Kapitel 12
Vereinbarung
,,Draco? Draco! Steh' gefälligst auf!", Die Stimme seines Vaters riss Draco aus seinen Träumen über Pansy Parkinson (In denen sie allerdings nicht gut wegkam).
,,Jaah... Was'n?", nuschelte er. ,,Würdest du dich vielleicht vernünftig ausdrücken? Wie auch immer. Es ist jetzt Zeit für deine Übungen. Und außerdem, seit wann lesen wir in diesem Haus Bücher über Muggel?"
Lucius nahm das Buch, das auf Draco's Brust lag und warf es achtlos ins Feuer des Kamins.
Draco setzte sich auf und wünschte sich, sein Vater würde wenigstens einmal diese Übungen vergessen.
Die Übungen, das waren Stunden, in denen Draco trockene, langweilige Bücher über schwarze Magie lesen musste. Das, was er aus diesen Büchern lernte (obwohl er meistens nur so tat, als würde er lesen) fragte sein Vater ihn später ab, wobei er immer sehr wütend wurde, wenn Draco etwas nicht wusste und er wusste kaum was. Einige Flüche hatte Draco auch schon an Tieren ausprobieren müssen. Das hasste er.
Er folgte seinem Vater in dessen Arbeitszimmer, einem großen Raum voller Bücherregale.
Hermione gefiel es dort, besonders die Ecke, die nicht voller Bücher über schwarze Magie war.
Das waren größtenteils alte Schulbücher und Bücher ihrer Mutter.
,,Hier. Lies das", bedeutete Lucius ihm und warf ein dickes Buch auf seinen Schreibtisch, an den Draco sich nun setzte und das Buch aufschlug.
,,In einer Stunde werde ich wieder kommen und dann frage ich dich ab, also lies es lieber gut durch!", Lucius ging.
Draco begann zu lesen:
'Die Pflanze des Schicksals'
Klingt ja spannend, dachte er. Er lies seine Gedanken schweifen. Zuerst dachte er über Hermione nach, dann schlief er wieder ein.
************
Als die Tür aufging, wurde Draco zum zweitenmal an diesem Tag aus seinen Träumen gerissen.
,,So Junge. Wie weit bist du gekommen?", wollte sein Vater von ihm wissen. ,,Welche Wirkung hat die Pflanze?"
,,Ich weiß es nicht, Vater", gab Draco kleinlaut zu.
,,Du weißt es nicht?", Lucius sah seinen Sohn streng an. ,,Vielleicht sollte ich dich bestrafen, damit du es endlich mal verstehst! Deinen Schulnoten sind schon peinlich genug für mich und wenn du nicht lernst, wird aus dir nicht mehr als ein Straßenfeger bei den Muggeln! Möchtest du das? Ich hoffe, wir haben uns verstanden!"
,,Ja, Vater."
,,Ja, Vater was?"
,,Ja, Vater, ich habe verstanden!"
,,Gut. Ich werde es diesmal dabei belassen. Dein Bruder ist angekommen. Du solltest ihn begrüßen."
*****************
,,Du willst doch bestimmt wieder Geld von mir, Michael", sagte Lucius Malfoy beim Abendessen.
Hermione war auch wieder anwesend; sie fütterte Willi, der sich einen Spass daraus machte, alles, was sie ihm gab quer über den Tisch zu werfen.
,,Vater, ich bin nur hier um euch zu besuchen!", protestierte Michael.
,,Du warst noch nie hier, um uns nur zu besuchen", meinte Lucius ruhig, aber mit einem gefährlichen Glitzern in den sonst so kalten grauen Augen.
,,Lass doch, Lucius!", warf Narcissa ein. Sie hatte nicht oft alle ihre Kinder bei sich - solche Momente wollte sie nicht wegen Geld zerstören.
Ungewöhnlicher Weise hörte ihr Ehemann auf sie.
"Vater, können wir bitte gehen?", fragte Hermione plötzlich.
,,Sicher", meinte Lucius, sah aber nicht begeistert aus. Hermione stand auf und machte Draco mit einer Geste verständlich, dass er mitkommen sollte.
,,Nein, William, bleib' hier!", rief Philander ihrem Sohn nach, der langsam hinter den beiden her trottete.
**********
Hermione führte Draco in ihr Zimmer.
,,Setz dich", sagte sie und deutete auf ihre Couch. Er tat es und sie fuhr fort:
,,Draco, ich habe mit Harry geredet. Er möchte sich mit dir treffen und -"
,,Potter möchte sich mit mir treffen? Ich denke eher, du willst, dass er sich mit mir trifft!"
,,Kann schon sein, aber das ist doch jetzt egal. Jedenfalls hat er zugestimmt und ihr trefft euch morgen auf dem Marktplatz. Ganz neutral."
