### Allen Lesern ein Danke fürs Durchhalten! *g* Hier kommt nun das vorletzte Kapitel. Viel Spaß beim Lesen!
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Hauch des Lebens
von: ManuKu und Salara
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~TEIL 14~
Eine fast greifbare Stille hatte den Tag erfüllt, der sich langsam seinem Ende entgegenneigte. Wie in einer stummen Übereinkunft vermieden die Bewohner des Schlosses noch immer jedes unnötige Gespräch. Die Kunde über die morgendlichen Vorgänge in den Gemächern des Prinzen hatte sich schnell innerhalb des Schlosses verbreitet und für weitere Bestürzung gesorgt – die fassungslosen und bekümmerten Mienen der Elben sprachen eine deutlichere Sprache, als Worte es vermocht hätten.
Thranduil, der das Zimmer seines Sohnes seit dem Morgen nicht verlassen hatte, saß auch jetzt noch am Kopfende von Legolas' Bett. Er hatte ihn so in die Arme genommen, dass der Blickkontakt zwischen ihnen nicht abriss, während er mit ihm sprach. Galadriel hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass Legolas nun nur noch von ihm gehalten werden konnte, und der König von Düsterwald war fest entschlossen, das Leben seines Sohnes nicht ohne Widerstand herzugeben.
So erzählte der Elbe von allem, das ihm in den Sinn kam, und bemerkte gar nicht, dass sich immer öfter persönliche Gedanken darunter mischten, die schließlich – vom vor Sorge kranken Vater unbemerkt – zu inneren Einsichten wurden.
Legolas lauschte Thranduils Worten aufmerksam und je länger er ihm zuhörte, desto größer wurde das Erstaunen in ihm. Wieso war ihm nie in den Sinn gekommen, dass auch sein Vater Ängste und Zweifel hatte, dass man ihn ebenso wie jeden anderen sowohl verletzen wie auch trösten konnte und dass auch er Worte der Bestätigung brauchte, um Kraft zu schöpfen?
Sein Blick, unbeweglich auf das Antlitz Thranduils gerichtet, studierte dessen Züge aufmerksam, während der König sprach. Und als sähe er seinen Vater zum allerersten Mal, erkannte er plötzlich die Person hinter der äußeren Fassade, die – ebenso wie er selbst – fühlte, sich fürchtete oder gegen Zweifel kämpfte.
'Es tut mir leid, Vater,' dachte er und wünschte sich im selben Moment, ihn wenigstens für einen Moment festhalten zu können. 'Manche Dinge erkennt man erst, wenn es fast schon zu spät ist.'
Während Thranduil mit ruhigen Worten zu seinem Sohn sprach und hin und wieder seinem Blick begegnete, stahl sich ein letztes Mal so etwas wie Entschlossenheit in Legolas' Denken. Ich verspreche dir, ich werde kämpfen und das alles hier überleben, damit ich dir sagen kann, wie wichtig du mir bist.'
Mit der letzten ihm verbliebenen Kraft klammerte sich Legolas an den Klang von Thranduils Stimme, während das Leben gleich dem ersterbenden Tageslicht weiter unaufhörlich aus ihm heraussickerte.
***
Die langsam einsetzende Dämmerung legte ein unwirkliches, fast goldenes Licht über alles und ließ die Schatten des Waldes zunehmend fremder und bedrohlicher wirken.
Das Tempo der Pferde war in den letzten Stunden merklich gesunken. Die Tiere waren völlig erschöpft, ebenso wie Miro. Die Anstrengungen der durchwachten Nacht, des Kampfes im Wald und des ungewohnten, weil langen und schnellen Rittes, begannen von dem jungen Mann ihren Tribut zu fordern. Er wusste, dass er das Schlafbedürfnis nicht mehr lange ignorieren konnte, wenn sie nicht bald irgendwo ankamen. Doch das letzte, was er wollte, war, vor seinem Begleiter eine Schwäche zu zeigen und über dem Pferderücken zusammenzusacken.
Sein Blick ging zur Seite, zu dem ins Leere blickenden Estel, der in dieser eigenartigen Beleuchtung beinahe wie entrückt wirkte. Auf seinem Gesicht lag eine so tiefe Gelassenheit, wie sie nur von innen heraus, aus dem Grunde festester Überzeugung, kommen konnte. Genau diese Abgeklärtheit machte Miro allerdings zu schaffen, denn er begann dieses Gefühl langsam zu begreifen – und das machte ihm mehr Angst als die Vorstellung, ein neues Leben in einer völlig neuen Umgebung zu beginnen. Orte konnte man verlassen, wenn man an ihnen litt. Erkenntnisse und Erinnerungen – besonders die schmerzlichen – trug man jedoch stets im Inneren mit sich fort.
