!Kapitel 2;. Slytherin:
Als Louis in die Einganghalle eintrat bemerkte sie sofort die umfassende Größe dieses Schlosses. Sie schaute nach oben und sah unheimlich viele, sich selbst verschiebende Treppen die alle immer weiter nach oben führten. Louis schaute wieder gerade aus und bemerkte wie eine liebe kleine Frau in grün gekleidet auf sie zukam. Sie hatte überall auf ihrer Kleidung Erddreck und Krumen, und hatte einen zerrissenen, alten, grünen Hut auf.
"Du kleines, bist du Louis J. de Bacell?", fragte die Frau und kam ihr näher.
"Ja, wieso", fragte Louis und schaute ihr ins Gesicht.
"Wenn sie mir bitte folgen würden, Ms de Bacell", erklärte die Frau und ging voran. Louis ging ihr sofort hinterher, sie wurde wohl nun zum Büro von Professor Dumbledore gebracht. Sie ging der alten Frau viele Gänge und Korridore hinterher bis sie zu der Stelle kamen wo ein Wasserspeier mitten eines Korridors stand.
"Zitronenbonbon", sagte die Frau und trat ein, da sich der Wasserspeier zu Seite schob. Louis ging ihr hinterher eine Wendeltreppe hinunter. Schließlich kamen sie zu einer eichenen Tür und die Frau klopfte an dieser.
"Herein", hörte Louis eine alte Männerstimme sagen. Die alte Frau öffnete die Tür und ließ Louis zuerst eintreten. Louis tat wie ihr geheißen und trat ein, es war ein großer, freundlicher Raum und weiter vorne stand ein Schreibtisch an dem Professor Dumbledore saß, sie wusste wie er aussah, sie hatte ihn schon öfters in Büchern gesehen, sowohl auch in Eine Geschichte von Hogwarts. Am und um den Tisch saßen viele, ältere Leute alle mit Umhängen und Spitzhüten in verschiedene Farben.
"Ah, wie erfreulich, Ms Louis de Bacell ist eingetroffen", sagte Dumbledore und stand auf.
"Zuerst einmal werde ich dir deine neuen Lehrer vorstellen, zuerst ist die Frau die dich hierher geführt hat Professor Sprout, die Kräuterkunde Professorin. Dies hier ist die Konrektorin und Verwandlungs-Professorin, Professor McGonagall", Dumbledore deutete auf die Frau die direkt neben ihm stand, sie sah sehr streng und ernst aus.
Dumbledore fuhr fort:" Professor Snape für Zaubertränke, Professor Trelawney für Wahrsagen. Hagrid für Pflege magischer Geschöpfe, Professor Flitwick für Zauberkunst, Professorin Vector für Arithmantik. Professor Humbledon für Astronomie, neu übrigens an dieser Schule. Und die anderen Lehrer sind in den Wahlfächern zuständig und gerade leider nicht anwesend. Ah doch, Professorin Warbeck ist da, sie unterrichtet den Gesang der dritten Generation, und Professor Lupin wird dieses Jahr der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste sein, und noch Professor McBeal für das Klavierspielen." Louis schaute alle genauer an und auf dem ersten Blick gefiel ihr Professor Snape gar nicht. Er sah ungepflegt aus, das mochte Louis überhaupt nicht. Außerdem kam sich Snape anscheinend vor wie der klügste und Überlegenste in der ganzen Schule. Louis wusste es besser.
"Wir werden nun zusammen mit den anderen Lehrern in die große Halle gehen, anschließend wird der Sprechende Hut entscheiden in welches Haus du kommen wirst, allerdings vor der eigentlichen Zeremonie der Neuankömmlinge", erklärte Dumbledore und ging aus dem Büro voran. Louis ging ihm sofort hinterher. Sie hatte sehr wohl vom Sprechenden Hut gehört und gelesen, sowohl auch von den Häusern und der Zeremonie für die Erstklässler. Sie gingen dieselben langen Korridore und Treppen hinunter. Bis sie in eine Vorhalle kamen wo neben der Treppe direkt ein Riesenportal von Türen stand. Sie waren halb geöffnet. Doch sie gingen woanders her, sie gingen einen Gang entlang offenbar um die große Halle und kamen in einen engen Korridor dort stand ganz am Ende eine Tür. Auf diese gingen sie zu. Dumbledore öffnete sie und ging voraus, vorher sagte er:
"Du wirst bitte erst einmal hier warten, ich werde den Schülern erst einmal sagen dass überhaupt jemand neues da ist und dann werde ich dich hereinholen", erklärte Dumbledore und ging in den festlichen Saal, hinter ihm die ganzen anderen Lehrer. Als die Tür zu ging legte Louis ihr Ohr an die Tür um zu lauschen was Dumbledore sagte.
^^^**In den Gedanken der jetzigen Schüler**^^
Alle in der großen Halle regten ihren Kopf zum Lehrerpult als Dumbledore mit den folgenden Lehrern eintrat. Alle wunderten sich warum alle Lehrer erst jetzt in die Halle eintraten und schauten alle fragend und interessiert.
"Bitte kommt zur Ruhe. Dieses Jahr werden wir die Freude haben eine neue Schülerin im Alter von 16 Jahren begrüßen zu dürfen. Sie ist aus Frankreich ursprünglich und kommt diesmal aus Nord Irland und zog mit ihren Eltern in den Sommerferien nach London. Natürlich kann sie Englisch. Und daher wird heute Abend, vor der eigentlichen Zeremonie der Neuankömmlinge ihre eigene kleine Zeremonie stattfinden, da sie auch in noch keinem Haus ist. Ich darf euch eure neue Mitschülerin Louis Juliette de Bacell vorstellen.", endete Dumbledore, stand auf und ging zu der Hintertür hinter der Louis stand.
Er öffnete die Tür und alle Schüler schauten interessiert wer nun durch diese Tür gehen würde. Allgemein wussten eigentlich nur Ginny Weasley und Draco Malfoy wer nun kommen würde. Harry, Ron und Hermione kannten sie ja noch nicht beim Namen. Louis trat ein und sah dass alle im Saal sie ansahen, ihr war dies aber nicht peinlich wie vielleicht manch anderen. Sie trat mit Dumbledore zum dreibeinigen Stuhl wo der Sprechende Hut drauf lag.
"Dies ist sie, eure neue Mitschülerin Louis Juliette de Bacell.", sagte Dumbledore und stand hinter ihr, seine Hände auf ihren Schultern. Allgemeines Geflüster war zu hören, aus allen Seiten. Doch Louis ließ dies alles ziemlich kalt, sie blieb fortwährend gelassen. Dumbledore wich von ihrer Seite und setzte sich auf seinen Stuhl in der Mitte der Lehrerrunde. McGonagall kam zu Louis' Seite und hob den Hut an, damit sich Louis setzten konnte. Dies tat Louis und ließ den Sprechenden Hut auf ihren Kopf fallen. Der Hut war ihr viel zu groß, er rutschte ihr fast bis zum Mund. Doch dann regte Louis Aufmerksamkeit der eigenartigen, flüsternden Stimme in ihrem Kopf zu. Sie sagte folgendes:
"Aha, ein etwas älteres Mädchen, mit äußerstem Talent, sowohl im Zaubern als auch im Gesang, jaja. Aber auch äußerst kalt, ein Herz wo nur eine Eule platz gefunden hat. Ziemlich arrogant bist du auch noch, du hältst ganz schön viel von dir, aber dafür hast du auch Grund, denn du weißt dass du schlau bist. Fies bist du in allen Hinsichten, sowohl schaffst du es jemanden soviel vertrauen dir gegenüber zu schenken das du ihn somit mehr verletzen kannst, das wusstest du. Du nutzt viele Gelegenheiten Schamlos aus, frech bist du auch, und zwar hinter beiden Ohren. Ich weiß ganz genau wo ich dich hinstecken werde! SLYTHERIN!!", rief der Hut zuletzt aus, so damit es alle in der Halle verstehen konnten.
Louis nahm sich den Hut ab, legte ihn sorgfältig auf den Stuhl ab und ging auf dem Tisch der Slytherins zu. Ein Mädchen mit blonden, langen Haaren winkte ihr zu und grinste sie an. Louis wurde bei diesem Anblick schon wieder kotzübel. Wie bescheuert und peinlich kann man eigentlich noch sein?
