Disclaimer :
Weder Tolkiens Welt noch die Geschöpfe die er erfunden hat gehören mir
sondern J.R.R. Tolkien selbst! (Wer hättes gedacht ^^) Diese Fict ist frei
erfunden und hält sich Anfangs nah an das Buch "Der Herr der Ringe" und
"Das Silmarillon" von J.R.R. Tolkien. Ich verdiene kein Geld hiermit! ^^
Autor : Yuki
E-Mail : Yuki-chan@firemail.de
Title : Eryn Lasgalen (Der Wald der grünen Blätter)
Continuation : Der letzte Teil dieser Fict es wird keine Fortsetzung mehr geben.
Summary : Aragorn fängt das Geschöpf Gollum und will es zu den Waldelben in den Düsterwald bringen. ^^
Time : Im Jahre 3017 des dritten Zeitalters
Warning : Eigentlich keine! Die Fict kann ohne Bedenken gelesen werden! ^^
Feedback : Ist immer willkommen! Kommentare, Vorschläge, Kritiken, Virus-Bomben und vielleicht auch ein bisschen Lob an Yuki-chan@firemail.de oder gleich bei Fanfiction.net
Archive : Verzeichnet unter Fanfiction.net
Legende: "Weston" "~Elbisch~" 'Gedanken'
Vorwort: So, hier nun der 4. und letzte Teil dieser Fict! ^^ In diesem Teil geht es ziemlich schnell voran, was nicht gerade Vorteilhaft ist. So stimmen also die meisten Zeitangaben nicht, was ich durch meine Beta erfahren musste! ^^*** Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich die Reiseziele nicht sehr gut rübergebracht hab, denn mehreren erschien es als wollte Legolas Aragorn bis nach Bruchtal begleiten, aber am Anfang des letzten Teils sagt er, er müsste zum Nebelgebirge (Fragt mich nicht was er da will! *gggg*) und da Aragorn da auch lang muss, wenn er nach Bruchtal will, muss Legolas ihn bis zum Gebirge begleiten, auf Anweisungen von Thranduil! ^^ Wer die Anhänge von Herr der Ringe gelesen hat wird noch so einiges bemerkt haben, was geschummelt und so niemals abgelaufen sein kann! *rofl* ^^
Ansonsten ein dickes Dankeschön an alle Kommentarschreiber, deren Kommentare mich so motiviert haben und natürlich an meine liebe Beta, Shelley, die sich sehr viel Arbeit mit dem korrigieren dieser Fict gemacht hat!
~*~
Eryn Lasgalen Der Wald der grünen Blätter - Part 4
Der nächste Tag verging schnell. Morgen wurde Mittag und Mittag wurde früher Abend und die Elben bereiteten alles für die Abreise Elessars vor. Sie sattelten ihm eins ihrer schönsten Pferde und davon hatten sie nur wenige. Das Volk des Waldes wandelte meistens zu Fuß, denn für gewöhnlich waren sie nicht in Eile und ließen die Zeit Arbeiten verrichten und Wunden heilen.
Auch waren Sattel und Zügel in ihrem Reiche rar, denn sie ritten die Tiere ohne all dies, so war es ihre Art mit Tieren umzugehen, sie die Freiheit spüren zu lassen, die sie selbst so liebten, und jedes ihrer Pferde stand freiwillig in den Ställen Thranduils. Elessar wäre auch ohne Sattel geritten, doch Thranduil hatte darauf bestanden, dass er seinen schönsten bekam und dies lehnte der Waldläufer aus Höfflichkeit nicht ab. Auch Proviant verstauten die Elben für den Waldläufer, denn er hatte eine lange Reise vor sich bis nach Bruchtal.
Und so kam es, dass der Abend anbrach und die Sonne sich an den Horizont schmiegte. Ihre leuchtenden Strahlen streckte sie aus, wie lange Arme, die noch einmal nach dem Wald greifen wollten, und nun schimmerten die Bäume wieder golden, so wie Aragorn sie bei seiner Ankunft gesehen hatte. Er blickte stumm in die Landschaft, sah wie sich alles noch an die letzten Strahlen der Sonne schmiegte, bevor sie mit roter Flamme versank, und erst wieder am Morgen würde sie wiederkehren.
Die Dämmerung war schon fast vorüber und die Nacht wurde gerade geboren, als Thranduil sein königliches Flett herabstieg, ganz in ein weißes Gewand gekleidet. An seiner Seite schritten Thenid und Legolas, seine beiden Söhne, die er mehr liebte als alle Sterne in der Nacht. Auch Thenid trug eine schöne Tracht, nur Legolas war wieder in seiner grünen Kleidung, die ihn tarnte bei Tag wie bei Nacht.
