Diesmal gilt mein Dank: Lorelei Lee, Little-pan15 (was immer du mir auch
sagen wolltest ^^´), Svenja und yvymaus. Schön, dass euch die Geschichte zu
gefallen scheint :)
4. Professor Snape
Jetzt war er also gegangen, und Hermine blieb ziemlich konfus zurück.
Er konnte doch in so einem Moment nicht einfach gehen. Sie hatte doch nun so viele Fragen. Fragen wie, warum sein Vater in Azkaban war, was das für Maßnahmen waren, von denen er sprach, allein das Wort machte ihr Angst, und warum er gerade Ihr das alles erzählen wollte etc...Fragen, auf die sie jetzt selbst versuchte eine Antwort zu finden, aber keine fand.
Außerdem hatte er sie immer noch nicht aufgeklärt, warum er sich mit ihr unterhalten wollte, und des Weiteren begann sie sich plötzlich zu fragen, wie Malfoy wohl sein würde, wenn er nicht mehr von seinem Vater kontrolliert werden würde.
Hatte sie in den vergangenen ersten Stunden des neuen Schuljahres diesen neuen Malfoy schon erlebt? Oder hatte sein Vater auch aus Azkaban heraus vielleicht noch zuviel Einfluss? Soviel sie wusste, war Lucius Malfoy sehr mächtig und einflussreich, weswegen auch immer...
Gedankenverloren schlenderte Hermine zum Schloss zurück.
Die Unterredung mit Malfoy hatte zwar nicht lange gedauert, aber sie wusste genau, dass sie jetzt noch nicht schlafen konnte, nicht mit den ganzen unbeantworteten Fragen, die er in ihr zurückgelassen hatte. Aber in einem Punkt war sie sich nun sicher: Würde er noch einmal auf sie zukommen, und mit ihr reden wollen, würde sie zusagen. Er hatte sie nun wirklich neugierig gemacht.
Der nächste Tag begann für Hermine ziemlich schlecht: Sie hatte verschlafen, da sie in der Nacht einfach keine Ruhe gefunden hatte, '...und ausgerechnet heute habe ich zuerst eine Doppelstunde Zaubertränke...Snape wird sich freuen Gryffindor ein paar Punkte abziehen zu können!', dachte sie missmutig.
Hektisch machte sie sich zurecht, schnappte sich ihre Bücher und rannte los zu den Kerkern.
Sie hatte den Zaubertränkeraum fast erreicht, als sie jemanden knapp davor an eine der Kerkerwände gelehnt sah. Allerdings konnte sie aufgrund der Schatten, die durch die Kerzen erzeugt wurden, die den Gang beleuchteten, nicht erkennen, wer es war.
Von Weitem erinnerte sie diese Person wegen der Körperhaltung sehr stark an Draco. So hatte sie ihn in der vergangenen Nacht vorgefunden. Hermine musste unwillkürlich ein wenig lächeln.
Außerdem erinnerte sie die Situation an ihre Grundschulzeit: Da wurden die quengelnden Kinder auch immer vor die Tür geschickt. '...allerdings seltsam, dass sich Snape scheinbar auf solche Muggelmethoden einlässt!', dachte sie amüsiert, und ein weites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Draco!", sagte sie überrascht, als sie ihr Ziel erreicht hatte, "was hast du angestellt, dass er dich rausgeschickt hat?", fragte sie interessiert.
Er grinste ein wenig, überheblich, wie immer, und sagte dann gedehnt: "Ich war noch gar nicht drin!"
"Was? Wieso nicht?", fragte Hermine etwas erschrocken. Man konnte doch nicht einfach so dem Unterricht fernbleiben.
"Nun", meiner er, während ein zaghaftes Lächeln sein bekanntes Grinsen ablöste, "ich habe gesehen, dass du noch nicht da warst, und ich war mir sicher, dass du aber noch kommen würdest, und deshalb dachte ich mir, warte ich auf dich...vielleicht wirst du so nicht bestraft, wenn ich auch zu spät komme!"
