A/N: Hallo! Wurde aber auch mal wieder Zeit, dass ich hier hochlade, oder?! Wie auch immer, wir (das sind Isi und ich, falls jetzt jemand verwirrt ist) kommen bei dieser Story irgendwie nicht so ganz weiter, weil Isi ständig beschäftigt ist und ich ja auch noch an meinen anderen Storys schreibe. Das Chapter ist, soweit ich mich erinnern kann, hab jetzt nämlich keine Lust, es zu lesen, eher ereignislos.

Und außerdem haben wir uns total über die vielen Reviews gefreut! Weiter so!

@Eva: Aha, du benutzt uns also nur für deine Zwecke! Sowas aber auch! Naja, jedenfalls hoffe ich, dass dir dieser Teil auch einigermaßen gefällt, auch wenn's etwas länger gedauert hat.

@TinaMalfoy: Danke! Ganz so schnell ging's zwar doch nicht, aber vielleicht wird's ja schneller, wenn du weiter reviewst??? Ja, ich finde Lucius und Narcissa auch cool.

@Nepal: Wow, du meinst, es sei die beste? Es gibt bestimmt 100x bessere, aber trotzdem danke!

@Draco-Fan: Okay, hier sind wir wieder (wie du vielleicht siehst)!

@Devils-Wolf: Ja, fanden wir auch, deshalb haben wir die Geschichte eben geschreiben. Im englischen gibt's viel mehr davon, im Deutschen nur so wenige (!

@Chillkroete: Is schon okay, wenn du die Figur nicht magst, macht ja nix. Wie machst du das eigentlich, dass du immer als erstes 'ne Review schickst? Das geht ziemlich schnell bei dir! Sehr suspekt.
Kapitel 25

*** Das Dasein des Lucius M. ***

"Master Draco, wenn ich dann zu Tisch bitten dürfte?"

Shaldon war urplötzlich in Draco's Zimmer erschienen, ohne dass dieser etwas bemerkt hatte.

"Was?", Draco schreckte von seinen Hausaufgaben auf. "Oh, ja, natürlich."

Damit war der Butler auch schon verschwunden und Draco machte sich auf den Weg ins Esszimmer.

Hermione und Narcissa waren schon an dem großen Eichentisch anzutreffen, aber er blieb in der Tür stehen "Wo ist Michael?", wandte er sich an Narcissa.

"Guten Abend, Draco, wie geht es dir", erwiderte diese in tadelndem Ton, da sie ihren Sohn seit dem Frühstück nicht mehr gesehen hatte.

"Entschuldige, Mutter", sagte er und küsste sie auf die Wange.

Narcissa schenkte ihm ein warmes Lächeln und gab ihm die erwünschte Antwort:

"William hat Michael und Philander zu einem Quidditch-Spiel der Chuddley... Chimney... Canneys. wie auch immer, sie sind im Stadion."

"Und Vater?", wollte er nun wissen. Auch Hermione blickte nun von ihrem Truthahn auf und sah ihre Mutter interessiert an. Den ganzen Tag über war zu bemerken gewesen, dass zwischen Lucius und Narcissa etwas nicht stimmte.

Narcissa schürzte die Lippen. "Er hatte etwas geschäftliches zu erledigen, müsste aber jede Minute hier eintreffen", sagte sie spitz.

Schweigend machten die drei sich ans Essen, bis Lucius schließlich eintraf.

"Guten Abend", begrüßte er, sah dabei Draco und Hermione an und wirkte unnatürlich gut gelaunt. "Narcissa", nickte er und gab ihr, wie zuvor Draco, einen Wangenkuss. Seine Frau sah jedoch stur vor sich hin und hielt die Arme verschränkt.

Lucius runzelte in kindlicher Art die Stirn, als hätte er nach Süßigkeiten verlangt, die er nicht bekam, sagte aber nichts.

Also aßen sie alle schweigend weiter und nach einiger Zeit entschuldigten sich Draco und Hermione und verschwanden, womöglich planten sie wieder etwas...

"Narcissa", sagte Lucius abermals.

"Was?", fuhr sie ihn an.