Thranduil trat nun vor, verbeugte sich leicht vor Aragorn und dieser tat es ihm gleich. "Nun leb wohl, Aragorn, Sohn Arathorns und Freund aller Elben Mittelerdes. Sei dein Weg gesegnet von den Valar und möge er noch so dunkel sein. Ich hoffe, du findest immer Licht an seinem Ende. Eines Tages wird dein Weg dich zurückführen in mein Reich und wir werden gemeinsam tafeln und mit einem Lächeln auf den Schatten blicken, der sich nun nähert und der dann vergangen sein wird!"
Aragorn rührten des Königs Worte zutiefst und sein Herz wurde ihm schwer bei dem Abschied, denn er selbst wusste, dass sich ihm dunkle Zeiten nährten. So blickte er dem König fest in die Augen.
"Ich danke Euch für die Abschiedworte, mein König! Auch wenn sie mir diesen nun erschweren, denn gerne wäre ich noch geblieben. Doch besuche ich Euch so bald es geht wieder und helles Licht werde ich mitbringen, damit Euer Reich niemals die Dunkelheit ereilt!" Und mit diesen Worten wandte er sich ab, stieg auf das braune Pferd, dem man den Namen Cuivién gegeben hatte und ritt Richtung Westen, wo ein paar Meter weiter Haldir auf seinem weißen Pferd saß und seine Gefährten erwartete.
Aragorn kam neben ihm zum Stehen und sein Blick wanderte zurück nach Osten, wo er nun betrachtete wie der Elbenprinz sich von seinem Vater und seinem Bruder verabschiedete. Lúvas stand nah beim König, gemeinsam mit anderen Elben, und man sah ihnen an, dass ihre Herzen schwer waren. Da verbeugten sie sich kurz, bevor Legolas zu seinem schneeweißen Pferd schritt, dessen Fell wie Silber glänzte, und er nannte es Nelladell, Glockenklang, denn sein Hufschlag klang sanft wie der von Glockengeläut, und es war wahrlich das schönste Pferd im Königreiche Thranduils.
Legolas' Hände wanderten den Nacken des Pferdes entlang und dieses rieb sich die Nüstern an seiner Wange. Der Elbenprinz sprach ihm elbische Worte zu, worauf Nelladell leise wieherte und den stolzen Kopf hob. Leichtfüßig sprang der Elb nun auf das ungesattelte Pferd und schloss sich wenige Meter weiter westlich Aragorn und Haldir an.
Sie ritten durch die junge Nacht still beieinander. Langsam erwachten die Sterne und blickten auf sie nieder und ihr Schein spiegelte sich in den Blättern, so dass diese silbern leuchten. Die drei Gefährten ritten stets den langen Waldfluss entlang, der nun glitzerte, als lägen hunderte von funkelnden Juwelen auf seinem Grund.
Und die Stunden vergingen als sie endlich den Saum des Waldes erreichten, wo sie sehr wohl die Blicke der Elben bemerkten, die sie beobachteten, denn sie hielten Wache an der Grenze des Düsterwaldes. Und als sie die Grenze des Waldkönigreiches überschritten hielt Legolas kurz inne und schaute zurück in den Wald. Einige Sekunden leuchte es in seinen Augen, dann wurden sie matt und der Elb schloss sich wieder Aragorn und Haldir an.
Doch hatte es fast die ganze Nacht gedauert, bis sie diesen Weg zurück gelegt hatten und langsam wurde es wieder Morgen und nun legten die 3 eine kurze Rast ein, wobei Haldir und Aragorn viel sprachen: über Bruchtal, Lórien und Aragorns Fahrt. Doch Legolas blieb eher still, denn er wollte nicht mehr Worte mit dem Menschen reden als nötig.
Und so ritten sie zwei weitere Tage über saftig, grüne Wiesen. Doch hatten sie immer den Düsterwald im Blick, der sich östlich von ihnen schlängelte. Und als die Dämmerung anbrach kamen sie zur alten Furt und dort hielten sie an, denn Haldirs Weg trennte sich nun von ihrem.
