### Ein geballtes Autoren-Hallo an euch! Wir haben uns beide nach langer Zeit endlich mal wieder gesehen und fast eine Woche jede Minute nebeneinander gehockt, um möglichst spannende und für unsere und Eure Helden gefährliche Abenteuer zu ersinnen.

Es sei euch soviel verraten: Der 3. Story-Plot steht und wartet darauf, geschrieben zu werden! Und wir hatten viel Spaß dabei... Das wiederum bedeutet, dass Ihr beim Lesen höchstwahrscheinlich des öfteren in die Tischkante beißen werdet, weil wir dem Wort Cliffhanger im Verlauf der Story eine ganz neue Dimension geben werden...

Nun aber zurück zur aktuellen Geschichte. Ihr wartet sicher schon sehnsüchtig darauf, zu erfahren, wie es mit Aragorn und Legolas weitergeht. Also stehen wir nicht länger im Weg - Vorhang auf fürs nächste Kapitel!

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Hauch des Lebens

von:
ManuKu und Salara

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~TEIL 9~

Es war ein mühsames Erwachen.

Die wenigen Gedankenfetzen, die schon in Aragorns Bewusstsein drangen, befanden sich gerade so weit außerhalb seiner Reichweite, dass er sie zwar wahrnehmen, jedoch nicht willentlich weiterdenken konnte. So ließ er sich eine Zeitlang treiben, denn es war kein Schmerz in seinem Empfinden, nur eine ungeheure Schwere und tiefe Benommenheit.

Dann – übergangslos – schob sich ein Bild in seinen Dämmerzustand.

Er sah sich selbst in einem hellerleuchteten Raum stehen und einen Mann anstarren, der ihm fremd und vertraut zugleich war. Noch während Aragorn über den Namen des Fremden nachdachte, sah er sich nach einem Weinkelch greifen und gleich darauf einen Schluck daraus trinken. Es schmeckte ... süß ... und erdig ... und irgendwie auch bitter ... und etwas warnte ihn instinktiv davor, zu trinken. 'Zu spät...' Verwundert über diesen scheinbar zusammenhanglosen Gedanken spürte er dem Geschmack nach, dessen Süße jeden anderen Sinn auszuschalten schien.

Es war genau dieser Moment, in dem Aragorn alles wieder einfiel: die nächtlichen Besucher, sein seltsamer Weg durch eine schlafende Stadt, die Unterhaltung mit Assat, der Wein, den dieser ihm angeboten hatte...

'Er hat mich betäubt!'

Als hätte es nur des Schocks dieser Erinnerung bedurft, kehrte sein bewusster Wille plötzlich zu Aragorn zurück.

Er öffnete die Augen und sah sich um, ohne den Kopf zu heben.

Zu seiner Überraschung befand er sich in seinem Zimmer im Gasthaus, wo man ihn aufs Bett gelegt hatte. Tageslicht strömte durch das kleine Fenster ins Innere und machte die kleinen Staubpartikel, die in der Luft schwebten, sichtbar.

'Der Helligkeit nach zu urteilen ist der Morgen längst vorbei,' dachte er und machte vorsichtige Anstalten, sich zu erheben. Zwar drehte sich seine Umgebung anfangs noch leicht um ihn und er musste sich erst auf die Ellbogen stützen, ehe er in der Lage war, sich aufzurichten, doch schließlich gelang es ihm, sich auf den Rand seines Bettes zu setzen.

„Wie konnte ich nur so dumm sein?" murmelte er und stützte den schweren Kopf missmutig in die Hände. „Eine Sitte! Ha, nette Sitte..."

Aragorn rieb sich die Augen, deren Lider noch immer schwer offen zu halten waren, und fluchte im Stillen darüber, auf eine so simple Lüge hereingefallen zu sein, als sich ein zweiter Gedanke in sein Bewusstsein drängte: 'Der Stein! Was ist mit dem Stein...'

Schlagartig – und endgültig – aus seinem Dämmerzustand gerissen, fuhr seine Hand in die hinter dem Gürtel verborgene Tasche, doch zu seiner Erleichterung fanden seine Fingerspitzen das Kästchen von Galadriel sofort. Vorsichtig zog er es hervor, öffnete es und schlug die Seide auseinander, doch der Stein, der Legolas das Leben erkaufen konnte, war noch immer vorhanden.

'Assat hat also sein Wort gehalten und mich nicht ausgeraubt. Erstaunlich, ein Gauner mit Ehre!'

Erleichtert wickelte er das Juwel wieder ein, steckte das Kästchen fort und erhob sich schließlich.

‚Zwei Tage...' Seufzend trat Aragorn ans Fenster und sah auf die Straße hinab, auf der bereits rege Tätigkeit herrschte. 'Das werden zwei sehr lange Tage werden!'

Gedankenverloren starrte er aus dem Fenster auf die vorbeieilenden Menschen, als sein Blick plötzlich auf Miro fiel, der sich an eine gegenüberliegende Hauswand gelehnt hatte und von dort aus immer wieder zum Eingang des Gasthauses sah.