„Na lauft schon, ihr zwei," spornte er die Pferde bedrückt an und hoffte, dass sie bald dieses Schloss erreichten, von dem sein Begleiter gesprochen hatte.
Dieser ließ durch nichts erkennen, ob er Miros Worte überhaupt wahr genommen hatte, doch seine aufrechte Haltung ließ nichts von jener Müdigkeit erkennen, die auch er zweifellos empfinden musste. Vielmehr sah er aus, als würde er in die Umgebung lauschen.
Ihr eiliger Ritt war nur von einer kurzen Pause für die Pferde unterbrochen worden. Doch statt sich selbst auszuruhen, hatte Miro die Tiere an einen kleinen Bach geführt, damit sie trinken konnten. Während dieser Zeit hatte er Estels Oberarmwunde gesäubert und verbunden und seine Augen ein weiteres Mal mit dem klaren, kalten Wasser ausgespült.
Wie eine Beschwörung hatte er seinem neuen Freund immer wieder Mut gemacht, dass sich alles noch zum Guten wenden würde, waren sie erst einmal an ihrem Ziel. Doch tief in sich glaubte der Junge schon längst nicht mehr daran. Zuviel Zeit war seit der Verätzung vergangen. Nicht einmal der beste Heiler würde jetzt noch etwas an Estels Sehvermögen verändern können, davon war er überzeugt.
Miros Herz war bei diesem Gedanken fast zersprungen.
Blind.
Estel hatte sein Sehvermögen bereitwillig für einen anderen aufs Spiel gesetzt und nicht einen Moment lang ein Zeichen des Bedauerns erkennen lassen.
Vor wenigen Stunden noch hatte Miro angesichts dieser Vorstellung verständnislos mit dem Kopf geschüttelt, doch jetzt ließ er ihn nur betrübt hängen. Er hatte unversehens begriffen, dass diese drei kurzen Tage, die er Estel nun kannte, genügt hatten, um auch in ihm eine Veränderung zu bewirken. Der heimatlose Straßenjunge, der nichts hatte und niemandem etwas bedeutete, war in jenem Wald zurückgeblieben, zusammen mit dem getöteten Mann.
Noch immer konnte Miro den leblosen Körper vor sich sehen, wenn er die Augen schloss. Nur der Gedanke, dass er seinem Begleiter dadurch das Leben gerettet hatte, gab ihm die Kraft, die Erinnerung daran zunächst zu verdrängen. Irgendwann, wenn sein Leben sich in neue Bahnen begeben hatte, würde er sich mit diesem Moment noch einmal befassen. Doch bis dahin durfte er einfach nicht darüber nachdenken...
Miro wurde aus seinen Gedanken aufgeschreckt, als unvermittelt Bewegung in die Baumkronen kam und sich ihnen von allen Seiten schlanke, hochgewachsene, mit Pfeil und Bogen bewaffnete Gestalten in den Weg stellten. Erschrocken und nun wieder hellwach zügelte er sein Pferd. „Estel..."
Aragorn, der sein Reittier ebenfalls zum Stehen gebracht hatte, hob beschwichtigend die Hand. „Schon gut. Ich kann sie hören. Beweg dich jetzt nicht und sprich auch nicht eher, als bis ich es dir sage."
„Mani uma lle merna? [Was wollt ihr?]" Ein Elbenkrieger näherte sich ihnen vorsichtig von links und blieb schließlich in einigem Abstand stehen.
„Ich bin Estel, Sohn von Lord Elrond, und dies ist Mirodas, mein Begleiter. Wir bringen das Heilmittel für den Prinzen," antwortete Aragorn in Westron, damit auch Miro ihn verstand und nicht noch mehr verunsichert wurde.
Der Anführer der Wächterpatrouille gab seinen Leuten ein kurzes Zeichen, die daraufhin ihre Waffen sinken ließen. Dann trat er näher an die beiden heran. „Verzeiht, dass ich Euch nicht gleich erkannte." Er sprach nun ebenfalls Westron und neigte als Zeichen des Respekts kurz seinen Kopf. „Aber man sagte uns, Ihr wärt allein unterwegs."
„Ich ritt allein fort, das ist wahr." Aragorn, der den Kopf dem Klang der fremden Stimme zugewandt hatte, nickte und nahm die Zügel fester in die Hand. Das Gefühl, dass die Zeit für Legolas ablief, war nun so intensiv, das er Mühe hatte, sich seine innere Unruhe nicht anmerken zu lassen. „Ich will nicht unhöflich sein, aber ich bitte Euch, lasst meinen Begleiter und mich weiterreiten. Man wartet im Schloss bereits auf meine Rückkehr."
Der Elbe trat einige Schritte zurück und wechselte einen raschen Blick mit seinen Gefährten, ehe er wieder zu Aragorn empor sah. „Es ist nicht an uns, Euch Ratschläge zu geben. So nehmt es denn als eine Bitte von uns allen. Reitet, so schnell ihr könnt. Es heißt, Ihr seid die letzte Hoffnung unseres Prinzen..."
