### Wie immer ein ganz liebes Danke für alle Reviews! Persönliche Kommentare wie immer ganz unten!

### Wer wissen will, wie er als Elbe, Zwerg oder Orc in Mittelerde geheißen hätte, sollte mal folgenden Link versuchen:
http://www.barrowdowns.com/middleearthname.asp

### Viel Spaß beim Lesen wünschen Euch: Sorrowful Black Rider [Salara] und Valin Stormmouth, der Zwerg [ManuKu] ;D

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Hauch des Lebens

von:
ManuKu und Salara

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~TEIL 4~

Legolas fühlte sich für eine Weile geborgen. Elronds Berührungen und die Wärme und Kraft, die seine Hände ausstrahlten, hüllten ihn ein wie einen schützenden Mantel. Er hätte sich in dieser Geborgenheit verlieren können, doch plötzlich war sie verschwunden, ohne dass sein Körper eine Veränderung erfahren hatte.

Augenblicke später krochen die nun schon gewohnte Kälte und der unverändert heftige Wundschmerz erneut in ihm empor, und es war auch kein Trost, dass Lord Elronds Antlitz sich gleich darauf in sein Blickfeld schob, denn seine geschwungenen Augenbrauen waren zusammengezogen und bildeten eine tiefe Falte auf seiner Stirn.

Hätte Legolas Gewalt über seinen Körper gehabt, hätte er jetzt die Augen geschlossen.

Lord Elronds Blick war wie der Vorbote eines lang erwarteten Unheils. Der Prinz spürte förmlich den Kummer des älteren Elben.

„Es tut mir leid, mein Prinz, aber ich kann Euch nicht helfen!"

Lord Elrond hielt seinen Blick noch einen Augenblick fest und der junge Elbenprinz konnte den Schmerz und das Bedauern in den Augen des Heilers erkennen. Er wusste nicht, woher er diese Gewissheit nahm, aber etwas sagte ihm, dass es in all den Jahrtausenden, in denen Elrond nun schon auf dem Gebiet der Heilkunst tätig gewesen war, selten einen Fall gegeben hatte, der ihn dermaßen hilflos gemacht hatte. Fast tat es Legolas leid, dass er dem älteren Elben dieses Gefühl der Niederlage vermittelte.

Im nächsten Augenblick war Elrond aus seinem Blick verschwunden und der Himmel, die Bäume und die Vögel waren wieder alles, was sich seinen Augen darbot.

***

Elrond drehte sich zu Thranduil und Aragorn um.

Er sah den fassungslosen Blick seines Sohnes auf sich ruhen und wünschte sich plötzlich, ihn in Bruchtal gelassen zu haben.

„Euer Sohn wurde einem Gift ausgesetzt, dessen Wirkung ich noch nie zuvor begegnet bin. Ich fürchte, es gibt nichts, das ich für Euren Sohn tun kann," erklärte Elrond, zum König gewandt.

Thranduil nickte, als hätte er es schon befürchtet. „Ich danke Euch trotzdem für Eure Bereitschaft, es wenigstens zu versuchen."

„Vater, Du kannst ihm wirklich nicht helfen?" Aragorn glaubte, sich verhört zu haben, und trat ungläubig dichter an den Elben heran.

„Es tut mir aufrichtig leid, mein Sohn, aber hier enden meine Fähigkeiten."

Bedrückendes Schweigen legte sich über die drei, als plötzlich ein Raunen durch die Bäume ging und leichter Wind aufkam. Im nächsten Moment trat zwischen den Bäumen des Gartens eine hochgewachsene, helle Gestalt hervor, die auf sie zu kam.

***

Die Überraschung stand den drei Männern deutlich ins Gesicht geschrieben, als sie sich umwandten und erkannten, wen das Flüstern der ausladenden Baumkronen angekündigt hatte.

„Lady Galadriel..."

Thranduil ging der Elbenherrscherin ein paar Schritte entgegen, blieb dann stehen und verneigte sich als Zeichen seiner Ehrerbietung leicht vor ihr.

„Ich entschuldige mich für die Unangemessenheit Eures Empfanges. Wohl hatte ich meinen Boten zurückerwartet, nicht jedoch die Herrin von Caras Galadhon selbst. Wenn die Wächter mir Bescheid gegeben hätten, hätte ich Euch bereits am Tor den ersten Willkommensgruß entboten..."

„Eure Wachen trifft keine Schuld. Es war mein Wunsch, in Stille den Weg hierher zu gehen."