Hermine war sprachlos nach dieser Erklärung, und schaffte es gerade noch ein Danke zu stammeln, als Draco auch schon die Tür aufstieß und sogleich begann auf Snape einzureden: "Guten Morgen Professor, und entschuldigen Sie bitte, dass Hermine und ich zu spät sind, aber...!"
Hermine stand einfach nur neben dem Slytherin. Er hatte sie total überrumpelt, und sie war immer noch sehr überrascht, aber es gefiel ihr.
Sie hörte gar nicht richtig, was Draco Snape erzählte, aber sie war sich sicher, dass er das schon hinbekommen würde.
Stattdessen ließ sie ihren Blick durch den Raum wandern, auf der Suche nach ihren Freunden, und wie sie erwartet hatte, ganz hinten in der Ecke, sah sie Ron und Harry, die ihr mitleidige Blicke zuwarfen und ihr andeuteten, dass sie ihr einen Platz freigehalten hatten.
'Jedenfalls etwas!', dachte Hermine erleichtert.
Neben den beiden entdeckte Hermine dann Parvati und Dean und weitere Gryffindor - Schüler, die alle Mitleid mit ihr zu haben schienen.
"Miss Granger! Haben Sie gehört, was ich gesagt habe?", wurde Hermine von Snapes strenger Stimme jäh aus ihren Gedanken gerissen.
Sofort färbte sich ihr Gesicht rot: "Äh, n-nein, Professor!", sagte sie verlegen.
Zornig wiederholte Snape: "Sie und Mr Malfoy werden heute nachsitzen und dabei das Zutatenregal auf Vordermann bringen! Das dürfte Sie gewiss für ein paar Stunden beschäftigen. Vielleicht sind sie dann beim nächsten Mal etwas pünktlicher...und setzen Sie sich endlich!"
"J-ja, Professor!", sagte Hermine völlig verunsichert, und machte sich auf in Richtung Harry und Ron, als Snapes Stimme sie erneut zusammen fahren ließ: "Nicht dort! Sie werden sich schön nach hier vorn begeben, direkt vor das Pult, neben Mr Malfoy, und bevor ich es vergesse, 15 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen Zuspätkommens und dem Mangel an Respekt gegenüber einer Autoritätsperson!"
Geknickt schlich Hermine zu dem Platz, den Snape ihr angewiesen hatte.
"Tut mir leid!", hörte sie Malfoy murmeln.
"Du kannst ja nichts dafür!", erwiderte sie und schenkte ihm ein trauriges Lächeln, "aber so haben wir jedenfalls Gelegenheit das von dir lang ersehnte Gespräch zu führen!", fügte sie mit einem Zwinkern hinzu.
Der übrige Schultag verlief dann für Hermine recht angenehm. Sie hatte nur noch eine Stunde Pflege magischer Geschöpfe, in der sie ausnahmsweise, und zu Hermines Glück, nur Theorie machten, sowie eine Doppelstunde Verwandlung, wo sie dieses Mal ihre eigene Nicht - Zauberstab - Hand in eine Pfote verwandeln sollten.
Prof. McGonagall gab aber, besonders den schwächeren Schülern, viele Hilfestellungen, da die Fehlerquellen und Gefahren bei solchen Verwandlungen sehr groß waren. (Es muss nicht erwähnt werden, dass Hermine die Aufgabe bravourös meisterte, oder? ;))
Nach dem Mittag ging Hermine dann direkt zu dem Zaubertränkeraum, da am Nachmittag für die 5. Klassen nur noch Wahrsagen stattfand, was sie sehr schnell wieder abgewählt, und Draco nie belegt hatte.
"Ah, schön! Jedenfalls sind Sie pünktlich!", wurde sie von Snape begrüßt.
Er stand seitlich neben dem Pult, wie er es auch immer während des Unterrichts tat. Malfoy war auch schon da; er hatte sich auf seinen Platz in der ersten Reihe gesetzt, den er seit der 1. Klasse innehatte, und den er in diesem Jahr mit Hermine teilte.