"Nun ist die Stunde gekommen, da wir Abschied nehmen müssen!", sprach der Elb und sein Blick fiel zuerst auf Legolas, den er schon lange kannte. Und er neigte seinen Kopf tief, was Legolas ihm gleich tat. "Leb wohl mein Prinz! Selten sahen wir uns, denn unsere Wege führen uns fort voneinander. Doch wird das Schicksal noch entscheiden und vielleicht kehrst auch du bald wieder in den golden Wald ein!". Und Legolas ruhte ein warmes Lächeln auf dem Gesicht. "Ich will deinen Worten Glauben schenken und hoffen dich bald wieder zu treffen. Leb wohl!"
Und da wandte Haldir seinen Blick zu Aragorn. "Auch wir sehen uns hoffentlich bald wieder! Denke an meine Einladung! Du wirst immer willkommen sein im goldenen Wald. Mögen die Sterne auf all deinen Wegen leuchten. Leb wohl!" Und Aragorn konnte das Lebewohl nur erwidern, denn wieder wurde das Herz ihm schwer. Und so sahen sie Haldir in dieser Nacht zurück zum goldenen Wald reiten und sie ahnten nicht, dass das was er vorausgesagt hatte eintreffen würde, denn schon bald würden sie ihn im goldenen Wald wieder treffen.
Und so ritten Aragorn und Legolas weiter über die alte Fuhrt, dann legten sie eine lange Rast ein, die fast den ganzen Tag über dauerte, und sie sprachen nicht mehr als nötig.
Am nächsten Tag kamen sie näher zum hohen Pass, wo Aragorn das Nebelgebirge durchqueren wollte und auf diesem Weg ergriff der Mensch das Wort. "Ihr scheint noch voller Zorn gegen mich! Betrübt Euch so sehr die Niederlage, die Ihr erleiden musstet?"
Und nun wandte Legolas seinen Blick und schaute hasserfüllt in die Augen des Waldläufers. "Die größte Schande ließet Ihr über mich kommen und gedemütigt habt Ihr mich! Nein, niemals kann ich Euch das verzeihen und ich warte auf die Stunde, an der unsere Wege sich hoffentlich auf ewig trennen!" Und dann schwiegen sie beide, bis sie den Fuß der Berge ereichten, dessen altes Gestein sich in einer Bergkette in den Boden krallte, und dort machten sie erneut Rast.
Im Morgengrauen würden sie sich trennen und vielleicht würden sich ihre Wege niemals mehr kreuzen. Da saßen sie nun beide am Schein des Feuers, in ihre eigenen Gedanken versunken, und als sie sich zur Ruhe legen wollten, da sah Aragorn Besorgnis in dem Blick des Elben und Besorgnis legte sich auch über seinen Verstand. Dann bemerkte er, wie die Pferde unruhig wurden und seine Sinne begannen sich zu schärfen.
Und da hörte er den Elben flüstern: "Etwas nähert sich uns. Etwas mit dunklem Herzen, was sich meiner bemächtigt!" Aragorn legte die Hand auf das Heft seines Schwertes, während Legolas' scharfe Elbenaugen die Gegend absuchten, und die Hand hatte er um seinen Bogen geschlossen und einen Pfeil nahm er in die Andere, bereit diesen aufzulegen.
Und es dauerte nicht lange, da erfüllten sich die Befürchtungen der Beiden, denn sie waren scheinst auf der Wegstrecke einiger Orks gewesen, die ihnen nun auflauerten und sie schon bald angriffen. Soweit Aragorn sie zählen konnte waren es um die dreißig. Doch hatte Legolas einige von ihnen schon mit Pfeilen erschossen, bevor sie sich ihnen gezeigt hatten, denn sein Blick war selbst in der Nacht klar.
Da griffen die Orks sie an, an den Wurzeln der Berge und viel Deckung fand man hier nicht. Die Orks waren krummbeinig, mit langen Armen, dunkler Haut, Schlitzaugen, langen Zähnen und starken Waffen, und so kostete es Aragorn Mühe gegen so viele von ihnen anzukommen, doch dauerte es nicht lange und sie lagen alle tot am Boden, und auch Legolas hatte gute Arbeit geleistet.
Da steckte Elessar sein Schwert zurück in die Scheide und schritt näher an Legolas. Dieser sammelte die Pfeile, die noch unbeschädigt waren, wieder ein und Aragorn suchte mit den Blicken das Kampffeld ab, ob sich noch irgendwo Leben rührte. "Wir hatten Glück! Diese Orks waren nicht besonders gute Kämpfer! Sie kamen wohl aus dem Nebelgebirge und spezialisierten sich darauf, harmlose Wanderer auszurauben und zu töten!", sagte er schließlich und Legolas nickte nur.
