, seit du von mir gingst, niemals wieder gehört habe. - Nur du hast mich so genannt."
"Tja. - Ich bin ja auch ich. Ich glaube, wir sollten wieder zu den Anderen zurück."
"Das glaube ich auch."
***
Zur selben Zeit, als Legolas - auch vorher kurz genannt Lai - seinen Wutanfall bekam und Malina ihn wieder beruhigte, im Audienzsaal:
"Bitte entschuldigt alle das Gebaren meines Sohnes. Er hat manchmal schwache Nerven."
"Wenn ich auch was sagen darf."
Alle blickten die Elbenkönigin an.
"Ja, My Lady?"
"Ich nehmen an, dass Legolas in My Lady Malina's Nähe immer schwache Nerven hat."
Alle mussten lächeln. Galadriel hatte schließlich auch recht, in Malina's Nähe hatte er schwache Nerven. - Besonders wenn es darum ging, dass sie sich einer Gefahr aussetzten würde.
"Das ist nun einmal mein Sohn. Er war Malina schon immer zugetan. Auch wenn sie sich stritten, war er immer etwas mehr, als ein normaler Freund."
"Und wie war das, als sie wegzog?"
"Nun My Lady. Die Beiden hatten sich einpaar Tage zuvor gestritten und sprachen danach nicht mehr mit einander. Da konnten Tironel und ich versuchen, was wir auch wollten, sie blieben stur. Sie haben sich nicht einmal Lebewohl gesagt."
"Eigentlich sollten Freundschaften nicht so beendet werden. War er nach ihrer Abreise noch immer so stur?"
"Nein. Schon Minuten nachdem sie gegangen war, hatte er den Streit bereut, doch da war es zu spät."
Die Türe ging auf und Legolas und Malina traten ein.
"Na gut. Ich werde mein Heer also noch ausbilden und das vereinte Heer leiten."
"Wie ihr meint. - Dann soll es so sein."
***
Tja. - Legolas ist es wohl nie recht, wenn Malina irgendwie in Gefahr geraten könnte. Typisch er ...
Also einmal ein GROSSES DANKESCHÖN an alle die mir bisher reviewt haben. Dann ... - Stoffpferd sei NICHT neidisch, ok?
Um wieder jemanden etwas zu widmen ... An Watari, an meine Freundin Claudia ... (hm ..........) an dich Stoffpferd.
So, ich habe jetzt Ferien, also werdet ihr nicht mehr so lange warten müssen. Ich bringe noch in der nächsten Woche (heute ist ja Sonntag) das nächste Chap raus.
Sarah