Ein angedeutetes Lächeln erhellte für einen Augenblick das Antlitz der Elbin, ehe es erneut jenen undeutbaren Ausdruck der Distanz annahm. Sie setzte sich gleich darauf wieder in Bewegung und ging an Thranduil vorbei auf Elrond und Aragorn zu, die ihr schweigend entgegensahen. Galadriel blieb schließlich vor ihrem Schwiegersohn stehen und sah ihn an. Sie schien zu spüren, wie erstaunt er angesichts ihres unerwarteten Kommens war. Besser als jeder andere, abgesehen von ihrem Gatten Celeborn, wusste Elrond, dass Galadriel den Goldenen Wald nur noch verließ, wenn es um etwas Wichtiges ging.

„Lady Galadriel," Elrond hatte sich schließlich von seiner Verwunderung erholt, tat es Thranduil gleich und verneigte sich leicht vor der Elbin. „Ich bin aufrichtig erfreut, Euch zu sehen, doch mein Herz sagt mir, dass euer Kommen von großer Bedeutung ist."

„Es ist lange her, seit wir uns zum letzten Mal begegneten." Sie lächelte erneut, doch wie bei Thranduil zuvor war es auch diesmal ein trauriges Lächeln. „So wie damals ist auch dieser Augenblick der Beginn großer Veränderungen. Sie betreffen dich ebenso wie jeden anderen hier, Elrond."

Sie ging nicht näher auf den Sinn ihrer rätselhaften Worte ein, sondern ließ ihren Blick zu Aragorn weiterschweifen, der die Vorgänge bislang schweigend verfolgt hatte. Seine Brüder hatten ihm schon vieles von ihrer Großmutter erzählt, doch Aragorn musste sich eingestehen, dass keine der Schilderungen der Zwillinge dem Eindruck gerecht wurde, den die geheimnisvolle Präsenz Galadriels auf ihn ausübte.

Fast schien es ihm, als hielten ihre blauen Augen ihn fest. Aragorn hätte schwören können, dass sie in der Lage war, bis in den tiefsten Winkel seiner Seele zu blicken und es kostete ihn einige Anstrengung, sich ihrem forschenden Blick schließlich zu entziehen. Obwohl ihm sein Verstand sagte, dass er Galadriel noch eine angemessene Begrüßung schuldig war, brachte er es nur auf eine respektvolle Verneigung.

Galadriel schien trotzdem genug erfahren zu haben, denn sie nickte kurz, und wandte sich dann Legolas' Vater zu.

„Das schwere Schicksal Eures Sohnes gebietet Eile, Thranduil von Düsterwald, doch es liegt nicht in meiner Hand, euch die Hilfe zu bringen, die Ihr erhofft."

Thranduil konnte die Enttäuschung, die sich bei diesen Worten über seine Züge legte, nur unzureichend verbergen. Dennoch bemühte er sich, die Fassung zu bewahren, als er den Kopf wandte, kurz zu dem Pavillon hinübersah, um dann erneut Galadriel anzuschauen. Ihr Blick war unergründlich.

„Dann gibt es also keine Hoffnung für meinen Sohn," sagte er leise und bemerkte nicht, dass seine Hände sich zu Fäusten ballten. „Ich danke Euch dennoch, dass Ihr den langen Weg auf Euch genommen..."

„Ihr hört, Thranduil von Düsterwald, doch Ihr hört nicht zu," unterbrach ihn Galadriel, und die Sanftmut ihrer Stimme war härter als jeder ausgesprochene Tadel.

„Hilfe liegt nicht in meiner Hand, sagte ich."

Unvermittelt traf ihr Blick Aragorn, den das Blau ihres Blickes mit der Wucht eines Blitzstrahles traf.

„Allein Eure Hand, Aragorn von Gondor, kann Eurem Freund die Hilfe bringen, die er sich so sehnlichst erhofft."

„Ich...?"

Alle Augenpaare richteten sich nun auf den jungen Menschen, der einen völlig irritierten Eindruck machte, vor allem, weil Galadriel ihn mit einem Titel angeredet hatte, den er nicht beanspruchte. Für einen Moment schienen Aragorn angesichts dieser neuen Entwicklung die Worte ausgegangen zu sein und es verwirrte ihn, so unvermittelt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken.

„Aber wie sollte ich... Was sollte ich tun können, das die weisesten Lebewesen von ganz Mittelerde nicht vermögen?" Ratlos schweifte sein Blick von seinem Vater zu König Thranduil, um schließlich bei Galadriel zu verweilen.

Die Elbin sah ihn an, ohne etwas zu erwidern, und es war unverkennbar, dass sie sich ihrer Sache sehr sicher schien. Auch Elrond und Thranduil schwiegen gebannt – sie spürten, dass es nicht ihre Zeit für Worte war.

Aragorn indessen schluckte verunsichert. Wenn es etwas gab, das er aus den Erzählungen von Elladan und Elrohir gelernt hatte, dann dass Lady Galadriels Entscheidungen nie angefochten wurden. Dies schien eine dieser Gelegenheiten zu sein. Ratlos sah er zu Elrond, doch dessen Blick war ebenso verwirrt, wie Aragorn sich fühlte. Schließlich holte er tief Luft.