Er verstummte, doch Aragorn hatte an seinem Tonfall erkannt, dass es da Dinge gab, die ungesagt geblieben waren. Die Unruhe in seinem Inneren wurde nun zu einem kaum noch zu unterdrückenden gedanklichen Aufruhr, der seine Hände unmerklich zittern ließ. 'Etwas verheimlichen sie vor mir...' Er holte tief Luft. 'Ich muss wissen, was!'
„Wie schlimm ist es? Sagt es mir!"
Miro, der bisher wie angewiesen geschwiegen hatte, registrierte abwesend, dass ein Schatten über die Züge des Wächters zog. Der ehemalige Dieb war jedoch viel zu sehr vom Anblick der Elben gefangen, um sich vom Ernst ihrer Mienen beunruhigen zu lassen. Legenden über dieses Volk hatte er schon viele vernommen, doch keine davon wurde jenem Eindruck gerecht, den diese Wesen auf ihn machten.
Der elbische Wächter unterdessen sah bedrückt aus. „Vorhin kam Kunde aus dem Schloss. Prinz Legolas liegt im Sterben und nur die Macht Lady Galadriels hält seinen Geist noch in unserer Welt."
Aragorns Gedanken überschlugen sich nun fast. 'Legolas stirbt? Das kann nicht sein! Es darf nicht sein! Ich darf nicht zu spät kommen...'
Kalte Furcht schlang sich in Sekundenschnelle um Aragorns Herz und vertrieb die innere Ruhe, mit der Aragorn sich bislang aufrecht gehalten hatte.
'Es darf nicht alles umsonst gewesen sein!'
Er erkannte seine Stimme selbst kaum wieder, als er die Zügel seines Pferdes hob und in jene Richtung hielt, in der er Mirodas vermutete. „Dann liegt es jetzt an dir, mein Freund, uns zu führen. Ich habe dir den Weg beschrieben. Hol alles aus den Pferden heraus. Wir dürfen nicht zu spät kommen."
„Ich werde tun, was ich kann." Miro riss sich nur mühsam vom Anblick der Elben los, nahm Aragorn die Zügel aus der Hand und starrte den Weg entlang, den die Wächter nun auf beiden Seiten säumten. Er konnte ihre Blicke auf sich ruhen fühlen und die unerwartete Verantwortung, die sie ihm aufluden, schien ihn schier erdrücken zu wollen. 'Ich hoffe nur, dass es auch genug sein wird,' dachte er, setzte die Reittiere in Bewegung und kam sich unvermittelt sehr klein vor, als er die Pferde an den Elben vorbeigaloppieren ließ.
Die Elben sahen den beiden noch eine Weile hinterher und jenen kleinen Funken Hoffnung, den sie alle durch die Ankunft Estels wieder in sich auflodern fühlten, schickten sie den beiden Menschen hinterher...
***
Nie zuvor war Aragorn eine Strecke länger vorgekommen als diese. Er wusste, dass Miro alles tat, was in seinen Kräften stand. Dennoch konnte er seine Ungeduld nur mühsam bezwingen, die ihn dazu verleiten wollte, den Jungen zu einem noch höheren Tempo anzuspornen. Um sie unter Kontrolle zu halten, beschränkte er sich darauf, weiterhin den Geräuschen seiner Umgebung zu lauschen.
So kam es, dass er die Nähe des Düsterwalder Schlosses bereits wahrnahm, als Miro dem schwachen Lichtschimmer über den Baumwipfeln noch keine Bedeutung beimaß.
„Wir sind sehr nahe," informierte er den Jungen, der ihm einen erstaunten Seitenblick zuwarf und die Pferde etwas zügelte. „Halt' jetzt gut Ausschau. Zu deiner Linken müsste gleich ein Pfad in den Wald hineinführen. Das ist unser Weg."
Miro hatte nicht einmal Gelegenheit zu einer Erwiderung, denn wie von Aragorn vorausgesagt, tauchte in diesem Augenblick so etwas wie eine Abzweigung vor ihm auf.
„Ich sehe ihn," berichtete er Aragorn kurz, während die Pferde bereits auf den neuen Weg einschwenkten und dann wieder in Galopp fielen. Zunächst unterschied sich dieser neue Weg durch nichts von jenem, den sie gerade verlassen hatten, doch unvermittelt wurde der Wald lichter und endete schließlich. Vor Miros erstaunten Augen breitete sich der ausgedehnte Schlossbereich Düsterwalds aus. Der ehemalige Dieb glaubte, noch nie zuvor etwas so Schönes gesehen zu haben und brachte die Pferde spontan zum Stehen.
