Titel: Denn Gott ist tot...
Part : 2/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction: Weiß Kreuz
Rating: PG
Warnung: Keine, denke ich... später vielleicht sap oder lemon
Pairing: SchuldigxAya
"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~
„Hey, Schuldig ! Wo warst du ?! Du warst sieben Stunden weg !!"
„..."
Brad sah ihn ärgerlich an. Schuldig beachtete ihn nicht weiter, ging
auf sein Zimmer und schloß die Tür ab. Er seufzte. Sein Inneres fühlte
sich rastlos und nervös an, er konnte sich einfach nicht länger mit
etwas beschäftigen. Ständige Langeweile. Entnervt steckte er sich
einen Joint an, setzte sich auf sein Bett und starrte an die Decke. Das
Mädchen, mit dem er gerade geschlafen hatte, langweilte ihn auch
schon wieder. Immer das Gleiche. Außerdem wirkten diese Drogen
nicht richtig. Er fühlte gar nichts. Aya kam ihm wieder in den Sinn.
Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Entspannt
schloß er die Augen und drang in Ayas Geist ein.
*
Aya zuckte in seinem Bett zusammen. Er war sich ziemlich sicher,
dass das merkwürdige Gefühl in seinem Kopf nicht von der Krankheit
herrührte. Er schloß gequält die Augen. Nicht Schuldig. Alles, bloß
das nicht.
*
~Hallo, Sweetheart !~
~Verschwinde !~
Aya hörte ein leises Lachen, aber Schuldig antwortete nicht. Er spürte
regelrecht, wie Schuldig in seinen Gedanken herumwühlte. Nach einiger
Zeit hörte er, wie Schuldig ein merkwürdiges Geräusch machte, das Aya
nicht einordnen konnte.
~Du solltest dich vielleicht in nächster Zeit von dem hübschen Balinese
fernhalten... Wenn ich mir so deine Erinnerungen an die letzten drei
Wochen ansehe... Scheint er ja ziemlich scharf auf dich zu sein...~
Ran schwieg einen Moment verblüfft. Dann tat er Schuldigs Behauptung
als Blödsinn ab.
~Verschwinde endlich !~
~Ja, ja... Nur noch ein Moment... Ist gerade so interessant...~
Und wieder schwieg er. Schuldig verhielt sich sehr lange ruhig, so dass
Aya schon glaubte, er wäre verschwunden. Dann hörte er wieder die
weiche, deutsche Stimme.
~War schön... Aber ich bin müde. Du solltest auch schlafen, Sweetheart,
damit du bald wieder gesund wirst !~
Dann war er fort.
*
Schuldig lag beeindruckt auf seinem Bett. Der Joint war längst aus und er
schnippte ihn in den Aschenbecher. Wow. Ayas Geist war... genial ! Das
Gefühl, sich in seinen Gedanken zu befinden, war richtig aufregend. Besser
als Sex. Besser als Drogen. Es schwindelte ihn vor Freude über diese
Entdeckung. Er hatte nicht viel über Aya rausgefunden, dafür war er zu
oberflächlich gewesen, aber es ging ihn ja gar nicht um die Informationen.
Dieses Gefühl war... erregend. Kaum zu glauben, dass er so etwas gerade bei
Aya gefunden hatte. Voller Spannung dachte er daran, wie es sein könnte,
richtig tief in ihm zu versinken, seinen Geist voll auszukosten.
**Am besten in Verbindung mit Sex**, fuhr es ihm durch den Kopf. Oh ja ! Sex
mit Aya. Nicht übel. Er war sich ziemlich sicher, dass er der Erste sein würde.
Außer natürlich, Balinese kam ihm zuvor. Schien ja ziemlich spitz auf den Jungen
zu sein. Kein Wunder. Einen Moment lang spielte Schuldig mit dem Gedanken,
Aya zu entführen und ihn sich zu nehmen, aber er verwarf die Idee wieder. Er
stand nicht so auf Rape. Das war eher was für Brad und Farfarello. Vor seinem
geistigen Auge stellte er sich Aya vor, nackt, willig, bereit, ihm zu gehören.
Unwahrscheinlich, aber eine hübsche Vorstellung.
*
Aya lag mit geschlossenen Augen auf seinem Bett. Er fühlte sich unwohl.
Ein unangenehmes Sehnen erfüllte sein Herz.
