So . hier ist es . mein letzte Kapitel. Ich hoffe, ihr seit mir wegen dem Ende nicht all zu sehr böse, aber dazu sage ich am Schluss noch etwas. Also nach dem Epilog ... - Kleine Liedertips : nach dem 1. Mal *** könnt ihr "I'm OK" Christina Aguilera hören / für die, die es ganz dramatisch haben wollen, die können dann nach dem 1. Wechsel von Carêl und Ascorlon auf Legolas und Malina die "Sarabande" von Händel (ja, ein Stück aus der Klassischenmusik)/ für die Anderen ... ich kann euch da wirklich nur "Sleep Tight" von Sarah Brightman nahe legen.

So, Und jetzt viel Spaß beim Lesen!!!

Kapitel 26. Blätter und Blüten

Jeder Schritt war eine Mühe, deshalb öffnete sie die Verschlüsse und ließ ihre Mithrilrüstung zu Boden fallen. Sekunden später bemerkte sie, dass diese Tat ein entscheidender Fehler war. Das Pfeifen, welches sie ebenfalls zu spät bemerkte, konnte sie nun auch nicht mehr warnen.

Die Spitze des Pfeils bohrte sich tief in Malina's Rücken. Der Schmerz, welcher wie eine Welle über sie kam, brachte die Elbe dazu ihre Augen weit aufzureißen. Knapp, bevor sie kurzfristig ihr Augenlicht verlor, sah sie Legolas, der sie geschockt anblickte. Nebenbei bewegte er die Lippen, was soviel hieß, dass er etwas sagte. Die Elbenherrscherin konnte es allerdings nicht hören, da auch ihr Gehör seine Tätigkeit vernachlässigte.

Zu erst ging sie in die Knie, dann schlug ihr Oberkörper hart am Boden auf. Alles drehte sich. Diese Dunkelheit, die sie umgab, verlieh ihr ein Gefühl der Unsicherheit. Sie schloss die Augen, da sie sonst auch nichts sah. Mehr und mehr nahm die Finsternis sie in Besitz ...

***

Er konnte es kaum glauben. Alles schien so unwirklich. In der einen Sekunde ging sie noch auf ihn zu ... und in der nächsten wurde sie von einem Pfeil durchbohrt. Ihr blasses Gesicht ... ihre schmerzerfüllten, weit aufgerissenen Augen ... all dies bescherte ihm einen starken Stich in seiner Brust.

Hilflos musste Legolas mit ansehen, wie Malina zusammenbrach. Noch während dies geschah, rief er ihren Namen und stürmte zu der Elbe vor. Er kam bei ihr an, als sie schon am Boden lag. Vorsichtig brach er den Pfeil ab und drehte sie um. Der Elb hob ihren Oberkörper an, dass der abgebrochene Pfeil sie nicht noch mehr verletzte.

"Malina ..."

Fassungslos starrte er auf sie herab und flehte Illuvatar an, dass Malina dies überleben würde. Wenn sie es nicht schaffen würde, gäbe es nicht einmal die Alternative sie wiederzubeleben, da man dieses schon einmal mit ihr machte und es nicht ein zweitesmal möglich ist.

Es verging nicht viel Zeit, bis sie ihre Augen öffnete, doch ihm kam es so vor als wären es Stunden gewesen. Die Elbe sah ihn ganz ruhig an. Keine Angst, kein Schmerz, oder sonstiges lag in ihrem Blick. Ihre Lippen, welche sonst immer rosig waren, hatten ihre gesamte Farbe verloren. Malina öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch was sie herausbekam, war fast Nichts. Legolas musste ihr konzentriert zuhören, sonst würde er sie nicht verstehen.

"Ich werde ... sterben ..."

"Nein ... du darfst nicht sterben, du wirst leben."

"Legolas, bitte ... du kannst ... es nicht ... verhindern ... Es wird gescheh'n ... Ich will nur ... dass du weißt ... dass ich dich ..."

"Noch nicht ... verabschiede dich bitte noch nicht ... Ich will nicht, dass du gehst ..." Des Elben Stimme brach und er war den Tränen schon sehr nahe. Legolas wusste, dass Selbst das Reden für sie anstrengend war. Er wusste, dass sie dies nicht überleben wird, und dennoch wollte er sie nicht loslassen. Er wollte und konnte es nicht. Trotzdem war er nicht derjenige, der das bestimmt.