„Ist es das?" flüsterte er ehrfürchtig, ohne Aragorn anzusehen. „Ist das unser Ziel?"
Aragorn, der das Staunen in Miros Stimme ohne Schwierigkeiten wahrnahm, lächelte verständnisvoll. „Schön, nicht wahr?"
„Das ist schöner als alles, was ich mir hätte vorstellen können," gab der junge Mann zu, während sein Blick wie gebannt an den fremdartig anmutenden Bauten hing. „Viel schöner als mein geheimer Platz im Wald."
„Du wirst genug Gelegenheit haben, dir alles aus der Nähe anzusehen," versicherte Aragorn ihm, „aber jetzt müssen wir weiter. Die Zeit drängt."
„Ja. Verzeih mir..." Miro, der seine Erschöpfung nun gänzlich vergessen hatte, trieb die Pferde wieder an und lenkte sie nun direkt auf das Schloss zu.
Aragorn musste sich sehr konzentrieren, um den Weg aus dem Gedächtnis für Miro zu rekonstruieren. Elronds Ziehsohn wusste, dass die Patrouille, denen sie vorhin begegnet waren, einen Laufboten vorausgeschickt hatte, um ihnen den Weg freizumachen. Doch die Schnelligkeit, mit der Thranduils Waldelben sich offenbar durch Düsterwald zu bewegen vermochten, beeindruckte ihn sehr. In verblüffend kurzer Zeit und ohne erneut von Wächtern angehalten zu werden, gelangten sie zum Schloss.
Vor dem Gebäude, das Aragorn ihm beschrieben hatte, brachte Miro die Pferde zum Stehen. Gleichzeitig sah er, dass sich mehrere deutlich erwartungsvoll wirkende Elben näherten und vor ihnen stehen blieben. Aragorn musste zumindest ihre Schemen wahrgenommen haben, denn er wandte den Kopf in ihre Richtung, nachdem er abgestiegen war. „Ich habe das Gegenmittel für den Prinzen bei mir. Er muss es sogleich bekommen. Wo ist er jetzt?"
Einer der Diener trat an Aragorns Seite und nahm ihm die Zügel aus der Hand. „Ihr seid zurück, Ilúvatar sei Dank. Wir hatten schon befürchtet..."
Er verstummte, als hätte er bereits zuviel gesagt. Die Züge des Elben wirkten zwar bekümmert, doch Miro sah, dass ein Hoffnungsschimmer sie plötzlich erleichtert wirken ließ.
„Prinz Legolas befindet sich in seinen Gemächern. König Thranduil, Lady Galadriel und Euer Vater sind bei ihm. Folgt mir bitte." Erwartungsvoll sah er Aragorn an, der seinen Blick jedoch zu Mirodas wandern ließ.
„Miro?" Aragorn hatte seinen Kopf in die Richtung des Jungen gedreht, doch nur Miro sah, wie seine Augen suchend immer wieder über ihn hinweg glitten. „Steig ab und begleite mich. Es ist wichtig, dass du bei mir bleibst."
Miro hatte zwar keine Ahnung, wie er nun, da sie am Ziel waren, noch von Nutzen sein konnte, doch er tat, wie ihm geheißen, stieg vom Pferd und begab sich an Aragorns Seite. „Wenn du es wünschst..."
„Das tue ich." Für ahnungslose Beobachter wirkte die Geste, mit der Aragorn seinem jüngeren Begleiter eine Hand auf die Schulter legt, freundschaftlich, doch Miro verstand im gleichen Augenblick, weshalb er Estel unbedingt begleiten sollte.
'Du willst verheimlichen, was dich diese Mission wirklich gekostet hat, doch das wird dir nicht lange gelingen,' dachte er und bedeckte Aragorns Hand bekümmert mit der seinen. „Dann lass uns gehen."
Aragorn, der die Trauer in Miros Stimme durchaus wahrnahm, lächelte ihm kurz aufmunternd zu und gab dem wartenden Diener dann mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie nun bereit waren, ihm zu folgen.
***
Wären nicht die vier stummen Gestalten gewesen, hätte man meinen können, das Schloss sei ausgestorben, so dicht war die Stille, die über allem lag.
Galadriel saß wie in den vorhergehenden Tagen auch jetzt an Legolas' Seite und hatte, in nun schon beinahe vertrauter Manier, geistigen Kontakt zu ihm hergestellt. Thranduil hatte sich auf der anderen Seite des Bettes niedergelassen und hielt die Hand seines Sohnes so fest, als könnte allein diese Geste ihn in der Welt halten. Elrond hatte sich einen Platz an den Fenstern gesucht und ließ seinen Blick immer wieder zwischen ihrer Aussicht und dem Anblick der drei Elben hin und her schweifen, bereit seine Kraft einzubringen, falls es erneut notwendig werden sollte.