Louis rollte mit beiden Augen und setzte sich so weit wie möglich von allen anderen fort, ans Ende des Tisches. Doch sie war nicht allein. Am Ende des Tisches saß noch ein weiterer, genervter Schüler, mit blonden Haaren und grauen Augen. Ginny war dies schon fast klar gewesen. Besonders nett war Louis zu ihr ja nicht gewesen. Und sie hätte gewettet dass sie, wenn es nicht Dumbledore gewesen wäre, noch geschimpft hätte und strikt verboten hätte ihren zweiten Namen allen Schülern zu sagen. Und wenn Ginny ehrlich zu sich war, hätte sie es auch nicht gewollt. Sie blinzelte herüber zu dem Trio die alle paar Sekunden zum Slytherin Tisch blitzten. Ginny wurde es langweilig und sie schaute ebenfalls rüber zum Slytherin Tisch und sah dass sich Louis ziemlich weit am Ende des Tisches gesetzt hatte. Gegenüber Louis saß aber noch jemand. Zuerst erkannte Ginny ihn nicht, doch dann wurde ihr bewusst, dass es Malfoy war. Sie schüttelte sich einwenig, dieser Kotzbrocken, arme Lu. Doch dann gerade wurde Phrue Zallane nach Slytherin bestimmt und die Zeremonie war vorbei. Ginny gab es auf ständig zum Slytherin Tisch zu schauen und wand sich dem Essen zu, sie hatte einen un-heimlichen Hunger. Louis schaute sich um als plötzlich all das viele Essen auf dem Tisch stand, Louis hatte zwar Hunger, aber nur sehr geringen. Sie legte sich auf ihren Teller einwenig Salat und Brot.
"Besonders hungrig scheinst du ja nicht zu sein", meinte eine Stimme, kalt und faul. Louis schaute auf und blickte in die kalten, grauen Augen von Draco Malfoy. Er selbst hatte Unmengen von Essen auf seinem Teller und trank gerade aus seinem Glas.
"Und wenn schon", entgegnete Louis und rümpfte sie Nase als sie sah wie die anderen sich das ganze Essen in den Mund stopften.
"Aber du hast doch schon im Zug nichts gegessen", sagte Draco und schnitt sein Steak an.
"Ja na und, ich hab eben nich so nen' großen Magen wie ihr", erklärte Louis genervt und trank aus ihrem Glas ein paar Schlücke.
"Einen sehr kleinen Magen", murmelte Draco und aß das erste Stück Steak. Louis schaute erst auf, doch dann aß sie ihren Salat und zuletzt ihr Brot, sie war sehr müde und wollte so schnell wie möglich ins Bett fallen und sich ausruhen. Sie wusste zwar nicht wo ihr Schlafsaal seien sollte, doch irgendjemand würde es ihr schon sagen. Als sie zu Ende gegessen hatte kam der Nachtisch den Louis überhaupt nicht anrührte. Sie schaute den Tisch auf und ab, alle aßen fröhlich und unterhielten sich. Louis konnte schlecht mitreden, das kannte sie bereits. Sie schaute rüber zu den anderen Tischen. Am Ravenclaw Tisch war dasselbe los; fröhliches Gequassel und Tellergeklirre. Am Hufflepuff Tisch ging es genauso zu. Dann schaute sie zum Gryffindor Tisch und ihr fiel das Dream Team auf das so ziemlich in der Mitte des Tisches saß. Louis schaute den Tisch genauer an und konnte Gin nicht weit vom Dream Team finden. Doch so wie es aussah, wurde Gin vollkommen von den dreien ausgeschlossen. Gin aß nur friedlich vor sich hin und hörte dem zu was die anderen sagten und erzählten, keiner schien sie nach ihren Sommerferien, oder anderen Dingen zu fragen. Dann schaute Gin auf und schaute in Louis Augen. Gin grinste und machte Louis es vor das sie glücklich ist. Louis nickte nur und wandte sich ihrem leeren Teller wieder zu. Sie würde Gin früher oder später sowieso noch einmal sehen oder sprechen, das musste nicht quer durch die ganze Halle geschehen. Louis schaute Draco eine Zeit lang beim essen zu, bis er es satt war.
"Hast du denn eigentlich nichts anderes vor, als mir beim essen zuzusehen?", fragte Draco gelangweilt und schaufelte sich den letzten Löffel Pudding in den Mund. Louis setzte sich aus ihrer gebeugten Position auf und gähnte laut, dann hielt sie sich schnell die Hand vor den Mund. Draco schüttelte den Kopf und schaute auf zu Dumbledore. Dieser stand bereits, die Arme ausgebreitet und sagte:
"So, jetzt seid ihr alle gefüttert und habt genug getrunken, ab Marsch in eure Schlafsäle, morgen ist wieder Schule", sagte Dumbledore fröhlich und setzte sich wieder um ein Gespräch mit McGonagall fortzuführen. Louis war erleichtert dies zu hören und blieb vorerst sitzen. Ein allgemeines Gerede und ein Lachen hier und da und alle wollten gleichzeitig aus der großen Halle kommen. Louis hatte keine Lust sich ins Gedrängel zu schmeißen. Sie wartete lieber bis fast alle raus waren. Sie sah dass auch Draco noch wartete, dann gab Louis sich einen Ruck und fragte:
"Würdest du mir zeigen wo das ganze Zeugs eurer Schule ist? Ich mein, ich hab keine Ahnung wo der Aufenthaltsraum, die Schlafsäle, die Klassenräume und all die Sachen sind", erklärte Louis und schaute sich in der großen Halle schuldig um.
"Na klar, schließlich biste neu", sagte Draco arrogant und stand auf. Louis tat ihm nach und ging an seine Seite. Draco ging ohne ein Wort zu sagen voraus und aus der großen Halle. Louis machte dies überhaupt nichts, besser als wenn er die ganze Zeit sie mit irgendwelchem Zeug belabern würde. Doch ihr leuchtete auch hinterher ein, dass er solch ein Typ gar nicht war, er war ihr schließlich, der Persönlichkeit, sehr ähnlich. Als sie aus der großen Halle kamen, gingen sie in die Kerker, so schien es, es wurde immer dunkler und kälter und Draco ging ohne Reaktion immer weiter, er ging hier ja nun schon das ungefähr tausendste mal her. Dann kamen sie zu einem Portrait mit einem Baum der auf einem leeren, grauen Schlachtfeld stand, es sah ganz schön mickrig aus.
"Nihatona", sagte Draco und trat ein in den Aufenthaltsraum der Slytherins.
"Das war übrigens das Passwort", sagte Draco über seiner Schulter und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Louis hatte schon genug Arbeit, sich den komplizierten Weg zu merken, und dann auch noch so ein eigenartiges Passwort, ich schaff das schon.
"Also, hast du bis jetzt alles behalten", fragte Draco und drehte sich zu ihr um.
"Ich schätze", sagte Louis und ging auf ihn zu.
"Gut, dein Schlafsaal ist da oben, warte ich führ dich hin", sagte er und ging voraus eine Wendeltreppe hoch. Louis folgte ihm.
Es ist hier alles so kalt, wie kann ich mich nur daran gewöhnen? Am besten bleib ich nah bei Malfoy, hier ist es so dunkel, ich seh ja nicht mal meine eigene Hand vor Augen, dachte Louis und ging etwas schneller um in Draco's nähe zu bleiben. Dann hielt sie ihre Hand vor ihr Gesicht und sie sah wirklich nur die Umrisse ihrer Hand. Sie blieb einen Moment stehen um ihre Hand zu entziffern, dies war ein Fehler, denn plötzlich sah sie gar nichts mehr als sie ihre Hand an ihre Seite gleiten ließ, sie ging einige Schritte voraus doch dann kam wieder ein Stufe und Louis stolperte nach vorn.
"Fuck", sagte sie halblaut und merkte das einpaar Arme sie hielten, äußerst stark. Sie blickte auf und sah die blonden, schimmernden Haare Draco's. Dann konnte sie sein Gesicht schärfer sehen, er hatte die Augen weit aufgerissen und große Pupillen, man sah seine grauen Augen fast gar nicht mehr wegen der Pupillen. Langsam stand sie auf und murmelte:
"Danke", so das Draco näher ran gehen musste um sie zu verstehen.
"Was?", fragte er der Wahrheit nach, denn er hatte wirklich nichts verstanden.
"Danke, mein Gott", sagte Louis und schaute ihm die Augen, sofern es ging. Draco nickte nur und nahm sie am Arm.
"Wieso das denn", fragte Louis empört und ließ sich nur mit sehr viel Sturheit mitziehen von Draco, doch er schaffte es trotzdem, er war viel stärker wie sie.
"Bevor du mich noch mal verlierst oder stolperst", sagte Draco gelassen und zog sie hinter sich her. Louis zog eine Schnute und gab einwenig nach. Dann kamen sie zu einer Türe wo drauf stand Mädchen/6. Jahr. An der Tür waren überall Zettel wo drauf stand: Go away. Damn it. Love you. Girls only. Dann noch ab und zu die Namen der Insassen dieses Zimmers: Pansy Parkinson, Millicent Bulstrode, Blaise Zabini, Nathalie McCarthy, Louis de Bacell.
Louis stutzte einwenig als sie sah, dass ihr Name bereits an der Tür stand, doch weiter störte sie es nicht. Immerhin war der Name richtig geschrieben, das reichte ihr schon. Draco blieb vor der Tür stehen und schaute sie an.