**Ich brauche keine Liebe... Das ist doch nur Selbsttäuschung... Wer
braucht denn so was... Ich kann auch sehr wohl ohne Liebe leben... Ich
brauche das nicht... Ich bin stark genug, um...**
Er drehte sich auf die Seite. Eine einzelne Träne lief über seine bleiche Wange.
*Ich sollte mal wieder Aya-chan besuchen... Sie fragt sich bestimmt,
warum ich mich nicht melde...*
*
„Ich finde, seine Schwester könnte sich auch mal wieder melden. Er denkt
fast immer nur an sie, und sie hält es nicht mal für nötig, ab und zu mal
anzurufen !" Omi saß auf dem Sofa und starrte auf die Zeitung in seiner
Hand, ohne sie wirklich zu lesen. Ken sah auf.
„Sie ist halt nicht so verantwortungsbewusst wie Aya."
„Sie ist ein Miststück. Ich kann sie nicht ausstehen.", zischte Omi.
„Weil sie dich wie ein kleines Kind behandelt hat ?!"
„Nein. Weil sie ein Miststück ist."
Ken lächelte träge.
„Lass das nicht Aya hören."
Yohji kam ins Zimmer, stecke sich gemächlich eine Zigarette an.
„Worüber redet ihr ?!"
„Über Aya-chan.", informierte ihn Ken.
„... Scheint mir zum Flittchen zu verkommen. Hab sie innerhalb einer
Woche in zwei verschiedenen Clubs gesehen, mit zwei
verschiedenen Jungs."
„Sag ich ja. Miststück."
Yohji nickte zustimmend.
„Ich geh dann jetzt. Bis morgen. Und schaut noch mal nach Aya."
„Alles klar." Omi legte die Zeitung weg.
„Ist sein Fieber endlich runter ?!", fragte Ken.
„Ja. Aber er ist immer noch schwach." Omi ging langsam die
Treppe hinauf, während Yohji aus dem Haus ging. Ken zog eine Grimasse.
„Jetzt sitz ich hier ganz allein... Toll..." Genervt schaltete er den Fernseher an.
*
~Hallo, Sweetheart !~
„Verdammter Mist...", zischte Aya.
**Schon das dritte Mal in dieser Woche !**
~Ich sehe, deine Freude hält sich in Grenzen... Bist du immer noch bettlägerig ?~
~Hast du nichts zu tun ?!~
~Nein... Ich langweile mich furchtbar...~
~Und warum musst du gerade mich damit belästigen ?~
~Hey ! Wie wär's wenn ich vorbei komme und wir haben ein bisschen Sex ?!~
Aya schwieg verblüfft.
~Nein, danke.~
~Schade... Na gut, dann vergnüge ich mich eben so.~
Aya spürte, wie Schuldig tief in seine Gedanken eindrang. Es schien eine
Ewigkeit zu dauern, bis er wieder sprach. Aya gähnte müde, er konnte
sowieso nichts dagegen tun.
~Gute Nacht, Sweetheart...~ Er wirkte seltsam verstört, nicht so lässig und
dreist wie sonst. Aya zwinkerte in seinem Bett. Dann schüttelte er den Kopf
und versuchte, sich aufzusetzen.
*
Schuldig saß verunsichert auf seinem Bett. Er hatte etwas in Aya entdeckt,
was er nicht erwartet hätte. Aya machte nicht gerade den Eindruck, als wäre
er einsam oder als sehnte er sich nach Liebe und Zuneigung. Aber genau diese
Gefühle hatte er gefunden, tief vergraben, so dass sich Schuldig nicht mal sicher
war, ob Aya sie verdrängte. Ein leichtes Lächeln breitete sich über Schuldigs
Gesicht aus. Auch Aya war nur ein Mensch. Mit sehr menschlichen Gefühlen.
Nicht wie Crawford, der innerlich wie äußerlich eine Eisskulptur war. Obwohl,
dass konnte er nicht so ohne weiteres beurteilen, er war nie so tief in Crawfords
Geist gewesen, um das festzustellen. Es war auch nicht halb so angenehm wie bei
Aya. Schade, dass Aya einem One-Night-Stand nicht so offen gegenüber stand wie
er oder Yohji. Ja, Yohji war ganz amüsant gewesen, ein bisschen Nervenkitzel, beim
Gedanken daran, erwischt zu werden, aber das war's auch schon. Immerhin nicht so
eine Enttäuschung wie Brad, der auch im Bett nicht gerade vor Leidenschaft sprühte.