Und doch lag Aragorn noch ein unangenehmes Gefühl auf dem Herzen und die Luft schien ihm dick, und so kam es, dass er einen der Orks entdeckte. Er lauerte in einer Felsspalte, die Augen blitzten ihm auf, den Bogen hatte er auf den Elb gerichtet, der trotz seiner scharfen Sinne nichts zu bemerkt schien und so handelte Aragorn schnell und stieß den Elb beiseite. Doch durchbohrte der Pfeil ihm den rechten Oberarm und so sackte er mit einem leisen Aufschrei zu Boden.
Und als Legolas bemerkte was geschehen war schoss er den Ork tot, dann kniete er an Aragorns Seite und zog ihm den Pfeil aus der blutenden Wunde. Ein Glück war es gewesen, dass der Pfeil nicht vergiftet gewesen war und so wandte Legolas die Heilkünste an, die Thenid ihn einst lehrte und verband Aragorn die Wunde so gut er nur konnte. Dieser spürte wie der Schmerz sich linderte und erst jetzt fand Legolas seine Worte wieder.
"Nun verdanke ich Euch mein Leben Elbenstein! Wie konnte ich nur denken, Ihr seiet nicht von edlem Geblüt. So selbstlos habt Ihr gehandelt und es hätte Euer Leben kosten können. Ihr seit wahrlich der Tapferste und Edelste Eurer Art!"
Und dann schlief Aragorn ein und als er wieder erwachte war es früher Mittag. Die helle Sonne schien ihm ins Gesicht und sein Blick suchte die Umgebung ab. Von dem Kampf in der Nacht war nichts mehr zu sehen, denn scheinst hatte Legolas gute Arbeit geleistet, und auch seine Wunde war gut versorgt und er fühlte sich munter und stark. Und als er gegessen und getrunken hatte überredete er Legolas zum Aufbruch. Dieser stimmte nur widerwillig zu und er beäugte den Waldläufer immer besorgt, wenn dieser manchmal schmerzerfüllt aufblickte.
Und am späten Mittag, der sich gerade in den frühen Abend wandelte, ereichten sie den hohen Pass und dort sollten sich ihre Wege trennen. Legolas stieg vom Pferd und verneigte sich tief. "Hier nun trennen sich unsere Wege und jetzt, zu dieser Stunde, fällt es mir schwer, denn du bist verwundet und nach der gestrigen Nacht bist du mir lieb geworden!"
Und Aragorn hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, als er den Elb nun sah, denn das war wohl sein wahres Ich, das er dem Menschen nie gezeigt hatte. Ein Elb von hohem Angesicht und tiefem Mitgefühl für jedes lebende Wesen. "Nun mein Freund, ich bin mir sicher unsere Wege kreuzen sich bald wieder und ich hoffe du denkst nicht mehr so schlecht von mir, wie an dem Tag, an dem wir uns unter solch ungünstigen Umständen trafen!"
Und der Elb lachte kurz auf, als er daran zurückdachte, dabei war es nun erst sieben Tage her und nun schien ihm seine Sturheit töricht. "Nun ich dachte Anfangs falsch über dich edler Aragorn! Verzeih mir dies. Doch du rettetest mein Leben und nun will ich dir hier mein Wort geben, dass, wenn du mich brauchst, ich an deiner Seite sein werde! Und mögen die Schatten noch so dunkel und der Weg noch so steil sein, ich folge dir!" Und mit diesen Worten nahm er die Brosche, die er trug von seinem Kragen und steckte sie Aragorn an.
Es war ein weißer Edelstein, umrahmt von zwei goldenen Blättern. Die Brosche des Düsterwaldes. Und Aragorn betrachtete sie mit Staunen, denn nur Elben von hohem Geblüt durften sie tragen. "Nimm dies Geschenk als Zeichen unserer erblühten Freundschaft und als Unterpfand meines Versprechens!"
Und so wie Legolas dem Waldläufer sein Versprechen gegeben hatte, so hielt er es schon bald ein, denn er wurde zu einem der Ringgefährten und war an Aragorns Seite, als dieser auf den dunklen Pfaden der Toten ritt. Bei der Schlacht auf der Hornburg kämpfte er an seiner Seite. Auch in die Schlacht auf dem Pelennor folgte er ihm und er war bei ihm bei dem Sturze Saurons, doch auch bei der Krönung des Mannes und der Vermählung mit dem Abendstern.
