A/N: Hat mal wieder ziemlich lange gedauert, ich weiss, aber wir kommen mit der Story einfach nicht richtig voran. Und sie wird voraussichtlich nach den Sommerferien enden. Tut uns leid, dass bis jetzt eigentlich alles eher... etwas sinnlos war, nur fehlen uns die Ideen und außerdem wussten wir von Anfang an nicht, wohin diese Geschichte führen würde. Das heisst, wir erfahren selbst bei jedem Kapitel etwas mehr zu unserer eigenen Story.

Falls irgend jemand Ideen zur -sagen wir mal- Aufbesserung der Fiction hat, kann er sie gerne in einer Review oder E-Mail an mich schreiben!

Noch was zum Kapitel: Es ist vielleicht ein bisschen sinnlos. Aber es gibt einen Kleinen Einblick in Lucius' Beziehung zu seinen Kindern für Hermione.

@ Pe: Hi! Freut uns natürlich, wenn's dir gefällt! Ich merke, dass anscheinend nur wir der Meinung sind, dass die Story ein bisschen sinnlos ist!

@ Star: Danke! Wäre schon, wenn du's weiterhin lesen würdest!

@ Eva; Ja, hast schon recht mit der Schule. Aber wenn du eben die A/N gelesen hast, weißt du, was das Hauptproblem ist. Naja, wir werden uns eben anstrengen!

@ Chillkroete: Also, ich schreib jetzt einfach mal was zu dir, bin mir nämlich nicht sicher, ob du es überhaupt liest, hast ja bei "Love & Hate" auch plötzlich damit aufgehört... Das war jetzt übrigens nicht abwertend gemeint, ich weiss eben bloß nicht, ob du die Story immer noch liest! Ähm... ja. Jedenfalls geht mir das auch manchmal so mit den Reviews, ist schon nervig! Fall du das liest, hoffe ich mal, dass dieses Kapitel dir auch zusagt!

@ Choga: Naja, so schnell ging's dann doch nicht, aber daran musst du dich bei und leider gewöhnen...!

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Kapitel 26

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Neue Träume

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,,Lucius", sprach eine zischende Stimme. Sie hörte sie und bemerkte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. Ein schreckliches Geräusch und doch - sie konnte sich nicht abwenden, musste der Stimme lauschen, die an ihren Vater adressiert war.

,,Lucius."

Endlich war sie fähig, zu sehen. Einen Moment später wünschte sie, dies nicht zu können.

Sie schien sich an einem Waldrand zu befinden. Einige Meter entfernt erblickte sie ihn.

Den Dunklen Lord.

Hässlich.

Gefährlich.

Und tödlich.

Um seine Beine wand sich eine große Schlange. Nagini.

In einem Zirkel um den Dunklen Lord hatten sich schwarz-gekleidete Gestalten versammelt, jedes Gesicht mit einer Maske verdeckt.

Zwei der Todesser traten aus dem Kreis hervor, eine dritte Person befand sich zwischen ihnen, wurde von ihnen zu Voldemort gebracht.

,,Zeig mir dein Gesicht", sagte der Lord zu dem Mann in der Mitte.

Die beiden anderen ließen ihn los, er legte die Hände unter die Maske und zog sie von seinem Gesicht.

Kalt sah Voldemort Lucius Malfoy an.

,,Lucius", sagte er abermals. ,,Du wurdest erkannt. Hast du irgend etwas zu deiner Verteidigung zu sagen, bevor du einen langsamen Tod erleidest?"

Nun lächelte der Lord. Jedenfalls verzog er den Schlund, der ihm als Mund diente, zu einer widerlichen Grimasse.

Lucius sah ihm tapfer in die Augen und sprach:

,,Ihr könnt nicht gewinnen. Jetzt bringt ihr all die Muggelgeborenen um. Welches Ziel verfolgt ihr danach? Die Muggel? Es wird niemand mehr da sein. Die Welt der Zauberer wird aussterben."

Dies war kein Flehen nach Leben. Lucius hatte in diesen wenigen Sätzen seinen ganzen Standpunkt vertreten.

,,Crucio!", rief der Lord und sah amüsiert zu, wie der Todesser, den er für seine rechte Hand gehalten hatte, in die Knie ging und leise Geräusche des Schmerzes ausstieß.

Lucius stöhnte.

All sein Stolz, all seine Würde war vergessen. Was er sich wünschte, war einzig und allein der Tod.

Lucius wagte es nicht zu schreien, wagte es nicht, sich zu bewegen.

Jeder Atemzug schmerzte. Seine Knochen brachen, sein Kopf wollte explodieren, wollte sich von diesem peinigenden Schmerz befreien.

Vergeblich.

Es war nicht das erste Mal, dass er einer solchen Qual ausgesetzt war. Sich aber daran zu gewöhnen? Unmöglich.

Sie wollte zu ihm rennen, ihn von den Torturen befreien.

