Disclaimer:

Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir, sondern
J. K. Rowling.

Pairing:
SS/GL – ja, ich weiss... aber ich kann euch trösten, bei mir ist noch keine Sicherung
durchgebrannt. Ich bin nur vor einiger Zeit in einem englischen HP-Fanfic-Archiv
gelandet, wo mich die Stories von „seeker" nicht mehr losgelassen haben. Wer meine
anderen Fics kennt, hat vielleicht schon gemerkt, dass mich der liebe Gilderoy einfach
nicht mehr loslässt. Warum? Wie sagte schon Shakespeares Julia: „Romeo, Romeo,
warum denn ausgerechnet Romeo..." – Keine Ahnung!

Summary:
Wir befinden uns in Band 2, genauer gesagt in der Zeit zwischen Valentinstag und
Gilderoys verpfuschtem Gedächtniszauber. Unser geliebter Severus erliegt durch
unglückliche Umstände den Reizen unseres unfähigen Gildys, wobei er feststellt, dass es
durchaus Bereiche gibt, in denen der DADA-Lehrer sehr begabt ist. Genug der Vorrede –
gebt Euren Verstand und die Logik bitte am Eingang ab, denn dieses Machwerk hat
keins von beiden!
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Wie angelt man sich einen Zaubertränkemeister?

Fanfiction von Lorelei Lee
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Severus Snape betrat in übelster Laune das Lehrerzimmer. Wenn Dumbledore nur nicht
diesen Lockhart eingestellt hätte! Das Lehrerzimmer war glücklicherweise leer und er
war allein. Immer noch vor Zorn brodelnd liess er sich in seinen bevorzugten Sessel
fallen.
Valentinstag! Was für eine bescheuerte Muggel-Idee!
Nicht genug damit, dass in seinem Kaffee herzförmiges Konfetti geschwommen hatte –
Nein! Dieser geistige Rohrkrepierer Lockhart hatte auch noch diese völlig inakzeptablen
Zwerge als Liebesboten auf die Schule losgelassen. Immerhin hatte sein Blick beim
Frühstück wohl ausgereicht um diese Idiotie von seinem Unterricht fernzuhalten.
Zumindest fast.
Wie jeden Tag hatte er während seines Unterrichts einige Photographien von
hohlköpfigen Schülerinnen konfisziert, die allesamt Gilderoy Lockhart in seiner ganzen
Herrlichkeit zeigten.
Snape grinste hämisch. Die Ravenclaw-Siebtklässlerin hatte heute fast geweint, als er ihr
dieses dämliche Photo abgenommen hatte. Er wunderte sich immer noch über die
Dummheit der Schüler im Allgemeinen (jeder wusste vom ersten Schultag an, dass in
seinem Unterricht keinerlei Ablenkung geduldet wurde) und über die Dummheit des
weiblichen Geschlechts im Besonderen (was war an diesem geistigen Tiefflieger nur so
besonders, dass ihn ausnahmslos jede Schülerin anschmachtete?).
Aus den Falten seiner Robe zog er das konfiszierte Lockhart-Portrait und betrachtete es
wütend und verächtlich zugleich.

Wirklich – Gilderoy Lockhart in seiner ganzen Herrlichkeit! Es war ein unbewegtes
Photo, aber dafür war es in Farbe und brachte somit das wehende Blondhaar, die
strahlend blauen Augen und den aquamarinblauen Umhang voll zur Geltung. Snape
war so in die Betrachtung dieser Ungeheuerlichkeit versunken, dass er nicht merkte, wie
eine weitere Person den Raum betrat.
„Oh, Severus, was haben Sie denn da?" tschirpte es plötzlich hinter ihm und zu seinem
Ärger fühlte sich Snape wie ein ertappter Schüler. Er versuchte, das Photo wieder in
seiner Robe verschwinden zu lassen, doch Lockhart (denn kein anderer war es, der den
Raum betreten hatte), immer noch in seiner rosafarbenen Valentinsrobe gekleidet, war
schneller und hatte das Photo mit einer raschen Bewegung an sich gebracht.
Sein Blick huschte zwischen seinem Abbild und Snape hin und her, während ein
strahlendes Lächeln sein Gesicht erhellte.
„Aber Severus... ich hatte ja keine Ahnung", säuselte Lockhart.
Snape riss entsetzt die Augen auf.
„Das gehört nicht mir", rechtfertigte er sich hastig. „Das habe ich einer Schülerin
abgenommen."
„Aber warum nur?" fragte Lockhart unschuldig. „Wenn Sie ein eigenes Bild haben
wollen, hätten Sie mich nur fragen müssen."
Snape rang gleichermassen nach Worten und nach Luft.
„Dabei ist dieses Bild gar nicht mal so gut. Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen
Einige vorbeibringen, die mir wesentlich mehr gerecht werden."
„Das ist absolut nicht notwendig, Lockhart", knurrte Snape gefährlich leise, kaum dass
er seine Sprache wieder gefunden hatte.
„Ach, das mache ich doch gerne, Severus. Das macht mir überhaupt keine Mühe",
sagte Lockhart im Vollgefühl seiner Grosszügigkeit und entschwebte.
Snape sah ihm zornbebend nach und knirschte leise mit den Zähnen.

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So. Fürs Erste soll's das gewesen sein. Allzulang wird die Story allerdings nicht werden,
dazu ist es einfach zu abstrus (schönes Wort, gell?).