"Was, außer mich entschuldigen, kann ich denn tun?", wollte er wissen und blickte sie um Verzeihung heischend an.

"Was bringt es", brauste sie auf. "wenn du dich entschuldigst, den gleichen Fehler aber wieder machst?"

"Narcissa, ich verspreche dir, ich versuche, mich zu bessern!" Sein Ton war jetzt fast schon flehend. "Das geht nicht von heute auf morgen, aber ich versuche es! Glaub mir!"

"Wie wäre es", sagte sie. Narcissa war aufgestanden und sah mit verschränkten Armen aus dem Fenster, um ihn nicht ansehen zu müssen. "wenn du gleich damit anfängst, indem du nicht mehr auf diese Todesser-Treffen gehst und dem Dunklen Lord abschwörst."

Lucius' graue Augen sahen verbittert aus. "Narcissa, ich und Severus sind Dumbledore's einzige Quellen, er braucht uns, um seine Schüler - zu denen zufällig unsere Kinder gehören- zu schützen! Außerdem wären wir sofort Tod, wenn ich jetzt aufhören würde!"

Warum konnte sie nicht verstehen, dass Spione für den bevorstehenden Krieg wichtig waren?

"Ich weiß, aber Lucius, bitte, ich habe Angst um dich!" ,brach es plötzlich aus ihr heraus.

"Narci, es wird uns - mir, nichts passieren." Lucius nannte seine Frau nicht oft Narci und tat dies nur, wenn er besorgt war und Narcissa konnte deutlich die Besorgnis in der Stimme ihres Mannes ausmachen.

"Und woher willst du das wissen?" Mit einem Ruck stand sie auf und sah zu ihrem Mann hoch.

"Die Todesesser und der Dunkle Lord fressen mir aus der Hand. Sie denken tatsächlich immer noch, ich würde auf ihrer Seite stehen und Dumbledore aushorchen, dass ich aber auf seiner Seite stehe, darauf kommen sie nie." Lucius lachte sicher und verächtlich.

"Lucius, bitte, ich mag es nicht wenn du dir zu sicher bist. Es ist nicht ungefährlich!"

"Narci." Er zog sie sanft an sich heran und sah sie mit einem liebevollen Blick aus den Augen an.

"Es wird alles gut werden!" Dann küsste er sie liebevoll.

Narcissa jedoch stieß ihren Mann von sich.

Lucius sah seine Frau fragend an. "Was?"

"Warum bist du nur immer so? Warum kannst du nicht auch so bei den Kindern sein?"

Narcissa klang wütend und verzweifelt zu gleich.

"Narcissa, bitte nicht schon wieder!" ,stöhnte Lucius und ließ sich auf einen Stuhl sinken.

"Nicht schon wieder? Warum kannst du nicht auch nur einmal Gefühle vor unseren Kindern zeigen?"

"Zu viel Gefühle machen Menschen schwach und sind Menschen erst einmal schwach, werden sie immer verlieren. Ich will nicht das unseren Kindern das auch widerfährt."

"Lucius, merkst du es denn nicht? Sie entfremden uns irgendwann noch einmal!" Sie klang verzweifelt.

"Das werde ich ihnen schon austreiben" ,war der einzige Kommentar ihres Mannes.

Stille.

Narcissa sah fassungslos auf ihren Mann herab, langsam schüttelte sie den Kopf.

"Und du willst dich ändern?" Traurig sah sie auf die Person herab, die gleichzeitig so grausam und doch so liebevoll und zärtlich sein konnte - die sie liebte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte sie sich um und verließ den Raum.

Wütend schlug Lucius Malfoy mit der Faust auf den Tisch, seine Frau hatte Recht, das wusste er, aber vor seinen Kindern wollte er nicht als Schwächling dastehen, indem er Gefühle zeigte. Er wollte ein Vorbild sein, hart, mutig und nicht zerbrechlich. Doch war es wirklich feige, Gefühle zu zeigen?