"Also, das ist dein Schlafsaal, wie du an deinem Namen gesehen hast. Ich schlafe nun mal nicht hier, also, bye", sagte Draco und wand sich um, um zu gehen. Louis schaute ihm noch nach, und die folgenden Worte kamen ohne Zustimmung ihres Gehirns aus ihrem Mund gepurzelt:
"Danke, gute Nacht!"
Sie schlug sich eine Hand vor den Mund und schaute zu ihm. Er hatte sich umgedreht und blickte in ihre Augen, lange durfte er es nicht tun, doch schon war es passiert, er blieb an ihren Augen hängen, Louis ging es genauso. Sie schauten sich eine Weile lang an. Draco trat sogar etwas näher, doch dann ging die Tür Louis' Zimmer auf und der Kopf eines der Mädchen regte aus dem Türspalt. Beide schüttelten die Köpfe und schauten zu dem Mädchen, es sah Denise McCarthy äußerst ähnlich, vielleicht war es ja ihre ältere Schwester.
"Kommst du rein", fragte das Mädchen und schaute einwenig belustigt, sie giggelte einwenig.
"Halt die Klappe, ich komm gleich", sagte Louis genervt und ruhig.
"Jaja, schon gut", sagte das Mädchen hob die Hände und ging wieder rein.
Louis schaute wieder rüber zu Draco, dieser hatte sich umgedreht und stand still.
Louis wollte gerade den Türknauf fassen da rief Draco noch:
"Gute Nacht", und verschwand. Louis blieb wieder stehen und schaute ihm nach, als er ganz weg war öffnete sie die Tür und ging herein.
"Ah da bist du ja", rief ein Mädchen mit blonden Haaren.
"Und?", fragte Louis genervt und müde.
"Na ja, du willst doch sicher wissen wer wir alle sind", sagte ein anderes Mädchen mit Zuckersüßer Stimme und grinste fröhlich.
"Nein das will ich ganz bestimmt nicht", mimte Louis das Mädchen mit einer ungewöhnlich hohen, betonten Stimme. Sie ging zu ihrem Bett und schmiss sich in dieses, ohne ihre Sachen zu wechseln oder sonst etwas zu tun, sie wollte einfach nur in ruhe gelassen werden und schlafen. All die anderen Mädchen schauten ziemlich erschrocken und ängstlich doch erholten sich bald schon wieder und redeten über Jungs und ihre Ferien. Louis fühlte sich zwar einsam, aber für dieses Mal wollte sie es auch so. Ihr Bett war ganz außen und sie drehte sich zur Wand, sie dachte nach; Oh Gott, und der schlimmste Tag in meinem Leben ist vorbei. Das war ja echt schrecklich. Besonders dieser Potter, Weasley und Granger, hoffnungslos. Aber Gin hat irgendwas mit der werde ich mich bestimmt noch gut verstehen, wenn sie mich nicht laufend nervt, so wie andere, dumme Mädchen. Mein Gott, als wenn die das nicht begreifen können. Ich brauch meinen Freiraum, meine Ruhe und ich hab verdammt noch mal meine eigene Meinung. Manchmal kommt es mir so vor, als würden die Leute hier überhaupt nichts kapieren oder respektieren. Dieser Malfoy, der auch. Es ist nicht so das ich sagen würde er ist wie ich, aber in vielen Hinsichten, er brauch auch seine Freiheit und seine Ruhe. Aber ich kann nicht verstehen was mit mir los ist, in seiner Gegenwart bin ich völlig außer Kontrolle, das ich ihm heute zweimal danke und einmal gute Nacht gesagt hab kann ich kaum glauben. Irgendwas ist mit ihm, und das dööfste daran ist, ich weiß es nicht! Aber am meisten kann ich nicht verstehen, warum ich ihm nicht in die Augen gucken kann, denn wenn ja und zu lange, bleib ich ja förmlich dran kleben, ich versteh das nicht, aber egal, für diese Nacht las ich das mal alles schweifen, ich denk einfach das ich für immer in Ruh gelassen werd und mich keiner stört.. Und so viel Louis in einen traumlosen Schlaf.
Als Louis am nächsten Morgen aufwachte, rieb sie sich zu erst die Augen und setzte sich in ihrem Bett auf. Sie schaute sich um und sah dass noch alle Mädchen aus ihrem Jahrgang schliefen. Louis seufzte aus und stand auf, sie streckte sich in alle Richtungen und gähnte laut, was sie jeden Morgen sich genehmigte. Sie schaute auf ihre Zauberuhr und sah dass es 6:30 Uhr in der früh war. Louis konnte so früh aufstehen, sie war es so gewohnt und war kein besonderer Langschläfer oder Morgenmuffel, ganz im Gegenteil. Louis ging ins Badezimmer um eine schöne, schnelle Dusche zu nehmen und sich ordentlich zu pflegen, sie legte sehr viel wert auf die Pflege. Als sie sich geduscht hatte, zog sie sich an föhnte und kämmte ihre Haare und wusch ihr Gesicht, dann putzte sie sich ihre Zähne und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Haare fielen mit zarten, weiten Locken bis zu ihrem Po und umfassten ihren Oberkörper. Ihre Augen waren kaum zu übersehen, sie schimmerten mit ihrem hellen blau-grau verschafften eine düstere Atmosphäre. Ihre Gesichtshaut war unheimlich rein, gegenüber den anderen Mädchen die bereits ihre ersten Warzen im Gesicht hatten (A/N: Ich weiß, einwenig übertrieben, aber passend, *wunderhübsch-potthässlich*)! Louis nahm ihre Wimperntusche und ihren Eyeliner. Zu erst strich sie mit dem Eyeliner um ihre Augen schwarze Linien, am Augenlid am meisten, dann trug sie die Wimperntusche auf und fertig war sie. Nun waren ihre Augen von geheimnisvoller und heller, es sah nicht etwa so aus, als hätte sie ein blaues Auge, ganz und gar nicht, es sah dunkel, kalt und neu aus. Ganz anders wie die geschminkten Augen der anderen Mädchen. Doch Louis störte dies kaum, sie hatte ihren eigenen Stil, und diesen mochte sie, sie war so, so anders, so kalt, so wie ihr Aussehen. Sie ging aus dem Badezimmer um ihren Umhang umzutun und sah dass nun langsam auch die anderen mufflig aufwachten mit zerzausten Haaren und verwischter Schminke, die sie am vorigen Abend vergessen hatten abzuschminken. Ein paar Mädchen schauten verdutzt als sie sahen, das Louis komplett fertig war, und leider tausend mal hübscher als alle zusammen war, die Mädchen schmollten innerlich und ein Mädchen namens Millicent brachte es zu Wort:
"Du bist so hübsch, ich würd gern auch so aussehen wie du, ich wette jeder Junge fährt auf dich ab", schmollte sie. Louis schaute sie für einen kurzen Augenblick an und schüttelte dann den Kopf.
"Als ob ich das wollte", murmelte sie vor sich hin, so dass es nur sie hörte.
"Da fällt es mir grad ein", brach Nathalie McCarthy ein, "was war das eigentlich gestern Abend mit Draco Malfoy?"
"Was soll da gewesen sein", fragte Louis und blieb den Mädchen gegenüber kalt, aber einwenig irritiert.
"Na was wohl, ich hab euch erwischt, ihr habt euch voll angestarrt", erzählte Nathalie, mehr den anderen als Louis.
"Da war überhaupt nichts", schnappte Louis und ging mit ihrer Schultasche aus dem Zimmer, hinterlassen giggelnde Mädchen die glaubten es würde etwas zwischen Draco Malfoy und Louis de Bacell los sein. Louis wusste dass sie falsch lagen.
Louis ging hinunter in die Eingangshalle, sie sah dass die große Halle zwar schon offen war, doch als sie hereinschaute war keine Menschenseele zu sehen. Louis entschloss sich, auf die Ländereien zu gehen. Sie rannte bis auf den See zu und hielt am Ufer an. Dort legte sie ihre Tasche ab und joggte einmal um das Schloss. Sie liebte es zu laufen, noch mehr eigentlich zu fliegen oder Fahrrad zu fahren, doch das war auch ein guter Ersatz. Am besten war es, das sie niemals schwitzte, sie war äußerst trainiert und fit. Und joggen war gegen ihren normalen Sport fast schon gar nichts. Als Louis wieder an ihrer Tasche ankam, bemerkte sie, wie ein kleiner Rotschopf auf sie zu lief. Rutschend hielt Gin vor ihr an, und holte Luft.
"Und, wie geht es dir?", fragte sie und atmete hastig.
"Dir auch einen guten morgen, ganz gut", entgegnete Louis und legte ihre Tasche über eine ihrer Schultern.
"Und, wie ist es so im Slytherin-Aufenthalsraum?", fragte sie und atmete langsam wieder regelmäßig.
"Na ja, kalt und dunkel, geht so", sagte Louis und ging auf das Schloss zu.
