Disclaimer:

Alle Harry-Potter-Charakter und was so dazugehört gehören natürlich nicht mir,
sondern J. K. Rowling.

Okay – ein kleiner Hinweis in eigener Sache...
Für alle die sich wundern, was ich mit dieser Story eigentlich bezwecke, hier die
Antwort: Nichts! Und deshalb ist das hier auch schon das letzte Kapitel.

Also seid bitte nicht enttäuscht – dieses Werk ist ausnahmsweise weder sinnvoll,
noch zweckorientiert, sondern ‚just for fun'. Ich hoffe ihr könnt mir diese Entgleisung
verzeihen, auch wenn ihr sonst Anderes von mir gewohnt seid *liebguck*

Ansonsten gilt mein ewiger und unverbrüchlicher Dank wie immer:

Nikki *blumendankendaufsammel*, Evil*Twin, Severin, Natascha *beruhigend auf
schulter klopf*, Shelley , Khair (an Lockhart ist *alles* wohlgeformt *gg*), Sarista
(sorry, wollte dein Weltbild nicht zerstören – wie sah das denn eigentlich aus? ;-)),
tentakula (die Drohung bekomme ich soooo oft zu hören – das zieht nicht mehr *gg*)
und Maxine!

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Wie angelt man sich einen Zaubertränkemeister?

Fanfiction von Lorelei Lee

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... Lockhart gähnte vornehm, dehnte und streckte sich mit lasziven Bewegungen und
streckte schliesslich ein nacktes, wohlgeformtes Bein unter der Decke hervor.
Snape schluckte krampfhaft...
„Guten Morgen, Severus", flötete neben ihm eine wohlbekannte Stimme und Snape
erstarrte wie in einer Ganzkörperklammer.
Langsam drehte er sich um und starrte ungläubig auf Lockhart, der in einem
prachtvollen grüngoldenen Morgenmantel vor ihm stand und ihn nachsichtig
anlächelte.

„Ich wollte doch zu gern wissen, ob du heute morgen hier bist. Ich hoffe, du verzeihst
mir meine kleine List", hauchte Lockhart.
„Aber... was..." Snape schluckte wieder, doch sein Mund blieb trocken. Er wies mit
einer bebenden Hand auf den Spiegel, dessen Bild sich allerdings seither nicht mehr
geändert hatte.
„Ach das?" bemerkte Lockhart leichthin und mit einem überlegenen Lächeln, welches
Snape das Blut in die Wangen trieb.
„Tja, ein netter kleiner Zauber – und ungemein nützlich. Kann sehr leicht mit einem
Überwachungszauber verwechselt werden. In Wirklichkeit wiederholt er nur
bestimmte Bilder, die vorher hineingezaubert wurden. Aber genug von meinen
beeindruckenden Kenntnissen", äusserte Lockhart grossartig. „Warum gibst du nicht
einfach zu, dass du – genau wie jeder Andere – von mir hingerissen bist?"

Das war zuviel für Snape. Die Peinlichkeit der Situation hatte sein Urteilsvermögen
stark eingeschränkt, seine Libido war durch Lockharts Spiegelbild ziemlich angeheizt
und Lockharts anmassendes Getue war nur noch der letzte Tropfen, der das Fass
zum Überlaufen brachte.
„Na schön, du hast es so gewollt", knurrte Snape gefährlich leise und stürzte sich mit
einem kehligen Laut auf den völlig überrumpelten Lockhart.

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Eine knappe halbe Stunde später schlich sich Snape wieder zurück in seine Räume.
Ein leicht träumerisches Lächeln lag auf seinen Lippen. Für einen Sonntag-Morgen-
Quickie war es wirklich ausserordentlich befriedigend gewesen. Und nach Lockharts
Gequieke zu schliessen, war er ebenfalls voll auf seine Kosten gekommen. Lediglich
die Tatsache, dass Snape in seiner Hast zwei Knöpfe von Lockharts Morgenmantel
abgerissen hatte, hatte hinterher zu einiger Verstimmung geführt. Lockhart war völlig
ausser sich gewesen und hatte nicht eher geruht, bis Snape ihm bei der Suche nach
den entschwunden Knöpfen geholfen hatte. Glücklicherweise hatten sich die beiden
Ausreisser nach einiger Zeit wieder eingefunden und Lockhart hatte Snape – nun
wieder glückstrahlend – auf die Wange geküsst.
Bei näherer Betrachtung hätte Snape darauf nun wirklich gern verzichten können.
Eigentlich empfand er für Lockhart immer noch nichts anderes als Verachtung...
allerdings... Lockharts Hintern war auch nicht zu verachten...