Ah, Ayas Geist war so angenehm. Nachdem er letztes Mal drin war, hatte er in der
Nacht nicht einen schlechten Traum gehabt. Welche willkommene Abwechslung. Ayas
Geist gab einem das Gefühl inneren Friedens. Er langweilte sich dann auch nicht so.
Crawford hatte ihn heute Morgen gefragt, ob er schon wieder eine neue Droge
ausprobierte. Ja, so konnte man es sehen. Aya als Droge.
Er sollte ihn wirklich erobern. Klar, das würde nicht leicht werden, aber man musste
schon Opfer bringen, um glücklich zu sein, oder ? Aber wie sollte man an ihn
rankommen ? Aya war schließlich richtig *zickig*. In diesem Moment fiel ihm Ayas
Schwester ein. Über sie an Aya rankommen ? Wäre eine Überlegung wert. Aber so
weit er wußte, sah sie nicht unbedingt genial aus. Niedlich, aber recht langweilig.
Na ja. Er wollte sie ja nicht heiraten. Sie war ja nur Mittel zum Zweck.
*
Aya-chan stand kichernd an den Tresen, unterhielt sich fasziniert mit dem freundlichen
Deutschen, den mindestens die Hälfte der Mädchen in diesem Club anhimmelten. Wie
gut er doch aussah ! Was hatte sie doch für ein Glück ! Wieder fing sie an, zu kichern,
als er sanft über ihre Wange strich.
*
Oh Gott, wie gräßlich ! Dieses Mädchen war ein Alptraum. So was von widerlich gut
drauf und immer am kichern. Schuldig war einem Nervenzusammenbruch nahe. Ob Aya
wußte, dass die Göre keine Jungfrau mehr war ? Nicht mal beim Sex hatte sie Ruhe
gegeben ! Wie lange würde er das aushalten müssen, bis er nahe genug an Aya
rangekommen war ?
*Oh Mann, mein Leben ist scheiße...*
Aya-chan lag neben ihm, spielte gedankenverloren, aber immer noch leise glucksend und
kichernd mit seinen Haaren. Entnervt schweiften seine Gedanken ab, landeten wieder bei
Aya, versanken wieder in seinem Geist.
*
Aya, inzwischen schon an Schuldigs ständige Besuche in seinem Kopf gewöhnt, beachtete
es gar nicht weiter, sah nur kurz auf die Uhr, als er Schuldigs Anwesenheit spürte. Kurz nach
eins. Er sollte vielleicht langsam ins Bett gehen. Gähnend ging er nach oben, begleitet von
Yohjis aufmerksamen Blicken. Geistesabwesend erinnerte er sich an Schuldigs Warnung, nahm
sie aber wieder nicht ernst. Yohji ! Pah ! Lächerlich. Der Playboy und Interesse an einem Mann ?
~Hey, Sweetheart, so abwegig ist das auch nicht ! Ich...~
Schuldig schwieg. Vielleicht sollte er das doch nicht erwähnen. Er zweifelte daran, dass das
sein Ansehen bei Aya steigern würde. Und außerdem würde das eine Menge Ärger für Yohji
bedeuten. Nicht, das Yohji ihm etwas bedeutete, aber wegen Sex von Aya gelyncht zu werden,
das war es nicht wert. Er sank wieder tiefer in Ayas Gedanken, genoss jeden Gedanken, den Aya
über ihn hatte. Selbst Ärger fühlte sich gut an, solange Aya ihn fühlte. Ganz im Gegensatz zu dem
Geist seiner Schwester, den er sich probeweise angesehen hatte. Ihr Geist war kühl, vor allem laut
und *bunt*. Diese durcheinanderwirbelnden Gedanken, die nie länger als drei Sekunden blieben,
machten ihn ganz konfus. Aya war so angenehm anders. Ruhig, warm und erregend. Wie konnten
zwei so unterschiedliche Menschen nur Geschwister sein ?
Aya schien sich inzwischen an ihn gewöhnt zu haben, er regte sich nicht mehr darüber auf, wenn
Schuldig in ihn eindrang. Manchmal war er etwas genervt, aber im Grossen und Ganzen hatte er sich
wohl damit abgefunden, dass er Schuldig nicht entkommen konnte.
*
Fortsetzung folgt
Hehe, sorry wegen dem Aya-chan Bashing... Ich mag sie nicht besonders...