***

Mirodas stand schon eine ganze Weile vor dem Gasthaus und fragte sich, ob er hineingehen und nach dem Fremden fragen sollte. Vielleicht war der Wirtin aufgefallen, ob er zurückgekommen oder sein Zimmer seit gestern vielleicht leer geblieben war?

Miro machte sich schon den ganzen Morgen über Vorwürfe. Trotz seines doch recht bestimmten Vorgehens hatte der Fremde ihn besser behandelt als so manch anderer Bewohner dieser Stadt. Er hatte sein Wort gehalten und ihn für seine Dienste bezahlt. Und wie hatte er es ihm gelohnt?

‚Er wollte den Kontakt zu Assat und er hat ihn bekommen. Auf welche Art und Weise, braucht dich nicht zu kümmern,' antwortete eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf.

Und doch sorgte er sich um den Fremden, der ihm noch nicht einmal seinen Namen gesagt hatte. Es war ein ungewohntes Gefühl. Miro hatte sich seit Jahren nicht mehr um die Geschicke anderer gekümmert. Wieso gerade jetzt? Was war an dem Fremden so besonders, dass es Miros Denken und Handeln über den Haufen warf?

Sein Blick huschte wieder hinüber zum Eingang des Gasthauses. Er hoffte immer noch, dass der Fremde irgendwann durch die Tür schritt und somit zeigte, dass er noch zu den Lebenden zählte. Doch seine Hoffnung erfüllte sich nicht. Seufzend wandte er sich wieder seinem inneren Aufruhr zu und knabberte, ohne es zu merken, nervös an seinen Fingernägeln. Er starrte in den Staub der Straße, als würde er dort zwischen den Fuß- und Wagenspuren eine Antwort finden.

Und dann wusste er es plötzlich.

Der Fremde hatte sich wissentlich in Gefahr begeben, um einem in Lebensgefahr befindlichen Freund zu helfen. Mirodas hatte es aus seinen Worten herausgehört und schließlich auch in seinen Augen gesehen. Dieser Freund musste es wert sein, dass man für ihn sogar sein Leben einsetzte!

Diese Selbstlosigkeit verwunderte und berührte ihn zutiefst, denn sein eigenes Leben kannte nur eines – das eigene Leben über das jedes anderen zu stellen.

Gleichzeitig spürte er die Stärke und die Kraft, die von dem Fremden ausging. Er schien ein Mensch zu sein, der andere führen konnte. Miro wünschte sich, dem Fremden folgen zu können und herauszufinden, wie die Welt außerhalb dieser Stadt aussah. Vielleicht würde er seinem Leben eine neue Richtung geben können, ein Ziel, einen Sinn...

„Fingernägel sind keine magenfüllende Mahlzeit, wenn du mich fragst!"

Miro sah erschrocken auf und blickte in die dunkelgrauen forschenden Augen von Aragorn.

„Ihr...?" stotterte er und überlegte, wie er sich dem Fremden gegenüber verhalten sollte. Dann riss er sich zusammen, straffte seine Gestalt und stieß sich von der Wand ab, an der er immer noch lehnte.

„Ich warte schon seit einer Weile auf Euch. Ich dachte, Ihr steht früher auf."

„Nun, ich hatte gestern Abend unerwarteten Besuch und ein etwas längeres Gespräch, das mich irgendwie müde gemacht hat," antwortete Aragorn. „Assat wünschte mich zu sprechen!"

„Aha," erwiderte Miro daraufhin nur vage und Aragorn entging nicht, wie der Junge seinem Blick auswich.

'So ist das also,' dachte er, wechselte aber das Thema. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, Miros Lebensweise in Frage zu stellen oder ihm Vorhaltungen zu machen.

„Das, was ich haben möchte, kann er mir erst in zwei Tagen liefern. Ich habe also Zeit."

Aragorn legte Miro einen Arm um die Schulter und zog ihn mit sich. „Wie wäre es also, wenn du mir ein wenig die Stadt zeigst? Ich brauche etwas Ablenkung."

Miro blieb stehen und musterte den fremden Mann. Seine Worten klangen wie leicht dahingesagt, doch Miro sah in seinen Gesichtszügen die Sorge und die Angst, die ihn innerlich quälen mussten. Er musste ihn irgendwie auf andere Gedanken bringen.

„Ihr wollt, dass ich Euch die Stadt zeige? Ich zeige Euch etwas viel Besseres!" Mit diesen Worten zog Miro Aragorn in die entgegengesetzte Richtung, die aus der Stadt hinausführte.

***

Der rückwärtige Garten war viel stiller, als Thranduil es jemals erlebt hatte. Kein Vogelgezwitscher durchbrach die Stille des sonnigen Tages und selbst das Flüstern des sonst allgegenwärtigen Windes wollte sich nur zögernd erheben. Eine solche Lautlosigkeit hatte der Elbe noch nie zuvor erlebt, und mehr, als Galadriels Worte es vermocht hätten, schnürte ihm jene unheimliche Stille das Herz ab. So schwieg die Natur nur, wenn der Tod in ihr weilte.