Diese ganze Situation erinnerte sie stark an den Unterricht: 'Manche Leute können einfach nie aus ihrer Haut!', dachte sie und hätte fast ein wenig geschmunzelt, hätte Snape sie nicht angefahren: "Träumen Sie nicht, kommen Sie lieber endlich her, Sie haben noch genug zu tun!"
Hermine nickte schuldbewusst.
"Also", begann Snape, abwechselnd seinen Lieblingsschüler und die Gryffindor - Schülerin anguckend, "Sie beide werden dann das Zutatenregal komplett ausräumen, abstauben und dann alphabetisch wieder einordnen. Verweste oder schlecht gewordene Zutaten werfen Sie natürlich weg und leer gewordene werden Sie vermerken, damit ich sie neu besorge...und jetzt an die Arbeit!"
Snape wollte sich schon gerade zu Gehen wenden, als "Ja, Miss Granger?" - "Professor, schön und gut, aber woran erkennen wir denn, welche Zutaten nur gammelig aussehen, und welche es wirklich sind?"
"Nun", kam es von dem Zaubertränkemeister, "dann werden Sie sich wohl in einigen Büchern erkundigen müssen, wenn Sie es so nicht wissen!", und mit einem gehässigen Grinsen verschwand er dann.
Hilfesuchend schaute Hermine zu Malfoy, der Snapes Anweisungen schweigend aufgenommen hatte. "Okay, dann lass uns anfangen, vielleicht schaffen wir es dann bis zum Abendessen!", sagte er ruhig.
Hermine starrte Draco einen Moment lang an: "Wie kannst du da so ruhig bleiben? Ok, ich gebe zu, dass wir eine Strafe verdient haben, aber er erwartet etwas, das wir nicht erfüllen können...er ist so unfair!"
Ihre Stimme war immer lauter und schriller geworden, während sie gesprochen hatte.
"Beruhige dich!", sagte Malfoy beschwichtigend, "er ist wirklich korrekter, als manch einer denkt!"
"Ha, das sagst du nur, weil du ein Slytherin bist, und er euch eh bevorzugt!", fiel sie ihm ins Wort.
"Nein, glaube mir!", versuchte er sie zu überzeugen, "er weiß genau, was er verlangen kann...du weißt ja, dass mein Vater in Azkaban ist, und in der Zeit zwischen der Festnahme, und der Verhandlung, mussten Matt und ich Malfoy Manor verlassen, weil Mutter meinte, wir würden sonst traumatische Schäden bekommen, wenn wir die ganzen Durchsuchungen etc vom Ministerium mitbekommen würden" - er grinste etwas - "und für die Zeit wohnten wir bei einem Freund der Familie - Snape!"
Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen: "Snape ist ein Freund eurer Familie?"
"Ja, er ist wirklich sehr nett, und auch ganz anders, als im Unterricht. Wenn er unterrichtet, ist er, denke ich mal so, weil er seine Autorität wahren muss!"
Hermine blickte Draco skeptisch an. "Aha, und wie hilft uns das bei unserer Aufgabe?"
"Naja, wie du dir sicher denken kannst, gibt es bei Snape nicht gerade viele Dinge, die Kinder so tun können, also hat er mir und Matt vieles über Zaubertränke beigebracht. So zu sagen eine kleine Nachhilfestunde, und da hat er mir eben auch einen Trick verraten, wie man erkennt, ob die Zutaten noch haltbar sind, oder nicht!"
"Der da wäre?", fragte Hermine genervt. Sie wusste nicht richtig, was sie von dieser unerwarteten Aufklärung halten sollte.
"Nun, man fragt bei der betreffenden Zutat leise recentus, und wenn die Zutat schlecht war, fällt sie in sich zusammen!", antwortete Draco stolz.
"Naja schön", lenkte Hermine dann ein, "vielleicht hast du ja Recht. Dann lass uns mal anfangen!"
.wird fortgesetzt.