"Bis dann", sagte Louis noch und verschwand in die Eingangshalle. Ginny schaute ihr einwenig verdutzt nach, ging dann aber selber langsam zur großen Halle. Als Louis in die Eingangshalle eintrat waren immer noch nicht sonderlich viele Schüler da. Die meisten saßen am Gryffindor und Ravenclaw Tisch. Am Hufflepuff Tisch saßen die wohl wenigsten und am Slytherin Tisch die gute Hälfte aller Slytherins.
Louis setzte sich an einen Platz, an denselben wie am vorigen Abend. Sie schaute den Tisch auf und ab, sie sah keinen der ihr vorher aufgefallen war.
Auf ihren Teller legte sie sich ein Brötchen und schnitt es auf, auf die eine Hälfte schmierte sie sich Marmelade die andere aß sie so, ohne alles. Als sie mit der zweiten Hälfte begann zu essen setzte sich Draco ihr gegenüber, an denselben Platz wie am letzten Abend.
"Hi", sagte er nur und nahm sich gleich zwei Brötchen.
"Mhm", machte Louis, da sie gerade in die Brötchenhälfte biss und Manieren gelernt hatte. Draco strich sich die erste Hälfte mit Nutella, die zweite mit Marmelade, die dritte wieder mit Nutella und die vierte nur mit Butter. Louis hob eine Augenbraue als sie sah, was er alles vor hatte zu verschlingen, dann wand sie sich ihrem eigenem Essen zu. Dann ging eine andere Sechstklässlerin um den Tisch und verteilte die Stundenpläne für die Schüler. Louis nahm ihren an und da sie mit dem Essen fertig war, hatte sie Zeit sich diesen genauer anzusehen. Dort stand folgendes für Montag:
"9:00 Uhr Zaubertränke 10:00 Uhr Zaubertränke - mit Gryffindor 11:00 Uhr Kursverteilung 12:00 Uhr Mittagessen 13:00 Uhr Verteidigung gegen die dunklen Künste 14:00 Uhr Verteidigung gegen die dunklen Künste 16:00 Uhr Verteilung der Quidditch-Spieler in Slytherin und Gryffindor auf dem Quidditchfeld."
Louis nickte einmal und faltete den Stundenplan in der Hälfte um in anschließend in ihre Tasche zu stecken. Dann stand sie auf, Draco schaute in dem Moment zu ihr auf und schaute sie fragend an, dies hielt Louis vom gehen ab.
"Was?", fragte sie und schaute im nur mit wenig Interesse in die Augen.
"Weißt du überhaupt wo wir Zaubertränke haben", fragte der Slytherin überlegen. Louis stockte erst einwenig, doch dann,
"Nein", dies in einem kleinen Flüsterton, sie hasste es, wenn andere gegenüber ihr Recht hatten.
Louis ging ein paar Schritte voran, schaute über ihre Schulter und sah nichts. Draco saß friedlich an seinem Essen, mampfte vor sich hin und schaute seinen Stundenplan an, dann schaute er auf, in Louis Augen. Louis hatte sich inzwischen umgedreht und hatte ihre Arme verschränkt.
"Was?", fragte Draco und legte seinen Stundenplan neben seinen Teller.
"Ja, wollen wir nich gehen", fragte Louis, mit einem ungewissen Ton. "Guck doch mal auf deinen Stundenplan", sagte Draco, wieder total überlegen. Louis ging auf ihn zu, nahm seinen Stundenplan und schaute darauf (Draco: "hey!"). Louis formte ihren Mund zu einem lautlosen 'oh'. Sie legte den Stundenplan zurück und setzte sich ihm gegenüber.
"Wir haben erst 8 Uhr", setzte Draco noch hinzu.
"Jaja, ich hab schon kapiert", schnappte Louis und langweilte sich indem sie Löcher in die Luft starrte. Dann schaute sie wieder Draco beim Essen zu, so wie am Fest des gestrigen Abends. Draco achtete erst nicht so drauf, doch dann ging es ihm wieder auf den Geist.
"Hast du denn nichts besseres vor, als mich anzustarren, beim Essen", fragte er, ganz schön aufgeregt und wütend.
"Nein, ach und, beruhig dich mal", sagte Louis in einem äußerst frechen Ton, was nicht besonders gut für sie war. Später wird man sehen, wieso. Louis legte ihre Tasche wieder ab, und blieb für einen Moment ruhig sitzen, die Hände im Schoß. Dann schaute sie Draco wieder beim Essen zu, diesmal mit einem grinsen auf den Lippen. Draco wurde langsam unruhig.
"WAS!", schrie er und sprang auf, alle regten die Köpfe nach ihm, Draco stand vor Louis und drohte mit seinem Zeigefinger. Dann fingen alle wieder an zu lachen und sich zu unterhalten, die Slytherins schauten einwenig betreten.
"Idiot", flüsterte Louis doch nicht nur sie hörte es. Draco stand auf, ging ganz nah an sie, hielt seinen Mund an ihr Ohr und flüsterte leise:
"Das hab ich gehört", und hielt sie am Arm, er griff sie an der Taille und stemmte sie hoch. Dann legte er sie über seine Schulter und lief mit ihr durch die ganze Halle. Louis war total geschockt im ersten Moment, doch fand sich schnell wieder. Sie klopfte hart auf seinen Rücken und beschimpfte ihn, zappelte mit ihrer ganzen Wucht. Doch, sie war leicht wie eine Feder, für Draco war sie überhaupt kein Problem, dann ging er langsam zurück zum Slytherin Tisch, während Louis rief:
"Muttersöhnchen, Arschgeburt, Lass mich sofort runter, ich warne dich, sonst passiert was, ich sag's dir!" Sie zappelte und trampelte immer mehr auf seinen Rücken und seine Brust.
"Glaubst du etwa, dass du mir schwer bist", sagte Draco leise in ihr Ohr. Louis fühlte kompletten Hass aber auch ein eigenartiges Freudegefühl für ihn, zum einen hasste sie ihn dafür das er sie hochgehoben hatte, sie durch die ganze Halle getragen hatte, nur um sie zu triezen, das schlimmste war ja, das alle zusahen und sich kaputtlachten. Doch dann liebte sie es dass er so nah bei ihr war, ihr ins Ohr hauchte. 'Was? Oh Gott, Louis, hör auf so darüber zu denken'; schimpfte Louis mit sich.
Dann ließ Draco sie wieder vorsichtig runter, klopfte seine Klamotten ab, zuckte mit den Schultern und ging zu seinem Platz. Louis stand für einen Moment da, schaute ihm nach, fühlte gar nichts, doch dann spürte sie, wie die Wut in ihr hoch kochte. Louis striff ihr Haar hinter ihre Ohren, klopfte ihren Umhang ab und sah herüber zu Draco. Dieser starrte sie an, tat sonst gar nichts, starrte sie einfach an, er saß nicht mal, er stand am Slytherin Tisch, starrte.
Louis stutzte einwenig, dann schaute sie sich in der großen Halle um, inzwischen taten alle wieder das, was sie immer taten, alles ignorieren, weiter essen und trinken, sich unterhalten und lachen. Louis hob ihre Hand zu ihrem Gesicht, ging über ihre Wange, schloss die Augen, sie dachte an Regen, der langsam an ihrer Haut herunter lief.wieso?
Sie öffnete die Augen und sah vor sich zwei Paar graue, stürmische, tiefe Augen, die von Draco Malfoy's. Louis schüttelte es, sie blickte ihn an, er sie. Langsam glitt Louis Hand an ihre Seite herunter, sie fühlte ihre Tasche, sie hielt sich am Riemen dieser fest.
Draco stand ohne Reaktion vor ihr, er hatte beide Hände an seiner Seite, sein Umhang wehte hinter ihm, seine Augen glitzerten und schauten unverwandt in die von Louis. Es war wieder passiert, er und sie konnten es wieder nicht verhindern, zu starren. Plötzlich wurde scheinbar alles in der großen Halle ruhig, für diesen Moment hörten Louis und Draco nichts, außer ihr atmen und ihr Herzklopfen, das immer schneller wurde. Man hätte eine Nähnadel fallen hören, so leise war es, plötzlich sahen sie auch nichts anderes außer den anderen. Alles war schwarz und ruhig, Louis und Draco allein in einem Universum. Louis kam näher zu ihm, Draco näher Louis. Beide hoben ihre Hände, die Handfläche zu dem anderen gerichtet, jeder die rechte Hand. Ihre Hände berührten sich, es war eine Berührung, so besonders, als hätten sich Feuer und Eis berührt. Louis fühlte die raue Draco's Hände, die größe dieser. Seine Finger waren breit, knochig und rau. Draco fühlte Louis Hände, ihre dünnen, zarten Finger, die weiche, warme Fläche ihre Handfläche.
Sie schauten immer noch in ihre Augen, sie waren in einem eigenartigen Bann gefangen, so schien es für beide.
Draco kam näher, Louis auch, doch dann.!
