chapter VII: unknown fairytales
Das Ende kam so banal, wie es nicht hätte banaler kommen können. Wahrscheinlich der häufigste Grund für das Beenden einer Beziehung. Ganz einfach. So simpel. So einfach, dass es fast schon wieder wehtut.
Er hörte einfach auf, ans uns zu glauben. Oder noch einfacher: er hörte auf, mich zu lieben. Ich erfuhr nie Gründe, vielleicht wollte ich sie nie wissen, aber ich ahnte sie sowieso. Es war derselbe Grund, weshalb ich des nachts nicht schlafen und des tags nicht wachen konnte: wir waren... doch... immer noch... Feinde... Und egal, wie unberechenbar es war, wie brutal und ungerecht, dass man uns eigentlich nie wirklich gefragt hatte, ob wir sein wollten... es waren doch immer noch unsere Freunde, die wir durch unsere Beziehung hintergingen, verraten und ausnutzten. Ich hatte nie wirklich etwas für einen von Schwarz empfunden, manchmal glaubte ich sogar sie zu hassen, aber im Großen und Ganzen konnte ich mir ein Leben ohne die drei kaum vorstellen. Wir waren zu Freunden geworden, genauso wie Omi und ich zu Feinden. Sie waren meine Familie. Ich hatte sie nicht wählen können und man hatte mich auch nie gefragt, ob ich dieses Leben , aber... das war ja... immer so. In jedem beschissenen Menschenleben. Und sogar in denen, die man nennt, habe ich gehört.
Wie auch immer, es machte mich krank. Es machte mich krank, Schwarz belügen zu müssen, Bekannte belügen zu müssen, Kumpel belügen zu müssen... mich selbst belügen zu müssen. Wann bemerkte ich endlich, dass das alles... so ein abgekartetes Spiel war?!
Es funktionierte nicht. Egal, wie sehr wir uns... liebten... Wir verhedderten uns immer mehr in einander, in unseren Schicksalen und in Lügen und Ausflüchten. Immer fester zog sich das feine Gespinst aus Verrat, Feindschaft und unmöglicher Liebe... immer wieder ertappte ich mich dabei, ihm aus dem Weg zu gehen, seine Anwesenheit zu meiden, wo es nur ging und manchmal hatte ich sogar angst vor seinen Berührungen.
So ging es also zu Ende. Noch ehe es richtig begonnen hatte... beginnen konnte... Und das schlimme war: es überraschte mich trotzdem. Es schockte mich trotzdem. Trotz all meinen Zweifeln ging in diesem Moment meine Welt unter...
who can say
why your heart sighs
as your love flies
tbc
*Füllepisode* Das sind meine eigenen Gedanken! XD Ganz durchnässt und durchgefroren auf dem Bahnhof... 22:00 Uhr und noch eine halbe Stunde Zeit... Ich hatte einen Fahrschein und einen Stift und begann, im Licht einer einzigen Laterne, dieses Stück zu schreiben. Sehr persönlich! ^^ Interessiert's jemanden?? *ggg* Gut, ich will euch nicht zutexten!!! Bitte reviewt!!! ^^;;;;
[to-chans Stimme im Kopf: BAKA BOMBAY!!! bombay: *innocent puppy eyes*]