Und im Jahre 120 im vierten Zeitalter, nach dem Tod Elessars verließ er Mittelerde und kehrte nie zurück. Doch die Menschen und Elben besangen noch lange ihre Freundschaft.
Ein Bund zwischen Elb und Mensch
~* End *~
Autor : Yuki
E-Mail : Yuki-chan@firemail.de
Title : Eryn Lasgalen (Der Wald der grünen Blätter)
Continuation : Der letzte Teil dieser Fict es wird keine Fortsetzung mehr geben.
Summary : Aragorn fängt das Geschöpf Gollum und will es zu den Waldelben in den Düsterwald bringen. ^^
Time : Im Jahre 3017 des dritten Zeitalters
Warning : Eigentlich keine! Die Fict kann ohne Bedenken gelesen werden! ^^
Feedback : Ist immer willkommen! Kommentare, Vorschläge, Kritiken, Virus-Bomben und vielleicht auch ein bisschen Lob an Yuki-chan@firemail.de oder gleich bei Fanfiction.net
Archive : Verzeichnet unter Fanfiction.net
Legende: "Weston" "~Elbisch~" 'Gedanken'
Vorwort: So, hier nun der 4. und letzte Teil dieser Fict! ^^ In diesem Teil geht es ziemlich schnell voran, was nicht gerade Vorteilhaft ist. So stimmen also die meisten Zeitangaben nicht, was ich durch meine Beta erfahren musste! ^^*** Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich die Reiseziele nicht sehr gut rübergebracht hab, denn mehreren erschien es als wollte Legolas Aragorn bis nach Bruchtal begleiten, aber am Anfang des letzten Teils sagt er, er müsste zum Nebelgebirge (Fragt mich nicht was er da will! *gggg*) und da Aragorn da auch lang muss, wenn er nach Bruchtal will, muss Legolas ihn bis zum Gebirge begleiten, auf Anweisungen von Thranduil! ^^ Wer die Anhänge von Herr der Ringe gelesen hat wird noch so einiges bemerkt haben, was geschummelt und so niemals abgelaufen sein kann! *rofl* ^^
Ansonsten ein dickes Dankeschön an alle Kommentarschreiber, deren Kommentare mich so motiviert haben und natürlich an meine liebe Beta, Shelley, die sich sehr viel Arbeit mit dem korrigieren dieser Fict gemacht hat!
~*~
Eryn Lasgalen Der Wald der grünen Blätter - Part 4
Der nächste Tag verging schnell. Morgen wurde Mittag und Mittag wurde früher Abend und die Elben bereiteten alles für die Abreise Elessars vor. Sie sattelten ihm eins ihrer schönsten Pferde und davon hatten sie nur wenige. Das Volk des Waldes wandelte meistens zu Fuß, denn für gewöhnlich waren sie nicht in Eile und ließen die Zeit Arbeiten verrichten und Wunden heilen.
Auch waren Sattel und Zügel in ihrem Reiche rar, denn sie ritten die Tiere ohne all dies, so war es ihre Art mit Tieren umzugehen, sie die Freiheit spüren zu lassen, die sie selbst so liebten, und jedes ihrer Pferde stand freiwillig in den Ställen Thranduils. Elessar wäre auch ohne Sattel geritten, doch Thranduil hatte darauf bestanden, dass er seinen schönsten bekam und dies lehnte der Waldläufer aus Höfflichkeit nicht ab. Auch Proviant verstauten die Elben für den Waldläufer, denn er hatte eine lange Reise vor sich bis nach Bruchtal.
Und so kam es, dass der Abend anbrach und die Sonne sich an den Horizont schmiegte. Ihre leuchtenden Strahlen streckte sie aus, wie lange Arme, die noch einmal nach dem Wald greifen wollten, und nun schimmerten die Bäume wieder golden, so wie Aragorn sie bei seiner Ankunft gesehen hatte. Er blickte stumm in die Landschaft, sah wie sich alles noch an die letzten Strahlen der Sonne schmiegte, bevor sie mit roter Flamme versank, und erst wieder am Morgen würde sie wiederkehren.
Die Dämmerung war schon fast vorüber und die Nacht wurde gerade geboren, als Thranduil sein königliches Flett herabstieg, ganz in ein weißes Gewand gekleidet. An seiner Seite schritten Thenid und Legolas, seine beiden Söhne, die er mehr liebte als alle Sterne in der Nacht. Auch Thenid trug eine schöne Tracht, nur Legolas war wieder in seiner grünen Kleidung, die ihn tarnte bei Tag wie bei Nacht.