Fortsetzung folgt.(A/N: ich weiß gemein, aber sie kommt wirklich, die Fortsetzung.!) ;-D
Als Louis in die Einganghalle eintrat bemerkte sie sofort die umfassende Größe dieses Schlosses. Sie schaute nach oben und sah unheimlich viele, sich selbst verschiebende Treppen die alle immer weiter nach oben führten. Louis schaute wieder gerade aus und bemerkte wie eine liebe kleine Frau in grün gekleidet auf sie zukam. Sie hatte überall auf ihrer Kleidung Erddreck und Krumen, und hatte einen zerrissenen, alten, grünen Hut auf.
"Du kleines, bist du Louis J. de Bacell?", fragte die Frau und kam ihr näher.
"Ja, wieso", fragte Louis und schaute ihr ins Gesicht.
"Wenn sie mir bitte folgen würden, Ms de Bacell", erklärte die Frau und ging voran. Louis ging ihr sofort hinterher, sie wurde wohl nun zum Büro von Professor Dumbledore gebracht. Sie ging der alten Frau viele Gänge und Korridore hinterher bis sie zu der Stelle kamen wo ein Wasserspeier mitten eines Korridors stand.
"Zitronenbonbon", sagte die Frau und trat ein, da sich der Wasserspeier zu Seite schob. Louis ging ihr hinterher eine Wendeltreppe hinunter. Schließlich kamen sie zu einer eichenen Tür und die Frau klopfte an dieser.
"Herein", hörte Louis eine alte Männerstimme sagen. Die alte Frau öffnete die Tür und ließ Louis zuerst eintreten. Louis tat wie ihr geheißen und trat ein, es war ein großer, freundlicher Raum und weiter vorne stand ein Schreibtisch an dem Professor Dumbledore saß, sie wusste wie er aussah, sie hatte ihn schon öfters in Büchern gesehen, sowohl auch in Eine Geschichte von Hogwarts. Am und um den Tisch saßen viele, ältere Leute alle mit Umhängen und Spitzhüten in verschiedene Farben.
"Ah, wie erfreulich, Ms Louis de Bacell ist eingetroffen", sagte Dumbledore und stand auf.
"Zuerst einmal werde ich dir deine neuen Lehrer vorstellen, zuerst ist die Frau die dich hierher geführt hat Professor Sprout, die Kräuterkunde Professorin. Dies hier ist die Konrektorin und Verwandlungs-Professorin, Professor McGonagall", Dumbledore deutete auf die Frau die direkt neben ihm stand, sie sah sehr streng und ernst aus.
Dumbledore fuhr fort:" Professor Snape für Zaubertränke, Professor Trelawney für Wahrsagen. Hagrid für Pflege magischer Geschöpfe, Professor Flitwick für Zauberkunst, Professorin Vector für Arithmantik. Professor Humbledon für Astronomie, neu übrigens an dieser Schule. Und die anderen Lehrer sind in den Wahlfächern zuständig und gerade leider nicht anwesend. Ah doch, Professorin Warbeck ist da, sie unterrichtet den Gesang der dritten Generation, und Professor Lupin wird dieses Jahr der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste sein, und noch Professor McBeal für das Klavierspielen." Louis schaute alle genauer an und auf dem ersten Blick gefiel ihr Professor Snape gar nicht. Er sah ungepflegt aus, das mochte Louis überhaupt nicht. Außerdem kam sich Snape anscheinend vor wie der klügste und Überlegenste in der ganzen Schule. Louis wusste es besser.
"Wir werden nun zusammen mit den anderen Lehrern in die große Halle gehen, anschließend wird der Sprechende Hut entscheiden in welches Haus du kommen wirst, allerdings vor der eigentlichen Zeremonie der Neuankömmlinge", erklärte Dumbledore und ging aus dem Büro voran. Louis ging ihm sofort hinterher. Sie hatte sehr wohl vom Sprechenden Hut gehört und gelesen, sowohl auch von den Häusern und der Zeremonie für die Erstklässler. Sie gingen dieselben langen Korridore und Treppen hinunter. Bis sie in eine Vorhalle kamen wo neben der Treppe direkt ein Riesenportal von Türen stand. Sie waren halb geöffnet. Doch sie gingen woanders her, sie gingen einen Gang entlang offenbar um die große Halle und kamen in einen engen Korridor dort stand ganz am Ende eine Tür. Auf diese gingen sie zu. Dumbledore öffnete sie und ging voraus, vorher sagte er:
"Du wirst bitte erst einmal hier warten, ich werde den Schülern erst einmal sagen dass überhaupt jemand neues da ist und dann werde ich dich hereinholen", erklärte Dumbledore und ging in den festlichen Saal, hinter ihm die ganzen anderen Lehrer. Als die Tür zu ging legte Louis ihr Ohr an die Tür um zu lauschen was Dumbledore sagte.
^^^**In den Gedanken der jetzigen Schüler**^^
Alle in der großen Halle regten ihren Kopf zum Lehrerpult als Dumbledore mit den folgenden Lehrern eintrat. Alle wunderten sich warum alle Lehrer erst jetzt in die Halle eintraten und schauten alle fragend und interessiert.
"Bitte kommt zur Ruhe. Dieses Jahr werden wir die Freude haben eine neue Schülerin im Alter von 16 Jahren begrüßen zu dürfen. Sie ist aus Frankreich ursprünglich und kommt diesmal aus Nord Irland und zog mit ihren Eltern in den Sommerferien nach London. Natürlich kann sie Englisch. Und daher wird heute Abend, vor der eigentlichen Zeremonie der Neuankömmlinge ihre eigene kleine Zeremonie stattfinden, da sie auch in noch keinem Haus ist. Ich darf euch eure neue Mitschülerin Louis Juliette de Bacell vorstellen.", endete Dumbledore, stand auf und ging zu der Hintertür hinter der Louis stand.
Er öffnete die Tür und alle Schüler schauten interessiert wer nun durch diese Tür gehen würde. Allgemein wussten eigentlich nur Ginny Weasley und Draco Malfoy wer nun kommen würde. Harry, Ron und Hermione kannten sie ja noch nicht beim Namen. Louis trat ein und sah dass alle im Saal sie ansahen, ihr war dies aber nicht peinlich wie vielleicht manch anderen. Sie trat mit Dumbledore zum dreibeinigen Stuhl wo der Sprechende Hut drauf lag.
"Dies ist sie, eure neue Mitschülerin Louis Juliette de Bacell.", sagte Dumbledore und stand hinter ihr, seine Hände auf ihren Schultern. Allgemeines Geflüster war zu hören, aus allen Seiten. Doch Louis ließ dies alles ziemlich kalt, sie blieb fortwährend gelassen. Dumbledore wich von ihrer Seite und setzte sich auf seinen Stuhl in der Mitte der Lehrerrunde. McGonagall kam zu Louis' Seite und hob den Hut an, damit sich Louis setzten konnte. Dies tat Louis und ließ den Sprechenden Hut auf ihren Kopf fallen. Der Hut war ihr viel zu groß, er rutschte ihr fast bis zum Mund. Doch dann regte Louis Aufmerksamkeit der eigenartigen, flüsternden Stimme in ihrem Kopf zu. Sie sagte folgendes:
"Aha, ein etwas älteres Mädchen, mit äußerstem Talent, sowohl im Zaubern als auch im Gesang, jaja. Aber auch äußerst kalt, ein Herz wo nur eine Eule platz gefunden hat. Ziemlich arrogant bist du auch noch, du hältst ganz schön viel von dir, aber dafür hast du auch Grund, denn du weißt dass du schlau bist. Fies bist du in allen Hinsichten, sowohl schaffst du es jemanden soviel vertrauen dir gegenüber zu schenken das du ihn somit mehr verletzen kannst, das wusstest du. Du nutzt viele Gelegenheiten Schamlos aus, frech bist du auch, und zwar hinter beiden Ohren. Ich weiß ganz genau wo ich dich hinstecken werde! SLYTHERIN!!", rief der Hut zuletzt aus, so damit es alle in der Halle verstehen konnten.
Louis nahm sich den Hut ab, legte ihn sorgfältig auf den Stuhl ab und ging auf dem Tisch der Slytherins zu. Ein Mädchen mit blonden, langen Haaren winkte ihr zu und grinste sie an. Louis wurde bei diesem Anblick schon wieder kotzübel. Wie bescheuert und peinlich kann man eigentlich noch sein?