***********************

Die nächsten Tage entwickelten sich für Snape nach und nach zu seinem
schlimmsten Alptraum.

Lockhart – dessen Verhalten affektierter denn je war – wich ihm nicht mehr von der
Seite. Nach dem Abendessen hängte er sich wie eine Klette an Snape, der dann
nicht umhin konnte, ihn für eine schnelle Nummer in sein Bett zu zerren – alles nur,
damit er ihn wenigstens für die nächsten paar Stunden los wurde, ansonsten hätte
Lockhart es glatt fertiggebracht die ganze Nacht wie eine rallige Katze vor Snapes
Tür zu kampieren. Bei diesem Gedanken schüttelte es Snape jedes Mal mit Grausen.

Schon nach der zweiten Nacht mit dem göttlichen Lockhart zerriss er das sorgsam
gehütete Gilderoy-Foto und warf es ohne den Hauch eines Bedauerns ins Feuer, wo
es langsam zu Asche verbrannte.
Er musste dringend einen Weg finden um diesen blondgelockten Warmduscher
loszuwerden – ganz egal wie geil sein Hintern war – sonst würde er mit Sicherheit
noch wahnsinnig werden!

Nicht, dass der Sex mit diesem magischen Volltrottel nicht erste Sahne gewesen
wäre... es war nur ziemlich irritierend, dass er einfach nie die Klappe halten konnte.
Wie sollte man sich auf seinen Orgasmus konzentrieren, wenn man ständig auf
dieses Geplapper hören musste...
„Jaaaa.... genau so.... jaaaaa – tiefer.... Vorsicht, meine Frisur – und pass auf, dass
du meine Kleider nicht wieder so zerknitterst.... jaaaa.... ooooh, das ist soooo
guuuut... autsch, jetzt habe ich mir einen Fingernagel abgebrochen.... jaaaaa – ich
komme!"

Snape war jedes Mal kurz davor, ihn einfach umzubringen, doch er wusste nicht, was
er mit der Leiche anstellen sollte und deshalb liess er es sein. Allerdings war er sich
nicht mehr sicher, wie lange er diese Situation (an der er selbst nicht ganz unschuldig
war) noch aushalten würde. Da kam ihm endlich ein überraschend gnädiges
Schicksal zur Hilfe.

Die Bestie aus der Kammer des Schreckens hatte eine Schülerin entführt und die
Lehrer versammelten sich um zu beraten, was zu tun war. Als Lockhart mit seiner
üblichen Ahnungslosigkeit das Lehrerzimmer betrat, wusste Snape, dass eine solche
Gelegenheit nie wieder kommen würde und ergriff sie.
„Lockhart! Genau der Mann, den wir jetzt brauchen..."

Ungerührt ging Snape im Geist die verschiedenen Möglichkeiten durch. Es waren
nicht viele. Entweder Lockhart ergriff ganz einfach die Flucht, oder das Monster
machte kurzen Prozess mit ihm.
So oder so - er würde ihn endlich los sein.
Niemand war über den endgültigen Ausgang der Dinge und über Lockharts
Gedächtnisverlust erleichterter als Snape.

Vielleicht würde ja der neue Lehrer, den Dumbledore nun zwangsläufig für das
nächste Schuljahr einstellen musste, endlich eine wirkliche Bereicherung sein...

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ENDE!
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Wer Lust hat, jetzt noch etwas Anspruchsvolleres zu lesen der dürfte bei der
Fortsetzung von „drei Freunde sollt ihr sein" fündig werden. Oder wenn ihr euch die
goldene Ehrennadel am Bande verdienen wollt, dann reviewt vielleicht mal meine
Original-Fiction „Blutbuche" bei fictionpress.net unter storyid=1258914