Thranduil trat nun vor, verbeugte sich leicht vor Aragorn und dieser tat es ihm gleich. "Nun leb wohl, Aragorn, Sohn Arathorns und Freund aller Elben Mittelerdes. Sei dein Weg gesegnet von den Valar und möge er noch so dunkel sein. Ich hoffe, du findest immer Licht an seinem Ende. Eines Tages wird dein Weg dich zurückführen in mein Reich und wir werden gemeinsam tafeln und mit einem Lächeln auf den Schatten blicken, der sich nun nähert und der dann vergangen sein wird!"
Aragorn rührten des Königs Worte zutiefst und sein Herz wurde ihm schwer bei dem Abschied, denn er selbst wusste, dass sich ihm dunkle Zeiten nährten. So blickte er dem König fest in die Augen.
"Ich danke Euch für die Abschiedworte, mein König! Auch wenn sie mir diesen nun erschweren, denn gerne wäre ich noch geblieben. Doch besuche ich Euch so bald es geht wieder und helles Licht werde ich mitbringen, damit Euer Reich niemals die Dunkelheit ereilt!" Und mit diesen Worten wandte er sich ab, stieg auf das braune Pferd, dem man den Namen Cuivién gegeben hatte und ritt Richtung Westen, wo ein paar Meter weiter Haldir auf seinem weißen Pferd saß und seine Gefährten erwartete.
Aragorn kam neben ihm zum Stehen und sein Blick wanderte zurück nach Osten, wo er nun betrachtete wie der Elbenprinz sich von seinem Vater und seinem Bruder verabschiedete. Lúvas stand nah beim König, gemeinsam mit anderen Elben, und man sah ihnen an, dass ihre Herzen schwer waren. Da verbeugten sie sich kurz, bevor Legolas zu seinem schneeweißen Pferd schritt, dessen Fell wie Silber glänzte, und er nannte es Nelladell, Glockenklang, denn sein Hufschlag klang sanft wie der von Glockengeläut, und es war wahrlich das schönste Pferd im Königreiche Thranduils.
Legolas' Hände wanderten den Nacken des Pferdes entlang und dieses rieb sich die Nüstern an seiner Wange. Der Elbenprinz sprach ihm elbische Worte zu, worauf Nelladell leise wieherte und den stolzen Kopf hob. Leichtfüßig sprang der Elb nun auf das ungesattelte Pferd und schloss sich wenige Meter weiter westlich Aragorn und Haldir an.
Sie ritten durch die junge Nacht still beieinander. Langsam erwachten die Sterne und blickten auf sie nieder und ihr Schein spiegelte sich in den Blättern, so dass diese silbern leuchten. Die drei Gefährten ritten stets den langen Waldfluss entlang, der nun glitzerte, als lägen hunderte von funkelnden Juwelen auf seinem Grund.
Und die Stunden vergingen als sie endlich den Saum des Waldes erreichten, wo sie sehr wohl die Blicke der Elben bemerkten, die sie beobachteten, denn sie hielten Wache an der Grenze des Düsterwaldes. Und als sie die Grenze des Waldkönigreiches überschritten hielt Legolas kurz inne und schaute zurück in den Wald. Einige Sekunden leuchte es in seinen Augen, dann wurden sie matt und der Elb schloss sich wieder Aragorn und Haldir an.
Doch hatte es fast die ganze Nacht gedauert, bis sie diesen Weg zurück gelegt hatten und langsam wurde es wieder Morgen und nun legten die 3 eine kurze Rast ein, wobei Haldir und Aragorn viel sprachen: über Bruchtal, Lórien und Aragorns Fahrt. Doch Legolas blieb eher still, denn er wollte nicht mehr Worte mit dem Menschen reden als nötig.
Und so ritten sie zwei weitere Tage über saftig, grüne Wiesen. Doch hatten sie immer den Düsterwald im Blick, der sich östlich von ihnen schlängelte. Und als die Dämmerung anbrach kamen sie zur alten Furt und dort hielten sie an, denn Haldirs Weg trennte sich nun von ihrem.
"Nun ist die Stunde gekommen, da wir Abschied nehmen müssen!", sprach der Elb und sein Blick fiel zuerst auf Legolas, den er schon lange kannte. Und er neigte seinen Kopf tief, was Legolas ihm gleich tat. "Leb wohl mein Prinz! Selten sahen wir uns, denn unsere Wege führen uns fort voneinander. Doch wird das Schicksal noch entscheiden und vielleicht kehrst auch du bald wieder in den golden Wald ein!". Und Legolas ruhte ein warmes Lächeln auf dem Gesicht. "Ich will deinen Worten Glauben schenken und hoffen dich bald wieder zu treffen. Leb wohl!"
