Also, keine der erwähnten Figuren ist auf meinem Mist gewachsen... naja, gut, die Wärter schon...

Das hier ist nun wirklich Rated R!

Okay, hier nun endlich die Auflösung auf die Frage aller Fragen... und ja, wir nähern uns tatsächlich dem Ende. Obwohl ich ernsthaft überlege, eine Fortsetzung zu schreiben. Aber ich stehe da noch in Verhandlung mit you-know-who, der ein Mitspracherecht haben will... *g*

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Er ist tot, sagt die Stimme in meinem Kopf. Sie haben seinen Körper irgendwo hingeschleppt und liegenlassen. Oder verbrannt. Oder... der Gedanke daran, was sie mit dem Fleisch der Menschen tun, die sie töten, läßt meine Knie nachgeben. Nein...! Nicht ihn. Nicht Legolas....!!!

grunzt der Wächter, als er mich in die Zelle stößt. Jetzt kannst du hier verrotten, bis wir dich mor-- Ein erstickter Schrei läßt seinen Satz unbeendet bleiben.

Erschrocken fahre ich herum. Der Ork sackt in sich zusammen, und als er auf dem Boden aufschlägt, gibt er die Sicht auf denjenigen frei, dessen Schlag er zum Opfer fiel. Als ich die gedrungene Gestalt erkenne, glaube ich meinen Augen nicht zu trauen.

Doch lange verweilt der Zwerg nicht dort, denn er ist bereits erneut im Zweikampf mit dem anderen Wächter. Und auch den ereilt dasselbe Schicksal - ein gespaltener Kopf durch die todbringende Axt des Zwergenkriegers. Und dessen Kommentar dazu ist ein zufriedenes Grummeln.

wiederhole ich verwundert und zugleich erleichtert darüber, ihn hier plötzlich zu sehen. Was machst du hier? Bist du allein? Er grinst mich an. Die anderen sichern den Rückweg. Los, Aragorn, komm! Ich kann nicht! Legolas ist noch irgendwo. Ich nehme den toten Wachen ihre Waffen ab und haste zurück zur Tür. Wir müssen ihn finden! Ich weiß nicht, ob er noch lebt, aber wir lassen ihn nicht zurück! Ich starre ihn an. Wer sind die anderen? Wen hast du mitgebracht? Éomer?

Ich bin so besessen von dem Gedanken, Legolas - oder wenigstens seinen Körper - aus den Klauen der Orks zu befreien, daß ich nicht merke, daß Gimli mir die ganze Zeit etwas sagen will. Erst als er mich am Arm packt, halte ich inne. sagt er ernst. Legolas ist bei uns. Éomer's Männer haben ihn rausgetragen. frage ich hektisch, Lebt er noch? Ich weiß es nicht. Aber er sah furchtbar aus. Für einen Moment sehe ich einen besorgten Ausdruck in den dunklen Augen des Zwergen. Los, komm. sagt er dann und ich folge ihm den Gang entlang.

Der kleine Hoffnungsschimmer, an den ich mich verzweifelt klammere, seit mich die Orks aus der Zelle gezerrt haben, treibt mich vorwärts, läßt mich ein ums andere Mal rechtzeitig reagieren, bevor uns die sich uns immer wieder in den Weg stellenden Wachen an unserer Flucht hindern können. Doch sie sind nicht zahlreich, und so erreichen den Ausgang der Festung ohne größere Probleme. Auch dank der Vorbereitung der Männer aus Rohan. Überall liegen tote Körper, hauptsächlich Orks, und ab und zu sehe ich darunter auch einen der Rohirrim. Éomer muß viele seiner Leute geschickt haben. Ein glücklicher Umstand, denn ansonsten wäre eine Flucht aus dieser Festung kaum möglich gewesen. Doch anscheinend wiegten sich die Orks in Sicherheit.

Als wir draußen die ersten von Éomer's Männern antreffen, erkundige ich mich erneut nach Legolas, doch niemand von ihnen kann mir Auskunft über seinen Zustand geben. Sie wissen nur, daß er getragen werden mußte und daß er nicht so aussah, als ob er noch lebte.

Die Ungewißheit darüber läßt mich weiterrennen, und als wir wenig später das Lager erreichen, das im Schutze der Dunkelheit im Wald liegt, halte ich erst inne, als ich den blonden Elben schließlich am Feuer liegend finde. Er liegt auf der Seite, den Rücken zu mir gewandt, und noch immer ist kein Lebenszeichen von ihm zu erkennen. Éomer ist bei ihm und versorgt seine Wunden. Ein gutes Zeichen, denke ich, dann lebt er also.

Doch jetzt, wo ich erneut mit seinem Anblick konfrontiert werde, fällt es mir plötzlich schwer, die letzten Schritte zu ihm zurückzulegen. Was ist, wenn er stirbt? Und selbst, wenn er überlebt, was hat diese Zeit in ihm angerichtet? Wird er in sein normales Leben zurückfinden? Kann er das überhaupt?

Ich bleibe stehen und beobachte wortlos, wie Éomer behutsam die Wunden auf Legolas' Rücken reinigt und dann vorsichtig eine Decke über ihn legt. Erst dann bringe ich den Mut auf, zu ihnen zu gehen.

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