Louis rollte mit beiden Augen und setzte sich so weit wie möglich von allen anderen fort, ans Ende des Tisches. Doch sie war nicht allein. Am Ende des Tisches saß noch ein weiterer, genervter Schüler, mit blonden Haaren und grauen Augen. Ginny war dies schon fast klar gewesen. Besonders nett war Louis zu ihr ja nicht gewesen. Und sie hätte gewettet dass sie, wenn es nicht Dumbledore gewesen wäre, noch geschimpft hätte und strikt verboten hätte ihren zweiten Namen allen Schülern zu sagen. Und wenn Ginny ehrlich zu sich war, hätte sie es auch nicht gewollt. Sie blinzelte herüber zu dem Trio die alle paar Sekunden zum Slytherin Tisch blitzten. Ginny wurde es langweilig und sie schaute ebenfalls rüber zum Slytherin Tisch und sah dass sich Louis ziemlich weit am Ende des Tisches gesetzt hatte. Gegenüber Louis saß aber noch jemand. Zuerst erkannte Ginny ihn nicht, doch dann wurde ihr bewusst, dass es Malfoy war. Sie schüttelte sich einwenig, dieser Kotzbrocken, arme Lu. Doch dann gerade wurde Phrue Zallane nach Slytherin bestimmt und die Zeremonie war vorbei. Ginny gab es auf ständig zum Slytherin Tisch zu schauen und wand sich dem Essen zu, sie hatte einen un-heimlichen Hunger. Louis schaute sich um als plötzlich all das viele Essen auf dem Tisch stand, Louis hatte zwar Hunger, aber nur sehr geringen. Sie legte sich auf ihren Teller einwenig Salat und Brot.
"Besonders hungrig scheinst du ja nicht zu sein", meinte eine Stimme, kalt und faul. Louis schaute auf und blickte in die kalten, grauen Augen von Draco Malfoy. Er selbst hatte Unmengen von Essen auf seinem Teller und trank gerade aus seinem Glas.
"Und wenn schon", entgegnete Louis und rümpfte sie Nase als sie sah wie die anderen sich das ganze Essen in den Mund stopften.
"Aber du hast doch schon im Zug nichts gegessen", sagte Draco und schnitt sein Steak an.
"Ja na und, ich hab eben nich so nen' großen Magen wie ihr", erklärte Louis genervt und trank aus ihrem Glas ein paar Schlücke.
"Einen sehr kleinen Magen", murmelte Draco und aß das erste Stück Steak. Louis schaute erst auf, doch dann aß sie ihren Salat und zuletzt ihr Brot, sie war sehr müde und wollte so schnell wie möglich ins Bett fallen und sich ausruhen. Sie wusste zwar nicht wo ihr Schlafsaal seien sollte, doch irgendjemand würde es ihr schon sagen. Als sie zu Ende gegessen hatte kam der Nachtisch den Louis überhaupt nicht anrührte. Sie schaute den Tisch auf und ab, alle aßen fröhlich und unterhielten sich. Louis konnte schlecht mitreden, das kannte sie bereits. Sie schaute rüber zu den anderen Tischen. Am Ravenclaw Tisch war dasselbe los; fröhliches Gequassel und Tellergeklirre. Am Hufflepuff Tisch ging es genauso zu. Dann schaute sie zum Gryffindor Tisch und ihr fiel das Dream Team auf das so ziemlich in der Mitte des Tisches saß. Louis schaute den Tisch genauer an und konnte Gin nicht weit vom Dream Team finden. Doch so wie es aussah, wurde Gin vollkommen von den dreien ausgeschlossen. Gin aß nur friedlich vor sich hin und hörte dem zu was die anderen sagten und erzählten, keiner schien sie nach ihren Sommerferien, oder anderen Dingen zu fragen. Dann schaute Gin auf und schaute in Louis Augen. Gin grinste und machte Louis es vor das sie glücklich ist. Louis nickte nur und wandte sich ihrem leeren Teller wieder zu. Sie würde Gin früher oder später sowieso noch einmal sehen oder sprechen, das musste nicht quer durch die ganze Halle geschehen. Louis schaute Draco eine Zeit lang beim essen zu, bis er es satt war.
"Hast du denn eigentlich nichts anderes vor, als mir beim essen zuzusehen?", fragte Draco gelangweilt und schaufelte sich den letzten Löffel Pudding in den Mund. Louis setzte sich aus ihrer gebeugten Position auf und gähnte laut, dann hielt sie sich schnell die Hand vor den Mund. Draco schüttelte den Kopf und schaute auf zu Dumbledore. Dieser stand bereits, die Arme ausgebreitet und sagte:
"So, jetzt seid ihr alle gefüttert und habt genug getrunken, ab Marsch in eure Schlafsäle, morgen ist wieder Schule", sagte Dumbledore fröhlich und setzte sich wieder um ein Gespräch mit McGonagall fortzuführen. Louis war erleichtert dies zu hören und blieb vorerst sitzen. Ein allgemeines Gerede und ein Lachen hier und da und alle wollten gleichzeitig aus der großen Halle kommen. Louis hatte keine Lust sich ins Gedrängel zu schmeißen. Sie wartete lieber bis fast alle raus waren. Sie sah dass auch Draco noch wartete, dann gab Louis sich einen Ruck und fragte:
"Würdest du mir zeigen wo das ganze Zeugs eurer Schule ist? Ich mein, ich hab keine Ahnung wo der Aufenthaltsraum, die Schlafsäle, die Klassenräume und all die Sachen sind", erklärte Louis und schaute sich in der großen Halle schuldig um.
"Na klar, schließlich biste neu", sagte Draco arrogant und stand auf. Louis tat ihm nach und ging an seine Seite. Draco ging ohne ein Wort zu sagen voraus und aus der großen Halle. Louis machte dies überhaupt nichts, besser als wenn er die ganze Zeit sie mit irgendwelchem Zeug belabern würde. Doch ihr leuchtete auch hinterher ein, dass er solch ein Typ gar nicht war, er war ihr schließlich, der Persönlichkeit, sehr ähnlich. Als sie aus der großen Halle kamen, gingen sie in die Kerker, so schien es, es wurde immer dunkler und kälter und Draco ging ohne Reaktion immer weiter, er ging hier ja nun schon das ungefähr tausendste mal her. Dann kamen sie zu einem Portrait mit einem Baum der auf einem leeren, grauen Schlachtfeld stand, es sah ganz schön mickrig aus.
"Nihatona", sagte Draco und trat ein in den Aufenthaltsraum der Slytherins.
"Das war übrigens das Passwort", sagte Draco über seiner Schulter und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Louis hatte schon genug Arbeit, sich den komplizierten Weg zu merken, und dann auch noch so ein eigenartiges Passwort, ich schaff das schon.
"Also, hast du bis jetzt alles behalten", fragte Draco und drehte sich zu ihr um.
"Ich schätze", sagte Louis und ging auf ihn zu.
"Gut, dein Schlafsaal ist da oben, warte ich führ dich hin", sagte er und ging voraus eine Wendeltreppe hoch. Louis folgte ihm.
Es ist hier alles so kalt, wie kann ich mich nur daran gewöhnen? Am besten bleib ich nah bei Malfoy, hier ist es so dunkel, ich seh ja nicht mal meine eigene Hand vor Augen, dachte Louis und ging etwas schneller um in Draco's nähe zu bleiben. Dann hielt sie ihre Hand vor ihr Gesicht und sie sah wirklich nur die Umrisse ihrer Hand. Sie blieb einen Moment stehen um ihre Hand zu entziffern, dies war ein Fehler, denn plötzlich sah sie gar nichts mehr als sie ihre Hand an ihre Seite gleiten ließ, sie ging einige Schritte voraus doch dann kam wieder ein Stufe und Louis stolperte nach vorn.
"Fuck", sagte sie halblaut und merkte das einpaar Arme sie hielten, äußerst stark. Sie blickte auf und sah die blonden, schimmernden Haare Draco's. Dann konnte sie sein Gesicht schärfer sehen, er hatte die Augen weit aufgerissen und große Pupillen, man sah seine grauen Augen fast gar nicht mehr wegen der Pupillen. Langsam stand sie auf und murmelte:
"Danke", so das Draco näher ran gehen musste um sie zu verstehen.
"Was?", fragte er der Wahrheit nach, denn er hatte wirklich nichts verstanden.
"Danke, mein Gott", sagte Louis und schaute ihm die Augen, sofern es ging. Draco nickte nur und nahm sie am Arm.
"Wieso das denn", fragte Louis empört und ließ sich nur mit sehr viel Sturheit mitziehen von Draco, doch er schaffte es trotzdem, er war viel stärker wie sie.
"Bevor du mich noch mal verlierst oder stolperst", sagte Draco gelassen und zog sie hinter sich her. Louis zog eine Schnute und gab einwenig nach. Dann kamen sie zu einer Türe wo drauf stand Mädchen/6. Jahr. An der Tür waren überall Zettel wo drauf stand: Go away. Damn it. Love you. Girls only. Dann noch ab und zu die Namen der Insassen dieses Zimmers: Pansy Parkinson, Millicent Bulstrode, Blaise Zabini, Nathalie McCarthy, Louis de Bacell.
Louis stutzte einwenig als sie sah, dass ihr Name bereits an der Tür stand, doch weiter störte sie es nicht. Immerhin war der Name richtig geschrieben, das reichte ihr schon. Draco blieb vor der Tür stehen und schaute sie an.