„Zwar weiß ich nicht, was ich für Legolas tun kann, doch was immer es auch erfordern mag – ich bin bereit, jeden Weg für den Prinzen zu gehen, den Ihr mir weist."

Überrascht stellte Aragorn fest, dass er in diesem Augenblick tatsächlich so zuversichtlich war, wie er geklungen hatte.

Galadriel schien zufrieden mit seiner Erwiderung zu sein, denn sie nickte kurz, ehe sie sich den beiden älteren Elben zuwandte.

„Ich bitte Euch, lasst den jungen Aragorn und mich mit Eurem Sohn allein, Thranduil von Düsterwald. Und auch dich, Gemahl meiner Tochter, bitte ich zu gehen. Wir werden später noch Gelegenheit haben, miteinander zu reden."

Es war mehr ein Befehl als eine Bitte, doch beide Männer befolgten ihn widerspruchslos. König Thranduil verneigte sich abschließend vor Galadriel und Aragorn, sah – nun wieder mit einer Hoffnungsschimmer in den Augen – zum Pavillon seines Sohnes hinüber, ehe er sich umwandte und mit zögernden Schritten dem Ausgang des Gartens zustrebte. Auch Elrond wollte sich bereits zum Gehen wenden, als er noch einmal innehielt und – einer Eingebung folgend – Aragorn in die Arme schloss.

'Gib auf dich acht, mein Sohn,' dachte er und fürchtete gleichzeitig, dass dies zu einem unerwarteten Abschied wurde. Ein letztes Mal streifte Elrond ihn mit seinem Blick, dann verließ er ebenfalls den Garten.

Schließlich waren Galadriel und Aragorn allein und der junge Mensch kam nicht umhin, sich insgeheim einzugestehen, dass er sich unbehaglicher denn je fühlte.

„Nun sagt mir doch, Lady Galadriel, was ich tun kann, um dem Prinzen zu helfen." Aragorn hoffte, dass sein Tonfall nicht allzu ungeduldig geklungen hatte. Das Letzte, das er wollte, war Galadriel zu verärgern – nun, wo er endlich etwas Hoffnung schöpfte.

Galadriel indes blieb die Ruhelosigkeit des Menschen nicht verborgen.

„Kommt mit." Sie wandte sich um und ging zum Pavillon hinüber, unter dem Legolas noch immer darauf wartete, dass man ihm sagte, was um ihn herum geschah. Aragorn, etwas überrascht von der unerwarteten Wendung der Geschehnisse, folgte ihr mit einigem Abstand.

Mit beinahe unwirklicher Anmut ließ sich Galadriel neben Legolas auf den Rand seiner Liege sinken, nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und drehte ihn leicht zur Seite, bis ihre Augen sich mühelos begegnen konnten.

'Lady Galadriel ist hier?' Legolas wusste nicht, ob er sich über diese Entdeckung freuen oder von ihr das Schlimmste erwarten sollte. 'Wenn mein Vater sich überwindet und die mächtige Herrin des Goldenen Waldes um Hilfe bittet, müssen die Dinge fast hoffnungslos sein...'

'Habt keine Furcht, junger Prinz,'  hörte er unerwartet die sanfte Stimme der Elbin in seinen Gedanken.

‚Lady Galadriel?'  Legolas Gedanken erklangen mit kindlicher Verwunderung in Galadriels Geist.

‚Ja, ich kann Dich hören, Prinz! Du bist nicht allein. Meine Gedanken sollen dir Trost bringen in dieser Welt der Stille, die dich umgibt.'

„Könnt Ihr mit Legolas sprechen?" Aragorn trat näher an die Lady heran und musterte sie verwundert.

„Ja, Aragorn von Gondor, ich kann mit ihm sprechen. Unser Geist ist frei und den Zwängen des Körperlichen nicht unterworfen. Wir haben nur verlernt, dem leisen Flüstern zu lauschen, das uns umgibt."

Aragorn blinzelte, als ihm klar wurde, wie schrecklich das Schicksal war, das Legolas gerade erlebte. Er war gefangen in seinem Körper, doch sein Geist war frei. Erschüttert wandte er sich seinem Freund zu und kniete neben ihm nieder. Er ergriff Legolas' Hand und hielt sie fest.

„Legolas, ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um dich aus dieser Gefangenschaft zu befreien. Wenn es ein Mittel gibt, dir die Macht über deinen Körper wieder zu geben, werde ich es finden!"

Legolas lächelte innerlich. Er kannte inzwischen die Beharrlichkeit seines menschlichen Freundes. Und wenn es nach der Entschlossenheit ging, mit der Aragorn sich jetzt auf die Suche machen würde, dann musste er einfach erfolgreich sein.

‚Er hat einen starken Willen. Du wählst dir deine Freunde gut aus, Prinz.'