Die Zeit schien sich unerträglich auszudehnen. Jede Sekunde, die der Kampf gegen die todbringenden Gifte im Körper des Elbenprinzen dauerte, mutete ihm sogar fast wie eine kleine Ewigkeit an. Um wie viel härter mochten es da Legolas oder Thranduil empfinden?
Elrond hatte sich nicht dagegen wehren können, sich diese Situation mit einem seiner Kinder vorzustellen. Bereits die ersten Gedanken hatten ein so noch nicht gekanntes Entsetzen in ihm geweckt, angesichts dessen er froh war, sich solch einer Situation nicht wirklich stellen zu müssen. Noch während der Herr von Bruchtal ein weiteres Mal über diese Schreckensvision nachdachte, wanderte sein Blick zu Legolas zurück.
Thranduils silberhaariger Sohn hatte seit Caleans fast gelungenem Mordversuch sichtbar an Kraft verloren. Das zuvor bereits schmale Antlitz wirkte jetzt beängstigend ausgemergelt, was von der fahlen Blässe seiner Haut nur noch unterstrichen wurde. Seine schlanke Gestalt hatte jeden Anschein von Vitalität verloren und rief beinahe den Eindruck hervor, dass selbst kleinste körperliche Anstrengungen zuviel für ihn sein könnten.
'Was wahrscheinlich sogar der Wahrheit entspräche, könnte er sich bewegen,' mutmaßte Elrond traurig. 'Das Leben flieht ihn und es gibt nichts, was wir dagegen tun können. Wenn Estel nicht bald erfolgreich zurückkommt, war alles vergebens...'
Das leise Geräusch der sich öffnenden Tür riss ihn unvermittelt aus seinen Grübeleien. Er sah auf. Hinter einem fremden jungen Mann, der nach menschlichen Maßstäben kaum dem Knabenalter entwachsen war, erblickte er unerwartet das Gesicht seines jüngsten Sohnes.
„Estel!"
Überraschung, Freude und Erleichterung lagen gleichermaßen in diesem einen Wort, das sowohl Thranduil wie Galadriel aufsehen ließ, während Elrond seinem jüngsten und zweifellos ziemlich mitgenommen aussehenden Sohn bereits entgegeneilte.
***
Aragorn war erst zwei Schritte ins Zimmer hineingegangen, als Miro, der ihn bis hierher geführt hatte, plötzlich stehenblieb. Er konnte nicht sehen, dass der junge Mann mit der Fassungslosigkeit eines überraschten Kindes die Elben anstarrte, denen er sich unvermittelt gegenübersah, ahnte jedoch, dass die Präsenz der Elben Miro unheimlich verunsichern musste. Als er sich dann noch der Worte des Dieners entsann, der ihnen gesagt hatte, dass Lady Galadriel auch anwesend sein würde, verstand er Miros Zögern. ‚Galadriel wirkt auf jeden einschüchternd, der sie das erste Mal sieht.' Er lächelte verstehend in sich hinein, dann ließ er Miros Schulter los. 'Ihre Erscheinung dürfte gerade für jemanden wie Miro sicher sehr beeindruckend sein...'
„Ich bin froh, dich wiederzusehen, mein Sohn." Elronds Stimme klang nun sehr nahe und Aragorn konnte gerade noch einen vagen Schemen ausmachen, der auf ihn zu eilte, bevor er spürte, wie sein Vater einen Arm um seine unverletzte Schulter schlang. Einen Moment lang gab er sich dem Gefühl der Geborgenheit hin, das in dieser Geste lag, dann löste er sich sanft und trat einen Schritt zurück.
„Sag mir, dass ich nicht zu spät komme, Vater," bat er in Sindarin, griff mit einer Hand in die Gürteltasche und holte das Fläschchen mit dem Gegengift heraus.
„Du kommst gerade noch rechtzeitig." Elronds ruhige Stimme verriet nicht, wie verzweifelt er Aragorns Rückkehr ersehnt hatte.
„Das hatte ich gehofft. Vor allem, seit ich von den Wächtern weiß, dass es schlimm um Legolas steht. Das hier..." Er hielt das Fläschchen fest umklammert. „...muss er sofort bekommen. Bitte, Vater, bring mich zu ihm, damit ich es ihm geben kann."
Erst jetzt bemerkte Elrond, dass Aragorn ihn noch immer nicht direkt ansah, sondern an ihm vorbei in den Raum hineinstarrte. Irritiert trat er wieder näher und betrachtete ihn genauer. Es war Aragorns unstet umherirrender Blick, der dem Elben schließlich die Wahrheit verriet. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag.
„Du bist blind!" brachte er schließlich hervor und konnte nicht verhindern, dass man ihm seine Bestürzung deutlich anhörte.
„Fast." Aragorn nickte kurz und wirkte weitaus gefasster als sein Vater. „Das ist eine lange Geschichte, für die jetzt keine Zeit ist. Ich bitte dich, bring mich zu Legolas."