"Also, das ist dein Schlafsaal, wie du an deinem Namen gesehen hast. Ich schlafe nun mal nicht hier, also, bye", sagte Draco und wand sich um, um zu gehen. Louis schaute ihm noch nach, und die folgenden Worte kamen ohne Zustimmung ihres Gehirns aus ihrem Mund gepurzelt:
"Danke, gute Nacht!"
Sie schlug sich eine Hand vor den Mund und schaute zu ihm. Er hatte sich umgedreht und blickte in ihre Augen, lange durfte er es nicht tun, doch schon war es passiert, er blieb an ihren Augen hängen, Louis ging es genauso. Sie schauten sich eine Weile lang an. Draco trat sogar etwas näher, doch dann ging die Tür Louis' Zimmer auf und der Kopf eines der Mädchen regte aus dem Türspalt. Beide schüttelten die Köpfe und schauten zu dem Mädchen, es sah Denise McCarthy äußerst ähnlich, vielleicht war es ja ihre ältere Schwester.
"Kommst du rein", fragte das Mädchen und schaute einwenig belustigt, sie giggelte einwenig.
"Halt die Klappe, ich komm gleich", sagte Louis genervt und ruhig.
"Jaja, schon gut", sagte das Mädchen hob die Hände und ging wieder rein.
Louis schaute wieder rüber zu Draco, dieser hatte sich umgedreht und stand still.
Louis wollte gerade den Türknauf fassen da rief Draco noch:
"Gute Nacht", und verschwand. Louis blieb wieder stehen und schaute ihm nach, als er ganz weg war öffnete sie die Tür und ging herein.
"Ah da bist du ja", rief ein Mädchen mit blonden Haaren.
"Und?", fragte Louis genervt und müde.
"Na ja, du willst doch sicher wissen wer wir alle sind", sagte ein anderes Mädchen mit Zuckersüßer Stimme und grinste fröhlich.
"Nein das will ich ganz bestimmt nicht", mimte Louis das Mädchen mit einer ungewöhnlich hohen, betonten Stimme. Sie ging zu ihrem Bett und schmiss sich in dieses, ohne ihre Sachen zu wechseln oder sonst etwas zu tun, sie wollte einfach nur in ruhe gelassen werden und schlafen. All die anderen Mädchen schauten ziemlich erschrocken und ängstlich doch erholten sich bald schon wieder und redeten über Jungs und ihre Ferien. Louis fühlte sich zwar einsam, aber für dieses Mal wollte sie es auch so. Ihr Bett war ganz außen und sie drehte sich zur Wand, sie dachte nach; Oh Gott, und der schlimmste Tag in meinem Leben ist vorbei. Das war ja echt schrecklich. Besonders dieser Potter, Weasley und Granger, hoffnungslos. Aber Gin hat irgendwas mit der werde ich mich bestimmt noch gut verstehen, wenn sie mich nicht laufend nervt, so wie andere, dumme Mädchen. Mein Gott, als wenn die das nicht begreifen können. Ich brauch meinen Freiraum, meine Ruhe und ich hab verdammt noch mal meine eigene Meinung. Manchmal kommt es mir so vor, als würden die Leute hier überhaupt nichts kapieren oder respektieren. Dieser Malfoy, der auch. Es ist nicht so das ich sagen würde er ist wie ich, aber in vielen Hinsichten, er brauch auch seine Freiheit und seine Ruhe. Aber ich kann nicht verstehen was mit mir los ist, in seiner Gegenwart bin ich völlig außer Kontrolle, das ich ihm heute zweimal danke und einmal gute Nacht gesagt hab kann ich kaum glauben. Irgendwas ist mit ihm, und das dööfste daran ist, ich weiß es nicht! Aber am meisten kann ich nicht verstehen, warum ich ihm nicht in die Augen gucken kann, denn wenn ja und zu lange, bleib ich ja förmlich dran kleben, ich versteh das nicht, aber egal, für diese Nacht las ich das mal alles schweifen, ich denk einfach das ich für immer in Ruh gelassen werd und mich keiner stört.. Und so viel Louis in einen traumlosen Schlaf.
Als Louis am nächsten Morgen aufwachte, rieb sie sich zu erst die Augen und setzte sich in ihrem Bett auf. Sie schaute sich um und sah dass noch alle Mädchen aus ihrem Jahrgang schliefen. Louis seufzte aus und stand auf, sie streckte sich in alle Richtungen und gähnte laut, was sie jeden Morgen sich genehmigte. Sie schaute auf ihre Zauberuhr und sah dass es 6:30 Uhr in der früh war. Louis konnte so früh aufstehen, sie war es so gewohnt und war kein besonderer Langschläfer oder Morgenmuffel, ganz im Gegenteil. Louis ging ins Badezimmer um eine schöne, schnelle Dusche zu nehmen und sich ordentlich zu pflegen, sie legte sehr viel wert auf die Pflege. Als sie sich geduscht hatte, zog sie sich an föhnte und kämmte ihre Haare und wusch ihr Gesicht, dann putzte sie sich ihre Zähne und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Haare fielen mit zarten, weiten Locken bis zu ihrem Po und umfassten ihren Oberkörper. Ihre Augen waren kaum zu übersehen, sie schimmerten mit ihrem hellen blau-grau verschafften eine düstere Atmosphäre. Ihre Gesichtshaut war unheimlich rein, gegenüber den anderen Mädchen die bereits ihre ersten Warzen im Gesicht hatten (A/N: Ich weiß, einwenig übertrieben, aber passend, *wunderhübsch-potthässlich*)! Louis nahm ihre Wimperntusche und ihren Eyeliner. Zu erst strich sie mit dem Eyeliner um ihre Augen schwarze Linien, am Augenlid am meisten, dann trug sie die Wimperntusche auf und fertig war sie. Nun waren ihre Augen von geheimnisvoller und heller, es sah nicht etwa so aus, als hätte sie ein blaues Auge, ganz und gar nicht, es sah dunkel, kalt und neu aus. Ganz anders wie die geschminkten Augen der anderen Mädchen. Doch Louis störte dies kaum, sie hatte ihren eigenen Stil, und diesen mochte sie, sie war so, so anders, so kalt, so wie ihr Aussehen. Sie ging aus dem Badezimmer um ihren Umhang umzutun und sah dass nun langsam auch die anderen mufflig aufwachten mit zerzausten Haaren und verwischter Schminke, die sie am vorigen Abend vergessen hatten abzuschminken. Ein paar Mädchen schauten verdutzt als sie sahen, das Louis komplett fertig war, und leider tausend mal hübscher als alle zusammen war, die Mädchen schmollten innerlich und ein Mädchen namens Millicent brachte es zu Wort:
"Du bist so hübsch, ich würd gern auch so aussehen wie du, ich wette jeder Junge fährt auf dich ab", schmollte sie. Louis schaute sie für einen kurzen Augenblick an und schüttelte dann den Kopf.
"Als ob ich das wollte", murmelte sie vor sich hin, so dass es nur sie hörte.
"Da fällt es mir grad ein", brach Nathalie McCarthy ein, "was war das eigentlich gestern Abend mit Draco Malfoy?"
"Was soll da gewesen sein", fragte Louis und blieb den Mädchen gegenüber kalt, aber einwenig irritiert.
"Na was wohl, ich hab euch erwischt, ihr habt euch voll angestarrt", erzählte Nathalie, mehr den anderen als Louis.
"Da war überhaupt nichts", schnappte Louis und ging mit ihrer Schultasche aus dem Zimmer, hinterlassen giggelnde Mädchen die glaubten es würde etwas zwischen Draco Malfoy und Louis de Bacell los sein. Louis wusste dass sie falsch lagen.
Louis ging hinunter in die Eingangshalle, sie sah dass die große Halle zwar schon offen war, doch als sie hereinschaute war keine Menschenseele zu sehen. Louis entschloss sich, auf die Ländereien zu gehen. Sie rannte bis auf den See zu und hielt am Ufer an. Dort legte sie ihre Tasche ab und joggte einmal um das Schloss. Sie liebte es zu laufen, noch mehr eigentlich zu fliegen oder Fahrrad zu fahren, doch das war auch ein guter Ersatz. Am besten war es, das sie niemals schwitzte, sie war äußerst trainiert und fit. Und joggen war gegen ihren normalen Sport fast schon gar nichts. Als Louis wieder an ihrer Tasche ankam, bemerkte sie, wie ein kleiner Rotschopf auf sie zu lief. Rutschend hielt Gin vor ihr an, und holte Luft.
"Und, wie geht es dir?", fragte sie und atmete hastig.
"Dir auch einen guten morgen, ganz gut", entgegnete Louis und legte ihre Tasche über eine ihrer Schultern.
"Und, wie ist es so im Slytherin-Aufenthalsraum?", fragte sie und atmete langsam wieder regelmäßig.
"Na ja, kalt und dunkel, geht so", sagte Louis und ging auf das Schloss zu.