Part : 2/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction: Weiß Kreuz
Rating: PG
Warnung: Keine, denke ich... später vielleicht sap oder lemon
Pairing: SchuldigxAya
"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~
„Hey, Schuldig ! Wo warst du ?! Du warst sieben Stunden weg !!"
„..."
Brad sah ihn ärgerlich an. Schuldig beachtete ihn nicht weiter, ging
auf sein Zimmer und schloß die Tür ab. Er seufzte. Sein Inneres fühlte
sich rastlos und nervös an, er konnte sich einfach nicht länger mit
etwas beschäftigen. Ständige Langeweile. Entnervt steckte er sich
einen Joint an, setzte sich auf sein Bett und starrte an die Decke. Das
Mädchen, mit dem er gerade geschlafen hatte, langweilte ihn auch
schon wieder. Immer das Gleiche. Außerdem wirkten diese Drogen
nicht richtig. Er fühlte gar nichts. Aya kam ihm wieder in den Sinn.
Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Entspannt
schloß er die Augen und drang in Ayas Geist ein.
*
Aya zuckte in seinem Bett zusammen. Er war sich ziemlich sicher,
dass das merkwürdige Gefühl in seinem Kopf nicht von der Krankheit
herrührte. Er schloß gequält die Augen. Nicht Schuldig. Alles, bloß
das nicht.
*
~Hallo, Sweetheart !~
~Verschwinde !~
Aya hörte ein leises Lachen, aber Schuldig antwortete nicht. Er spürte
regelrecht, wie Schuldig in seinen Gedanken herumwühlte. Nach einiger
Zeit hörte er, wie Schuldig ein merkwürdiges Geräusch machte, das Aya
nicht einordnen konnte.
~Du solltest dich vielleicht in nächster Zeit von dem hübschen Balinese
fernhalten... Wenn ich mir so deine Erinnerungen an die letzten drei
Wochen ansehe... Scheint er ja ziemlich scharf auf dich zu sein...~
Ran schwieg einen Moment verblüfft. Dann tat er Schuldigs Behauptung
als Blödsinn ab.
~Verschwinde endlich !~
~Ja, ja... Nur noch ein Moment... Ist gerade so interessant...~
Und wieder schwieg er. Schuldig verhielt sich sehr lange ruhig, so dass
Aya schon glaubte, er wäre verschwunden. Dann hörte er wieder die
weiche, deutsche Stimme.
~War schön... Aber ich bin müde. Du solltest auch schlafen, Sweetheart,
damit du bald wieder gesund wirst !~
Dann war er fort.
*
Schuldig lag beeindruckt auf seinem Bett. Der Joint war längst aus und er
schnippte ihn in den Aschenbecher. Wow. Ayas Geist war... genial ! Das
Gefühl, sich in seinen Gedanken zu befinden, war richtig aufregend. Besser
als Sex. Besser als Drogen. Es schwindelte ihn vor Freude über diese
Entdeckung. Er hatte nicht viel über Aya rausgefunden, dafür war er zu
oberflächlich gewesen, aber es ging ihn ja gar nicht um die Informationen.
Dieses Gefühl war... erregend. Kaum zu glauben, dass er so etwas gerade bei
Aya gefunden hatte. Voller Spannung dachte er daran, wie es sein könnte,
richtig tief in ihm zu versinken, seinen Geist voll auszukosten.
**Am besten in Verbindung mit Sex**, fuhr es ihm durch den Kopf. Oh ja ! Sex
mit Aya. Nicht übel. Er war sich ziemlich sicher, dass er der Erste sein würde.
Außer natürlich, Balinese kam ihm zuvor. Schien ja ziemlich spitz auf den Jungen
zu sein. Kein Wunder. Einen Moment lang spielte Schuldig mit dem Gedanken,
Aya zu entführen und ihn sich zu nehmen, aber er verwarf die Idee wieder. Er
stand nicht so auf Rape. Das war eher was für Brad und Farfarello. Vor seinem
geistigen Auge stellte er sich Aya vor, nackt, willig, bereit, ihm zu gehören.
Unwahrscheinlich, aber eine hübsche Vorstellung.
*
Aya lag mit geschlossenen Augen auf seinem Bett. Er fühlte sich unwohl.
Ein unangenehmes Sehnen erfüllte sein Herz.