Elrond, der seine Betroffenheit mit aller Kraft in den Hintergrund seines Denkens verbannte, nahm Aragorns Hand in die seine und begann die fest um das Glas gepressten Finger des jungen Mannes zu öffnen. „Du hast genug getan, Estel. In deinem momentanen Zustand kannst du Legolas nicht mehr helfen. Sei vernünftig, lass uns das machen."
Einen Moment lang sah es so aus, als wollte Aragorn protestieren, dann gab er auf. Er ergriff die Hand des Elben und legte das Fläschchen hinein, ließ jedoch nicht los.
„Etwas musst du noch wissen, Vater." Er holte tief Luft. „Der Mann, von dem ich es habe, sagte mir, dass ein Zusatz in diesem Gegenmittel es flüchtig wie einen Windhauch werden lässt und es innerhalb weniger Augenblicke nach dem Öffnen der Flasche seine Wirkung verliert. Du hast also nicht viel Zeit." Dann ließ er Elronds Hand los.
„Ich habe verstanden."
Der Elbe wusste, wie schwer Aragorn dieser Verzicht fallen musste, als er mit raschen Schritten an Galadriels Seite eilte.
***
Die Herrin von Caras Galadhon war über Aragorns Rückkehr ebenso erleichtert wie ihr Schwiegersohn. Mehr noch als Elrond hatte sie in den letzten Stunden deutlich gespürt, wie dünn Legolas' Verbindung zum Leben jetzt war, und sie wusste jetzt, dass sie ihn kein weiteres Mal mehr würde halten können.
Sie hatte den kurzen Wortwechsel zwischen Vater und Sohn mühelos verfolgt und Legolas mit Thranduils Hilfe bereits in eine sitzende Position gebracht, als Elrond schließlich neben ihr stehenblieb. Er wollte sich mit dem noch geschlossenen Fläschchen gerade zum Prinzen hinabbeugen, als sie aufsah – ihrem Schwiegersohn direkt in die Augen.
'Gib es mir. Ich weiß, was dein menschlicher Sohn dir gesagt hat, und werde es beachten.'
'Wieso lasst Ihr mich das nicht machen?' Verwundert runzelte Elrond die Stirn, war jedoch nicht in der Lage, sich aus Galadriels Blick zu lösen.
Ein flüchtiges Lächeln huschte über die Züge der Elbin, als sie nun ihrerseits das Fläschchen aus der Hand ihres Schwiegersohnes wand. 'Was nun getan werden muss, kann auch von mir getan werden. Dich jedoch braucht dein Sohn dringender. Auch für ihn läuft die Zeit ab. Du weißt, wovon ich rede...'
Sie entließ Elrond aus ihrem Bann, wissend, dass er die zwischen den Worten verborgene Botschaft verstanden hatte. Während Elrond wieder zu Aragorn zurückkehrte, wandte sie sich erneut Legolas zu. Ihre Hand streifte kurz seine Stirn.
'Schöpft wieder Hoffnung, mein Prinz...' sagte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht und hob das Fläschchen. 'Euer Freund Aragorn ist zurückgekehrt.'
***
Thranduil, erleichtert über den erfolgreichen Ausgang von Aragorns Suche, hatte dem stummen Wortwechsel der beiden Noldor-Elben ratlos gegenübergestanden. Er nahm jedes Quentchen seiner kaum noch vorhandenen Geduld zusammen, um ruhig abzuwarten, bis Galadriel das Fläschchen schließlich an die halb geöffneten Lippen seines Sohnes hob, den Verschluss entfernte und Legolas die im Inneren befindliche Flüssigkeit ebenso rasch wie geschickt einflößte.
„Was getan werden konnte, wurde getan." Galadriel ließ das Fläschchen sinken und bedeutete Thranduil mit einem Kopfnicken, seinen Sohn wieder aufs Bett zurückzulegen. „Nun müssen wir warten."
Der Elbenkönig beobachtete seinen Sohn mit einer Mischung aus Hoffnung und Furcht, doch nichts ließ erkennen, ob sich der Zustand seines Sohnes zu bessern begann. Er wusste, dass nur Galadriel ihm darüber Auskunft geben konnte, doch die erdrückende Furcht, eine verneinende Antwort zu erhalten, ließ ihn sein Schweigen wahren.
So klammerte er sich erneut wie ein Ertrinkender an Legolas' schmale Hand, während er sich innerlich auf die Fortsetzung des qualvollen Wartens einrichtete.