Und da wandte Haldir seinen Blick zu Aragorn. "Auch wir sehen uns hoffentlich bald wieder! Denke an meine Einladung! Du wirst immer willkommen sein im goldenen Wald. Mögen die Sterne auf all deinen Wegen leuchten. Leb wohl!" Und Aragorn konnte das Lebewohl nur erwidern, denn wieder wurde das Herz ihm schwer. Und so sahen sie Haldir in dieser Nacht zurück zum goldenen Wald reiten und sie ahnten nicht, dass das was er vorausgesagt hatte eintreffen würde, denn schon bald würden sie ihn im goldenen Wald wieder treffen.
Und so ritten Aragorn und Legolas weiter über die alte Fuhrt, dann legten sie eine lange Rast ein, die fast den ganzen Tag über dauerte, und sie sprachen nicht mehr als nötig.
Am nächsten Tag kamen sie näher zum hohen Pass, wo Aragorn das Nebelgebirge durchqueren wollte und auf diesem Weg ergriff der Mensch das Wort. "Ihr scheint noch voller Zorn gegen mich! Betrübt Euch so sehr die Niederlage, die Ihr erleiden musstet?"
Und nun wandte Legolas seinen Blick und schaute hasserfüllt in die Augen des Waldläufers. "Die größte Schande ließet Ihr über mich kommen und gedemütigt habt Ihr mich! Nein, niemals kann ich Euch das verzeihen und ich warte auf die Stunde, an der unsere Wege sich hoffentlich auf ewig trennen!" Und dann schwiegen sie beide, bis sie den Fuß der Berge ereichten, dessen altes Gestein sich in einer Bergkette in den Boden krallte, und dort machten sie erneut Rast.
Im Morgengrauen würden sie sich trennen und vielleicht würden sich ihre Wege niemals mehr kreuzen. Da saßen sie nun beide am Schein des Feuers, in ihre eigenen Gedanken versunken, und als sie sich zur Ruhe legen wollten, da sah Aragorn Besorgnis in dem Blick des Elben und Besorgnis legte sich auch über seinen Verstand. Dann bemerkte er, wie die Pferde unruhig wurden und seine Sinne begannen sich zu schärfen.
Und da hörte er den Elben flüstern: "Etwas nähert sich uns. Etwas mit dunklem Herzen, was sich meiner bemächtigt!" Aragorn legte die Hand auf das Heft seines Schwertes, während Legolas' scharfe Elbenaugen die Gegend absuchten, und die Hand hatte er um seinen Bogen geschlossen und einen Pfeil nahm er in die Andere, bereit diesen aufzulegen.
Und es dauerte nicht lange, da erfüllten sich die Befürchtungen der Beiden, denn sie waren scheinst auf der Wegstrecke einiger Orks gewesen, die ihnen nun auflauerten und sie schon bald angriffen. Soweit Aragorn sie zählen konnte waren es um die dreißig. Doch hatte Legolas einige von ihnen schon mit Pfeilen erschossen, bevor sie sich ihnen gezeigt hatten, denn sein Blick war selbst in der Nacht klar.
Da griffen die Orks sie an, an den Wurzeln der Berge und viel Deckung fand man hier nicht. Die Orks waren krummbeinig, mit langen Armen, dunkler Haut, Schlitzaugen, langen Zähnen und starken Waffen, und so kostete es Aragorn Mühe gegen so viele von ihnen anzukommen, doch dauerte es nicht lange und sie lagen alle tot am Boden, und auch Legolas hatte gute Arbeit geleistet.
Da steckte Elessar sein Schwert zurück in die Scheide und schritt näher an Legolas. Dieser sammelte die Pfeile, die noch unbeschädigt waren, wieder ein und Aragorn suchte mit den Blicken das Kampffeld ab, ob sich noch irgendwo Leben rührte. "Wir hatten Glück! Diese Orks waren nicht besonders gute Kämpfer! Sie kamen wohl aus dem Nebelgebirge und spezialisierten sich darauf, harmlose Wanderer auszurauben und zu töten!", sagte er schließlich und Legolas nickte nur.