**********

Narcissa wusste nicht, was da im Esszimmer in ihr vorgegangen war. Es war ganz plötzlich aus ihr herausgebrochen, ohne, dass sie sich irgendwie hätte wehren können. Sie hatte ganz einfach das gesagt, was ihr schon so lange Zeit das Herz schwer machte. Aber was sollte sie nun machen?

Gedankenversunken ging sie den Flur entlang und betrachtete die Bilder alter, verstorbener und zum Teil noch lebender Malfoys.

Da sah sie auch eines von Hermione und Draco, beide im Alter von vier Jahren auf einem Holzpferd sitzend.

Selbst wenn die Familie Malfoy nach Außen hin noch so hart wirkte, sie war das genaue Gegenteil - zerbrechlich wie eine Tasse feinstes Porzellan.

Narcissa wusste was sie nun machen würde. Sie ging ohne zu zögern zu dem Zimmer ihrer Tochter, das Gespräch der letzten Nacht fortzuführen.

"Hermione, bist du da?"

Leise klopfte sie an die Tür und keine fünf Sekunden später kam auch schon ein `Herein´.

Hermione saß auf ihrem Bett und hatte ein Buch vor sich liegen, fragend sah sie ihre Mutter an.

"Darf ich mich setzen?" Zögerlich trat Narcissa ein.

"Natürlich. Was gibt es?" Hermione fiel auf, dass ihre Mutter ungewöhnlich verlegen war.

"Naja, ich wollte das Gespräch von gestern Nacht ähm. fortführen." ,meinte Narcissa schließlich, nachdem sie sich auf das Bett von Hermione, ihr gegenüber, gesetzt hatte.

Hermione nickte verstehend und sah ihre Mutter fragend an.

"Du. du hast doch nicht etwa schon mit einem Jungen.?" Narcissa brach ab, ließ die Frage unvollständig und sah ihre Tochter fragend an.

"Nein, hab ich nicht", antwortete Hermione ehrlich.

Dies war der Moment, in dem es abermals an der Tür klopfte.

Ohne eine Antwort zu erwarten, streckte Draco den Kopf zur Tür herein.

"Draco", sagte Hermione. "Was willst du?"

Sie hatte ihm die Szene vom Frühstück immer noch nicht verziehen; er hätte ihr ja sagen können, was ihn bedrückte, oder etwa nicht?

"Eigentlich wollte ich mit der allein sprechen", erwiderte Draco und sah seine Mutter bittend an.

"Schon gut", meinte diese und erhob sich. ,,Ich wollte sowieso gerade gehen."

Als sie auf dem Weg nach draußen ihren Sohn passierte, fuhr sie ihm liebevoll durchs Haar.

"Mum!", rief Draco und versuchte, seine Frisur zu richten.

Lächelnd schloss Narcissa die Tür hinter sich.

"Also Draco, um was geht's", fragte Hermione und kreuzte die Arme.

"Ich weiß", begann Draco. ,,dass du jetzt eine Entschuldigung von mir erwartest."

Sie nickte.

"Aber die wirst du nicht bekommen. Deinetwegen wurde ich von Vater erwischt. Nur, um deinen kleinen Freund zu schützen, hat Vater mich mit dem Veritas-Fluch belegt. Ich musste ihm alles erzählen, was ich mit Janie gemacht hab!"

"Und was hast du gemacht?", wollte Hermione neugierig von ihm wissen.

"Das ist doch nicht der Punkt!", regte Draco sich auf und errötete.

"Du hast uns doch nicht etwa verraten?", war nun Hermione's Frage. ,,Wenn Harry etwas passieren würde dann... dann" Sie schluchzte kurz, konnte aber die Tränen unterdrücken und fuhr fort:

"Das ist zwar verständlich, aber Harry hasst Ihn, der seine ganze Familie zerstört hat. Ich hätte es nie für möglich gehalten, schließlich sprechen wir hier von Harry, aber er hasst Ihn wirklich."

Auf Draco's Gesicht breitete sich ein selbstgefälliges Grinsen aus.

"Ich hätte es wissen müssen; sogar Mr. Cool, Mr. Sensibel, Mr. Ich-versteh- alles, sogar der kann richtig hassen!"