***
Legolas hatte dem Sog lange widerstanden, der ihn wieder in die dunklen Tiefen des Todes zurückziehen wollte, hatte sich auf seinen Vater konzentriert, seinen Worten gelauscht und sich an die Liebe geklammert, die in den sorgenvollen Zügen erkennbarer war als je zuvor. Die Ewigkeit, zu der die Zeit dabei für den Elbenprinzen geworden war, hatte sich an Thranduils Worten, Blicken oder Gesten messen lassen, doch auch sie reichten nun kaum noch aus. Legolas spürte, dass es ihn immer weiter davon trieb. Er konnte die Worte kaum noch verstehen, die dann und wann leise um ihn herum gewechselt wurden, und er war es leid, ihrem Inhalt immer verständnisloser hinterher grübeln zu müssen.
Er hatte verbissen gegen Schmerz und Vergehen angekämpft, doch nun war er so müde, dass er kaum noch etwas anderes wollte als aufgeben.
'Lady Galadriel?'
Sein gedachter Ruf war nicht mehr als ein Flüstern. Als er zunächst keine Antwort erhielt, erwachte ein letztes Mal die Panik in ihm. Erschöpft nahm er die wenige ihm noch verbliebene Kraft zusammen. 'Seid Ihr noch da?'
'Ja, und es gibt Hoffnung, mein Prinz,' kam gleich darauf die ersehnte Antwort. Galadriels Gesicht schob sich wieder in sein Blickfeld und das bisher so ernste Antlitz der Elbin strahlte jetzt regelrecht. Die Freude, die auch in ihren Gedanken lag, hielt Legolas fester in seiner Welt als alles, was noch irgendjemand sonst hätte tun oder sagen können. Etwas musste sich zum Besseren verändert haben.
Thranduil hatte ihn während der vergangenen Stunden so in seinen Armen gehalten, dass sein Blick zum Fenster und auf den Balkon hinaus gegangen war. Die Tür des Zimmers befand sich jedoch in Legolas' Rücken und so hatte er Aragorns Rückkehr nicht sehen können.
Innerlich verfluchte er, dass seine Lage es ihm nicht gestattete, selbst nach dem Grund für Galadriels Stimmungswechsel Ausschau zu halten, doch einen Augenblick später dämmerte ihm die einzig mögliche Erkenntnis.
'Aragorn ist zurück! Ich habe recht, nicht wahr? Er ist zurück...'
'Euer Freund Aragorn ist zurückgekehrt...' bestätigte Galadriel im nächsten Augenblick und brachte ihn zusammen mit seinem Vater gleich darauf in eine sitzende Position. Ungeachtet der Entkräftung, die ihn von Moment zu Moment weiter in die – wie er wußte – letzte Bewusstlosigkeit hineinsinken ließ, klammerte er sich an diesen Rest des Wachseins. Er war entschlossen, aus seinem nun nicht mehr ganz so eingeschränkten Blickwinkel heraus nach Aragorn Ausschau zu halten. Legolas hatte erwartet, dass sein Freund ihm das Gegenmittel geben würde oder zumindest dabei sein würde, wenn man es ihm verabreichte. Doch er sah den jungen Menschen nicht. Mehr als alles andere bereitete ihm das Kopfzerbrechen.
Was konnte Aragorn davon abhalten, ihn zu begrüßen? War er verletzt? Hatte ihn die Suche nach dem Gegenmittel so geschwächt?
'Lady Galadriel, was ist mit Aragorn? Warum ist er nicht bei uns? fragte Legolas eindringlich, während sich Sorge um den Freund in sein Herz schlich.
'Macht Euch keine Gedanken, mein Prinz. Aragorn geht es gut. Lord Elrond kümmert sich jetzt um ihn.'
Dutzende weiterer Fragen schossen dem Elbenprinzen durch den Sinn, doch bevor Legolas auch nur eine davon formulieren konnte, spürte er plötzlich, wie seine Lippen geöffnet wurden und sich ein bitterer Geschmack auf seiner Zunge ausbreitete. Eine zähe, beinahe sirupartige Flüssigkeit lief mit qualvoller Langsamkeit seine Kehle hinab und vermittelte ihm kurzzeitig das Gefühl, ersticken zu müssen. Verzweifelt wünschte er sich, nur dieses eine Mal bewußt selbst schlucken zu können, doch Galadriels Stimme war auch jetzt noch bei ihm, tröstete ihn.
'Sorgt Euch nicht. Ich bleibe bei Euch, das verspreche ich...'
Ihr Versprechen ließ seine Gedanken schließlich ruhiger werden. Geschwächt registrierte er gleich darauf, daß mit der bitteren Note Wärme von seiner Kehle aus durch seinen ganzen Körper kroch. Noch ehe er sagen konnte, ob es ein angenehmes oder unangenehmes Gefühl war, wurde er unvermittelt müde. Seine reglosen Gliedmaßen fühlten sich an, als ob sie jeden Moment vor lauter Schwere in der weichen Unterlage seines Bettes versinken würden.