Schon vom Eingang aus, sah Thranduil den Pavillon, unter dem Legolas gebettet war. Ohne, dass er es bemerkte, verhielt er kurz den Schritt.

'Diesmal halten weder der Tod noch mein Schuldgefühl mich davon ab, zu dir zu kommen, mein Sohn...'

Entschlossen setzte er sich wieder in Bewegung und registrierte den flüchtigen Seitenblick Galadriels nicht, mit dem sie ihn bedachte. 'Sein Denken hat sich endlich gewandelt. Hoffentlich nicht zu spät, um seinem Sohn zu helfen...'

Wenige Schritte brachten die beiden Elben an die Liege des Prinzen, doch Thranduil erstarrte, als er den Schatten gewahrte, der das Licht seines Sohnes auszulöschen schien. Bestürzt sah er zu Galadriel auf. „Komme ich zu spät?"

Wortlos ließ die Elbin sich einmal mehr an Legolas' Seite nieder, nahm sein Gesicht zwischen ihre schmalen Hände und schloß die Augen. Nach Augenblicken, die den König nicht enden zu wollen schienen, sah sie ihn endlich wieder an, doch der Ernst ihres Blickes ließ seinen Mut erneut sinken. „Nur ein dünner Lebensfaden hält Euren Sohn noch in dieser Welt, und auch er wird sich auflösen, wenn Eure Worte den Prinzen nicht erreichen. Beeilt Euch also..."

Thranduil trat zögernd zu seinem Sohn, sah zu ihm hinab, ehe er – einer plötzlichen Eingebung folgend – sich neben ihm auf die andere Seite der Liege setzte. Er nahm eine Hand in die seine und strich Legolas mit der anderen sanft über dessen Handrücken, dann holte er tief Luft.

„Noch nie zuvor habe ich mir etwas so sehr gewünscht wie jetzt, denn noch nie zuvor hatte ich größere Angst davor, dich zu verlieren. Ich hoffe, du hörst mich, denn ich will, dass du weißt, dass ich dich sehr liebe, mein Sohn."

Er drückte Legolas' Hand so fest, als könnte das den Ernst seiner Worte noch unterstreichen.

„Ich weiß, ich habe es dir nie gesagt und wohl ebenso selten gezeigt, doch es ist wahr. Seit deine Mutter dir das Leben schenkte, hat sich an den Gefühlen in meinem Herzen nichts geändert. Doch mit der Zeit wird das, was man in sich spürt, für einen so selbstverständlich, dass man schließlich vergisst, es in Worte zu kleiden."

Er schwieg einen Augenblick und überlegte, was er sagen sollte, um seinen Sohn um Verzeihung zu bitten.

„Es tut mir leid, Legolas. Ich mache mir große Vorwürfe, dass der Pfeil dich getroffen hat und nicht mich. Ich weiß, dass es deine Entscheidung war und nicht meine und ich somit nichts dagegen hätte unternehmen können... trotzdem... Ich fühle mich beschämt, denn es ist der Ausdruck größter Liebe, sein Leben für das eines anderen zu opfern."

Thranduil atmete tief durch. Er war kein Mann der großen Worte. Er war ein Mann der Taten und als solcher hatte er gelernt, seine Gefühle nicht offen zu legen, da sie einen angreifbar machten. Als König durfte er sich so eine Schwäche nicht leisten – doch als Vater war sie eine Notwendigkeit.

„Du bedeutest mir sehr viel, Legolas. Du gibst mir ein Stück meiner längst vergangenen Jugend wieder. Du bist der Teil meines Ichs, der noch zu träumen vermag. Durch dich sehe ich vieles klarer, was sonst im Nebel meiner Lebensspanne untergegangen wäre. Ohne dich würde mich nichts mehr in diesen Landen halten..."

Nur mit Mühe konnte der König ein Schluchzen unterdrücken. Er achtete nicht auf Galadriel, die wieder dichter an das Lager seines Sohnes herangetreten war. Tief in seinem Inneren formte sich ein Knoten, der ihn zu ersticken drohte. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, seinen Sohn zu verlieren. Kein Vater sollte sein Kind überleben.

„Kehre zu mir zurück, mein Sohn! Deine Zeit auf dieser Welt ist noch nicht abgelaufen. Lass mich deinen Platz einnehmen, denn er war mir vom Schicksal zugedacht. Wenn du nicht zu mir zurückfindest, dann sei gewiss, dass ich dir in kürzester Zeit folgen werde." Thranduil flüsterte nur noch und schloss voller Schmerz die Augen.

Galadriel legte ihre schmalen Hände wieder an Legolas' Schläfen und lauschte in die Gedankenwelt des Prinzen hinein...

***

Legolas empfand die ihn umgebende Helligkeit, die das Dunkel abgelöst hatte, als befremdlich. Trotzdem fühlte er eine innere Ruhe, die angenehm war. Irritierend war lediglich die Stille, die ihn umgab.