Aber nein. Sie konnte nicht. Ihre Beine trugen sie nicht.

Zusehen. Zu mehr war sie nicht fähig.

Zehn Minuten lang wartete der Lord, bevor er endlich das erlösende "Avada Kedavra" schrie.

Lucius war tot.

Und sie hatte zusehen müssen.

Ihr Vater lag leblos auf dem Boden.

Der Satz hinterließ einen bitteren Nachgeschmack auf ihrer Zunge.

Dann verschwamm das Bild.

Nun befand sie sich in einem, von Sonnenlicht durchfluteten Raum.

In der Mitte des Zimmers stand ein Bett mit krankenhaus-weißen Laken.

Die blonde, fünfzehn Jahre jüngere Narcissa, die darin lag, sah erschöpft und mitgenommen aus, lächelte aber.

In ihren Armen lag ein Baby mit weiß-blonden, flaumigen Haaren auf dem kleinen Kopf.

Erst jetzt konnte sie den großen Mann erkennen, der auf einem Stuhl neben Narcissa.

Lucius hielt ein Baby mit dunklerem Haar und auch er lächelte das Neugeborene liebevoll an.

Doch plötzlich machte sich große Sorgenfalten auf seiner Stirn breit und er sagte:

,,Das Regime des Dunklen Lords ist noch nicht beendet, noch denke ich, dass es das so schnell sein wird. Wir müssen sie schützen."

,,Lass Ihn bloß nie herausfinden, dass du ein Spion bist", antwortete Narcissa matt.

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Abermals wurde Hermione durch ihre Träume geweckt.

Nur war das, was sie eben träumend erfahren hatte, für sie noch schrecklicher als Willi's Tod.

Sie atmete laut und setzte sich erschrocken auf.

Hatte ihr Vater das in der Vergangenheit wirklich erlebt, dieses Horrorszenario? Wohl eher nicht, denn dann wäre er ja jetzt nicht mehr am Leben. War das wieder eine Version die weit in der Zukunft lag? Aber lag sie wirklich so weit in der Zukunft? War sie nicht vielleicht schon näher als man annehmen würde, immerhin war der Dunkle Lord beim Trimagischen Turnier zurück gekommen, hatte Harry entführt, Cedric getötet und mit Hilfe von Harrys Blut wieder seine volle Gestalt zurück gewonnen.

Der Dunkle Lord war zurück, darin bestand absolut kein Zweifel, aber was war mit ihrer Version? Und was hatte die Geburt zu sagen? Hermione hatte keine Zweifel, dass es sich bei den Babys um sie und Draco handelte, aber war sie wirklich so abgelaufen und warum träumte sie genau *das*? Konnten Rêvekaishakys (A/N: Ihr erinnert euch - Traumdeuter) auch etwas träumen, was wirklich einmal in der Vergangenheit passiert war? Sollte dies ein Zeichen dafür sein, wie sehr Lucius seine Kinder liebte?

Wenn ja, dann hatte sie das wirklich unterschätzt.

Wenn er all die schlimmen Dinge, die er ihr und Draco antat, nur tat, um sie zu schützen?

Natürlich, dass war sicher nicht der richtige Weg, doch war es nicht der gute Wille, der zählte?

Morgen würde Hermione gleich zu Jeanne gehen und sie fragen und anschließend mit ihrer Mutter darüber reden, sie würde vorallem etwas über ihre Geburt erfahren wollen.

Etwas erleichtert legte sich Hermione wieder in ihr Bett zurück und fiel in einen traumlosen Schlaf.

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Lucius kam erst spät nachts Zuhause an, doch auch jetzt hatte er ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.

Man hätte es vielleicht nicht erwarte, aber ihm ging ein Streit wirklich unter die Haut.

Doch er war zu einem Entschluss gekommen.

Ein Glück, dass sein bester Freund Sevvie so ein guter Zuhörer war.

Tatsächlich, Severus hatte ihm nicht nur zugehört, sondern auch wirklich gute Ratschläge erteilt.

Also stand Lucius nun mit einem Strauß dunkelroter Rosen vor dem Schlafzimmer, dass er mit Narcissa teilte.

Sollte er sie aufwecken?

Oder ihr die Blumen morgen geben?

Die Entscheidung wurde ihm glücklicherweise abgenommen, als er im Zimmer ein müdes "Lucius, bist du das?" vernehmen konnte.

Er trat ein und machte mit dem Zauberstab Licht.

,,Narcissa", begann er. ,,Ich wollte mich... also..."

Narcissa sah ihn an. Als sie die Blumen gesehen hatte, war ihr sofort klar gewesen, was ihr Mann ihr sagen wollte und ihr Herz tat einen Hüpfer.

Doch wollte sie es aus seinem Mund hören.

,,Ja? Was willst du mir sagen?", fragte sie.

Lucius seufzte. ,,Es tut mir leid", brachte er schließlich heraus.