Im nächsten Kapitel werden wir dann erfahren, was so während der Strafarbeit passiert, und vielleicht noch einige andere Sachen...mal sehen -g-
4. Professor Snape
Jetzt war er also gegangen, und Hermine blieb ziemlich konfus zurück.
Er konnte doch in so einem Moment nicht einfach gehen. Sie hatte doch nun so viele Fragen. Fragen wie, warum sein Vater in Azkaban war, was das für Maßnahmen waren, von denen er sprach, allein das Wort machte ihr Angst, und warum er gerade Ihr das alles erzählen wollte etc...Fragen, auf die sie jetzt selbst versuchte eine Antwort zu finden, aber keine fand.
Außerdem hatte er sie immer noch nicht aufgeklärt, warum er sich mit ihr unterhalten wollte, und des Weiteren begann sie sich plötzlich zu fragen, wie Malfoy wohl sein würde, wenn er nicht mehr von seinem Vater kontrolliert werden würde.
Hatte sie in den vergangenen ersten Stunden des neuen Schuljahres diesen neuen Malfoy schon erlebt? Oder hatte sein Vater auch aus Azkaban heraus vielleicht noch zuviel Einfluss? Soviel sie wusste, war Lucius Malfoy sehr mächtig und einflussreich, weswegen auch immer...
Gedankenverloren schlenderte Hermine zum Schloss zurück.
Die Unterredung mit Malfoy hatte zwar nicht lange gedauert, aber sie wusste genau, dass sie jetzt noch nicht schlafen konnte, nicht mit den ganzen unbeantworteten Fragen, die er in ihr zurückgelassen hatte. Aber in einem Punkt war sie sich nun sicher: Würde er noch einmal auf sie zukommen, und mit ihr reden wollen, würde sie zusagen. Er hatte sie nun wirklich neugierig gemacht.
Der nächste Tag begann für Hermine ziemlich schlecht: Sie hatte verschlafen, da sie in der Nacht einfach keine Ruhe gefunden hatte, '...und ausgerechnet heute habe ich zuerst eine Doppelstunde Zaubertränke...Snape wird sich freuen Gryffindor ein paar Punkte abziehen zu können!', dachte sie missmutig.
Hektisch machte sie sich zurecht, schnappte sich ihre Bücher und rannte los zu den Kerkern.
Sie hatte den Zaubertränkeraum fast erreicht, als sie jemanden knapp davor an eine der Kerkerwände gelehnt sah. Allerdings konnte sie aufgrund der Schatten, die durch die Kerzen erzeugt wurden, die den Gang beleuchteten, nicht erkennen, wer es war.
Von Weitem erinnerte sie diese Person wegen der Körperhaltung sehr stark an Draco. So hatte sie ihn in der vergangenen Nacht vorgefunden. Hermine musste unwillkürlich ein wenig lächeln.
Außerdem erinnerte sie die Situation an ihre Grundschulzeit: Da wurden die quengelnden Kinder auch immer vor die Tür geschickt. '...allerdings seltsam, dass sich Snape scheinbar auf solche Muggelmethoden einlässt!', dachte sie amüsiert, und ein weites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Draco!", sagte sie überrascht, als sie ihr Ziel erreicht hatte, "was hast du angestellt, dass er dich rausgeschickt hat?", fragte sie interessiert.
Er grinste ein wenig, überheblich, wie immer, und sagte dann gedehnt: "Ich war noch gar nicht drin!"
"Was? Wieso nicht?", fragte Hermine etwas erschrocken. Man konnte doch nicht einfach so dem Unterricht fernbleiben.
"Nun", meiner er, während ein zaghaftes Lächeln sein bekanntes Grinsen ablöste, "ich habe gesehen, dass du noch nicht da warst, und ich war mir sicher, dass du aber noch kommen würdest, und deshalb dachte ich mir, warte ich auf dich...vielleicht wirst du so nicht bestraft, wenn ich auch zu spät komme!"