‚Unsere Wege kreuzten sich. Es war weder seine noch meine Entscheidung gewesen. Es war..."

‚Schicksal!" ergänzte Galadriel und lächelte. ‚Ich weiß!'

Aragorn war die stille Unterhaltung zwischen der Lady und Legolas natürlich entgangen. Er fragte sich, wie es ihm gelingen sollte, Legolas' Erstarrung zu lösen und ihn aus diesem schrecklichen Zustand zu befreien.

„Lady Galadriel, bitte sagt mir doch, welches Mittel Legolas helfen könnte. Wonach muss ich Ausschau halten?"

„Sieh dir Legolas an. Was siehst du?" Galadriel sah ihm tief in die Augen.

Aragorn wandte nur langsam den Blick zu seinem Freund.

„Er hat keine Macht über seinen Körper. Sein Geist lebt, doch sein Körper ist gelähmt." Aragorn schwieg hilflos. Es war das Offensichtliche, das sich seinen Augen bot. Was konnte er noch sehen?

„Das Leben rinnt tröpfchenweise aus seinem Körper. Er stirbt jeden Tag ein kleines Stück. Es wird lange dauern, bis sein Körper aufgibt und seine des Dahindämmerns müde Seele ziehen lassen wird. Nur ein Gegenmittel kann das heimtückische Gift in seinem Körper neutralisieren."

Galadriel versank in einer Art Trance und ihre Hände schwebten über der Schulterwunde Legolas'. Einige Sekunden verweilte sie so, dann sah sie Aragorn wieder direkt an.

„Ninthla. Athinar. Chayapa. Dies sind die seltenen Gifte, denen der Prinz ausgesetzt war. Es sind Gifte der Menschen, von ihnen erdacht, um uns zu schwächen oder gar zu töten. Zwar wissen wir Elben um ihre Existenz, doch erst wenige Male sind sie wirklich gegen einen des Alten Volkes eingesetzt worden. Wahrhaft, die Dinge beginnen sich zu wandeln, für dich wie für uns." 

Ihr Blick kehrte von Aragorn zu Legolas zurück und so etwas wie Trauer lag nun in ihrer Stimme. „Nur unter Menschen, als einer der ihren, wirst du ein Gegenmittel finden. Dies ist alles, was ich dir sagen kann. Alles andere liegt jetzt in deiner Hand!"

Aragorn schwieg und senkte statt einer Antwort seinen Blick zu Boden. Nie zuvor hatte er den menschlichen Teil seiner Blutlinie mit beschämteren Augen gesehen als in diesem Moment. Was mochte Legolas nun bloß von ihm, einem Menschen, denken?

Dieser hatte das leise Gespräch aus unmittelbarer Nähe verfolgt. Er kannte seinen Freund zwar noch nicht sehr lange, doch immerhin gut genug, um zu ahnen, dass Galadriels Worte wie Dolche in dessen ohnehin offene Wunde – den Schmerz über seine Abstammung – gefahren sein mussten. Legolas hätte alles darum gegeben, dem Freund sein Vertrauen zu versichern, doch selbst zu dieser kleinen Geste war er nicht mehr fähig. Er hasste seine Hilflosigkeit ebenso wie den Gedanken, Aragorn bald auf sich allein gestellt zu wissen. Doch ihm blieb nichts anderes übrig, als zuzusehen, wie Elronds Ziehsohn sich auf die Suche machen würde. Er war verdammt, hier zu liegen, zu warten und einen Tag nach dem anderen verstreichen zu sehen.

‚Lady Galadriel?'

‚Ja, mein Prinz?'

‚Bitte sagt, Aragorn, dass...'

Legolas zögerte. Was konnte er Aragorn sagen, um ihn zu ermutigen, ohne erneut an dessen Kummer zu rühren?

'...dass er sich keinen Ärger einhandeln soll. Ich habe ihm versprochen, ihm dieses Königreich zu zeigen. Und ich will dieses Versprechen einlösen.'

Galadriel lächelte. Sie spürte, dass sich ein neues, ungleich festeres Band, um diese beiden Seelen schlang. Da sie wusste, was in Thranduils Sohn vorging, beschloss sie, ihren vorangegangenen Worten etwas von der Schärfe zu nehmen.

„Aragorn von Gondor, der Prinz wünscht Euch Erfolg und seine Gedanken werden wie die meinen bei Euch sein, wenn Ihr auf die Suche geht."

Aragorn hob seinen Blick, wandte sich dann wieder Legolas zu und beugte sich über ihn, damit dieser ihn sehen konnte.

„Legolas, mein Freund, kämpfe! Gib nicht auf! Halte an der Hoffnung fest! Halte an mir fest!"

Aragorn klang entschlossener als jemals zuvor in seinem Leben. Jetzt kam es darauf an zu zeigen, dass etwas in ihm steckte, das Galadriels – und vor allem Legolas' – Meinung über sein Menschsein verändern konnte.