"Bis dann", sagte Louis noch und verschwand in die Eingangshalle. Ginny schaute ihr einwenig verdutzt nach, ging dann aber selber langsam zur großen Halle. Als Louis in die Eingangshalle eintrat waren immer noch nicht sonderlich viele Schüler da. Die meisten saßen am Gryffindor und Ravenclaw Tisch. Am Hufflepuff Tisch saßen die wohl wenigsten und am Slytherin Tisch die gute Hälfte aller Slytherins.
Louis setzte sich an einen Platz, an denselben wie am vorigen Abend. Sie schaute den Tisch auf und ab, sie sah keinen der ihr vorher aufgefallen war.
Auf ihren Teller legte sie sich ein Brötchen und schnitt es auf, auf die eine Hälfte schmierte sie sich Marmelade die andere aß sie so, ohne alles. Als sie mit der zweiten Hälfte begann zu essen setzte sich Draco ihr gegenüber, an denselben Platz wie am letzten Abend.
"Hi", sagte er nur und nahm sich gleich zwei Brötchen.
"Mhm", machte Louis, da sie gerade in die Brötchenhälfte biss und Manieren gelernt hatte. Draco strich sich die erste Hälfte mit Nutella, die zweite mit Marmelade, die dritte wieder mit Nutella und die vierte nur mit Butter. Louis hob eine Augenbraue als sie sah, was er alles vor hatte zu verschlingen, dann wand sie sich ihrem eigenem Essen zu. Dann ging eine andere Sechstklässlerin um den Tisch und verteilte die Stundenpläne für die Schüler. Louis nahm ihren an und da sie mit dem Essen fertig war, hatte sie Zeit sich diesen genauer anzusehen. Dort stand folgendes für Montag:
"9:00 Uhr Zaubertränke 10:00 Uhr Zaubertränke - mit Gryffindor 11:00 Uhr Kursverteilung 12:00 Uhr Mittagessen 13:00 Uhr Verteidigung gegen die dunklen Künste 14:00 Uhr Verteidigung gegen die dunklen Künste 16:00 Uhr Verteilung der Quidditch-Spieler in Slytherin und Gryffindor auf dem Quidditchfeld."
Louis nickte einmal und faltete den Stundenplan in der Hälfte um in anschließend in ihre Tasche zu stecken. Dann stand sie auf, Draco schaute in dem Moment zu ihr auf und schaute sie fragend an, dies hielt Louis vom gehen ab.
"Was?", fragte sie und schaute im nur mit wenig Interesse in die Augen.
"Weißt du überhaupt wo wir Zaubertränke haben", fragte der Slytherin überlegen. Louis stockte erst einwenig, doch dann,
"Nein", dies in einem kleinen Flüsterton, sie hasste es, wenn andere gegenüber ihr Recht hatten.
Louis ging ein paar Schritte voran, schaute über ihre Schulter und sah nichts. Draco saß friedlich an seinem Essen, mampfte vor sich hin und schaute seinen Stundenplan an, dann schaute er auf, in Louis Augen. Louis hatte sich inzwischen umgedreht und hatte ihre Arme verschränkt.
"Was?", fragte Draco und legte seinen Stundenplan neben seinen Teller.
"Ja, wollen wir nich gehen", fragte Louis, mit einem ungewissen Ton. "Guck doch mal auf deinen Stundenplan", sagte Draco, wieder total überlegen. Louis ging auf ihn zu, nahm seinen Stundenplan und schaute darauf (Draco: "hey!"). Louis formte ihren Mund zu einem lautlosen 'oh'. Sie legte den Stundenplan zurück und setzte sich ihm gegenüber.
"Wir haben erst 8 Uhr", setzte Draco noch hinzu.
"Jaja, ich hab schon kapiert", schnappte Louis und langweilte sich indem sie Löcher in die Luft starrte. Dann schaute sie wieder Draco beim Essen zu, so wie am Fest des gestrigen Abends. Draco achtete erst nicht so drauf, doch dann ging es ihm wieder auf den Geist.
"Hast du denn nichts besseres vor, als mich anzustarren, beim Essen", fragte er, ganz schön aufgeregt und wütend.
"Nein, ach und, beruhig dich mal", sagte Louis in einem äußerst frechen Ton, was nicht besonders gut für sie war. Später wird man sehen, wieso. Louis legte ihre Tasche wieder ab, und blieb für einen Moment ruhig sitzen, die Hände im Schoß. Dann schaute sie Draco wieder beim Essen zu, diesmal mit einem grinsen auf den Lippen. Draco wurde langsam unruhig.
"WAS!", schrie er und sprang auf, alle regten die Köpfe nach ihm, Draco stand vor Louis und drohte mit seinem Zeigefinger. Dann fingen alle wieder an zu lachen und sich zu unterhalten, die Slytherins schauten einwenig betreten.
"Idiot", flüsterte Louis doch nicht nur sie hörte es. Draco stand auf, ging ganz nah an sie, hielt seinen Mund an ihr Ohr und flüsterte leise:
"Das hab ich gehört", und hielt sie am Arm, er griff sie an der Taille und stemmte sie hoch. Dann legte er sie über seine Schulter und lief mit ihr durch die ganze Halle. Louis war total geschockt im ersten Moment, doch fand sich schnell wieder. Sie klopfte hart auf seinen Rücken und beschimpfte ihn, zappelte mit ihrer ganzen Wucht. Doch, sie war leicht wie eine Feder, für Draco war sie überhaupt kein Problem, dann ging er langsam zurück zum Slytherin Tisch, während Louis rief:
"Muttersöhnchen, Arschgeburt, Lass mich sofort runter, ich warne dich, sonst passiert was, ich sag's dir!" Sie zappelte und trampelte immer mehr auf seinen Rücken und seine Brust.
"Glaubst du etwa, dass du mir schwer bist", sagte Draco leise in ihr Ohr. Louis fühlte kompletten Hass aber auch ein eigenartiges Freudegefühl für ihn, zum einen hasste sie ihn dafür das er sie hochgehoben hatte, sie durch die ganze Halle getragen hatte, nur um sie zu triezen, das schlimmste war ja, das alle zusahen und sich kaputtlachten. Doch dann liebte sie es dass er so nah bei ihr war, ihr ins Ohr hauchte. 'Was? Oh Gott, Louis, hör auf so darüber zu denken'; schimpfte Louis mit sich.
Dann ließ Draco sie wieder vorsichtig runter, klopfte seine Klamotten ab, zuckte mit den Schultern und ging zu seinem Platz. Louis stand für einen Moment da, schaute ihm nach, fühlte gar nichts, doch dann spürte sie, wie die Wut in ihr hoch kochte. Louis striff ihr Haar hinter ihre Ohren, klopfte ihren Umhang ab und sah herüber zu Draco. Dieser starrte sie an, tat sonst gar nichts, starrte sie einfach an, er saß nicht mal, er stand am Slytherin Tisch, starrte.
Louis stutzte einwenig, dann schaute sie sich in der großen Halle um, inzwischen taten alle wieder das, was sie immer taten, alles ignorieren, weiter essen und trinken, sich unterhalten und lachen. Louis hob ihre Hand zu ihrem Gesicht, ging über ihre Wange, schloss die Augen, sie dachte an Regen, der langsam an ihrer Haut herunter lief.wieso?
Sie öffnete die Augen und sah vor sich zwei Paar graue, stürmische, tiefe Augen, die von Draco Malfoy's. Louis schüttelte es, sie blickte ihn an, er sie. Langsam glitt Louis Hand an ihre Seite herunter, sie fühlte ihre Tasche, sie hielt sich am Riemen dieser fest.
Draco stand ohne Reaktion vor ihr, er hatte beide Hände an seiner Seite, sein Umhang wehte hinter ihm, seine Augen glitzerten und schauten unverwandt in die von Louis. Es war wieder passiert, er und sie konnten es wieder nicht verhindern, zu starren. Plötzlich wurde scheinbar alles in der großen Halle ruhig, für diesen Moment hörten Louis und Draco nichts, außer ihr atmen und ihr Herzklopfen, das immer schneller wurde. Man hätte eine Nähnadel fallen hören, so leise war es, plötzlich sahen sie auch nichts anderes außer den anderen. Alles war schwarz und ruhig, Louis und Draco allein in einem Universum. Louis kam näher zu ihm, Draco näher Louis. Beide hoben ihre Hände, die Handfläche zu dem anderen gerichtet, jeder die rechte Hand. Ihre Hände berührten sich, es war eine Berührung, so besonders, als hätten sich Feuer und Eis berührt. Louis fühlte die raue Draco's Hände, die größe dieser. Seine Finger waren breit, knochig und rau. Draco fühlte Louis Hände, ihre dünnen, zarten Finger, die weiche, warme Fläche ihre Handfläche.
Sie schauten immer noch in ihre Augen, sie waren in einem eigenartigen Bann gefangen, so schien es für beide.
Draco kam näher, Louis auch, doch dann.!
Fortsetzung folgt.(A/N: ich weiß gemein, aber sie kommt wirklich, die Fortsetzung.!) ;-D