'Bin ich gestorben? Wandele ich schon auf den Wegen zu den Hallen von Mandos?'  Etwas in Legolas erzitterte bei diesem Gedanken.

Sterben hatte er sich anders vorgestellt – härter, kälter und lauter. Würde er jetzt den Weg jener Elben gehen, die vor ihm gestorben waren? Würde er mit ihnen zusammen in den Hallen von Mandos auf das Ende der Welt warten?

Plötzlich umgab ihn ein Rauschen, das er nicht benennen konnte.

‚Sind das leise Stimmen?'

Das Rauschen wurde lauter und plötzlich huschten farbige Lichter durch die Helligkeit, die ihn zu rufen schienen. Gleichzeitig kam so etwas wie ein leichter Wind auf, der seine langen blonden Haare um die Schultern wehte.

Einem inneren Drang folgend, bewegte er sich der Quelle der Stimmen entgegen. Plötzlich explodierten die Farben um ihn herum und ihm schwanden kurz die Sinne.

Als er wieder zu sich kam, lag er auf einer kleinen Lichtung. Bäume mit dicken Stämmen und knorrigen Ästen, die ihm ihr hohes Alter verrieten, umgaben ihn. Die dunkelgrünen Blätter rauschten leise ein ihm unbekanntes Lied.

Er richtete sich auf und sah sich um. Er war allein und obgleich ihm die Umgebung nicht vertraut vorkam, fühlte er sich auf unerklärliche Weise geborgen. Legolas hätte sich im Frieden, der auf diesem Ort zu liegen schien verlieren können, doch plötzlich spürte er hinter sich eine Bewegung. Alarmiert sprang er auf.

Als er sich umdrehte, stand er einem älteren Mann gegenüber, der ihn mit einem beruhigenden Lächeln auf den Lippen ansah.

„Seid willkommen, Legolas von Düsterwald!" ertönte die tiefe Stimme des Menschen und riss so den Elben aus seiner Erstarrung. Gleichzeitig verneigte sich der Mann leicht vor ihm als Zeichen seines Respekts.

„Woher wißt Ihr, wer ich bin? Und wer seid Ihr?" fragte Legolas und musterte den anderen genauer. Irgendwie hatte er das Gefühl, ihn zu kennen. Es schien fast wie eine Erinnerung zu sein, tief in ihm verborgen und dennoch greifbar...

Die dunkelgrauen Augen, das schwarzbraune Haar, die edlen Gesichtszüge – alles erinnerte ihn an... Aragorn!

„Ich bin Arathorn, Sohn von Arador," bestätigte der Mensch gleich darauf seine Vermutung und sein wacher Blick wich keinen Moment lang von den erstaunten Zügen des Elben. „Dieser Ort liegt vor den Hallen von Mandos, in denen sich die Dahingegangenen im Schatten ihrer eigenen Gedanken verlieren. Hier jedoch..." Er deutete in die Runde. „Hier jedoch kann man hören, wenn die Zurückgebliebenen an einen denken. Manchmal komme ich hierher, um den Gedanken meines Sohnes zu lauschen. Sie haben in seinen Träumen von Euch erzählt."

‚Dies ist also der Freund, den mein Sohn gewählt hat. Eine gute Wahl,' dachte Arathorn und ging ein paar Schritte dichter auf den Prinzen zu, der das Gehörte erst einmal verarbeiten mußte.

„Ihr seid also Aragorns Vater!" entfuhr es dem Elben schließlich, der seine Verwunderung nicht länger verbergen konnte.

„Er ist mein Sohn!" erwiderte Arathorn schlicht.

„Aber... Ihr seid ein Mensch und schon seit fast zwei Jahrzehnten tot," entgegnete Legolas. „Eure Seele sollte diese Hallen schon längst verlassen haben. Nur Elben verweilen in Mandos."

Legolas war die Verwirrung regelrecht ins Gesicht geschrieben. War dies alles nur ein Trugbild, eine Nachwirkung des Giftes, dass man ihm mit dem Pfeil verabreicht hatte? Er fand keine Erklärung und wartete nun darauf, sie von Arathorn zu erhalten.

„Ihr habt recht, Prinz Legolas. Ich habe die Hallen von Mandos durchschritten, doch ich konnte sie nicht verlassen. Ich wusste, dass ich als Mensch die Wahl hatte. Ich konnte bleiben, wenn ich einen starken Beweggrund fand... So wie Beren!"

Legolas erinnerte sich plötzlich an das Leithian-Lied, das Lied von Beren, dem Menschen und Luthien, der elbischen Halbgöttin.

Luthien riet ihrem sterbenden Mann, in den Hallen von Mandos auf sie zu warten, statt wie alle anderen sterblichen Wesen weiterzuziehen. Es gelang ihr, die Valar zu erweichen und dazu zu bringen, Beren wieder zu den Lebenden zurückkehren zu lassen. Als Preis dafür hatte sie ihre Unsterblichkeit hingegeben.

