Titel: Denn Gott ist tot...

Part : 5/17

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Rating: PG

Disclaimer : Ups, äh, auch wenn er erst jetzt kommt, ihr habt euch sicher schon gedacht, dass sich unter dem Decknamen
Shiva nicht Kyoko Tsuchiya verbirgt und mir Weiß Kreuz somit nicht gehört und ich auch kein Geld hiermit mache.

Kommentar : ... Von nun an gehts bergab...

Warnung: OOC _

Pairing: SchuldigxAya, OmixNagi (angedeutet)

"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~
Gelassen sortierte Aya einige Blumentöpfe vor dem Laden, als er einen erfreuten
Aufschrei hörte. Neugierig sah er zu seiner Schwester hinüber, die aufgeregt
winkte. Mit einem innerlichen Seufzen drehte Aya den Kopf in die andere
Richtung. War ja klar. Schuldig kam mit einem dreisten Grinsen auf ihn zu, die
Augen fest auf ihn gerichtet. Er beachtete Aya-chan gar nicht, was diese jedoch
nicht wirklich zu bemerken schien. Aya lächelte leicht. Als Schuldig sich letzte
Nacht bei ihm verabschiedet hatte, war er um einiges besser gelaunt gewesen.
Vielleicht wurde der Tag ja gar nicht so schlimm. Interessiert las er die Aufschrift
auf Schuldigs T-Shirt, dann sah er kopfschüttelnd woanders hin.
walking wet dream Er änderte sich bestimmt nie.

~Ich hab noch ein paar andere, Sweet ! Aber in den nächsten Tagen wirst du ja
genug Gelegenheit haben, sie zu sehen !~, schnurrte Schuldigs Stimme in Ayas Kopf.

Mit einem leichten Erröten sah er zu ihm hinüber, den Kopf nicht unnötig hebend.

~Süß, wie schüchtern du bist !~

Schuldig kicherte, stand nun direkt vor ihm. Aya-chan stand nun auch neben Aya,
strahlte Schuldig an wie eine Schwachsinnige. Noch immer schenkte Schuldig ihr
keine Aufmerksamkeit, bis Aya ihn beschwörend ansah und bezeichnend zu Aya-chan
hinübernickte. Schuldig verzog leicht den lächelnden Mund.

~Du schuldest mir was, Sweet !~

~Du bist doch mit ihr zusammen ! ~

~Ach ja ?! Warum denn wohl ?!~

Statt weiter auf den errötenden Aya einzugehen, nahm er die Hand seiner Schwester
und küßte sie galant.

„Schön, dich wieder zu sehen..."

**Leider viel zu früh...**

„Ich hab dich vermisst, Schuschu ! Wollen wir heute ins Kino gehen ?!", fragte
Aya-chan begeistert.

„Mal sehen..."

**Sicher... Sobald die Hölle gefriert !**

Mit einem gezwungenem Lächeln ließ er sich Aya-chan gefallen, die sich regelrecht
ekstatisch an seinen Arm klammerte. Er fing Ayas dankbares Lächeln auf, das ihn
schon fast wieder mit der Situation versöhnte, dann verdrückte sich der Rotschopf in
den Laden. Fassungslos sah er ihm nach.

~Du kannst mich doch nicht hier allein lassen ! Mit DEINER Schwester !~, keifte er in
Ayas Kopf. Aya verzog leicht das Gesicht.

~Schrei nicht so !~

~Komm wieder raus ! ~

~Komm du doch rein !~

Ärgerlich folgte ihm Schuldig, verlor leider nicht Aya-chan, die ihn nicht loslassen
wollte. Mit Mühe hielt er sich davon ab, ihr die Faust ins Gesicht zu rammen oder sie
gleich zu erschießen.

~Ich krieg noch einen Kuss von dir !~, erinnerte ihn Schuldig, so dass Aya verwirrt
zusammenzuckte. Yohji sah kurz zu ihm hinüber, dann warf er Schuldig einen
ungehaltenen Blick zu.

„Nur weil du mit der Kleinen da zusammen bist, heißt das nicht, dass du hier
willkommen bist !", wies er ihn zurecht.

Schuldig zuckte desinteressiert die Achseln, blickte interessiert zu Aya hin, der zwei
Schülerinnen bediente.

„Aya hat nächste Woche Geburtstag, nicht wahr ?!", fragte er halblaut.

Aya sah überrascht zu ihm rüber. Seine Schwester und Yohji starrten ihn ebenfalls
verblüfft an.

„Woher weißt du das ?!", fragte Aya-chan.

„Ist das wahr ?!", kam es von Yohji.

Die beiden ignorierend, kam er auf Aya zu, lächelte ihn zärtlich an.

„Was wünscht du dir ?!", flüsterte er sanft.

Aya errötete leicht, blickte nervös zu Yohji und Aya-chan und wieder zurück zu
Schuldig.

„Ähm..."

Er sah verlegen zu Boden.

„Weiß nicht... Du musst mir nichts schenken..."