Hermine war sprachlos nach dieser Erklärung, und schaffte es gerade noch ein Danke zu stammeln, als Draco auch schon die Tür aufstieß und sogleich begann auf Snape einzureden: "Guten Morgen Professor, und entschuldigen Sie bitte, dass Hermine und ich zu spät sind, aber...!"
Hermine stand einfach nur neben dem Slytherin. Er hatte sie total überrumpelt, und sie war immer noch sehr überrascht, aber es gefiel ihr.
Sie hörte gar nicht richtig, was Draco Snape erzählte, aber sie war sich sicher, dass er das schon hinbekommen würde.
Stattdessen ließ sie ihren Blick durch den Raum wandern, auf der Suche nach ihren Freunden, und wie sie erwartet hatte, ganz hinten in der Ecke, sah sie Ron und Harry, die ihr mitleidige Blicke zuwarfen und ihr andeuteten, dass sie ihr einen Platz freigehalten hatten.
'Jedenfalls etwas!', dachte Hermine erleichtert.
Neben den beiden entdeckte Hermine dann Parvati und Dean und weitere Gryffindor - Schüler, die alle Mitleid mit ihr zu haben schienen.
"Miss Granger! Haben Sie gehört, was ich gesagt habe?", wurde Hermine von Snapes strenger Stimme jäh aus ihren Gedanken gerissen.
Sofort färbte sich ihr Gesicht rot: "Äh, n-nein, Professor!", sagte sie verlegen.
Zornig wiederholte Snape: "Sie und Mr Malfoy werden heute nachsitzen und dabei das Zutatenregal auf Vordermann bringen! Das dürfte Sie gewiss für ein paar Stunden beschäftigen. Vielleicht sind sie dann beim nächsten Mal etwas pünktlicher...und setzen Sie sich endlich!"
"J-ja, Professor!", sagte Hermine völlig verunsichert, und machte sich auf in Richtung Harry und Ron, als Snapes Stimme sie erneut zusammen fahren ließ: "Nicht dort! Sie werden sich schön nach hier vorn begeben, direkt vor das Pult, neben Mr Malfoy, und bevor ich es vergesse, 15 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen Zuspätkommens und dem Mangel an Respekt gegenüber einer Autoritätsperson!"
Geknickt schlich Hermine zu dem Platz, den Snape ihr angewiesen hatte.
"Tut mir leid!", hörte sie Malfoy murmeln.
"Du kannst ja nichts dafür!", erwiderte sie und schenkte ihm ein trauriges Lächeln, "aber so haben wir jedenfalls Gelegenheit das von dir lang ersehnte Gespräch zu führen!", fügte sie mit einem Zwinkern hinzu.
Der übrige Schultag verlief dann für Hermine recht angenehm. Sie hatte nur noch eine Stunde Pflege magischer Geschöpfe, in der sie ausnahmsweise, und zu Hermines Glück, nur Theorie machten, sowie eine Doppelstunde Verwandlung, wo sie dieses Mal ihre eigene Nicht - Zauberstab - Hand in eine Pfote verwandeln sollten.
Prof. McGonagall gab aber, besonders den schwächeren Schülern, viele Hilfestellungen, da die Fehlerquellen und Gefahren bei solchen Verwandlungen sehr groß waren. (Es muss nicht erwähnt werden, dass Hermine die Aufgabe bravourös meisterte, oder? ;))
Nach dem Mittag ging Hermine dann direkt zu dem Zaubertränkeraum, da am Nachmittag für die 5. Klassen nur noch Wahrsagen stattfand, was sie sehr schnell wieder abgewählt, und Draco nie belegt hatte.
"Ah, schön! Jedenfalls sind Sie pünktlich!", wurde sie von Snape begrüßt.
Er stand seitlich neben dem Pult, wie er es auch immer während des Unterrichts tat. Malfoy war auch schon da; er hatte sich auf seinen Platz in der ersten Reihe gesetzt, den er seit der 1. Klasse innehatte, und den er in diesem Jahr mit Hermine teilte.