„Wer hat Euch diese Geschichte erzählt?" Legolas spürte, wie ihn eine plötzliche Schwäche überwältigte. Er setzte sich wieder und lehnte sich gegen einen Baum.

Für einen Moment glaubte er die leichte Berührung warmer zarter Hände an seinen Schläfen zu verspüren, doch das Gefühl verschwand sofort wieder.

‚Nein, noch nicht...

Er darf nicht gehen...

Legolas...'

Legolas sah in den strahlenden Himmel hinauf und lauschte. War das nicht Galadriels Stimme gewesen? Wieso rief sie so eindringlich nach ihm?

Er schüttelte den Kopf, um das Drängen jener Stimme abzuschütteln, dann wandte er sich wieder Aragorns Vater zu, der sich neben ihn setzte. Der Blick des Menschen war gedankenverloren in die Ferne gerichtet.

„Ich durfte Elrond zu meinen Freunden zählen. Er sang eines Abends für mich das Leithian-Lied. Ich war von der Geschichte ebenso fasziniert, wie ihr Elben es seid. Es ging mir nie mehr aus dem Kopf."

Er schwieg einen Augenblick, als betrachtete er in Gedanken längst vergangene Ereignisse.

„Wenige Wochen später traf mich der Orkpfeil, der mich hierher brachte."

Arathorns Blick streifte Legolas. Überrascht stellte der Elbenprinz fest, dass die Gesichtszüge des Menschen einen sorgenvollen Ausdruck annahmen. Fragend zog er die Augenbrauen hoch. „Da ist doch noch etwas, habe ich recht?" fragte er vorsichtig.

Arathorn nickte. „In jenem Gefecht ... damals, in den Momenten, die meinem Tod vorausgingen ... erblickte ich etwas, das zu sehen ich nicht erwartet hatte."

Er verstummte unvermittelt und schien in sich hineinzulauschen.

„Mir bleibt keine Zeit mehr, alles zu erklären. Die Valar waren bisher gnädig mit mir, doch nun weiß ich, dass ich gehen muss. Nur soviel sei gesagt: warnt meinen Sohn. Ihn verfolgt eine Rache, die ich in jungen Jahren in den Südlanden auf mich geladen habe. Mit meinem Tod ging sie auf ihn über. Er ahnt nicht, in was für einer Gefahr er schwebt, denn diese Rache wird nicht vergessen werden..."

„Was auch immer es ist: Aragorn wird überleben!" sagte Legolas entschlossen und er sah, wie der Mensch bei diesen Worten erleichtert lächelte.

„Ich weiß und hoffe, dass sich seine Seele nicht so schnell zu mir gesellt. Ich kann fühlen, dass sein Schicksal andere Wege für ihn bereit hält. Sie werden schmerzhaft sein, doch er wird durch sie wachsen, wenn Ihr ihm helft."

Legolas legte dem Mann eine Hand leicht auf die Schulter.

„Ich werde diese Wege gemeinsam mit Eurem Sohn gehen, das verspreche ich Euch!" Legolas zögerte keinen Augenblick bei diesen Worten, denn er spürte ihre Wahrheit tief in sich.

Arathorn lächelte kurz, sagte jedoch zunächst nichts. Der herzliche Ausdruck auf seinem Gesicht erinnerte so stark an Aragorn, dass Legolas das Lächeln erwiderte. Es war, als würde nicht der Vater, sondern der Sohn vor ihm sitzen.

'Aragorn... Wo er wohl gerade ist?' Flüchtig huschte das Bild des Freundes durch Legolas' Geist.

Es war, als hätte Arathorn Legolas' Gedanken gelesen, denn er wandte sich dem Elben nun zu und sah ihn durchdringend an. „Wie könnt Ihr meinen Sohn begleiten wollen, wenn Ihr auf dem besten Weg seid, die Hallen von Mandos zu betreten?"

Arathorns Gegenwart hatte Legolas den eigenen Todeswunsch völlig vergessen lassen, doch dessen letzte Frage rief dem Elben die zurückliegenden Ereignisse schlagartig wieder ins Gedächtnis. 'Ich wollte sterben, das ist wahr. Doch jetzt...'

Er wich Arathorns Blick aus und erhob sich stattdessen. Erst, als er sich einige Schritte von Aragorns Vater entfernt hatte, sah er zu dem Menschen zurück.

„Ihr habt recht. Meine Furcht bewog mich, den Pfad nach Mandos zu beschreiten, doch erst hier erkenne ich, dass es die falsche Entscheidung war. Euer Sohn tut alles, um mir zu helfen. Ich hätte seiner Entschlossenheit einfach mehr Vertrauen entgegenbringen müssen." Legolas ließ entmutigt den Kopf hängen. „Was kann ich noch tun, um zurückzukehren?"

Arathorn lächelte. Es war jenes wissende Lächeln, das Legolas zuvor nur bei Galadriel gesehen hatte. „Es ist noch nicht Eure Zeit. Vertraut auf Euch und auf die Kraft, die in der Zuneigung anderer liegt. Vertraut und lauscht. Der Weg zurück beginnt in Euch selbst..."