„Ich möchte aber... Ah, ich weiß, was ich dir schenken werde. Es wird dir gefallen !",
versprach Schuldig, grinste ihn an.

„... Solange es nichts Unanständiges oder Perverses ist...", murmelte Aya unwillig,
der glaubte, zu wissen, in welche Richtung Schuldigs Gedanken gingen.

~Keineswegs, Sweet. So was werd' ich mir zu meinem Geburtstag von *dir* wünschen.~

Aya sah misstrauisch zu ihm hin.

~Wann wäre das ?~

~Im August erst.. Ich werd dir früh genug Bescheid sagen...~

Ein warmes Leuchten erfüllte Schuldigs Augen und Aya sah ihn fasziniert an.

„Wollt ihr euch noch lange anschweigen ?!", plapperte Aya-chan dazwischen,
zerstörte den kurzen Moment der Ruhe.

Schuldig sah sie unwillig an und auch Aya schien leicht genervt. Wortlos drehte
er sich um und ging ins Lager, um ein paar neue Gebinde zu holen. Aya-chan zuckte
die Achseln und lächelte Schuldig dann verliebt an. Er würdigte sie jedoch keines
Blickes, sah Aya nachdenklich hinterher.

„Schuschuuuu !"

„Was ?!!!", fuhr er sie an.

Yohji sah misstrauisch zu ihm rüber. Aya-chan schwieg verstört.

„Was möchtest du ?" Er zwang sich, in einem freundlicheren Ton fortzufahren, aber
seine Stimme klang noch immer unterkühlt. Aya kam zurück, sah verwirrt in die
schweigende Runde.

„Was'n los ?"

Schuldig sah flüchtig zu Aya hin. Wenn er Aya-chan schlecht behandelte, konnte er
sich die Sache mit Aya abschminken. Verdammt !

„Nichts weiter... Also, Aya-chan, wollen wir jetzt ins Kino ?"

Er fing Ayas verblüfften und gleichzeitig fragenden Blick auf, schaute instinktiv nach
unten. Verdammtverdammtverdammt !

~Aya ? Sweet ? Ich... ich geh mit ihr ins Kino und dann komm ich wieder, ja ? Ich halte
mein Versprechen !~, schwor er Aya.

Aya sah errötend auf die beiden Pflanzen in seinen Händen.

~Nicht nötig. Ich war ja nicht scharf drauf. Beschäftige dich nur mit meiner Schwester,
kein Problem !~

Seine Gedanken schwirrten durcheinander und dann riss er eine Blockade hoch, die
Schuldig aus seinen Gedanken warf. Schuldig keuchte kurz verwirrt auf, hielt sich den
Kopf. Aya-chan sah ihn besorgt an, fragte, was los sei. Statt ihr zu antworten, sah er
verstört zu Aya hinüber, der seinem Blick schuldbewusst auswich.

„Warum hast du das gemacht ?", formten seine Lippen lautlos.

Der unangenehme Kopfschmerz verging, trotzdem fühlte Schuldig sich unwohl. Er hatte
doch nichts gemacht, dass Aya hätte dazu veranlassen könne, ihn rauszuschmeißen ! Das
hatte er noch nie getan ! Schuldig hatte nicht einmal gewußt, dass Aya das konnte.

„Wollen wir jetzt gehen ?", fragte Aya-chan unsicher.

Schuldig nickte, schaute noch einmal gekränkt zu Aya hinüber, der unsicher die Blumen auf
die Theke stellte. Mit gesenktem Kopf und Aya-chan am Arm verließ er das Koneko no
Sumu le. Aya starrte ihm unentschieden nach, überlegte, ob er ihm vielleicht folgen sollte.
Besorgt sah er zu Yohji hinüber, ob er etwas bemerkt hatte. Der Blick des Playboys war
verhangen und rätselhaft, seine Miene unbewegt. Dann kam er auf Aya zu, blickte ihm ernst
in die Augen.

„Vertrau ihm nicht. Er will dich nur ins Bett kriegen. Dann wird er dich fallen lassen."

Er drehte sich um, schickte sich an, den Laden zu verlassen, dann überlegte er es sich jedoch
anders und wandte sich noch einmal an Aya.

„Es geht nicht darum, dass er der Feind ist. Es geht darum, dass er dich wirklich schlimm
verletzen könnte.", flüsterte er und ging wortlos davon.

Aya blieb verunsichert in der Mitte des Ladens stehen. Yohjis Stimme klang in seinem Kopf
nach, vermischte sich mit Schuldigs Worten :

**Ich sehne mich nach dir... Er will dich nur ins Bett kriegen... Was wünschst du dir ? Wir
könnten ein bisschen kuscheln... Vertrau ihm nicht...**

„Vertrau ihm nicht...", flüsterte Aya, wischte sich über die feuchten Augen.

„Vertrau ihm nicht...", wiederholte er leise.

**Ich möchte dich küssen... Du beruhigst mich...**

„... Schuldig...", hauchte Aya schwach, stützte sich schwer auf die Theke.

