A/N Hey, so viele Reviews waren unerwartet! Also, erst mal Danke an alle, die sich das hier antun!

Disclaimer: Die HP Charaktere gehören selbstverständlich JKR, uns gehören nur Dorothea und Jeanne Hardesty und der nette Shaldon. Der Name Hardesty stammt übrigens ursprünglich von Cassandra Claire's "Draco Dormiens"!

So, viel Spass mit Chap. 7 & 8!!!!

7. Kapitel Ein Schock für Harry

Hermione und Harry saßen auf Harry's Bett; Ausnahmsweise redeten sie nur.

,,Harry, ich muss dir etwas sagen", fing sie etwas unsicher an. ,,Es geht um meine Familie."

,,Na dann raus damit", sagte Harry munter.

,,Die Sache ist die,-", doch das Eintreffen eines großen Uhu, der durch das offene Fenster hereinkam, unterbrach Hermione.

,,Oh nein", stöhnte sie, nachdem sie die Nachricht am Bein des Uhus gelesen hatte.

,,Was ist, schlechte Nachrichten?", fragte Harry besorgt. Dann fiel ihm auf, dass er diesen Uhu irgendwo schon einmal gesehen hatte, aber wo?

,,Ja", antwortete Hermione nur knapp, nahm ein Stück Pergament und eine Feder und schrieb etwas.

,,So Kenny, bring' ihm das, aber beeile dich!"

,,Ihm? Hermione, von wem bitte redest du?", wollte Harry wissen und klang dabei etwas irritiert.

,,Oh Harry! Ich wollte es dir vorhin erzählen. Es ist aber nicht so einfach. Am besten bereitest du dich schon mal auf ein paar Überraschungen vor."

,,Was soll das denn jetzt bedeuten?"

,,Wart's ab, ich will es dir doch erklären. Erstmal: ich komme gar nicht aus einer Muggel-Familie.

Nein Harry, heb' dir deine Kommentare für den Schluss auf. Als ich noch ein Baby war, sah es so aus, als ob ich ein Squib wäre. Für meinen Vater war das eine abgrundtiefe Schande.

Ohne das Wissen meiner Mutter ließ er mich von seinem Butler in eine Muggel- Familie geben, die keine Kinder bekommen konnte. Dort war ich allerdings nur, wenn meine Eltern Besuch oder so bekamen, da ja niemand von mir erfahren sollte. Wenn ich nicht bei den Grangers war, wuchs ich, wie jedes andere Zauberkind, bei meinen Eltern und meinem Zwillingsbruder auf. Ich habe auch noch einen älteren Bruder, aber der ist bereits von Zuhause ausgezogen, außerdem ist er Stroh - dumm. Egal, jedenfalls war und bin ich sehr oft bei den Grangers oder meiner Tante Jeanne. Mein Vater ist nämlich sehr streng, weisst du und wenn er schlecht gelaunt ist, auch ziemlich brutal. Ich habe eben einen Brief von meinem Bruder bekommen, er ist sozusagen geflohen, er geht jetzt zu meiner Großmutter. Ich hab' ihm geschrieben, du hättest nichts dagegen, wenn er in ein paar Tagen hierher kommt. So, das war's erstmal. Ich hoffe, du bist nicht zu geschockt." Hermione endete und sah Harry erwartungsvoll an.

Der sagte: ,,Also... ähm, ich denke, das muss ich erstmal verarbeiten. Ich weiss nicht, ob ich jetzt wütend oder mitleidig sein sollte. Also gut, wer sind denn jetzt deine Eltern? Und wer ist dein Bruder?"

,,Meine Eltern, naja, du kennst sie. Malfoy. Und Draco ist mein Bruder."

Das saß. Harry war jetzt wirklich geschockt.

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,,Draco, Schätzchen, soll ich dir noch ein Glas warme Milch bringen?"

,,Nein danke, Oma, so schlecht geht's mir nun auch wieder nicht."

Draco saß in einem der alten gemütlichen Sessel im Wohnzimmer seiner Großmutter Dorothea Hardesty (sein Großvater war vor einigen Jahren gestorben!). Auf seinen geschwollenen Augen hatte er Eisbeutel und in der Hand hielt er ein Stück Schokolade.

Er hatte seiner Großmutter erzählt, er wäre in eine Schlägerei verwickelt gewesen. Hätte er die Wahrheit gesagt, hätte seine Großmutter sofort die Polizei gerufen. Sie hatte nie viel von Lucius Malfoy gehalten und war ganz und gar nicht einverstanden gewesen, als ihre jüngste Tochter Narcissa ihn geheiratet hatte.

Mittlerweile war es 12Uhr, also Mitternacht.

Draco fasste einen Entschluss.

,,Großmutter, würde es dir etwas ausmachen, mich Nachhause zu fahren?"

,,Natürlich nicht, Schätzchen, deine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen", meinte seine Großmutter und lächelte schief. Sie war keine von diesen altmodischen Hexen; sie hatte Strom und ein Auto und lebte eigentlich ziemlich muggelhaft, außer, dass sie eben zaubern konnte.

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Im Haus war kein Licht mehr zu sehen. Draco schloss so leise wie möglich die Haustür auf und ging den Korridor entlang zur Treppe, die in den zweiten Stock führte. Als er am Arbeitszimmer seines Vaters vorbei kam, bemerkte er, dass dort doch noch Licht brannte. Er versuchte, unbemerkt weiter zu gehen, aber sein Vater hatte ihn schon gesehen.

,,Wo warst du, Draco?", fragte dieser in einem auffällig ruhigen Ton.

,,Ich...ich war-", stammelte Draco, doch sein Vater unterbrach ihn.

,,Am besten du gehst jetzt erst einmal ins Bett, wir sprechen uns dann morgen, oder ist noch etwas?"

,,Nein."

Draco ging. In seinem Zimmer angelangt sah er, dass Kenny bereits mit einer Nachricht von Hermine zurückgekehrt war. Er streichelte seinen Uhu und las dann die Nachricht.

Lieber Draco!

Ich denke, es ist das Beste, wenn du hierher kommst. Ich werde Harry noch heute von dir erzählen und bitte gehe diesmal !Sofort! in die Notaufnahme, sonst brichst du wieder irgendwann zusammen und das führt nur zu unangenehmen Fragen.

Deine Hermione

Draco beschloss, wirklich zu seiner Tante zu gehen, am nächsten Morgen oder ein paar Tage später...

Aber er würde aufkeinenfall in eines dieser Muggel-Krankenhäuser gehen!

Er war immer noch ein Malfoy!

Er legte sich schlafen.