„Nehmt dies hier mit Euch."

Aragorn sah zu Galadriel und erblickte ein kleines hölzernes Kästchen, das die Elbin ihm entgegenstreckte und das er zuvor nicht bei ihr gesehen hatte. „Was ist das, Herrin?"

„Es wird Euch von Nutzen sein auf Eurer Suche. Bei mehr als einer Gelegenheit. Doch öffnet es erst, wenn der rechte Zeitpunkt herangerückt ist. Zeigt es nicht leichtfertig her."

Zögernd nahm Aragorn das Holzkästchen und wog es prüfend in der Hand. Es war leicht, als sei es leer und kein Geräusch aus seinem Inneren ließ ihn auf den Inhalt schließen. Er steckte es schließlich fort und sah dann auf. „Woher weiß ich, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist?"

Galadriel schenkte ihm ein kurzes Lächeln. „Ihr werdet es wissen, vertraut mir. Und nun geht. Die Zeit eilt und es gibt noch viel, das Ihr vorbereiten müsst."

Galadriel hatte Recht und Aragorn wusste das. Er hasste es trotzdem, Legolas gerade jetzt allein lassen zu müssen, doch er riss sich los und verneigte sich zum Abschied vor der Elbin und drückte kurz noch einmal Legolas' Hand. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und begab sich auf die Suche nach seinem Vater.

***

„Ardaneh. Die nächstgrößere Stadt der Menschen in der Nähe heißt Ardaneh und sie liegt östlich von hier. Am besten beginnst du deine Suche dort."

Elrond, froh, seinen Sohn noch einmal wiedergesehen zu haben, betrachtete Aragorn. Die Entschlossenheit, die er in dessen Augen sah, machte ihn stolz. Ja, Estel war ein Mann geworden. Er war nicht länger ein Kind, das unter dem Schutz der Elben aufwuchs. Er ging jetzt seine eigenen Wege! Gleichzeitig machte ihn dieser Gedanke aber auch traurig. Es hieß, dass er wieder ein Stück einsamer werden würde. Doch so war nun einmal der Lauf der Dinge, wenn man die Kinder ziehen lassen musste.

„Ich ließ dein Pferd mit allem beladen, was du benötigen wirst. Und das hier," Elrond reichte seinem Sohn einen kleinen ledernen Beutel, in dem Münzen klimperten. „wirst du dort bestimmt mehr als alles andere brauchen können." Er legte Aragorn eine Hand auf die Schulter. „Gib auf dich acht und finde den Weg zu uns zurück! Du wirst immer eine Zuflucht in Bruchtal finden!"

Aragorn umarmte seinen Vater und hielt ihn ein paar Sekunden länger als nötig im Arm. Dann ließ er ihn los, atmete tief durch und stieg auf sein Pferd. In schnellem Galopp ritt er gleich darauf vom Hof.

Ardaneh lag eine gute Tagesreise von Düsterwald entfernt. Wenn er schnell ritt und nur ein paar kleine Pausen einlegte, konnte er am Mittag des kommenden Tages in der Stadt sein und mit seiner Suche beginnen.

***

Seit Aragorns Fortgang herrschte Stille im Schlossgarten, die nur von den Gesängen der Natur untermalt wurde. Die Herrin des Goldenen Waldes war bei Legolas geblieben und hatte ihn mit ihren Worten zu ermutigen begonnen. Es hatte ihr ein gedankliches Lächeln entlockt, bei dem jungen Prinzen einen starken, kämpferischen, ungestümen Willen vorzufinden. Den würde er auch brauchen – bei allem, was noch vor ihm lag...

'Lady Galadriel?' Legolas' gedachte Frage unterbrach ihre Betrachtungen.

'Ja, mein Prinz?' Die Elbin hatte die Unsicherheit gespürt, die in der Anrede mitklang.

'Mein Vater war doch bis eben noch bei Euch, nicht wahr?' Legolas hoffte insgeheim, dass der mühsam gezügelte Aufruhr in seinen Emotionen nicht bis zu Galadriel durchdrang.

Dieser war es nicht verborgen geblieben, dass Thranduil seinem Sohn während der gesamten Unterhaltung nie näher als bis auf Armeslänge gekommen war. Die Elbin ahnte, was den Prinzen beschäftigen musste.

'Das war er. Euer Vater leidet sehr, obwohl er unverletzt blieb. Er gibt sich die Schuld für das, was Euch geschah und erträgt die Untätigkeit nicht, zu die ihn Euer Zustand verdammt.'

'ER erträgt die Untätigkeit nicht?' Legolas glaubte sich verhört zu haben. 'Warum meidet er mich dann seit... seit jenem Tag? Das macht diese Untätigkeit doch nur noch unerträglicher!'