Ihm schwindelte. Er hörte ein leises Schlurfen - klang ein wenig nach Omi. Noch immer konnte
er nicht klar sehen und seine Gedanken schwirrten.

„Aya ? Aya, alles klar ?", hörte er Omis besorgte Stimme.

Aya spürte eine Träne über seine Wange laufen, verstohlen wischte er sie weg, hoffte, dass
Omi sie nicht bemerkt hatte.

„Aya !" Omi tauchte neben ihm auf, sah ihn mit seinen großen, blauen Augen an.

„Komm, ich bring dich ins Bett ! Du bist ja ganz weiß !"

„... Nein... Der Laden..."

„Ken und ich machen das schon, keine Sorge... Hoffentlich wirst du nicht wieder krank..."

„Nein, ich... Mir ist nur etwas schwindlig..."

Er hatte Probleme, die Treppe hinauf zu kommen und Omi musste ihn stützen.

*

Schuldig starrte nervös und unkonzentriert auf die Kinoleinwand, seine Gedanken schweiften immer
wieder zu Aya ab, schlossen Aya-chan, die neben ihm saß und sich glücklich an ihn lehnte, völlig
aus. Zögernd versuchte Schuldig wieder, in Ayas Gedanken einzudringen.

**Oh... Er schläft...**

Rücksichtsvoll zog er sich zurück, versuchte verzweifelt, sich auf den Film zu konzentrieren.
Irgendeine langweilige Schnulze. Mit Aya würde es hier mehr Spaß machen. Aya würde unwillig den
Mund verziehen, wenn eine Liebesszene käme, er würde leicht erröten, wenn Schuldig den Arm um
seine Schultern legen würde und wahrscheinlich leise bis halblaut protestieren, wenn Schuldig ihm
noch näher kommen würde. Jeder noch so an den Haaren herbeigezogene Liebesfilm wäre mit Aya
leicht zu ertragen. Aber mit Aya-chan an seiner Seite war er einfach nur gelangweilt. Er schloß die
Augen, versuchte einen Moment an gar nichts zu denken. Unerträglich. Er sprang unwillig auf,
flüsterte Aya-chan eine erfundene Entschuldigung zu und verließ eilig den Saal.

*

Schuldig sog die frische Luft tief in seine Lungen. Gott, was für eine Befreiung.

Schade, wenn Aya schlief, konnte er nicht zu ihm gehen. Er wollte ihn ja nicht wecken. Was sollte er jetzt
machen ? Entnervt sah er auf seine Uhr. Gerade mal 20.43 Uhr. Warum schlief Aya um diese Uhrzeit
eigentlich schon ? Ob er wieder krank wurde ? Besorgt machte Schuldig sich auf den Weg zum Koneko.

*

Ohne große Umschweife sprang Schuldig auf Ayas Fensterbrett, sah wachsam hinein. Sehr gut, sein
Liebling war allein. Er brach wieder das Fenster auf und kletterte hinein. Mit leisen Schritten kam er auf
das Bett zu, legte sich vorsichtig neben Aya, ohne ihn zu wecken. Mit zärtlicher Miene strich er ihm das
Haar aus der Stirn. Fieber schien er jedenfalls nicht zu haben. Schuldigs Lippen berührten flüchtig Ayas
Wange, er rutschte noch näher an ihn heran, streifte nebenbei die Schuhe ab. Aya murmelte im Schlaf,
legte den Kopf unbewußt an Schuldig Schulter. Schuldig erschauerte.

„Mein, ganz allein..." flüsterte er, küßte noch einmal Ayas Wange.

*

Aya öffnete schläfrig die Augen. Ein ihm unbekannter Geruch kam aus seinem Kissen und er runzelte
die Stirn. Er war doch in seinem Bett, oder ? Aya tastete nach dem Lichtschalter, knipste das Licht an.
Nachdem sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah er sich um. Er war in seinem Zimmer.
Irritierenderweise stand das Fenster weit offen, dabei schlief er normalerweise höchstens bei
angekippten Fenster. Verwirrt sah er wieder hinunter auf sein Kissen, erstarrte. Fassungslos hob er ein
langes, orangefarbenes Haar auf und hielt es mit zwei Fingern fest.

„Schuldig..."

Hektisch sah er sich um, doch der Telepath war nicht zu sehen. Mit wackligen Beinen stand er auf und
ging zum Fenster. Angestrengt starrte er in die Dunkelheit, doch er konnte nichts erkennen. Unsicher
schloß er das Fenster, ging zurück zum Bett und ließ sich darauf sinken.

**Soll ich vorbei kommen ? Wir könnten ein bisschen kuscheln...**

Eine Gänsehaut lief über Ayas Rücken, dann löschte er das Licht, wickelte sich in seine Decke und preßte
das Gesicht in sein Kissen.

*

Fortsetzung folgt...
Ach bei so ner *netten* Review musste ich einfach weiter posten *lach*
Um so mehr Reviews, umso schneller gibts neue Teile *grins*