Während Legolas noch über Arathorns rätselhafte Worte nachdachte, drang ein Flüstern an sein Ohr.

‚Kehre zu mir zurück, mein Sohn! Deine Zeit auf dieser Welt ist noch nicht abgelaufen.'

'War das die Stimme meines Vaters? Ruft er wirklich nach mir?' Verblüfft sah er zu Arathorn hinüber, doch dieser schien genau zu wissen, was gerade geschehen war, denn das Lächeln das Menschen vertiefte sich und er nickte erwartungsvoll. „Ihr habt den Weg zurück gefunden, wie ich sehe. Kehrt zurück, Legolas von Düsterwald, man wartet auf Euch."

Ratlosigkeit wollte sich in Legolas ausbreiten und Raum für Verzweiflung schaffen, doch im nächsten Augenblick begriff er endlich, was Arathorn gemeint hatte. Der Weg zurück begann buchstäblich mit Vertrauen.

Ein letztes Mal sah er den Menschen an, dann neigte er in einer Geste des Abschieds den Kopf.

„Lebt wohl, Arathorn, Sohn von Arador. Mit meiner ganzen Kraft werde ich Aragorn zur Seite stehen und ihn in Eurem Sinne beschützen, so gut ich es vermag. Ihr habt meinen Schwur, dass das Schicksal Eures Sohnes auch das meine sein soll, solange er lebt."

Nun erhob sich auch Arathorn. Mit ruhiger Gelassenheit erwiderte er die Verneigung.

„Ich weiß. Und nun geht. Die Zeit drängt."

Die grauen Augen des Menschen spiegelten die Wehmut wider, die das Herz des Menschen umfangen hielt.

„Bitte..." Plötzlich war Arathorns Stimme dunkel und rauh vor Emotion. „...sagt meinem Sohn, dass ihm meine letzten Gedanken gelten, wenn mich der Weg nun, da ich sein Schicksal in guten Händen weiß, aus den Hallen von Mandos herausführen wird."

Dann nickte er. „Und nun geht, Prinz."

„Ich verspreche es Euch." Legolas sah Arathorn noch einmal an, dann schloß er die Augen und lauschte in den Wind, der aus dem Flüstern der Bäume den leisen Klang einer vertrauten Stimme an sein Ohr trug.

'...wenn du nicht zu mir zurückfindest...'

'Vater...' Legolas' Instinkt schob jede Erinnerung an Mandos und Arathorn zur Seite und ließ es nur noch zu, dass er sich auf die Stimme Thranduils konzentrierte, die zu vernehmen er sich so sehnlich gewünscht hatte. 'Sprich mit mir, Vater... Ich weiß, dass du mich festhältst...'

'... sei gewiss, dass ich dir in kürzester Zeit folgen werde...'

Thranduils Worte, ohnehin nicht lauter als ein Flüstern, zerfaserten und bildeten ein Netz von Fäden, die sich mit einander verwoben und sich dann um Legolas' Sinne legten. Wärme durchdrang den Elben und vermittelte ihm eine Zärtlichkeit, wie sie nur die Gedanken von Eltern besaßen. Fast glaubte Legolas, ihre Kraft als ein Gleißen sehen zu können, und er ließ es schließlich zu, dass diese Helligkeit sich um ihn schlang und endlich mit in die Weite riß.

***

Es war der nun schon fast vertraute Wundschmerz, der sich als Erstes zu Legolas' Bewusstsein vorarbeitete und ihn aus dem Nichts riss, ehe der Klang einer Stimme die Pein aus seinen Gedanken verdrängte.

'Folgt meiner Stimme, mein Prinz, und kommt zu uns zurück.'

Als hätte es dieser Worte bedurft, kehrten Gedanken, Empfindungen und Erinnerungen wie eine gewaltige Woge gleichzeitig zu Legolas zurück und stürzten ihn ins Chaos. Es dauerte einige Augenblicke, bis er sich wieder beruhigt hatte. In diesem Moment setzte auch unvermittelt Legolas' Sehvermögen wieder ein.

Das erste, das der Elbe erblickte, war Galadriels Antlitz, das unverkennbar erleichtert zu ihm herablächelte.

'Lady Galadriel? Ihr seid also nicht fortgegangen?'

'Ich versprach Euch, hier zu bleiben, solange Ihr Euch in dieser Lage befindet, und ich halte mein Wort.'

Galadriels Worte weckten Verlegenheit in Legolas. Wie hatte er nur an ihr zweifeln können?

'Wir sind froh, dass Ihr Euch entschlossen habt, bei uns zu bleiben,' riss ihn ihre Stimme aus seinen Grübeleien.

'Wir?' Legolas' Herz klopfte angesichts dieses einen Wortes zum Zerspringen. War die Stimme seines Vaters mehr als nur seine Einbildung gewesen?