'Er glaubt, versagt zu haben und sieht den Irrtum in seiner Annahme noch nicht. Gebt ihm etwas Zeit, mein Prinz. Er wird bald wieder zu sich finden und erkennen, dass er alles getan hat, was ein Vater tun kann.'

Legolas seufzte innerlich. 'Ich hoffe, er begreift es bald. Ich vermisse ihn nämlich...'

Tröstend legte Galadriel Legolas eine Hand an die Wange. 'Ich weiß. Bis es soweit ist, werde ich Euch eine Geschichte erzählen, die nur sehr wenige Lebewesen in Mittelerde kennen.'

Die Herrin von Caras Galadhon wollte ihm eine Geschichte erzählen? War er denn ein kleiner Junge, der Angst vor dem Dunkel der Nacht hatte? Wäre Legolas seines Körpers mächtig gewesen, hätte er an dieser Stelle irritiert die Stirn gerunzelt. Im nächsten Augenblick jedoch tadelte er sich für seinen Hochmut. Es war ja nun nicht gerade so, als hätte er besseres zu tun. Einer Geschichte zu lauschen, die ihn von seiner Bewegungslosigkeit ablenke, war vielleicht genau das, was er jetzt brauchte. Und jede Geschichte, die Lady Galadriel mit ihrem Wissen und ihrer jahrtausendelangen Erfahrung zu erzählen hatte, war eine Reise in die älteste Vergangenheit der Elben.

Es war Galadriel nicht schwer gefallen, den Gedankengängen des Prinzen zu folgen, denn er besaß – wie die meisten Elben – nicht genug Übung darin, seine Emotionen vor ihr abzuschirmen. Sie musste den Prinzen von seinem dunklen Blick in die Zukunft ablenken und wartete geduldig, bis sie seine volle Aufmerksamkeit hatte. Sie überlegte kurz, welche der vielen Geschichten, die sie im Laufe ihres langen Lebens gehört hatte, Legolas' Geist erhellen und ihm ein wenig Frieden verschaffen könnte. Dann beugte sie sich zum Prinzen hinunter und begann mit ruhigen Worten, ihm flüsternd von längst vergangenen Zeiten zu erzählen.

'Bedeutende Dinge beginnen stets mit unbedeutenden Ereignissen, die die meisten, die sie erleben, über ihre wahre Tragweite hinwegtäuschen. Ich möchte Euch eine Sage aus einer Zeit erzählen, als die Elben noch keinen Grund hatten, Mittelerde zu verlassen und in die Unsterblichen Lande zu ziehen ...'

***

Aragorn ritt den ganzen Tag und legte nur am frühen Nachmittag eine kurze Rast für sein Reittier ein, ehe er den Weg fortsetzte. Kühle löste die Wärme des freundlichen Tages ab, nachdem die Sonne untergegangen war, doch Aragorn gönnte sich keine Pause, bis die dichte, nächtliche Dunkelheit des Waldes ihm irgendwann die Sicht auf den Weg nahm und ihn so zwang, einen Rastplatz für die Nacht zu suchen.

Routiniert versorgte er sein Pferd, aß etwas, dann wickelte er sich in seinen Umhang und versank – eingehüllt in den schweren Duft des schon herbstlichen Waldes – bald darauf in einen leichten, aber ruhigen und ungestörten Schlaf.

Als die Sonne in der Früh die ersten Strahlen durch die Baumwipfel des Waldes bohrte, fanden diese ihn bereits wieder auf dem Weg. Ruhelos und von dem Gedanken an seinen hilflosen Freund getrieben, setzte er seinen Weg fort, bis der Stand der Sonne ihm sagte, dass es langsam auf Mittag zu ging. Ardaneh konnte nicht mehr fern sein.

Wie um seine Annahme zu bestätigen, hatte sich das Aussehen des Waldes seit einiger Zeit zu verändern begonnen. Aus der schimmernden grünen Tiefe der Wälder Düsterwalds war glanzloses graugrünes Gewoge geworden, das sich mehr und mehr zu lichten begann, bis verstepptes Hügelgelände den Wald irgendwann ganz ablöste.

Aragorn folgte der Straße unbeirrt weiter, die nun kaum mehr als ein breiter, zerfurchter Feldweg war. Nachdem er eine weitere Stunde lang Hügel um Hügel überquert oder umrundet hatte, eröffnete sich ihm schließlich der Blick auf eine menschliche Ansiedlung.

Er hatte Ardaneh erreicht.

***

Mit gemäßigtem Tempo war Aragorn in die Siedlung eingeritten, die aus einer großen Anzahl mehr oder weniger ansehnlicher Häuser oder Hütten bestand, die sich eng zusammengedrängt um ein in der Mitte befindliches schlossähnliches Gebäude gruppierten. Geschützt wurden die Bauten von einer etwa mannshohen Wehrmauer aus Bruchsteinen, an der in unregelmäßigen Abständen kleine Wachtürme standen.