Diese ganze Situation erinnerte sie stark an den Unterricht: 'Manche Leute können einfach nie aus ihrer Haut!', dachte sie und hätte fast ein wenig geschmunzelt, hätte Snape sie nicht angefahren: "Träumen Sie nicht, kommen Sie lieber endlich her, Sie haben noch genug zu tun!"
Hermine nickte schuldbewusst.
"Also", begann Snape, abwechselnd seinen Lieblingsschüler und die Gryffindor - Schülerin anguckend, "Sie beide werden dann das Zutatenregal komplett ausräumen, abstauben und dann alphabetisch wieder einordnen. Verweste oder schlecht gewordene Zutaten werfen Sie natürlich weg und leer gewordene werden Sie vermerken, damit ich sie neu besorge...und jetzt an die Arbeit!"
Snape wollte sich schon gerade zu Gehen wenden, als "Ja, Miss Granger?" - "Professor, schön und gut, aber woran erkennen wir denn, welche Zutaten nur gammelig aussehen, und welche es wirklich sind?"
"Nun", kam es von dem Zaubertränkemeister, "dann werden Sie sich wohl in einigen Büchern erkundigen müssen, wenn Sie es so nicht wissen!", und mit einem gehässigen Grinsen verschwand er dann.
Hilfesuchend schaute Hermine zu Malfoy, der Snapes Anweisungen schweigend aufgenommen hatte. "Okay, dann lass uns anfangen, vielleicht schaffen wir es dann bis zum Abendessen!", sagte er ruhig.
Hermine starrte Draco einen Moment lang an: "Wie kannst du da so ruhig bleiben? Ok, ich gebe zu, dass wir eine Strafe verdient haben, aber er erwartet etwas, das wir nicht erfüllen können...er ist so unfair!"
Ihre Stimme war immer lauter und schriller geworden, während sie gesprochen hatte.
"Beruhige dich!", sagte Malfoy beschwichtigend, "er ist wirklich korrekter, als manch einer denkt!"
"Ha, das sagst du nur, weil du ein Slytherin bist, und er euch eh bevorzugt!", fiel sie ihm ins Wort.
"Nein, glaube mir!", versuchte er sie zu überzeugen, "er weiß genau, was er verlangen kann...du weißt ja, dass mein Vater in Azkaban ist, und in der Zeit zwischen der Festnahme, und der Verhandlung, mussten Matt und ich Malfoy Manor verlassen, weil Mutter meinte, wir würden sonst traumatische Schäden bekommen, wenn wir die ganzen Durchsuchungen etc vom Ministerium mitbekommen würden" - er grinste etwas - "und für die Zeit wohnten wir bei einem Freund der Familie - Snape!"
Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen: "Snape ist ein Freund eurer Familie?"
"Ja, er ist wirklich sehr nett, und auch ganz anders, als im Unterricht. Wenn er unterrichtet, ist er, denke ich mal so, weil er seine Autorität wahren muss!"
Hermine blickte Draco skeptisch an. "Aha, und wie hilft uns das bei unserer Aufgabe?"
"Naja, wie du dir sicher denken kannst, gibt es bei Snape nicht gerade viele Dinge, die Kinder so tun können, also hat er mir und Matt vieles über Zaubertränke beigebracht. So zu sagen eine kleine Nachhilfestunde, und da hat er mir eben auch einen Trick verraten, wie man erkennt, ob die Zutaten noch haltbar sind, oder nicht!"
"Der da wäre?", fragte Hermine genervt. Sie wusste nicht richtig, was sie von dieser unerwarteten Aufklärung halten sollte.
"Nun, man fragt bei der betreffenden Zutat leise recentus, und wenn die Zutat schlecht war, fällt sie in sich zusammen!", antwortete Draco stolz.
"Naja schön", lenkte Hermine dann ein, "vielleicht hast du ja Recht. Dann lass uns mal anfangen!"
.wird fortgesetzt.
Im nächsten Kapitel werden wir dann erfahren, was so während der Strafarbeit passiert, und vielleicht noch einige andere Sachen...mal sehen -g-