Der Schlaf umfing ihn so plötzlich, dass Legolas sich nicht einmal mehr fragen konnte, ob es ein heilender Schlaf werden würde oder ob er nun endgültig hinüber in die Hallen von Mandos ging.
***
wird fortgesetzt
Lady-of-Gondor:
Nun, ob Aragorn noch rechtzeitig gekommen ist, um Legolas zu retten, weißt du ja jetzt! Natürlich fällt einem die Entscheidung leichter, wenn man zwischen einem Freund und einem Fremden zu wählen hat. War wohl ganz gut, dass Miro Legolas noch nicht gekannt hat. Wie hätte der arme Junge sich dann wohl entschieden? *g*
Asahi:
Knuddelranger ist dir neu??? Also bei uns ist so ziemlich alles zum Knuddeln. Wir haben z.B. Knuddelkissen, in die wir uns hineinkuscheln können, wenn wir zum x-ten Mal HdR schauen. Alles an Aragorn und Legolas... und Elrond, den Zwillingen, Haldir Eomer und Faramir, Gimli... STOPP! Also was wollten wir damit sagen? Ach ja, richtig! Eigentlich hat jeder Charakter seine knuddeligen Seiten! Oder?
Atlantis:
Ja, ja, der widerspenstige Miro war doch wirklich für eine Überraschung gut, oder? *g* Schade für Legolas, dass Miro ihn noch nicht kennengelernt hatte, sonst hätte unser Lieblingselbe den Jungen doch um den kleinen Finger gewickelt. Dann hätte Aragorn im Wald allein dagestanden und vermutlich das Zeitliche gesegnet. Wie jetzt, Aragorn und Legolas haben gar keine Superkräfte? ... Aber... aber wieso... *räusper* ... Gibt es denn auch keinen Osterhasen mehr? *g*
jacobs_angel86:
Okay, es werden keine 16 Kapitel, sondern nur noch 15, weil wir keinen passenden Absatz zum Trennen gefunden haben. Und, zufrieden? *g* Ja, das Ende ist uns schon bekannt. Wir hatten immer durchschnittlich 3 Kapitel Vorsprung. So konnten wir unseren wöchentlichen Update-Termin immer einhalten und brauchten uns nicht unter Druck zu setzen. Bei manchen FanFic-Leichen, die auf unserer Festplatte schmoren, wünschten wir uns auch diese Sicherheit, dass es weitergehen wird...
Queen-of-Gondor:
Das mit dem Warten hat bald ein Ende... bis zur nächsten Geschichte! *G*
BlackPearl:
Der Respekt für die Fast-Todesszene von Legolas gebührt Salara. An solchen Szenen kann man nicht zu zweit schreiben. Aragorns Kampfszene habe ich [ManuKu] nach der Recherche von „Crying Freeman" gestaltet. Wir schreiben immer so weit, wie wir kommen und dann macht der andere weiter. Ist eigentlich nicht schwer, sondern wahrscheinlich perfekt fürs FanFic-Schreiben. Kommt man an eine tote Stelle, findet der andere garantiert einen Ansatzpunkt zum Weiterschreiben...
Mystic Girl:
Du wartest freitags darauf, dass unser Kapitel erscheint und gehst dann erst aus? Da fühlen wir uns aber wirklich gebauchpinselt! *g* Was Schwertkämpfe angeht, machen sich Recherchen immer gut. Vielleicht findest du in deiner Videothek ja einen Film, in dem über die japanische Kendo-Kampfsportart berichtet wird. Eigentlich ideal für Schwertkampfszenen...
Dragon-of-the-north:
Nun, ob du recht gehabt hast mit deinen Vermutungen oder nicht, wird dir dieses Kapitel schon beantwortet haben! Also wirklich... muss dem armen Aragorn denn noch mehr passieren? Der hat doch wirklich schon genug durchgemacht. Jeder Mensch muss mal verschnaufen dürfen, oder? *g*
Arlessiar:
Wir vertreten die Meinung, dass nach dem Abenteuer eine gewisse „verbale" Nacharbeit steht. Es gibt noch so viel zu bereden und zu klären... Lasst Euch einfach überraschen. Das letzte Kapitel wird fast doppelt so lang wie üblich werden. Doch es muss sein! *g*
Nili:
Tätärätä! Nili ist wieder dä... äh... da! *g* Hat es dich also wieder gesund und glücklich in die deutschen Lande verschlagen... und noch genauso seltsam drauf, wie vorher auch! Klar schauen wir ab und zu mal Charmed. Cole ist so richtig schön böse, auch wenn er zwischendurch mal menschlich und gut sein durfte. Den bösen Jungen lässt man aber auch nicht wirklich zur Ruhe kommen... Wie schon gesagt, die Kampfszene ist irgendwie „Crying Freeman" zu verdanken. Irgendwann muss man sich ja mal seiner Nemesis stellen oder?! *g*