'Ja, wir. Euer Vater ist auch hier,'  beantwortete die Herrin des Goldenen Waldes seine unausgesprochene Frage und drehte im nächsten Augenblick Legolas' Gesicht zur anderen Seite, wo sich nun das Antlitz seines Vaters in sein Blickfeld schob. 'Vater! Dann war es also nicht nur der Widerhall meines Wunsches...'

Thranduil sah ernst zu ihm hinab und Legolas registrierte, dass sich Falten der Sorge in das Gesicht seines Vaters gegraben hatten, die vorher noch nicht da gewesen waren. Erneut fühlte er Scham in sich aufsteigen. Hatte er denn wirklich angenommen, dass sein Schicksal seinen Vater unberührt lassen würde? In diesem Moment hätte Legolas alles dafür gegeben, seinen Vater für seine Zweifel um Verzeihung bitten zu können.

Bereits einen Moment später begriff der Prinz, dass es keiner Worte zwischen ihnen bedurfte – die Liebe, mit der Thranduil gedankenverloren immer wieder über seinen Handrücken streichelte, drückte alles aus. Diese winzige Geste rührte ihn so tief, dass sich ein Kloß in seiner Kehle zu formen begann und – als Ausdruck dessen – sich eine einzelne Träne in seinem Augenwinkel bildete, die schließlich seitlich an der Wange hinablief. Thranduil sah sie im Nachmittagssonnenlicht glitzern. Mit unendlicher Behutsamkeit wischte er die Feuchtigkeit von der Wange seines Sohnes.

„Legolas, bitte verzeih mir mein Verhalten. Ich werde die Furcht nie wieder siegen lassen." Die Stimme seines Vaters ließ erkennen, wie tief bewegt er war. „Durch sie hätte ich dich fast verloren..."

Er verstummte und Legolas hätte ihm am liebsten tröstend umarmt. So jedoch blieben ihm nur Gedanken.

'Lady Galadriel, bitte sagt meinem Vater, dass ich jemandem versprochen habe, zu vertrauen, und er mich aus diesem Grund auch nicht mehr verlieren wird.'

Verwundert drehte die Elbin Legolas' Gesicht zu sich und sah ihn an, erfüllte seinen Wunsch jedoch. Es war genau das, was Thranduil zu hören gehofft hatte. Erleichtert begann er zu lächeln und stellte zunächst keine weitere Frage. Legolas wusste allerdings, dass das später noch kommen würde, wenn der innere Aufruhr des Elbenkönigs sich erst einmal gelegt hatte. 

Galadriels Blick kehrte unterdessen zu Legolas zurück.

'Wem habt Ihr dieses Versprechen gegeben, Legolas?'

Beunruhigt versenkten sich ihre blauen Augen in die Tiefe der seinen, bis sie schließlich in seinen Erinnerungen die Antwort auf ihre Frage fand. Überrascht zog sie die Augenbrauen hoch. 'So weit fort wart Ihr bereits...'

'Ich nehme an, Ihr wisst jetzt, was ich erlebte. Dann wisst Ihr auch, welches Versprechen ich noch gab und wie ernst es mir damit ist, es zu halten.'

Die Elbin nickte kurz. 'So etwas ahnte ich schon, ehe ich die Reise nach Düsterwald antrat.'  Ihr Blick hob sich und ging in eine imaginäre Ferne. Legolas wusste, dass die Herrin von Caras Galadhon in diesem Augenblick an Aragorn dachte. Noch inständiger als sie hoffte er, dass es seinem Freund gut ging und es ihm gelingen würde, seine Suche nach einem Gegenmittel zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Es gab da ein paar Dinge, die Aragorn unbedingt erfahren musste.

'Was auch immer es kostet – ich werde durchhalten!' nahm sich Legolas vor und sah Galadriels Blick zu sich zurückkehren.

'Ich weiß, Prinz, und Euer Vater und ich werden Euch dabei helfen.'

Sie sah Vater und Sohn an und war – nicht zum ersten Mal in ihrem langen Leben – dafür dankbar, dass keiner von beiden etwas von jenem Schatten ahnte, den nur Galadriel über den beiden in diesem Moment schweben sah. ‚Beeilt Euch, Aragorn von Gondor. Die Zeit arbeitet gegen uns. Gegen den Prinzen...'