"Ach, das kannst du natürlich einfach so entscheiden. Und was, wenn ich gar nicht will?"
,,Draco, jetzt sei doch nicht kindisch. Was ist denn dabei?"
,,Ich bin kindisch, wenn ich es will und genauso treffe ich mich mit diesem Idioten, wenn ich es will. Ich kann immer noch selbst entscheiden!"
,,Dann ist es gar nicht wegen Harry, sondern weil ich einfach über dich entschieden habe?"
,,Kann schon sein..."
,,Gut. Ich entschuldige mich dafür. Jetzt zufrieden?"
,,Okay, aber höchstens zehn Minuten, damit das schon mal klar ist!"
,,Danke, Draco!"
Hermione umarmte lächelnd ihren Bruder.
,,Morgen um halb zehn auf dem Marktplatz, in Ordnung?!", sagte sie noch einmal und ging.
Naja, dann würde er sich eben mit Potter treffen. Würde schon nicht so schlimm werden, verbal war er Harry schon immer überlegen gewesen.
Insgeheim hatte er Harry nie wirklich gehasst, er hatte ihn immer nur aus seinem verletzten Stolz heraus beleidigt und gedemütigt.
Tatsächlich, als Harry bei ihrer ersten Begegnung im Hogwarts-Express Draco's Hand abgelehnt hatte, war dieser mehr als nur gekränkt gewesen.
Niemand konnte einen Malfoy auf so krasse Art abweisen!
Dass er Harry und seinen Weasley-Freund nicht ausstehen konnte, hatte sich noch verstärkt, als Ron seine Schwester beleidigt hatte.
Sie hatte sich den ganzen Abend in der Mädchentoilette eingeschlossen, kam nicht einmal heraus, als Draco es wagte, die Toilette zu betreten.
Woraufhin ihn einige Ältere Mädchen verjagt hatten und ihn als einen "perversen Spanner" bezeichnet hatten.
So konnte Draco es absolut nicht verstehen, als Hermione auch noch mit diesen beiden Idioten Freundschaft schloss! Was sollte das?
Um dieses Thema ging dann ein heftiger Streit zwischen Draco und Hermione, der ganze drei Monate anhielt. Rekord!
In den darauffolgenden Jahren hatte sie immer wieder Streit mit Weasley gehabt und ihn trotzdem noch vor Draco verteidigt, in der Öffentlichkeit, sowie Privat.
,,Draco? Draco! Steh' gefälligst auf!", Die Stimme seines Vaters riss Draco aus seinen Träumen über Pansy Parkinson (In denen sie allerdings nicht gut wegkam).
,,Jaah... Was'n?", nuschelte er. ,,Würdest du dich vielleicht vernünftig ausdrücken? Wie auch immer. Es ist jetzt Zeit für deine Übungen. Und außerdem, seit wann lesen wir in diesem Haus Bücher über Muggel?"
Lucius nahm das Buch, das auf Draco's Brust lag und warf es achtlos ins Feuer des Kamins.
Draco setzte sich auf und wünschte sich, sein Vater würde wenigstens einmal diese Übungen vergessen.
Die Übungen, das waren Stunden, in denen Draco trockene, langweilige Bücher über schwarze Magie lesen musste. Das, was er aus diesen Büchern lernte (obwohl er meistens nur so tat, als würde er lesen) fragte sein Vater ihn später ab, wobei er immer sehr wütend wurde, wenn Draco etwas nicht wusste und er wusste kaum was. Einige Flüche hatte Draco auch schon an Tieren ausprobieren müssen. Das hasste er.
Er folgte seinem Vater in dessen Arbeitszimmer, einem großen Raum voller Bücherregale.
Hermione gefiel es dort, besonders die Ecke, die nicht voller Bücher über schwarze Magie war.
Das waren größtenteils alte Schulbücher und Bücher ihrer Mutter.
,,Hier. Lies das", bedeutete Lucius ihm und warf ein dickes Buch auf seinen Schreibtisch, an den Draco sich nun setzte und das Buch aufschlug.
,,In einer Stunde werde ich wieder kommen und dann frage ich dich ab, also lies es lieber gut durch!", Lucius ging.
Draco begann zu lesen:
'Die Pflanze des Schicksals'
Klingt ja spannend, dachte er. Er lies seine Gedanken schweifen. Zuerst dachte er über Hermione nach, dann schlief er wieder ein.
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Als die Tür aufging, wurde Draco zum zweitenmal an diesem Tag aus seinen Träumen gerissen.
,,So Junge. Wie weit bist du gekommen?", wollte sein Vater von ihm wissen. ,,Welche Wirkung hat die Pflanze?"
,,Ich weiß es nicht, Vater", gab Draco kleinlaut zu.