Aragorn war von Westen her durch ein Stadttor in die Siedlung gelangt und schon nach wenigen Schritten bot sich ihm ein erschreckendes Bild.

Die Häuser, die in unmittelbarer Nähe der Stadtmauer errichtet worden waren, befanden sich allesamt in einem jämmerlichen Zustand und dienten den Ärmsten der Stadt offensichtlich als Behausungen. Vor den Türen dieser Hütten oder am Rand der engen, größtenteils ungepflasterten, Gassen streiften ziellos schmutzige, teilweise zerlumpte Gestalten umher, deren hungrige Blicke Aragorn förmlich auf sich spüren konnte.

So lange er durch die Außenbezirke der Stadt ritt, bot sich ihm ein ähnlich bedrückendes Bild. In den meisten Gassen häufte sich Unrat an den Rändern, der einen erbärmlichen Gestank verströmte und ihn angewidert die Nase rümpfen ließ.

Aragorn, der die Weite und Sauberkeit der Gebäude Bruchtals gewohnt war, schüttelte ungläubig den Kopf. Wie konnte man nur freiwillig so hausen?

Die Bewohner der Armenviertel Ardanehs jedenfalls schien dieser Umstand nicht zu stören, denn etliche sahen reglos zu, wie Ratten zu ihren Füßen gelegentlich durch den Abfall huschten und sich durch nichts in ihrem Tun stören ließen.

Erst in diesem Moment, im Herzen einer Stadt, die unter den Menschen der Ostlande als sicher und wohlhabend galt, begriff der junge Mann, unter welch glücklichen Umständen er dank der Großzügigkeit Elronds hatte aufwachsen dürfen.

Bedrückt ritt er weiter ins Innere der Stadt, wo sich der Zustand der Bauten und die Sauberkeit der Wege deutlich zu verbessern begannen.

Er stieg schließlich vor einem solide und gepflegt aussehenden Mietstall ab, in dem er sein Pferd unterstellte. Dem Besitzer, der das unverkennbar elbische Sattelzeug Aragorns mit staunenden Blicken musterte, bezahlte er eine großzügige Summe dafür, dass er das Tier zuverlässig mit gutem Futter und Wasser versorgte, dann ließ er sich einen sauberen Gasthof in der Nähe empfehlen, schulterte das Gepäck und machte sich in die gewiesene Richtung auf den Weg.

Dass der Rat des Mietstallbesitzers in der Tat gut gewesen war, stellte Aragorn fest, als ihm eine dralle, ältere, aber nicht unfreundliche Matrone das Zimmer zeigte, das für die Dauer der Suche sein Heim werden sollte.

Ein einfaches Bett mit sauberem Bettzeug, ein hölzerner Schemel an einem winzigen, grob gezimmerten Tisch und ein paar hölzerne Haken an der Wand, an denen man Kleidung aufhängen konnte, waren alles, was das Innere bot, doch es war sauber und für Aragorn war es genug.

Er verstaute das Sattelzeug und sein Gepäck und bezahlte dann die Wirtin, deren unverhohlen neugierige Blicke seine Kleidung und die Waffen streiften, während sie mit routinierter Bewegung seine Münzen in ein unter ihrer Bluse hängendes Leinenbeutelchen steckte. Dann ging sie, doch man sah am Bedauern in ihren Zügen, wie gern sie ihren neuen Gast genauer unter die Lupe genommen hätte.

Aragorn entspannte sich erst ein wenig, als sich die Tür hinter ihr wieder geschlossen hatte. Er setzte sich auf das Bett und sah durch das schmale, auf die belebte Straße hinausgehende Fenster.

Ardaneh mochte den Menschen ja als vertrauenswürdiger Ort gelten, doch in seinen, nach elbischen Maßstäben urteilenden, Augen war es nicht mehr als ein schmutziger, unfreundlicher Fleck und seine Bewohner machten einen ähnlich bedrückenden Eindruck auf ihn.

Ohne, dass er sich dessen gewahr wurde, ließ Aragorn den Kopf hängen. Die Aufgabe, die zu lösen er entschlossen war, erwies sich bereits in diesem Stadium als schwieriges Unterfangen. Wo sollte er in einer Stadt mit der Suche nach einem Gegenmittel für Legolas beginnen, in der es doch nicht einmal eins für den hier herrschenden Schmutz zu geben schien?

Seine Gedanken wanderten zu Legolas zurück. Das Bild des reglos unter einem grünen Baldachin aus Blättern liegenden Prinzen hatte sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt.

'Legolas vertraut mir,' dachte er, 'er vertraut darauf, dass ich ihm Hilfe bringe. Und das werde ich. Es muss gehen, sonst hätte Galadriel mich gar nicht erst losgeschickt. Was hat sie gesehen?'