***

wird fortgesetzt

Atlantis:
Unsere Muse ist, was uns angeht, unbestechlich. Ob das auch bei den Lesern so ist, wollen wir lieber gar nicht erst hinterfragen! Außerdem ist Bestechung eine Straftat und wird strengstens geahndet. Du willst doch wohl nicht gegen das Gesetz verstoßen? *g*
Lady-of-Gondor:
Du hast uns wirklich verlegen gemacht mit deinem Kompliment. Es tut uns leid, dass ausgerechnet wir es sind, die dir das Buch immer wieder aus den Händen reißen müssen. Doch eines ist gewiss: Wir werden es dir regelmäßig erwartungsvoll und etwas furchtsam in die Hände legen und hoffen, dass es dir immer noch gefällt und du mit uns in eine andere Welt abtauchst!
Dragon-of-the-north:
Hast du eine Ahnung, wie lange wie an diesem „Teufelchen namens Detail" geknobelt haben? Ist doch langweilig, wenn man genau das schreibt, was der Leser erwartet, oder?! *g* Eine unserer häufigsten Überlegungen beim Schreiben war: „Würde man nicht gerade das erwarten?" Und wenn die Antwort Ja lautete, haben wir die Idee gedanklich zerknüllt und in den Papierkorb geworfen!
Hat eigentlich irgendwer behauptet, dass wir es uns einfach machen würden?!
stareyes:
Tut uns leid, aber wir haben gerade kein Taschentuch bei der Hand, um dich vom Schniefen abzuhalten. Aber du solltest dir eine Familienpackung zulegen, denn du wirst sie noch brauchen! *g*
Black Pearl:
Wir mögen unseren Bösewicht auch, deshalb sieht er ja auch so attraktiv aus und wird euch noch eine Weile erhalten bleiben. Was nun das Auf-die-Schnauze-hauen betrifft, so werden wir deinem Wunsch entsprechen. Ob dir das Ergebnis dann gefällt, steht auf einem anderen Blatt... (Hey, hast du eben frustriert aufgeschrieen? Wer hat denn gesagt, dass man in einer Review keinen Cliffie einbauen darf?) *evil g*
Einen Betaleser brauchen wir nicht, da wir Autor und Betaleser auf Gegenseitigkeit sind. Oder zielte dein Angebot nur darauf ab, das nächste Kapitel früher, als alle anderen zu bekommen? *g*
Kaeera:
Du willst uns also als Geist heimsuchen, ja? Hat dir vielleicht schon mal jemand erzählt, dass man dazu irgendwie tot sein muss??? Könnte vielleicht ein Problem für dich werden... und für uns. Tote Leser reviewen schließlich nicht mehr! Also vergiss das mit dem Geist und hab Vertrauen zu uns! Jaaa, man kann uns vertrauen, auch wenn du daran zweifelst...
Stoffpferd:
Sollte es dein stoffpferdliches Plüschherz tatsächlich einmal zerreißen, dann wende dich an ManuKu. Sie stopft liebevolle auch das zerrissenste Herz. Zur Not hat sie auch noch eine Nähmaschine und kann ein paar Mal drüberfahren, bis es wieder hält... zumindest bis zum nächsten Kapitel! *g*
Aragorn kann nun mal nicht schneller, schließlich steht im Stadtreiseführer nicht, wo man das gesuchte Gegengift erwerben kann. Also muss er sich durchschlagen und das dauert und dauert...
Gwendòlîn:
Willkommen im Kreis derer, die tapfer mit den Helden leiden. Schon faszinierend: Wir könnten zu Beginn jedes Kapitels in roten, dicken Buchstaben schreiben, dass dies keine Death-Story ist und trotzdem würdet ihr uns nicht glauben und uns tödliche Absichten Legolas und Aragorn betreffend unterstellen. Wie ungerecht von euch! Eigentlich foltert ihr euch doch nur selbst! *g*
Wie schon einmal erwähnt: Rivar wird erst in der 3. Geschichte wieder auftauchen. In dieser Story hier hatte Legolas sich ja gerade erst auf die Suche nach ihm gemacht.
Arlessiar:
Danke für das Kompliment. Das Hintergrundwissen ist dank unserer Lexika und stundenlanger Telefonate hart erarbeitet. Jeder Autor, der auf der Suche nach einer Storyidee ist, sollte so ein Lexikon einfach mal von Anfang bis Ende durchgehen und er wird auf jeden Fall fündig werden. So erging es uns jedenfalls!
Nili:
Frage: Welcher unserer eindeutigen Hinweise hat dich eigentlich auf die Idee gebracht, dass Assat schwul sei? Ist er nicht! [ManuKu: Wirklich nicht? Salara: Woher soll ich denn das wissen? Du hattest doch die Idee mit dem Muskelshirt!] Assat ist nur ein sehr visuell orientierter Muskelfetischist. Hey, wir lieben ihn! Und ob Assat die Finger bei sich behalten kann, wenn es um Aragorn geht, wissen wir nicht. Schließlich ist Assat ein Mann, und in Männer können wir uns als Frauen doch nicht hineinversetzen. Geht es dir nicht auch so?
Claudia:
*Autorinnen vollführen gerade ein Dankesritual* Es lohnt sich also doch, zu den Valar  zu beten. Sie hören uns... Sie sind mitten unter uns...
jacobs_angel86:
Schön, dass du vom stillen Leser zum Reviewer aufgestiegen bist! Mach weiter so und du machst uns glücklich!
Feyween: Danke für deine Review. Wollen wir doch mal hoffen, dass dein PC dir wieder treu ergeben ist.
Jelly:
Assat ist uns auch sehr sympathisch. Darum wird er euch noch eine Weile erhalten bleiben.
Kadda:
Eigentlich müsste zumindest die Frage nach Legolas' Schicksal jetzt geklärt sein, oder? Hoffentlich findest du es auch darüber hinaus spannend.