Und doch lag Aragorn noch ein unangenehmes Gefühl auf dem Herzen und die Luft schien ihm dick, und so kam es, dass er einen der Orks entdeckte. Er lauerte in einer Felsspalte, die Augen blitzten ihm auf, den Bogen hatte er auf den Elb gerichtet, der trotz seiner scharfen Sinne nichts zu bemerkt schien und so handelte Aragorn schnell und stieß den Elb beiseite. Doch durchbohrte der Pfeil ihm den rechten Oberarm und so sackte er mit einem leisen Aufschrei zu Boden.
Und als Legolas bemerkte was geschehen war schoss er den Ork tot, dann kniete er an Aragorns Seite und zog ihm den Pfeil aus der blutenden Wunde. Ein Glück war es gewesen, dass der Pfeil nicht vergiftet gewesen war und so wandte Legolas die Heilkünste an, die Thenid ihn einst lehrte und verband Aragorn die Wunde so gut er nur konnte. Dieser spürte wie der Schmerz sich linderte und erst jetzt fand Legolas seine Worte wieder.
"Nun verdanke ich Euch mein Leben Elbenstein! Wie konnte ich nur denken, Ihr seiet nicht von edlem Geblüt. So selbstlos habt Ihr gehandelt und es hätte Euer Leben kosten können. Ihr seit wahrlich der Tapferste und Edelste Eurer Art!"
Und dann schlief Aragorn ein und als er wieder erwachte war es früher Mittag. Die helle Sonne schien ihm ins Gesicht und sein Blick suchte die Umgebung ab. Von dem Kampf in der Nacht war nichts mehr zu sehen, denn scheinst hatte Legolas gute Arbeit geleistet, und auch seine Wunde war gut versorgt und er fühlte sich munter und stark. Und als er gegessen und getrunken hatte überredete er Legolas zum Aufbruch. Dieser stimmte nur widerwillig zu und er beäugte den Waldläufer immer besorgt, wenn dieser manchmal schmerzerfüllt aufblickte.
Und am späten Mittag, der sich gerade in den frühen Abend wandelte, ereichten sie den hohen Pass und dort sollten sich ihre Wege trennen. Legolas stieg vom Pferd und verneigte sich tief. "Hier nun trennen sich unsere Wege und jetzt, zu dieser Stunde, fällt es mir schwer, denn du bist verwundet und nach der gestrigen Nacht bist du mir lieb geworden!"
Und Aragorn hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, als er den Elb nun sah, denn das war wohl sein wahres Ich, das er dem Menschen nie gezeigt hatte. Ein Elb von hohem Angesicht und tiefem Mitgefühl für jedes lebende Wesen. "Nun mein Freund, ich bin mir sicher unsere Wege kreuzen sich bald wieder und ich hoffe du denkst nicht mehr so schlecht von mir, wie an dem Tag, an dem wir uns unter solch ungünstigen Umständen trafen!"
Und der Elb lachte kurz auf, als er daran zurückdachte, dabei war es nun erst sieben Tage her und nun schien ihm seine Sturheit töricht. "Nun ich dachte Anfangs falsch über dich edler Aragorn! Verzeih mir dies. Doch du rettetest mein Leben und nun will ich dir hier mein Wort geben, dass, wenn du mich brauchst, ich an deiner Seite sein werde! Und mögen die Schatten noch so dunkel und der Weg noch so steil sein, ich folge dir!" Und mit diesen Worten nahm er die Brosche, die er trug von seinem Kragen und steckte sie Aragorn an.
Es war ein weißer Edelstein, umrahmt von zwei goldenen Blättern. Die Brosche des Düsterwaldes. Und Aragorn betrachtete sie mit Staunen, denn nur Elben von hohem Geblüt durften sie tragen. "Nimm dies Geschenk als Zeichen unserer erblühten Freundschaft und als Unterpfand meines Versprechens!"
Und so wie Legolas dem Waldläufer sein Versprechen gegeben hatte, so hielt er es schon bald ein, denn er wurde zu einem der Ringgefährten und war an Aragorns Seite, als dieser auf den dunklen Pfaden der Toten ritt. Bei der Schlacht auf der Hornburg kämpfte er an seiner Seite. Auch in die Schlacht auf dem Pelennor folgte er ihm und er war bei ihm bei dem Sturze Saurons, doch auch bei der Krönung des Mannes und der Vermählung mit dem Abendstern.
Und im Jahre 120 im vierten Zeitalter, nach dem Tod Elessars verließ er Mittelerde und kehrte nie zurück. Doch die Menschen und Elben besangen noch lange ihre Freundschaft.
Ein Bund zwischen Elb und Mensch
~* End *~