"Legolas ... Lai ..." Ein schwaches Lächeln huschte über ihre Lippen. "Ich liebe dich ... das werde ich immer ... auch wenn ich tot bin ..." Die alleinige Erwähnung des Wortes "tot", ließ leise Tränen über seine Wangen rollen. "Naer avo (Sei nicht traurig) ..." Schwach hob sie eine Hand und strich mit dem Daumen eine Träne weg. "Milin cen (ich liebe dich) ... Canis (Deshalb) ... ava ereb awarthani cen ( werde ich dich nie alleine zurücklassen) ... Ára pan firni (Auch wenn ich sterbe) ... darthani ne lîn inc (bleibe ich in deinen Gedanken) ... Cuiani ne lîn gur (Ich lebe in deinem Herzen) ... Or gurieb (Für immer) ..."

Egal was Malina sagte, immer mehr und mehr Tränen bahnten sich ihre Wege und starben in ihrem Haar und ihrer Kleidung. Sobald Legolas wieder seine Stimme fand, sprach er zu ihr, "Tain ûn, i milin, narannen nin, san firtha (Jenes Wesen, das ich liebe, erzählt mir, es werde sterben) ... Man le pednnen (Was du auch sagst) ... le awarthannen nin ne i firen amar (du lässt mich in der sterblichen Welt zurück)."

"Baw (Nein) ..."

"Doch ... Istach, man telitha (Du weißt, was kommen wird) ... Firitha (Du bist tot) ... a nîn gur (und mein Herz) ..." Sie blickte ihn geschockt an. Sie hörte das Wort, ohne dass er es je aussprechen würde. Malina war nun klar, dass er ihren Verlust nicht überstehen würde. Sein Herz würde zerbrechen und dies bedeutete dann seinen Tod.

"Weißt du, was dein Gegenstück ist ...?" Sie bewegte ihre Lippen, als wollte sie etwas sagen, aber Legolas vernahm nur ein Hauchen ... ein Flüstern ... welches im warmen Abendwind davongetragen wurde. Beide merkten nicht, wie die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand und der Himmel sich dunkelorange/dunkelrot färbte.

"Nîn rî (Meine Krone) ...?Nîn minei sereg (Mein einmaliges Blut)...? Nîn meleth (Meine Liebe) ...? Mîn meleth (Unsere Liebe)" Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Er liebte sie, wenn sie dies tat, aber es war wohl das letzte Mal, dass er seine Liebste so sehen würde. Der Gedanke daran, dass dieses Lächeln das Letzte wäre, ließ ihm wieder die Tränen in die Augen schießen.

Legolas nickte und wiederholte, "Mîn meleth. Ich werde die Nalor vollziehen. Ich will für immer bei dir sein." Sie blickte ihn fragend an und er erklärte, "Unsere Liebe ist das Gegenstück von dir und mir. Ich werde es benützen und mit dir von der sterblichen Welt gehen."

"Was wird dann aus dir ...?"

"Ich bleibe einfach bei dir. Ich bin zwar nicht tot, wobei ich es sein sollte. Ich folge dir einfach, werde um dich sein und dennoch leben."

"Das ist möglich ...?"

"Ja, aber ... wir müssen beide einen Preis bezahlen."

"Und der wäre ...?"

"Du ... würdest mich nie wieder sehen, obgleich ich immer bei dir bin. Ich könnte dich berühren, doch du ... würdest nichts empfinden ... du könntest mich nicht fühlen ... hören ... sehen ... wahrnehmen ... Das einzige was dir bleiben würde, wäre die Gewissheit, mich immer um dich zuhaben."

Ein zweitesmal liefen Legolas die Tränen über's Gesicht. "Das ist der Preis den wir zahlen müssen ..."

"Es ... wäre ... nicht leicht ... für uns Beide ... Ich weiß nicht, ob ich mit dem Gedanken leben könnte ... du wärst so nahe und doch ... so fern ... ... Könnten dich die anderen sehen?"

"Nein ... Ich wäre der einzige Lebende unter den Toten. Niemand, bis auf die Götter vermag es mich zu sehen." Erneu strich sie mit ihrer Hand über seine Wange.

"Lai ... küss mich ein letztesmal ..." Legolas beugte sich runter und hauchte zu erst zarte Küsse auf Malina's Lippen ...

***

Während Malina angeschossen wurde, Legolas zu ihre eilte und die Beiden mit einander sprachen, geschah folgendes bei Carêl und Ascorlon:

"Reite schneller, Ascorlon! Wir dürfen nicht zu spät kommen!"

Der Elb ließ Gilestel noch schneller galoppieren. Carêl hatte ein ungutes Gefühl und das hatte schon einmal etwas zu bedeuten. Immer wenn diese Elbe meinte, etwas schrecklichen würde geschehen - vom Gespür her - dann passierte es auch.

Carêl saß hinter Ascorlon und schlang ihre Arme um seine Taille, während er die Zügel in der Hand hatte. Die junge Elbe trug ihre Haare zumeist immer zusammengebunden, doch irgendwann, zwischen der Flucht auf dem Schlachtfeld und ihrer Wiederbelebung verlor sie es.