**Ich brauche keine Liebe... Das ist doch nur Selbsttäuschung... Wer
braucht denn so was... Ich kann auch sehr wohl ohne Liebe leben... Ich
brauche das nicht... Ich bin stark genug, um...**
Er drehte sich auf die Seite. Eine einzelne Träne lief über seine bleiche Wange.
*Ich sollte mal wieder Aya-chan besuchen... Sie fragt sich bestimmt,
warum ich mich nicht melde...*
*
„Ich finde, seine Schwester könnte sich auch mal wieder melden. Er denkt
fast immer nur an sie, und sie hält es nicht mal für nötig, ab und zu mal
anzurufen !" Omi saß auf dem Sofa und starrte auf die Zeitung in seiner
Hand, ohne sie wirklich zu lesen. Ken sah auf.
„Sie ist halt nicht so verantwortungsbewusst wie Aya."
„Sie ist ein Miststück. Ich kann sie nicht ausstehen.", zischte Omi.
„Weil sie dich wie ein kleines Kind behandelt hat ?!"
„Nein. Weil sie ein Miststück ist."
Ken lächelte träge.
„Lass das nicht Aya hören."
Yohji kam ins Zimmer, stecke sich gemächlich eine Zigarette an.
„Worüber redet ihr ?!"
„Über Aya-chan.", informierte ihn Ken.
„... Scheint mir zum Flittchen zu verkommen. Hab sie innerhalb einer
Woche in zwei verschiedenen Clubs gesehen, mit zwei
verschiedenen Jungs."
„Sag ich ja. Miststück."
Yohji nickte zustimmend.
„Ich geh dann jetzt. Bis morgen. Und schaut noch mal nach Aya."
„Alles klar." Omi legte die Zeitung weg.
„Ist sein Fieber endlich runter ?!", fragte Ken.
„Ja. Aber er ist immer noch schwach." Omi ging langsam die
Treppe hinauf, während Yohji aus dem Haus ging. Ken zog eine Grimasse.
„Jetzt sitz ich hier ganz allein... Toll..." Genervt schaltete er den Fernseher an.
*
~Hallo, Sweetheart !~
„Verdammter Mist...", zischte Aya.
**Schon das dritte Mal in dieser Woche !**
~Ich sehe, deine Freude hält sich in Grenzen... Bist du immer noch bettlägerig ?~
~Hast du nichts zu tun ?!~
~Nein... Ich langweile mich furchtbar...~
~Und warum musst du gerade mich damit belästigen ?~
~Hey ! Wie wär's wenn ich vorbei komme und wir haben ein bisschen Sex ?!~
Aya schwieg verblüfft.
~Nein, danke.~
~Schade... Na gut, dann vergnüge ich mich eben so.~
Aya spürte, wie Schuldig tief in seine Gedanken eindrang. Es schien eine
Ewigkeit zu dauern, bis er wieder sprach. Aya gähnte müde, er konnte
sowieso nichts dagegen tun.
~Gute Nacht, Sweetheart...~ Er wirkte seltsam verstört, nicht so lässig und
dreist wie sonst. Aya zwinkerte in seinem Bett. Dann schüttelte er den Kopf
und versuchte, sich aufzusetzen.
*
Schuldig saß verunsichert auf seinem Bett. Er hatte etwas in Aya entdeckt,
was er nicht erwartet hätte. Aya machte nicht gerade den Eindruck, als wäre
er einsam oder als sehnte er sich nach Liebe und Zuneigung. Aber genau diese
Gefühle hatte er gefunden, tief vergraben, so dass sich Schuldig nicht mal sicher
war, ob Aya sie verdrängte. Ein leichtes Lächeln breitete sich über Schuldigs
Gesicht aus. Auch Aya war nur ein Mensch. Mit sehr menschlichen Gefühlen.
Nicht wie Crawford, der innerlich wie äußerlich eine Eisskulptur war. Obwohl,
dass konnte er nicht so ohne weiteres beurteilen, er war nie so tief in Crawfords
Geist gewesen, um das festzustellen. Es war auch nicht halb so angenehm wie bei
Aya. Schade, dass Aya einem One-Night-Stand nicht so offen gegenüber stand wie
er oder Yohji. Ja, Yohji war ganz amüsant gewesen, ein bisschen Nervenkitzel, beim
Gedanken daran, erwischt zu werden, aber das war's auch schon. Immerhin nicht so
eine Enttäuschung wie Brad, der auch im Bett nicht gerade vor Leidenschaft sprühte.