,,Du weißt es nicht?", Lucius sah seinen Sohn streng an. ,,Vielleicht sollte ich dich bestrafen, damit du es endlich mal verstehst! Deinen Schulnoten sind schon peinlich genug für mich und wenn du nicht lernst, wird aus dir nicht mehr als ein Straßenfeger bei den Muggeln! Möchtest du das? Ich hoffe, wir haben uns verstanden!"
,,Ja, Vater."
,,Ja, Vater was?"
,,Ja, Vater, ich habe verstanden!"
,,Gut. Ich werde es diesmal dabei belassen. Dein Bruder ist angekommen. Du solltest ihn begrüßen."
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,,Du willst doch bestimmt wieder Geld von mir, Michael", sagte Lucius Malfoy beim Abendessen.
Hermione war auch wieder anwesend; sie fütterte Willi, der sich einen Spass daraus machte, alles, was sie ihm gab quer über den Tisch zu werfen.
,,Vater, ich bin nur hier um euch zu besuchen!", protestierte Michael.
,,Du warst noch nie hier, um uns nur zu besuchen", meinte Lucius ruhig, aber mit einem gefährlichen Glitzern in den sonst so kalten grauen Augen.
,,Lass doch, Lucius!", warf Narcissa ein. Sie hatte nicht oft alle ihre Kinder bei sich - solche Momente wollte sie nicht wegen Geld zerstören.
Ungewöhnlicher Weise hörte ihr Ehemann auf sie.
"Vater, können wir bitte gehen?", fragte Hermione plötzlich.
,,Sicher", meinte Lucius, sah aber nicht begeistert aus. Hermione stand auf und machte Draco mit einer Geste verständlich, dass er mitkommen sollte.
,,Nein, William, bleib' hier!", rief Philander ihrem Sohn nach, der langsam hinter den beiden her trottete.
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Hermione führte Draco in ihr Zimmer.
,,Setz dich", sagte sie und deutete auf ihre Couch. Er tat es und sie fuhr fort:
,,Draco, ich habe mit Harry geredet. Er möchte sich mit dir treffen und -"
,,Potter möchte sich mit mir treffen? Ich denke eher, du willst, dass er sich mit mir trifft!"
,,Kann schon sein, aber das ist doch jetzt egal. Jedenfalls hat er zugestimmt und ihr trefft euch morgen auf dem Marktplatz. Ganz neutral."
"Ach, das kannst du natürlich einfach so entscheiden. Und was, wenn ich gar nicht will?"
,,Draco, jetzt sei doch nicht kindisch. Was ist denn dabei?"
,,Ich bin kindisch, wenn ich es will und genauso treffe ich mich mit diesem Idioten, wenn ich es will. Ich kann immer noch selbst entscheiden!"
,,Dann ist es gar nicht wegen Harry, sondern weil ich einfach über dich entschieden habe?"
,,Kann schon sein..."
,,Gut. Ich entschuldige mich dafür. Jetzt zufrieden?"
,,Okay, aber höchstens zehn Minuten, damit das schon mal klar ist!"
,,Danke, Draco!"
Hermione umarmte lächelnd ihren Bruder.
,,Morgen um halb zehn auf dem Marktplatz, in Ordnung?!", sagte sie noch einmal und ging.
Naja, dann würde er sich eben mit Potter treffen. Würde schon nicht so schlimm werden, verbal war er Harry schon immer überlegen gewesen.
Insgeheim hatte er Harry nie wirklich gehasst, er hatte ihn immer nur aus seinem verletzten Stolz heraus beleidigt und gedemütigt.
Tatsächlich, als Harry bei ihrer ersten Begegnung im Hogwarts-Express Draco's Hand abgelehnt hatte, war dieser mehr als nur gekränkt gewesen.
Niemand konnte einen Malfoy auf so krasse Art abweisen!
Dass er Harry und seinen Weasley-Freund nicht ausstehen konnte, hatte sich noch verstärkt, als Ron seine Schwester beleidigt hatte.
Sie hatte sich den ganzen Abend in der Mädchentoilette eingeschlossen, kam nicht einmal heraus, als Draco es wagte, die Toilette zu betreten.
Woraufhin ihn einige Ältere Mädchen verjagt hatten und ihn als einen "perversen Spanner" bezeichnet hatten.
So konnte Draco es absolut nicht verstehen, als Hermione auch noch mit diesen beiden Idioten Freundschaft schloss! Was sollte das?
Um dieses Thema ging dann ein heftiger Streit zwischen Draco und Hermione, der ganze drei Monate anhielt. Rekord!
In den darauffolgenden Jahren hatte sie immer wieder Streit mit Weasley gehabt und ihn trotzdem noch vor Draco verteidigt, in der Öffentlichkeit, sowie Privat.