Es war dieser Gedanke, der eine Saite in Aragorn zum Klingen brachte.

'Sieh dir Legolas an. Was siehst du?' hörte er unvermittelt die Stimme der Elbin in seinem Geist und seine Gedanken gingen zurück zu jenem Augenblick. Er hatte nur das für jeden Offensichtliche gesehen, und erst sie hatte ihm gesagt, was seine Augen nicht erblickt hatten.

'Was siehst du...' wiederholte sich der Gedanke.

Aragorn stöhnte auf. Als ob das Ganze nicht schon schwer genug wäre – auch ohne Galadriel in seinem Kopf...

'Was siehst du...' hallte es erneut in seinem Kopf wider und Aragorn presste die Fäuste an die Augen, in dem vergeblichen Versuch, die Gedankenstimme zum Verstummen zu bringen. 'Nichts! Nichts sehe ich. Das ist es ja...'

'Was siehst du...'

Er ertrug diesen Gedanken nicht mehr. Unwillig begann sich Aragorn vom Bett zu erheben, als er – mitten in der Bewegung begriffen – erstarrte.

Genau das war die Lösung des Problems. Was hatte er denn gesehen?

Er hatte Schmutz und Unrat und Armut und Hunger gesehen. Doch wo Armut und Hunger waren, war meist auch das Verbrechen nicht weit. War es nicht genau das, was er gesucht hatte? Ein Verbrechen war an seinem Freund begangen worden, und nur im Schatten, bei jenen, die das Licht fürchteten, weil sie Unrecht begehen, konnte auch die Lösung liegen.

Plötzlich wusste Aragorn, wo er mit der Suche nach dem Gegenmittel beginnen musste: dort, wo sein Widerwille am stärksten war.

Es war zwar keine angenehme Aussicht, aber dafür etwas viel Besseres: es war ein Anfang!


***
wird fortgesetzt


*** Asahi: Also offiziell kommt das Update erst am Samstag. Doch wenn ich daran denke, versuche ich, dass neue Kapitel schon Freitag, zum späten Abend hin bei FF.net zu hinterlegen. Dann können sogar Frühaufsteher am Samstag in den Morgenstunden fündig werden!
*** Nili: Eine hier nicht näher genannte Dame hat nun endlich auch den Mut gefunden, eine Geschichte auf FF.net zu veröffentlichen... Dann wirst du dich wohl demnächst den Reporterfragen stellen müssen! ;)
*** Kaeera: Also dieses Kapitel dürfte doch ganz nach deinem Geschmack sein – Aragorn wohin das Auge blickt! Übrigens, der Dolch an Aragorns Kehle in einem der nächsten Kapitel ist dir gewidmet. Ohne die von dir sehnsüchtig geforderte Aragorn-angst, wären wir wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen!
*** Dragon-of-the-north: Du findest unsere Galadriel also gelungen? Danke! Als wir sie schrieben, hatten wir auch die Galadriel aus den geschnittenen HdR-Szenen der Extended DVD-Edition vor Augen. Da war die Frau war so richtig sympathisch und nicht so unnahbar. Herzerweichend, wie sie Gimli angelächelt hat, als er eine Haarsträhne von ihr als Geschenk erbat oder wie sie Aragorn über Gesicht streichelt und sich von ihm verabschiedet... Einfach wunderschön!
*** miyako: Diese Story ist ja die zweite in einer Serie. Das heißt, am Ende ist doch nicht alles vorbei, sondern im nächsten Teil werden bestimmte Storyfäden wieder aufgenommen und weiter verfolgt! Also nicht traurig sein und einfach dabei bleiben!
*** Kadda: Der Satz „Die Hände eines Königs sind die Hände eines Heilers" hat uns erst auf diese Story gebracht. Eigentlich sollte er an einer unbekannten Krankheit dahinsiechen, doch dann fanden wir die Idee mit einem Gift viel dramatischer. Oder bist du da anderer Meinung? ;)
*** Arlessiar: Rivar wird in der nächsten Story wieder auftauchen. In dieser Story muss Legolas anhand des Symbols erst mal eine Verbindung herstellen. Nur leider kann er das zur Zeit ja nicht...
*** BlackAngelGirl: Tja, nun weißt du ja inzwischen, dass der gute Elrond nicht immer helfen kann. Salara fand die Idee gar nicht schön, dass wir ihren Liebling diesmal, um der Story willen, versagen lassen mussten. Doch zähneknirschend hat sie die Story weitergeschrieben. Tja, ab und zu müssen unsere Lieblinge eben anders handeln, als wir es ihnen wünschen würden... ;D
*** Lady-of-Gondor: Danke für deiner Review. Für so ein Feedback lohnt sich jede einzelne Stunde, die wir über der Story grübeln!!!