Ah, Ayas Geist war so angenehm. Nachdem er letztes Mal drin war, hatte er in der
Nacht nicht einen schlechten Traum gehabt. Welche willkommene Abwechslung. Ayas
Geist gab einem das Gefühl inneren Friedens. Er langweilte sich dann auch nicht so.
Crawford hatte ihn heute Morgen gefragt, ob er schon wieder eine neue Droge
ausprobierte. Ja, so konnte man es sehen. Aya als Droge.
Er sollte ihn wirklich erobern. Klar, das würde nicht leicht werden, aber man musste
schon Opfer bringen, um glücklich zu sein, oder ? Aber wie sollte man an ihn
rankommen ? Aya war schließlich richtig *zickig*. In diesem Moment fiel ihm Ayas
Schwester ein. Über sie an Aya rankommen ? Wäre eine Überlegung wert. Aber so
weit er wußte, sah sie nicht unbedingt genial aus. Niedlich, aber recht langweilig.
Na ja. Er wollte sie ja nicht heiraten. Sie war ja nur Mittel zum Zweck.
*
Aya-chan stand kichernd an den Tresen, unterhielt sich fasziniert mit dem freundlichen
Deutschen, den mindestens die Hälfte der Mädchen in diesem Club anhimmelten. Wie
gut er doch aussah ! Was hatte sie doch für ein Glück ! Wieder fing sie an, zu kichern,
als er sanft über ihre Wange strich.
*
Oh Gott, wie gräßlich ! Dieses Mädchen war ein Alptraum. So was von widerlich gut
drauf und immer am kichern. Schuldig war einem Nervenzusammenbruch nahe. Ob Aya
wußte, dass die Göre keine Jungfrau mehr war ? Nicht mal beim Sex hatte sie Ruhe
gegeben ! Wie lange würde er das aushalten müssen, bis er nahe genug an Aya
rangekommen war ?
*Oh Mann, mein Leben ist scheiße...*
Aya-chan lag neben ihm, spielte gedankenverloren, aber immer noch leise glucksend und
kichernd mit seinen Haaren. Entnervt schweiften seine Gedanken ab, landeten wieder bei
Aya, versanken wieder in seinem Geist.
*
Aya, inzwischen schon an Schuldigs ständige Besuche in seinem Kopf gewöhnt, beachtete
es gar nicht weiter, sah nur kurz auf die Uhr, als er Schuldigs Anwesenheit spürte. Kurz nach
eins. Er sollte vielleicht langsam ins Bett gehen. Gähnend ging er nach oben, begleitet von
Yohjis aufmerksamen Blicken. Geistesabwesend erinnerte er sich an Schuldigs Warnung, nahm
sie aber wieder nicht ernst. Yohji ! Pah ! Lächerlich. Der Playboy und Interesse an einem Mann ?
~Hey, Sweetheart, so abwegig ist das auch nicht ! Ich...~
Schuldig schwieg. Vielleicht sollte er das doch nicht erwähnen. Er zweifelte daran, dass das
sein Ansehen bei Aya steigern würde. Und außerdem würde das eine Menge Ärger für Yohji
bedeuten. Nicht, das Yohji ihm etwas bedeutete, aber wegen Sex von Aya gelyncht zu werden,
das war es nicht wert. Er sank wieder tiefer in Ayas Gedanken, genoss jeden Gedanken, den Aya
über ihn hatte. Selbst Ärger fühlte sich gut an, solange Aya ihn fühlte. Ganz im Gegensatz zu dem
Geist seiner Schwester, den er sich probeweise angesehen hatte. Ihr Geist war kühl, vor allem laut
und *bunt*. Diese durcheinanderwirbelnden Gedanken, die nie länger als drei Sekunden blieben,
machten ihn ganz konfus. Aya war so angenehm anders. Ruhig, warm und erregend. Wie konnten
zwei so unterschiedliche Menschen nur Geschwister sein ?
Aya schien sich inzwischen an ihn gewöhnt zu haben, er regte sich nicht mehr darüber auf, wenn
Schuldig in ihn eindrang. Manchmal war er etwas genervt, aber im Grossen und Ganzen hatte er sich
wohl damit abgefunden, dass er Schuldig nicht entkommen konnte.
*
Fortsetzung folgt
Hehe, sorry wegen dem Aya-chan Bashing... Ich mag sie nicht besonders...