Eigentlich war es ihr sowieso egal, da sie im Moment andere Sorgen hatte. In den letzten Tagen, noch bevor sie versuchte ihren Liebsten zu retten, war sie der Königin gegenüber sehr abweisend. Nun bereute sie dies, denn es gab nach wie vor die Möglichkeit, dass sie fällt.

Carêl konnte ja nicht wissen, dass das letzte Gefecht beendet war. Sie wusste ebenso wenig, wer den Sieg mit sich trug und wie es dort Mittlerweilen aussah. Genau wie sie, war auch Ascorlon im Ungewissen. Wenn er wollte, konnte er sich an die Bilder, die er vor der Abreise nach Chelat erinnern, doch das wollte er nicht.

Trotz dass er einer der besten Kriegern, den Elben, angehörte - dank der Reflexe, der Zielgenauigkeit und allem Anderen - war er gegen jeden Krieg. Selbst der Ringkrieg erfreute ihn überhaupt nicht, aber damals war er noch sehr jung.

Im Gegensatz zu Carêl hatte der Elb keine Freundschaften zur Oberschicht geschlossen. Ihn störte das nicht weiter, wenn er dafür sein restliches Leben mit seiner Liebsten verbringen durfte. Ja, Ascorlon liebte sie sehr und wollte, dass ihr nie wieder so ein Unheil wiederfährt, wie das von vor einpaar Stunden.

"Carêl ..."

"Ja?"

"Wer, glaubst du, hat den Krieg gewonnen?"

"Ich hoffe, alle Guten ..."

Er runzelte die Stirn, "Wie meinst du das?"

"Na, meinst du etwa, dass alle Orks böse sind?"

Auch wenn er sie nicht sah, wusste der Elb, dass Carêl lächelte. "Es gibt auch gute?"

"Da bin ich mir sicher. Es geht doch nicht, dass alle Orks böse sind."

"Stimmt ... aber ... bist du je auf einen gutartigen und freundlichen Ork getroffen?"

"Nein ..."

Somit war das Gespräch beendet. Der Elb trieb weiter das Pferd an und seine Geliebte setzte alle Hoffnung daran, dass Malina noch unter den Lebenden weihte. Es wäre schwer den Tod einer Person zu verpassen und dann noch mit dem Gedanken weiterzuleben, dass sie sich vorher gestritten hätten.

***

Nicht mehr lange und der letzte Sonnenstrahl würde von der sich nähenden Finsternis verschlungen werden. Legolas schenkte Malina diesen einen, letzten Kuss. Innig, zärtlich, leidenschaftlich, sanft ... Es war ein langer Kuss, der für ein Wort stand ... Namarie ... Lebewohl ...

Malina's Herz begann ein letztes Mal zum Rasen. Wie beim ersten Kuss, beim angeblichen "letzten Fest" in Düsterwald. Alle Erinnerungen kamen in ihr hoch ...

Ihre Kindheit mit Legolas und der Streit vor der Abreise ... der Moment indem sie ihn wieder traf und er sie zu seinem Vater geleitete ... die "Prüfung", ob sie soweit kampffähig war ... Legolas Tod und seine Wiederbelebung ... die letzten Worte ihres Vaters ... das Fest nach ihrer Krönung und der Kuss beim Tanz ... der Morgen nach dem Fest, an dem sie mit ihm Eins war ... der Aufmarsch zum Krieg ... ihr Triumph über Minaton und die Sekunde in dem der Pfeil sich in ihr Fleisch bohrte ...

Eine letzte Träne wanderte ihre Tränen hinab und starb in der Erde. Ebenso erstarb ihre Erwiderung des Kusses ... und ihr Leben ... fand sein Ende. Legolas sah auf sie herab. Ihre Augen waren geschlossen. Ihr Körper ... ohne Kraft und jegliches Anzeichen von Leben. Der Moment, den der Elb nicht wahr haben wollte, war gekommen.

Malina war tot ... auf ewig ... Es gab nichts, was sie jetzt noch aus dem Tode reißen könnte. Eine Welle des Schmerzes überkam ihn und hatte solch eine Stärke, dass Legolas glaubte, er würde Malina folgen. Doch! Trotz dieser überwältigenden Gefühle, tat der Elb das, was er bereits im Sinne hatte. Er vollzog die Nalor.

***

Die letzten Sonnenstrahlenerhellten Carêl und Ascorlon den Weg. Sehr bald hätten sie ihr Ziel erreicht. Genau genommen mussten sie nur einpaar Hügel überqueren und dann könnten sie schon das Feld sehen. Und so war es auch ...

Der Elb hielt Malina's Pferd an und überblickte das Kriegsgebiet. Niemand kämpfte mehr, aber tausende von Ork - und Elbenleichen lagen auf der toten Erde. Carêl hielt diesen Anblick kaum aus, dennoch wollte sie Malina finden, was sie auch tat.

Entsetzt musste die junge Elbe feststellen, dass die Königin der Elben Rohans am Boden, in Legolas' Armen lag. Carêl wusste, was dies bedeutete. Entweder war Malina bereits tot, oder sie lag gerade im Sterben. Egal, welches von beiden stimmte, die junge Elbe wünschte sich, es wäre anders.

***

Legolas war nun soweit. Er würde die Nalor vollziehen und mit Malina gehen. Er wusste, was ihr gemeinsamer Preis war, doch er musste es tun. Der Elb beugte sich über seine verblichene Liebste und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen. Anstatt, dass sich eine Lichtkugel um die Beiden bildete, gingen grüne Blätter und weise Blüten von ihnen aus.

Wie von einem leichten Sturm weggetragen, flogen die Blätter und Blüten zum Himmel empor. Unterdessen verblassten Legolas und Malina immer mehr und mehr. Sie wurden mit der Zeit gerade zu durchsichtig und je mehr Blätter und Blüten von ihnen aus hinauf stiegen, umso mehr lösten sie sich auf.

Selbst der letzte Sonnenstrahl verschwand hinter dem Horizont und ließ einen rot-orangens Farbenspiel am Himmel zurück. Blätter und Blüten bahnten ihre Wege nach oben. Die beiden Elben verschwanden vollständig, als ein letztes Mal Blatt und Blüte im Wind davongetragen wurden.

Carêl und Ascorlon waren von Gilestel's Rücken gestiegen und beobachteten das Geschehen vom Weiten. Die junge Elbe war zu gleich fasziniert und traurig über das, was passiert war. Sie und er, Beide erkannten, was der Kampf hinterließ ... nur Schmerz und Tod ...

Zusammen sattelten sie wieder auf und ritten in ihre Heimat zurück ...

***

Also ... *tief durchatme*

Ich habe weniger, als ein Jahr gebraucht und nach meinem Pc habe ich 128 Seiten geschrieben. Ok, es ist ziemlich wenig, für fast ein Jahr, aber man möge bedenken, dass ich öfters verhindert war. Ich habe wenigstens ein gutes Gedächtnis. Den Meisten wird es egal sein, aber ich habe diese Fanfiction an einem Donnerstag ins Internet gestellt und heute, an einem Donnerstag, beende ich sie.

Sagte ich, dass ich meine "letzten" Worte an euch, nach dem Epilog richte? - Vergesst es, ich sage es euch jetzt.

1. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich fast alle über mein Ende aufregen. Keine Sorge, ihr müsst nicht extra zu mir fahren, um mich zu killen, dass machen schon meine Freundinnen. Zum Beispiel, Watari! Als sie es erfahren hatte, wollte sie mir gleich an die Gurgel springen, also sorgt euch nicht, ich wurde für meine Schandtat bereits gerügt.

2. Liebe Leute! Ein guter, guter Rat von mir ... (den gab ich auch meinen Freundinnen, wobei sie es schon taten, bevor ich es ihnen riet) Wisst ihr was ... schreibt eure eigene FF. Da könnt ihr tun und lassen was ihr wollt. UND SAGT JETZT NICHT, DASS IHR DAFÜR ZU UNFÄHIG SEIT! Das stimmt doch gar nicht. Dazu gehört doch auch nur Übung, oder wie glaubt ihr konnte ich diese FF schreiben. Wie man auch unschwer erkennen - wenn man sich meine FF anschaut - habe ich mich während ich diese FF schrieb, weiter entwickelt. Leute, traut euch nur. Eure FF - Übungen müsst ihr ja nicht veröffentlichen. Ich hab's ja auch nicht getan.

3. An ALLE, die mir im Laufe der Zeit eine Review geschrieben haben, mir gemailt haben, oder mir sonst wie ihre Meinung zur FF gesagt haben ... an Sleepy Tiger, die mir geholfen hat meine FF ins Internet zu geben (ich hatte es nicht so mit dem up loaden) ... an meine Freundinnen, die mir Inspiriert haben und an die, die mir noch schreiben werden (egal, ob Review oder Mail) ...

Leute, DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Jetzt kommt noch der Epilog. Wer nicht weiß, was ein Epi- oder Prolog ist ...

.) Prolog = Vorerzählung/ Vorgeschichte

.) Epilog = da wird erzählt, was nach der Gesichte noch passiert. - Natürlich in Kurzform

Also ... Lest ihn, vielleicht kann das mein FF - Ende aufwiegen ("mein" Wort für Gleichstand herstellen) ...

Eure FF- Autorin

Sarah